Cover-Bild Die Schönheit der Nacht
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 02.05.2018
  • ISBN: 9783426654064
Nina George

Die Schönheit der Nacht

Roman
Vor der beeindruckenden Kulisse der bretonischen Küste lässt Bestseller-Autorin Nina George zwei Frauen sich selbst neu entdecken: ihre Wünsche und Träume, ihre Sinnlichkeit, ihr Begehren.

Die angesehene Pariser Verhaltensbiologin Claire sehnt sich immer rastloser danach, zu spüren, dass sie lebt und nicht nur funktioniert. Die junge Julie wartet auf etwas, das sie innerlich in Brand steckt – auf des Lebens Rausch, auf Farben, Mut und Leidenschaft. In der glühenden Sommerhitze der Bretagne, am Ende der Welt, entdecken die beiden unterschiedlichen Frauen Lebenslust und Leidenschaft neu – und werden danach nie wieder dieselben sein.
In der "Schönheit der Nacht" erzählt Nina George, Autorin des Welt-Bestsellers „Das Lavendelzimmer“, sinnlich, intensiv und präzise von Weiblichkeit in allen Facetten: eine Geschichte vom Werden, vom Versteinern und vom Aufbrechen.

"Sie ist eine Frau, die in die Seelen der Menschen schaut." Thalia Magazin "Stories"

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2018

Was im Leben fehlt....

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"Letztlich ist jedes Leben, wie es ist, und am Ende weiß man auch nicht, wie man ausgerechnet dahin gelangt ist", sagte Claire laut und konnte nichts dagegen tun, dass sich eine einzige Träne aus ihrem ...

"Letztlich ist jedes Leben, wie es ist, und am Ende weiß man auch nicht, wie man ausgerechnet dahin gelangt ist", sagte Claire laut und konnte nichts dagegen tun, dass sich eine einzige Träne aus ihrem Augenwinkel löste und die Wange hinabrann, leicht und schnell.

Claire und Gilles haben nach aussen hin alles: verheiratet, mit einem Sohn, sie Verhaltensbiologin, er Komponist und liebender Ehe- und Hausmann, das Haus geschmackvoll eingerichtet, zudem ein Ferienhaus am Meer.... und doch fehlt etwas.
Claire hat sich mehr und mehr zurückgezogen,ist wie versteinert und immer auf der Suche nach einem Gefühlskick, nach jemandem, der sie aufrüttelt. Und auch Gilles sucht Trost bei anderen Frauen.

Julie, die neue Freundin ihres Sohnes, ist zwar noch jung, doch auch sie hat das Gefühl, dass ihr etwas fehlt. Das ihr Feuer nicht leidenschaftlich genug brennt.

Bis alle zusammen den Sommer am Meer verbringen. Die beiden Frauen kommen sich näher und decken gegenseitig Gefühle und Geheimnisse auf, die sie doch so sorgfältig vor sich selber versteckt hatten...

~ ~ ~ *

Sperrig!
Ich mag Nina George und ihren so aussagekräftigen, oftmals leicht poetischen Schreibstil. "Die Schönheit der Nacht" ist eine interessante Geschichte, die mich noch lange zum Nachdenken gebracht hat.

Und doch fiel es mir im Mittelteil sehr schwer dranzubleiben, den Schreibstil, auf den man sich einlassen muss, zu geniessen. Das lag eindeutig an den Charakteren.

Anfangs haben mir beide Frauen gefallen; die spröde, unterkühlte Claire, die man näher kennenlernen möchte, von der man einfach wissen will, warum sie so geworden ist und die angepasste Julie, die sogar ihr Talent zum Singen verleugnet, die nicht auffallen möchte, sich nicht traut etwas einzufordern, zu sagen was sie möchte. Eine absolut interessante Konstellation und viel Raum für Entwicklungen, auf die ich gespannt war.

