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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2018

Ein absolutes Wohlfühlbuch mit ganz viel Witz

Wolkenschloss
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Als ich gehört habe, dass eine meiner liebsten Autorinnen ein neues Buch auf den Markt bringt, war ich völlig aus dem Häuschen. Wie mir mein Besuch im Wolkenschloss gefallen hat, erfahrt ihr in meiner ...

Als ich gehört habe, dass eine meiner liebsten Autorinnen ein neues Buch auf den Markt bringt, war ich völlig aus dem Häuschen. Wie mir mein Besuch im Wolkenschloss gefallen hat, erfahrt ihr in meiner heutigen Rezension.


INHALT

Fanny Funke (Schulabbrecherin aus Achim bei Bremen) ist die neue Jahrespraktikantin im Hotel Wolkenschloss, das hoch in den Schweizer Bergen liegt. Wäschedienst und Kinderbetreuung klingen nicht sonderlich spannend, aber dann reisen die verschiedensten Hotelgäste an und kurz vor Neujahr häufen sich mysteriöse Ereignisse.


MEINE MEINUNG

Kerstin Gier hat es wie immer geschafft mich zu verzaubern. Ihren Humor, den sie in jedes ihrer Werke einfließen lässt, bringt mich einfach ständig dazu laut aufzulachen. Bei ihr weiß ich einfach, dass mich das Buch nicht enttäuschen wird.

Das Hotel hat mich auch vom ersten Augenblick an in seinen Bann gezogen. Wie oft habe ich mir vorgestellt, wie schön es wäre, den Winter dort oben -eingeschneit in der Idylle- zu verbringen. Und langweilig würde das im Wolkenschloss bestimmt nicht werden, dafür sorgen die zahlreichen Gäste und Angestellten.

Das Hotel bietet Platz für alle Arten von Menschen, sei es das nervige Kind von nebenan, das einem selbst als Leser so dolle auf die Nerven geht, dass man es am liebsten schütteln möchte oder der liebe Junge von nebenan, in den man sich wohl mit 17 Jahren auch verliebt hätte, weil er so zuckersüß ist.

Die ersten Kapitel sollen dem Leser die Personen im Schloss näherbringen, sowohl die Hotelangestellen, als auch die Gäste und man entwickelt nach und nach die ein oder andere Sympathie. Die Charaktere haben zwar nicht den größten Tiefgang, aber dennoch wachsen sie einem regelrecht ans Herz. Unsere Hauptprotagonistin ist -wie so oft in Kerstin Giers Büchern- noch recht jung, 17 Jahre hier. Manchmal hat sie mich ein wenig an Gwendoly aus der Edelstein Triologie erinnert. Aber das fand ich nicht schlimm, die habe ich nämlich auch sehr gemocht. Man mag Fanny mit ihrer tollpatschigen und manchmal auch neurotischen Art einfach direkt. Oder zumindest ging es mir so.

Hat man das erste Viertel des Buches geschafft, überschlagen sich die Ereignisse und Fanny wird quasi zur Geheimagentin, um die diversen Geschehnisse im Wolkenschloss zu analysieren und die Rätsel dahinter zu lösen.

Nicht immer war die Geschichte vorhersehbar, das hat mir gut gefallen. Ich mag es nämlich nicht, wenn man nach 50 Seiten schon ein genaues Bild vom Ende der Geschichte im Kopf hat und es dann "leider" auch genauso kommt. Aber nicht hier: In diesem Buch gab es genug Plot-Twists, mit denen man nicht gerechnet hatte.

Ein bisschen Liebe, ein bisschen Spannung, ein bisschen Humor, für mich 3 Dinge die absolut wichtig sind und beim Wolkenschloss waren sie definitiv alle vorhanden.
Und zum Schluss noch einen Fakt zur Optik. Wie genial ist bitte dieses Cover geworden?? Die liebgewonnenen Charaktere vereint und in so hübschen Stil verewigt. I love it! Ein absolutes Highlight in meinem Bücherregal. Aber sind wir mal ehrlich... Wir sind es von Kerstin Gier ja nicht anders gewöhnt oder?


FAZIT

Ein Buch mit viel Charm, Witz und Herz! Für mich ein absolutes Wohlfühlbuch!

Veröffentlicht am 03.03.2023

Ganz tolle Protas ♥

Storchenherzen
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Als ich den Klappentext zum Buch gelesen habe, war klar, dass ich es auf jeden Fall lesen muss. Die Hebammen haben mich anhand ihrer (Charakter)Beschreibung so arg an meine beiden Grazien erinnert, die ...

Als ich den Klappentext zum Buch gelesen habe, war klar, dass ich es auf jeden Fall lesen muss. Die Hebammen haben mich anhand ihrer (Charakter)Beschreibung so arg an meine beiden Grazien erinnert, die mich in meiner Schwangerschaft begleitet haben. Seither bin ich auch sehr nah am Wasser gebaut, wenn es in Geschichten um Babys/Kinder und Mütter geht. Da lässt sich erahnen, dass auch bei »Storchenherzen« kein Auge trocken geblieben ist. Das lässt sich aber auf beide Emotionen auslegen, denn ich habe sowohl bei den traurigen Moment mitgelitten, aber auch so oft herzlich lachen müssen. Der Humor, der in der Geschichte steckt, ist einfach nur grandios.

