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Veröffentlicht am 02.10.2018

Kein typischer Kinsella

Muss es denn gleich für immer sein?
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Goldmann
Seiten: 480
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 16.07.2018

Inhalt:

Sylvie ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Goldmann
Seiten: 480
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 16.07.2018

Inhalt:

Sylvie und Dan sind seit zehn Jahren zusammen. Sie führen eine glückliche Ehe, haben zwei Kinder, ein hübsches Zuhause und wissen stets, was der andere denkt. Beim jährlichen Check-up-Termin prognostiziert ihr Hausarzt außerdem hocherfreut: Beide sind so kerngesund, dass sie sich bestimmt noch auf 68 gemeinsame Jahre freuen können. Erfreulich? Sylvie und Dan packt die blanke Panik. Wie zum Kuckuck sollen sie diese Ewigkeit überstehen, ohne einander zu langweilen? Sie beschließen, sich gegenseitig im Alltag zu überraschen. Doch das ist leichter gesagt als getan ...

Design:

Der hellblaue Hintergrund passt gut zu dem großen Strauß Blumen, hinter denen sich die Frau versteckt. Der Titel und der Name der Autorin heben sich gut ab. Inhaltlich verrät dieses Cover allerdings nichts. Es lässt höchstens auf einen leichten Liebesroman schließen.

Meine Meinung:

Ich liebe Sophie Kinsella. Ich habe schon so viele ihrer Bücher verschlungen, sodass es überhaupt nicht zur Debatte stand ob ich dieses Buch lese oder nicht. Die Inhaltsbeschreibung las sich auch amüsant. Ein Ehepaar, das nach Schätzung des Arztes noch 68 Jahre gemeinsam leben wird? Wie füllt man diese Zeit?

Direkt nachdem diese Feststellung getroffen wurde, fragen sich sowohl Sylvie, als auch Dan, ob sie sich voneinander trennen werden. Das fand ich schon einmal total schlecht und vermieste mir etwas die Laune. Hey, ihr habt ein langes, gemeinsames Leben zusammen. Hilfe! Das wird langweilig. Wie sollen wir diese Zeit nur interessant gestalten? Ein Leben mit dem Partner ist schließlich nach spätestens 10 Jahren langweilig.

Was sich im Ansatz lustig anhörte, nervte mich nach kurzer Zeit enorm. Anstatt sich zu schätzen, denken beide irgendwie durch die Blume doch nur an sich selbst.

Mit den beiden Protagonisten bin ich auch nicht so richtig warm geworden. Sie waren zu negativ eingestellt und haben viel herumgekrittelt. Ich konnte ihre Beweggründe oft einfach nicht nachvollziehen. Ich persönliche wünsche mir ein möglichst langes, gemeinsames Leben mit meinem Mann und schätze jeden Tag!

Inhaltlich war der Anfang des Buches noch am besten, in der Mitte zog es sich dann leider und das Ende war zwar wieder etwas spannender, aber trotzdem insgesamt gemischt. Ich habe tatsächlich mehrere Monate gebraucht um dieses Buch zu lesen, da es mich einfach nicht richtig fesseln konnte. Es ist nett für mal zwischendurch, aber definitiv kein Must-Read, selbst nicht für eingefleischte Kinsella Fans.

Der Schreibstil war für mich der Große Pluspunkt des Buches. Er war so, wie ich es von Sophie Kinsella gewohnt bin: locker und leicht. Daher eignete es sich auch dazu, dass ich es immer nur häppchenweise gelesen habe.

Fazit:

Ein Buch, bei dem ich mich etwas schwergetan habe. Ich habe etwas anderes erwartet, mehr Humor und weniger Drama. Leider konnte die Geschichte ihr Potential nicht zeigen. Für die Idee, die kleinen Lacher und den guten Schreibstil vergebe ich drei Sterne.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Kein neuer Harry Potter

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 10,99 [D]
Verlag: Carlsen
Seiten: 384
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 31.08.2018

Inhalt:

** ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 10,99 [D]
Verlag: Carlsen
Seiten: 384
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 31.08.2018

Inhalt:

** Eine atemlose Reise, angetrieben von Kohle, Dampf ... und Magie! Willkommen im WELTEN-EXPRESS! *

BAND 1: Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, mit einer gewaltigen, rauchspuckenden Lokomotive. Und Flinn ... ... stürzt als blinde Passagierin in das Abenteuer ihres Lebens! Denn der Zug ist der Welten-Express, ein fahrendes Internat voller außergewöhnlicher Kinder, angetrieben mit magischer Technologie. Ein Ort, in dem Flinn Freunde findet – und Feinde. Denn der Welten-Express birgt mehr Geheimnisse, als sie sich je hätte träumen lassen ...
**

Design:

Der große, runde Mond ist mir als erstes aufgefallen. Der Rest des Covers ist, bis auf wenige Elemente, sehr in Blau gehalten. Das vermittelt den Eindruck einer nächtlichen Zugfahrt. Die anderen abgebildeten Dinge konnte ich nicht zuordnen, jedoch kann man direkt erkennen, dass die farbige Person in der Mitte sicherlich die Hauptprotagonistin ist. Ansonsten sind mir noch der springende Tiger, der Vogel und der Hase aufgefallen. Was es mit dem Brief, dem Bumerang und dem Fernglas auf sich hat ließ sich für mich nicht direkt erschließen.

Meine Meinung:

Die Erwartungen an dieses Buch waren sehr hoch. Es wird verglichen mich Harry Potter - allein das hat mich schon darauf aufmerksam gemacht. Flinn ist zwar kein Waisenkind, dennoch kommt sie aus nicht besonders guten Verhältnissen. Seitdem ihr Bruder vor zwei Jahren verschwunden ist, und eine Postkarte mit einem Zug darauf das letzte Lebenszeichen von ihm war, wandert sie nachts umher und besucht oft den abgelegenen und stillgelegten Bahnhof. Dort fährt plötzlich ein Zug vorbei, der genauso aussieht wie der auf der Karte. Sie springt auf ihn auf und damit beginnt ihr Abenteuer im Welten-Express.

Flinn ist ein Mädchen, auch wenn ihr Name eigentlich ein Jungenname ist. Und das betont die Protagonistin auch so oft, dass es irgendwann leicht nervig wird. Mich hat der Name sowieso etwas gestört. Im Kopf habe ich immer "Fynn" gelesen. Das Bild eines Mädchens konnte sich nicht richtig bilden.

Der Schreibstil klassifizierte Flinn auch nicht unbedingt als Mädchen. Allgemein ist die Geschichte recht ruhig und nicht so spannend, wie ich es erwartet habe. Viele Dinge werden immer wieder wiederholt, das ging mir auf die Nerven. Ansonsten ließ sich das Buch problemlos lesen und ist definitiv auch für das jüngere Publikum geeignet.

Flinn's Charakter ist leider recht flach und wenig ausgearbeitet. Die anderen Charaktere waren da schon etwas besser. Jedem wurde ein grundsätzliches Gerüst an Eigenschaften und Zielen gegeben, doch diese Informationen wurden im ersten Band noch nicht richtig ausgeschöpft. Wer weiß wie das in den folgenden Bänden aussehen wird. Hoffentlich nutzt die Autorin das vorhandene Potential.

Die Idee des Zuges und einer magischen Schule darin hat mich direkt fasziniert. Die Umsetzung überzeugte mich dann allerdings nicht zu 100%. Besonders wenn es um das nächtliche Herumschleichen geht. In einem Zug kann man sich nicht aus dem Weg gehen. Wenn zwei Personen in einem Zug herumlaufen, treffen sie sich irgendwann.
Die Aufteilung und Planung der Waggons hat mir wieder sehr gut gefallen. Man muss eben in viel kleineren Maßstäben denken. Hier zeigte die Autorin ihr Können. Die Details sind so zahlreich und die Beschreibungen extrem bildhaft. Ich konnte mir alles vorstellen und es war fast so, als wäre ich selbst mit im Welten-Express.

Flinn's Suche nach ihrem Bruder treibt die ganze Geschichte an. Sie ist das Hauptthema und hat mich am Ball bleiben lassen. Aber auch viele andere kleine und größere Rätsel tauchen auf, werden aber nur teilweise gelöst. Das Ende fand ich zwar einerseits schön, aber andererseits hatte ich mir noch mehr erhofft.