Nur leider wurden mir im Laufe des Buches keine der Beiden wirklich sympathisch. Im Gegenteil, ich mochte Claire mit ihrer sehr Ich-bezogen rüberkommenden Art, der Kompromislossigkeit immer weniger. Ausserdem vermittelte sie mir unterschwellig immer das Gefühl, dass für sie Gilles einen großen Teil der Schuld für ihre Unzufriedenheit trägt.
Es gibt eine Art Feministin und Frauentyp, der mir nicht gefällt und den verkörpert Claire auf den Punkt. Kurzum, ich mochte sie nicht und das machte es schwer, mir die Botschaft, die dieses Buch in sich trägt, zu vermitteln.

Das hat erst der Schluss so wirklich geschafft, der, wie der Beginn, sehr überzeugend war und mich ein klein wenig mit den Figuren versöhnen konnte.
Ob genau so gewollt oder ein bisschen hingerutscht (ich glaube ersteres), die Männer, auch die am Rand, sind in diesem Roman ausnahmslos die, die einfach nur lieben!

Fazit: Ein Roman im typisch französischen, leicht melancholischen Stil und doch von einer deutschen Autorin. Ein Frauenroman, anspruchsvoll, mit einer unsympathischen Hauptfigur und einer jungen Frau, die ihren Weg im Leben sucht.
Nina George konnte mich diesmal nicht vollends mitreissen, schafft es aber trotzdem, dass mir die Geschichte lange nachhängt

Veröffentlicht am 08.06.2018

Das Frausein

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Claire steht mitten im Leben. Sie ist erfolgreich als Professorin und verheiratet. Ihr Sohn wird demnächst das erste Mal ausziehen. Doch ist sie nicht glücklich und hat Affären, nachdem ihr Mann auch Affären ...

Claire steht mitten im Leben. Sie ist erfolgreich als Professorin und verheiratet. Ihr Sohn wird demnächst das erste Mal ausziehen. Doch ist sie nicht glücklich und hat Affären, nachdem ihr Mann auch Affären hat. Bei einem Treffen mit einer Affäre trifft sie im Hotel eine junge Frau und ist sofort fasziniert. Und bald kreuzen sich die Wege der beiden Frauen wieder.

Das Buch lebt von einer ganz tollen Sprache und dem schönen Schreibstil der Autorin. Allerdings muss ich für mich sagen, dass der Schreibstil am Ende dann auch anstrengender wurde und mich etwas nervte.

Die Geschichte ist etwas unrealistisch und hat mich einfach nicht gepackt. Letztendlich passiert extrem wenig und obwohl das Buch kurz ist hatte es meiner Meinung nach Längen. Und das Ende ist auch nicht überzeugend gewesen.

Fazit: Insgesamt hat mich die Geschichte leider nicht überzeugt. Ich hatte mir mehr erwartet.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Der selbstfindungstrip zweier Frauen

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Das Buch "Die Schönheit der Nacht" erzählt über zwei Frauen die auf der Suche nach ihrer Bestimmung sein. Clair und Julie begegnen sich das erste mal in einem Hotel. Gerade hat Clair ihren Ehemann betrogen. ...

Das Buch "Die Schönheit der Nacht" erzählt über zwei Frauen die auf der Suche nach ihrer Bestimmung sein. Clair und Julie begegnen sich das erste mal in einem Hotel. Gerade hat Clair ihren Ehemann betrogen. Julie weiß natürlich sofort, was hinter verschlossenen Türen geschehen ist. Schon bei ihrem ersten Treffen beginnen die Lügen. Noch am selben Abend wird Julie Clair als neue Freundin ihres Sohnes vorgestellt. Die beiden verhalten sich, als wären Sie sich noch nie begegnet. Nach diesem Abend möchte die Familie zu viert in den Urlaub fahren. Das Verhältnis zwischen Julie und Clair ist allerdings eher frostig. Auch das Siezen können sie einfach nicht über Bord werfen.