Manchmal kam ich mir beim Lesen auch so vor, als hätte ich zu einem Schwangerschaftsratgeber gegriffen oder würde auf einem Mamiblog surfen, weil hier und da immer wieder wichtige Infos gedropt werden. Fand ich klasse.


Allgemein erfährt man super viele Dinge aus dem Alltag einer Hebamme, die man so gar nicht direkt auf dem Schirm hat. Auch die verschiedenen "Stereotypen" an Eltern kamen mir bekannt vor. Einige davon fand ich im Buch tatsächlich lustiger, als sie in Wahrheit sind (wenn man mit ihnen zu tun haben muss).


Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Madita und Helga geschrieben, was es einfach macht, beide Gedankengänge und Handlungen zu verstehen. Anfangs habe ich allerdings ein paar Momente gebraucht, um die beiden auseinanderzuhalten und jedem Charakter seine Storyline zuzuordnen. Daher würde ich empfehlen, das Buch zu lesen und nicht als Hörbuch zu hören (falls es das gibt / geben wird).


Spannend fand ich es, dass die Geschichte fast ohne große Beteiligung von männlichen Protagonisten auskommt. Natürlich gibt es da Polizist Silas und auch Helgas Ex, aber ganz ehrlich? Ich hätte die beiden nicht gebraucht. Die zwei Frauen sind so powerful und bringen genug Stoff für 5 Romane mit!


Für mich bringt »Storchenherzen« eine ganz wichtige Message mit:

Geh nicht immer nach dem ersten Eindruck!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die besten Beziehungen entstehen, wenn man den andern anfangs eigentlich gar nicht leiden konnte.



FAZIT

Ein Buch, das nicht nur für (werdende) Eltern ein Genuss ist.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Das Buch wurde mit viel Liebe geschrieben

Nilpferdson & Erdmannson
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Mein erster Gedanke, als ich das Buch beendet habe, war »Oh schau mal, eine Timon und Pumbaa Geschichte. Aber »Nilpferdson und Erdmannson« ist so viel mehr als das.

Das Buch erzählt die Geschichte von ...

Mein erster Gedanke, als ich das Buch beendet habe, war »Oh schau mal, eine Timon und Pumbaa Geschichte. Aber »Nilpferdson und Erdmannson« ist so viel mehr als das.

Das Buch erzählt die Geschichte von einem kleinen Nilpferd, das herausfinden möchte, wer es ist. Du musst lernen, wer du selbst bist. Das könnte auch aus dem König der Löwen stammen. Um also herauszufinden, wer es wirklich ist, machte es sich auf die große Reise hinaus in die weite Welt und lernt dort viele tolle Tiere kennen.


Für mich war allerdings, neben der süßen Geschichte, auch die Illustration ein absolutes Highlight. Verena Geiger hat sich so viel Mühe damit gegeben. Die Zeichnungen sind so detailliert und voller Liebe, dass man die Geschichte gleich noch mal mehr fühlt.


Ich habe meiner Tochter das Buch vorgelesen und sie hat immer auf die Bilder gezeigt. Sie ist von den Zeichnungen total fasziniert. Am allermeisten freut sie sich über Erdmännchen, die sind nämlich auch ihre Lieblingstiere im Zoo. Da stehen wir immer sehr sehr lange vor dem Gehege.


Meiner Meinung nach ist das Verhältnis von Illustration und Bild zu Text in einem guten Gleichgewicht. Die Texte sind leicht verständlich, das heißt, man kann sie auch schon den ganz kleinen Mäusen abends vorm schlafen gehen vorlesen, ohne dass sie ihre Aufmerksamkeit wieder verlieren. Wir haben das Buch zwar noch nicht im Ganzen am Stück geschafft, aber es ist einfach immer wieder schön wie Marla auf die Geschichte hier und die passenden Bilder zu meinen Worten reagiert.


Alles in Allem ist es eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Selbstfindung und über über die Abenteuer des Lebens.



FAZIT
Ein wunderschönes Kinderbuch mit ganz tollen Illustrationen ♥

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Fly & Forget

Fly & Forget
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Fangen wir nach vielen Rezensionen, in denen ich mich nicht an mein Schema hielt, doch noch einmal mit der Optik des Buches an. Es ist - ihr kennt mich - voll und ganz nach meinem Geschmack designt. Keine ...

Fangen wir nach vielen Rezensionen, in denen ich mich nicht an mein Schema hielt, doch noch einmal mit der Optik des Buches an. Es ist - ihr kennt mich - voll und ganz nach meinem Geschmack designt. Keine Menschen auf dem Cover, einfach und doch wunderschön. Gerade WEIL es so simpel ist. Volle Punktzahl! Die Tatsache, dass die drei Bände optisch zusammenpassen werden, ist für meinen Monk Elliot die Kirsche auf dem Eisbecher.

Der Schreibstil von Nena ist super unkompliziert, entspannend und einfach nur schön. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Es liest sich einfach gut. Punkt.

