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Veröffentlicht am 05.06.2018

Cliffhanger vom Feinsten

Cold Princess
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Inhalt:

Saphira de Angelis ist die Erbin einer der mächtigsten Mafia-Familien in Palermo. Sie ist das Oberhaupt, das keine Schwäche zeigen darf und für ihre Familie auch grausame Entscheidungen treffen ...

Inhalt:

Saphira de Angelis ist die Erbin einer der mächtigsten Mafia-Familien in Palermo. Sie ist das Oberhaupt, das keine Schwäche zeigen darf und für ihre Familie auch grausame Entscheidungen treffen muss. Und doch empfindet sie für Madox, ein Mitglied ihrer famiglia mehr, als sie eigentlich sollte. Als ihr Leben auf dem Spiel steht, muss sie sich in seine Obhut begeben und ahnt dabei nicht, welche Gefahr nicht nur für ihr Herz von ihm ausgeht.


Meine Meinung:


Bei diesem Buch ist meine Meinung wirklich zwiegespalten. Die erste Hälfte der Dark-Romance-Geschichte spielt sich im Anwesen der Protagonistin Saphira ab. Wir erleben sie in ihrem Mafia-Alltag und bei ihren täglichen Pflichten, wodurch der Mafia-Charakter jedoch eher verloren geht, als sich entwickelt, denn durch die Beschränkung auf diesen Ort könnte man meinen, man verfolgt eine besonders skrupellose Geschäftsfrau bei der Leitung ihrer Firma, nicht einen Mafiaboss. Es fehlen die Palermo-Vibes und die italienische Stimmung, die durch die Umgebung unterdrückt werden. Die Mafia-Geschäfte, die nun mal in Saphiras Zuständigkeit liegen, wurden manchmal etwas zu sehr in die Länge gezogen.

Der Perspektivwechsel zwischen Saphira und Madox hingegen hat mir gut gefallen, so erlebt der Leser beide Seiten und erfährt die Absichten des einen, bevor der andere sie erfassen kann. Dies macht die Geschichte spannender, sodass man ihre gerne folgen möchte. Auch, dass man dadurch einen Einblick in die düstere Seite beider Protagonisten bekommt, ist ein Vorteil.

Die zweite Hälfte des Buches nimmt merklich Fahrt auf, da sich die Handlung auf andre Orte verlegt und es Morde, Anschläge und Schießereien gibt, die ich mir von diesem Milieu auch erwartet hätte.

Auch wenn es gegen Ende hin spannend wird, hätte das Buch doch mehr Potenzial für eine Spannungsentwicklung gehabt, das durch eine zu frühe Aufdeckung des Schuldigen für den Leser jedoch verschenkt wurde. Dadurch wurden auch die Motive und somit das Ende vorhersehbar.

Trotz allen Kritikpunkten hat das Buch etwas, das mich dazu bekommen hat, den zweiten Teil unbedingt lesen zu wollen, der leider erst in einigen Monaten erscheint.


Fazit:

Ich habe schon fesselndere Dark Romance-Bücher gelesen, für eine Lektüre Zwischendurch ist dieses Buch aber gut geeignet. Vielleicht ist es auch ein guter Anfang für Neu-Einsteiger in dieses Genre.

Veröffentlicht am 20.02.2021

Ganz gut aber kein Burner

Dare to Trust
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Inhalt:

Hayden Millard hat es vom gemobbten Pflegekind zum erfolgreichen Geschäftsmann mit geschafft. Ihm gehört ein großes Plattenlabel und die Probleme aus seiner Vergangenheit hat er abgestreift. Das ...

Inhalt:

Hayden Millard hat es vom gemobbten Pflegekind zum erfolgreichen Geschäftsmann mit geschafft. Ihm gehört ein großes Plattenlabel und die Probleme aus seiner Vergangenheit hat er abgestreift. Das denkt er zumindest so lange, bis er wieder auf Tori Lancaster trifft. Seinen Jugendschwarm und die beliebte Mobberin aus seiner Highschool. Doch mittlerweile erkennt sie ihn nicht wieder und als er erfährt, dass sie einen Job brauch, zögert er nicht lange und stellt sie als seine Assistentin ein. Er will Rache für das, was sie ihm früher angetan hat. Doch Tori hat sich verändert.


Meine Meinung:

Die Klappentexte von April Dawson machen mich immer neugierig. Bisher habe ich ein paar Bücher von ihr gelesen, war aber nie wirklich begeistert, fand sie sogar mittelmäßig. Und doch schaffen es die Leseproben und die Klappentexte, dass ich es immer wieder versuche, so auch hier.