Die Geschichte ist für mich einfach viel zu langweilig. Es fehlt völlig an jeglicher Spannung. Es war für mich leider eher ein Graus dieses Buch bis zum Ende zu lesen. Die ständige suche nach dem Sinn des Lebens und ihres Daseins ist leider sehr langwierig. Auch das Ende finde ich etwas zweifelhaft. Leider konnte mich diese Buch so gar nicht mitreisen.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Langweilig

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Inhalt

In Die Schönheit der Nacht geht es um zwei Frauen, die an unterschiedlichen Zeitpunkten ihres Lebens stehen: Claire ist eine angesehene Verhaltensbiologin und beruflich erfolgreich. Privat ist ...

Inhalt

In Die Schönheit der Nacht geht es um zwei Frauen, die an unterschiedlichen Zeitpunkten ihres Lebens stehen: Claire ist eine angesehene Verhaltensbiologin und beruflich erfolgreich. Privat ist sie nicht zufrieden. Sie hat das Gefühl, nur noch zu funktionieren und nicht mehr zu spüren, dass sie lebt. Julie hingegen ist noch sehr jung und steht am Anfang ihres Erwachsenseins. Sie wartet darauf, dass sie von etwas innerlich in Brand gesteckt wird.

Meine Meinung

Hauptsächlich erzählt Nina George die Geschichte von Claire. Zwischendurch gibt es immer mal wieder kurze Kapitel aus Julies Perspektive. Claires Leben wird sehr anschaulich und ausführlich beschrieben. So erfährt der Leser anhand von Rückblicken mehr über ihre Vergangenheit und lernt sie so besser kennen. Besonders gefallen hat mir, dass Claires Gedanken ihrer Figur angepasst waren und sie die Leute als Verhaltensbiologin anders wahrnimmt, als andere Menschen. Man erfährt auch einige interessante verhaltensbiologische Aspekte.

Der Beginn des Buches ist spannend erzählt, jedoch verschwindet die Spannung nach kurzer Zeit völlig, da dann kaum noch Handlung vorhanden ist und die Autorin sich in der Beschreibung von Banalitäten oder von Claires und Julies Gedanken verliert, die nicht immer verständlich sind. Einige Gedankengänge kommen plötzlich aus dem Nichts und sind nicht nachvollziehbar.

Trotzdem oder gerade wegen der nichtssagenden Abschnitte und der Beschreibung von Trivialem ist die Geschichte schnell zu lesen. Und das, obwohl der Schreibstil, der mit den vielen kurzen Sätzen zuweilen abgehackt, unruhig und nüchtern wirkt, nicht immer einfach zu lesen ist.

Die Geschichte und auch das Ende waren mir zu vorhersehbar. Ab Seite 90 hatte ich einen Verdacht, wie die Geschichte enden wird. Und so ist es im Großen und Ganzen auch gekommen.

Fazit

Erwartet habe ich eine spannende Story über das Leben, was man damit anfängt und wie man rückblickend die eigenen Entscheidungen beurteilt. Bekommen habe ich eine langweilige Geschichte mit vielen Gedankenbeschreibungen und einer kaum existierenden Handlung.

Veröffentlicht am 02.05.2018

**Nina George: Die Schönheit der Nacht**

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Die Geschichte
Claire und Julie treffen sich zufällig in einem Hotel, wo sie mit ihren Lügen beginnen. Julie ist die Freundin ihres Sohnes, Claire lernt Julie dann bei sich zuhause noch mal kennen. Sie ...

Die Geschichte
Claire und Julie treffen sich zufällig in einem Hotel, wo sie mit ihren Lügen beginnen. Julie ist die Freundin ihres Sohnes, Claire lernt Julie dann bei sich zuhause noch mal kennen. Sie fahren dann auch alle zusammen in Urlaub. Dort merkt Julie das Gilles auch nicht treu ist…

Mein Ringen mit dem Buch…

Ich hasse es so langweilige Bücher auslesen zu müssen und sie auch noch zu rezensieren, aber es hilft ja nichts.