Schon nach wenigen Seiten war ich als Leserin mittendrin im Geschehen - sowohl storytechnisch als auch emotional - und Feuer und Flamme für Liv. Sie ist stark und weiß (meistens) was sie will. Aber auf der anderen Seite lässt sie auch immer mal ihre unsichere Seite rausblitzen, ganz besonders wenn es um Noah geht.

Beide Protagonisten haben zwei Geschichten. Die gemeinsame und dann ebenfalls die Zeit, in der sie keinen Kontakt zueinander hatten. Und genau diese hat sie einerseits verändert, aber andererseits auch wieder nicht. Besonders Noahs Entwicklung hat mich fasziniert. Ab dem Punkt, an dem Liv wieder seinen Weg kreuzt, ist er wie ausgewechselt. Es ist der absolute Gänsehautmoment, dass ein einzelner Mensch so etwas bewirken kann.

Die beiden Mitbewohnerinnen von Liv & Noah fand ich auch klasse. Sie hätten unterschiedlicher nicht sein können und trotzdem passten sie wie Popo auf Eimer zusammen. Gemeinsam mit Liv ein unschlagbares Trio. Auf Matilda's Geschichte (Band 2) bin ich arg gespannt, da einiges hier im ersten Band schon angeteasert wird. Besonders in Bezug auf Briony.

Was mich an der Geschichte allerdings am meisten ergriffen hat, war die Beziehung zwischen Noah und Liv. Sie kennen sich schon so lange und trotz der drei Jahre, in denen sie sich nicht gesehen haben, ist ihre Verbindung so stark. Sie sind einfach Seelenverwandte und das spürte man vom ersten Moment an.

Das Einzige, was mich jetzt nicht ganz so begeistern konnte, war die Storyline mit dem Zeitungsartikel. Diese "Wie bekehre ich einen F***-Boy" Thematik war meines Erachtens ja von Anfang an zum Scheitern verurteilt und vorhersehbar.



FAZIT
Ein wunderschöner Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Eine Achterbahnfahrt für eure Gefühle ♥

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Spiel der Mächte: Wächter

Spiel der Mächte
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Die Geschichte geht ohne Umschweife an der Stelle weiter, an der wir unsere Protagonisten in Band 1 zurückgelassen haben. Über die Geschichte kann nicht allzu viel erwähnt werden, weil ja noch nicht jeder ...

Die Geschichte geht ohne Umschweife an der Stelle weiter, an der wir unsere Protagonisten in Band 1 zurückgelassen haben. Über die Geschichte kann nicht allzu viel erwähnt werden, weil ja noch nicht jeder da draußen den ersten Band gelesen hat und ich diejenigen nicht spoilern will. Aber was ich auf jeden Fall sagen kann: Wir erleben zusammen mit den Charakteren sehr viel, manches positiv und manches negativ. Aber in beiden Fällen immer spannend!

Der zweite Band ist genau wie der Vorgänger in den Sichtweisen beider Protagonisten geschrieben. Ich muss ja gestehen, dass ich die Kapitel von Vince immer ein bisschen lieber mag. Nicht weil er auf dem Cover so unverschämt attraktiv aussieht. Ich mag Mia ja auch gerne, aber manchmal hat sie so eine Art an sich, dass ich sie am liebsten schütteln und ihr "Komm mal klar Mädchen, du bist nicht 12. Denk wenigstens mal eine Minute nach." zurufen mag. Aber es wäre nicht Mia, wenn sie nicht impulsiv handeln würde oder?
Und insgeheim hoffe ich auch, dass wir im Laufe der Reihe noch ein bisschen mehr über Rina erfahren werden. Die kam für meinen Geschmack viel zu selten vor in Band 2. Ach du weißt es ja Zara, ich liebe Rina einfach. Und danke, dass du auch trotz Nachbohren nicht nachgibst, wenn ich dich ausfragen will.
Eine Person ist mir auch arg auf die Nerven gegangen. Ich möchte nicht verraten wer es war, Zara weiß es und jeder der das Buch liest, wird auch wissen, wen ich meine. Ich sag nur so viel, sie ist weiblich, älter als Mia und Vince und eine Vila-Bi*ch. Was hab ich sie verflucht.

Die Szene mit der Plantage war meine allerliebste. Man konnte sich alles so bildlich vorstellen. Das zusammengezimmerte Bett, die Hütte, die nach und nach immer wohnlicher wurde... Es war sooo schön. Ja Vergangenheitsform. Ich hätte gerne viel länger dort verweilt.

Am Ende hat Zara es mal wieder geschafft uns Leser sprachlos zurückzulassen. In den letzten Kapiteln überschlugen sich die Ereignisse mal wieder und es kamen Informationen zu Tage, mit denen ich absolut nicht gerechnet hatte. Und dann das Ende... Zara ich hab dir ja meins dazu gesagt und geschimpft! Aber genau das macht ein Buch ja auch nochmal ein Stück besser. Den Leser mit offener Kinnlade weinend zurücklassen :D


FAZIT
Spannung, Spannung, Spannung und absolute Vorfreude auf den 3. Band.

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