In den ersten Kapiteln war ich noch total dabei. Die beiden Charaktere mag ich, auch wenn Hayden immer wieder versucht Rache zu üben. Man merkt als Leser schnell, dass das eigentlich gar nicht seine Art ist und er oft schnell aufgibt, wirklich eklig zu Tori zu sein. Tor hingegen kämpft sich mittlerweile durch ihre selbst ausgewählte Einsamkeit, versucht sich über Wasser zu halten und wahrt so ihre Stärke. Man hat allerdings auch Mitleid mit ihr, denn sie hat es wirklich nicht gerade leicht und hinter ihrer Familiengeschichte steckt fast schon die Geschichte von "Aschenputtel". Irgendwann ab der Mitte des Buches war ich dann aber nicht mehr so begeistert. Die beiden nähern sich an, die Gefühle waren für mich allerdings nicht ganz so greifbar, wie ich es mir gewünscht hätte. Für meinen Kopf war alles ok, ich konnte es nachvollziehen, dass die beiden sich langsam kennenlernen und was das alles nach sich zieht, aber mein Herz hat das nicht gefühlt.

Die Nebencharaktere und deren Geschichten kamen viel zu kurz und hätten viel mehr Platz verdient. Allein schon deswegen, weil sie mich neugierig auf ihre Geschichten gemacht haben. Wahrscheinlich kommen einige von ihnen in weiteren Teilen vor, aber ich hatte das Gefühl, sie sollen nur kleine Statisten sein, weil eben Nebencharakter vorkommen müssen.

Zudem gibt es wenig über Haydens und Toris Vergangenheit. Man weiß das Gröbste, das in Gesprächen zwischen den Charakteren kurz angerissen wird, aber das wirklich Interessante, vielleicht auch Flashbacks zu einschneidenden Erlebnissen gibt es nicht. Auch da wäre ich neugierig auf viel mehr gewesen.

Trotzdem konnte ich der Geschichte sehr gut folgen, ich war im Lesefluss. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und kann den Zusammenhalt zwischen den Nebencharakteren sehr gut skizzieren. Es ist zwar insgesamt nichts, das wirklich länger hängenbleibt, aber ganz gut für Zwischendurch.

Fazit:

Ganz nett, eine Geschichte zum Abschalten und Wohlfühlen, hinterlässt jedoch keinen Eindruck und muss ich auch nicht noch einmal lesen.

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  • Charaktere
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 23.10.2020

Gespaltene Meinung

Pike - Er wird sich rächen
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Inhalt:

Pike ist ein harter Verbrecher, er führt Drogengeschäfte, Bandenkriege und verteidigt seine Leute wortwörtlich bis aufs Blut. Dabei brauch er keine Ablenkungen, schon gar nicht von einer unschuldigen ...

Inhalt:

Pike ist ein harter Verbrecher, er führt Drogengeschäfte, Bandenkriege und verteidigt seine Leute wortwörtlich bis aufs Blut. Dabei brauch er keine Ablenkungen, schon gar nicht von einer unschuldigen jungen Frau, die plötzlich in sein Leben kommt und alles auf den Kopf stellt. Sie gefährdet seinen größten Deal und somit seine Existenz, doch er kann sich nicht von ihr fernhalten. Und als er dann auch noch herausfindet, dass er Mickey als Druckmittel für seine Rache an seinem größten Feind einsetzen könnte, steht er vor der Wahl: Will er Mickey ausliefern oder beschützen?







Meine Meinung:

Obwohl ich dieses Buch an einem Tag durchgelesen habe, fällt es mir schwer, mich zu entscheiden, ob ich es mag oder nicht. Auf der einen Seite ließ es sich gut lesen, es war mehr oder weniger leichte Kost und man muss nicht viel nachdenken, da die Geschichte dahinplätschert. Soweit nichts Neues zu diesem Genre. Es ist eben ein typisches "enemies to lovers"-Prinzip. Auf der anderen Seite ging mir die Entwicklung bei den beiden Protagonisten hier zu schnell. Pike ist ein Verbrecher und Mickey wird gegen ihren Willen von ihm festgehalten und doch verliebt sie sich natürlich ganz plötzlich in ihn und das nur, weil Freunde und Bekannte von Pike ihr erzählen, dass er eigentlich einen guten Kern hat (nein, das ist eigentlich kein Spoiler, da das ziemlich am Anfang der Story passiert und auch vorhersehbar ist). Das fand ich unglaubwürdig. Da hätte ich mir mehr Hinführung, mehr Entwicklung gewünscht.
Natürlich gibt es hier wieder das typische Element der Leidenschaft, das in dieser Beziehung ein großer Faktor ist.
Und trotz meinen Kritikpunkten, überlege ich, mir den zweiten Teil, der bald erscheint zu holen und ihn zu lesen, denn das Buch endet mit einem Cliffhanger, der den Leser dazu bringt, zumindest über den zweiten Teil nachzudenken. Ich mag unfertige Geschichten nicht und werden wahrscheinlich weiterlesen.