Erst mal zum Positiven. Das Cover ist seltsam, aber irgendwie schön und obwohl es schön ist passt es zum Buch. Vorne ist es glatt mit erhobenen Buchstaben für Titel und Autorin und hinten und seitlich eher rau. So zwiegespalten, wie das Buch selbst. Innen am Anfang und am Ende gibt es blaue Seiten mit je einem „Spruch“ oder eine Autorenaussage. Außerdem gefällt mir das blaue Bändchen als Lesezeichen im Buch. Sehr liebevoll gestaltet.

Der Flair der Bretagne und das Meer wurden wunderschön beschrieben. Leckeres Essen, tolle Farben, einfach nur schön. Man spürt die Wärme auf der Haut.

Was mir nicht gefiel ist die ganze Geschichte, der Schreibstil, die Charaktere… Einfach nur langweilig und man weiß, auf was es hinausläuft. Sozusagen ein Happy End. Claire wurde mir immer unsympathischer, es wurde immer schlimmer, je mehr ich lesen musste. Die Männer blieben mir total fremd, und weder mit Claire noch Julie konnte ich Sympathie empfinden. Es ist keineswegs eine „leichte Sommerlektüre für den Strand“ und auch abends vor dem Einschlafen sollte man dieses Buch nicht lesen, denn man verfällt in Nachdenken und kann dann nicht mehr schlafen oder nimmt das Buch in seine Träume mit.

Der Schreibstil war sehr ausschweifend, langatmig, poetisch, düster und von Depressionen geplagt.

Die Geschichte war einfach nur langweilig, fast ohne jegliche Handlung. Es geschah fast nichts. Selbst das Aufpeppen der Geschichte mit Sexszenen, -handlungen und derlei waren so grausam-gruselig, dass es schon fast nicht mehr wahr war.

Es geht hier ja wohl um die Weiblichkeit, die Selbstfindung, das Zufrieden werden/sein, Sexualität und wie die Charaktere damit umgehen. Und trotzdem habe ich den Eindruck, dass das Buch an mir vorbeiglitt und dass ich nichts verstanden habe. Dabei geht es um 2 „unglückliche“ Frauen, die eine noch jung und die andere, hat beruflich und eigentlich privat alles erreicht. Trotzdem geht es bei beiden darum, sich selber und zueinander zu finden. Eigentlich dachte ich, das Buch ist für Menschen im mittleren Alter geschrieben, was auch immer das heißen soll. Aber dann bin ich wohl zu jung oder zu alt dafür.

Auch die Danksagung fand ich hammerhart. Fast 7 Seiten und man erfährt von 18 Versuchen das Buch zu beginnen. Fast bekommt man Mitleid mit der Autorin. Hätte sie es lieber sein lassen und was Lustiges aus der Bretagne beschrieben. Blumig-poetisch kann die Autorin ja schreiben. Das blöde ist, die Autorin kann schreiben und hat das auch schon bei anderen Büchern bewiesen. So viele Leute gaben dem Buch Vorschusslorbeeren und ich war eigentlich davon überzeugt, das ist mein Buch, mein Roman. Aber irgendwie steh ich fassungslos vor der geschlossenen, durchsichtigen Tür und kann hineinsehen, aber weder hineingehen noch Verstehen, was im Inneren abläuft.

Fazit

Ich weiß nicht, für wen das Buch geschrieben wurde. Für mich eindeutig nicht. Wer melancholisch-düstere Selbstfindungsgeschichten über Frauen lesen möchte, für den mag das Buch ok sein. Auf jeden Fall ist es nicht locker leicht, man denkt noch lange über das Buch nach und man vergisst die Autorin, den Titel und den Inhalt noch lange nicht. Trotz aller Kritik, ich werde weiterhin Bücher dieser Autorin lesen. Ich hoffe jedoch sehr, dass das nächste Buch so ist, dass ich 5 Sterne vergeben kann.