Fazit:

Mittelmäßiger Dark-Romance-Band, der wahrscheinlich nicht überall auf positive Stimmen stößt. Wer über so manche Ecken und Kanten hinwegsehen kann, wird sich hier aber für kurze Zeit gut durchlesen können.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.06.2019

Leider nur mittelmäßig

Underground Kings: Kai
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Inhalt:
Kai gehört zu einer der einflussreichsten Familien in der Umgebung und doch hat er eine Schwachstelle: Myla, die er seit ihrer Kindheit zu beschützen versucht.
Myla hat ihre Eltern verloren, als ...

Inhalt:
Kai gehört zu einer der einflussreichsten Familien in der Umgebung und doch hat er eine Schwachstelle: Myla, die er seit ihrer Kindheit zu beschützen versucht.
Myla hat ihre Eltern verloren, als diese sie wegschickten um sie zu schützen und doch hat sie Schlimmes erlebt. Da bietet ihr Kai an, sie in seine Familie aufzunehmen und was als geschäftliche Abmachung beginnt, wird bald emotionale Realität. Für beide scheint es eine schöne Zukunft zu geben, doch natürlich ist Kai nun viel angreifbarer, was auch seine Feinde ausnutzen wollen.


Meine Meinung:
Das Buch hat nur 239 Seiten, sodass ich mich darauf eingestellt habe, dass Manches zu kurz kommen könnte. Und es gibt auch einige Stellen, die mehr wie Momentaufnahmen wirken und nicht wie eine zusammenhängende Geschichte. Schon zu Beginn kommt es einem vor, als hätte man wichtige Informationen verpasst: Man wird unvorbereitet vor vollendete Tatsachen gestellt und fragt sich, wie genau es für die Protagonistin Myla überhaupt zur Ausgangssituation kommen konnte und warum sich Kai überhaupt solche Mühe gibt, sie zu beschützen. Mit Verlauf der Story wird einiges klarer und man kann es sich als Leser auch erschließen, zu Beginn hingegen gibt das einem das Gefühl, als hätte man mitten im Buch und nicht am Anfang angefangen zu lesen.
Die Gefühle, die Kai gegenüber Myla hat, muss man als gegeben ansehen, da diese sich bei ihm nicht wirklich entwickeln, sondern da sind. Myla hingegen macht eine Entwicklung als Charakter durch, was ich angenehm fand, weil man hier nicht vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Sie war auch für mich der zugänglichste Charakter im Buch.
Die Nebencharaktere sind teilweise interessant, haben aber oft nicht die Chance, wirklich in die Geschichte eingebracht zu werden. Diese Chance wurde leider vertan.
Sieht man einmal davon ab, dass viele Szenen etwas abgehackt wirken, eben durch den Schreibstil und den Umfang des Buches, liest sich das Buch trotzdem schnell und kurzweilig. Emotional gesehen war manches vorhanden, andererseits hat mir auch einiges gefehlt und ich habe nicht so mitgefühlt, wie ich es gerne gehabt hätte. Ein paar mehr Seiten hätten dem Buch meiner Meinung nach gut getan.

Fazit:
Ich habe mehr erwartet. Wer kurze Unterhaltung sucht und dabei nicht auf einer umfangreichen Ausarbeitung der Geschichte besteht, kann hier richtig sein.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Schwächer

Magisterium - Der kupferne Handschuh
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Während ich den ersten Band noch gegenüber denen verteidigte, die meinten, es würde stark an Harry Potter angelehnt sein, muss ich mir nun beim zweiten Band und vor allem bei der Hörbuchfassung eingestehen, ...

Während ich den ersten Band noch gegenüber denen verteidigte, die meinten, es würde stark an Harry Potter angelehnt sein, muss ich mir nun beim zweiten Band und vor allem bei der Hörbuchfassung eingestehen, dass es sehr so ist. Abgesehen von der Geschichte, der Personenkonstellation und der Zauberer-Thematik wurde im Hörbuch zur Kennzeichnung der Kapitel eine Melodie verwendet, die bis auf wenige Töne der Titelmelodie von Harry Potter entspricht. Schade, dass man sich hier so sehr darauf gestützt hat.


Zur Geschichte:
Die Charaktere wurden mir in diesem Band mehr und mehr unsympathisch, Tamara ist besserwisserisch wie eh und je und Aaron rutscht mit seiner neu gewonnenen Verantwortung immer mehr an den Punkt, an dem er nicht mehr seine Freunde sondern seine Pflicht bei Entscheidungen vorzieht und Callums Vater ist nicht so recht zu trauen. Die Storyline an sich ist gar nicht mal so schlecht, es zieht sich zwischendurch zwar ein bisschen und plötzlich tauchen Hindernisse auf, die die Schüler mit Bravour meistern, obwohl sie eigentlich nicht so gut zaubern können, aber wenigstens langweilt man sich nie so ganz.
Der Sprecher Oliver Rohrbeck konnte mich hier nicht vollständig überzeugen, seine Stimmimitationen fand ich komisch, allerdings konnte er mich durch seine Betonung wenigstens zum Weiterhören bringen.
Alles in allem fand ich den ersten Band weitaus besser und hoffe, dass der dritte Teil wieder mehr Individualität zeigt.