Wenn ich mir rückblickend das Cover anschaue, hätte ich viele Dinge anders erwartet. Ich glaube wirklich, dass die Autorin eine detailverliebte und gut konstruierte Welt erschaffen hat. Sie hat sich jedoch in einigen Bereichen etwas verzettelt. Den Welten-Express und die Welt liebe ich, doch mit den Charakteren und Teilen der Geschichte wurde ich nicht warm.

Fazit:

Für Kinder ab 10 Jahren ist dies ein Buch mit einer schönen Geschichte, magischen Elementen und auch einem winzigen Hauch Spannung. Für Erwachsene ist es eher nicht so geeignet. Daher werde ich die nächsten Bände vermutlich nicht lesen oder erst entsprechende Rezensionen abwarten. Trotzdem vergebe ich dem Buch drei Sterne für das vorhandene Potential und die zauberhaften Ideen.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Ein besonderes Mutter Tochter Duo

Tot überm Zaun
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Heyne
Seiten: 384
Format: Taschenbuch mit Klappenbroschur
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 14.08.2017

Inhalt:

Cosma ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Heyne
Seiten: 384
Format: Taschenbuch mit Klappenbroschur
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 14.08.2017

Inhalt:

Cosma Pongs heißt eigentlich Renate und ist mit Mitte 60 im besten Alter. Sie ist leidenschaftliche Krimiautorin und will nur eins: ihr Fachwissen in die Praxis umsetzen. Leider fehlt es im beschaulichen Düsseldorf an Verbrechen. Doch dann stößt Cosma beim Spaziergang in den benachbarten Schrebergärten auf eine Leiche. Endlich ein Mordfall für sie! Ihre Tochter, Kriminalhauptkommissarin Paula Pongs, sieht das jedoch völlig anders. Die verbietet sich jegliche Einmischungen in die Mordermittlungen. Davon lässt sich Cosma nicht abhalten, denn als erfahrene Krimiautorin weiß sie: Der Mörder kehrt immer an den Tatort zurück.

Design:

Das Cover hat mich sofort überzeugt. Ich mag den Used Look Schriftzug und das Motiv des weißen Gartenzauns mit der Katze im Vordergrund, der Meise auf dem Zaun und der Heugabel dahinter. Ein scheinbares Idyll, das im Gegensatz dazu steht, dass es in dem Buch um einen Mord gehen soll. Aber das ist sowieso ein ideales Stilmittel, wie wir es vor Jahren schon von den Desperate Housewives gelernt haben. Außen hui, innen pfui. Mich hat das Cover auf jeden Fall neugierig gemacht.

Meine Meinung:

Cosma Pongs ist das Pseudonym von Renate - einer Krimiautorin Mitte 60, die ihre Umgebung mit ihren Schriftstellerkollegen unsicher macht. Immer auf der Suche nach einer richtigen Leiche wird sie endlich fündig! In einer Düsseldorfer Kleingartenanlage kommt es zu einem Mord. Einen Unfall schließt sie von Anfang an aus. Und ihre haarsträubenden Ermittlungen machen sie zur Nervensäge Nummer eins für die Polizei. Besonders ihre Tochter Paula Pongs, ihres Zeichens Polizeibeamtin, würde ihre Mutter am liebsten für die Zeit der Ermittlungen in ein anderes Land schicken.

Dieses Buch zeichnet sich besonders durch die sehr eigenwillige Protagonistin Cosma aus. Wer mit ihr und ihrer sehr speziellen Art nicht klar kommt, der wird das Buch nicht mögen. Sie ist überspitzt und sehr exzentrisch angelegt. Ich mochte sie gerne, auch wenn ich viel Mitleid mit ihrer Tochter hatte. Cosmas Gedankengänge lassen sich mit diesem Zitat recht gut verdeutlichen:

"Das sieht so verdächtig aus, dass es schon wieder unverdächtig ist - und damit eindeutig verdächtig." Seite 22

Der Schreibstil ist locker, luftig, leicht. Die Formatierung des Textes ist ein klein wenig anders: die Schrift ist ein bisschen größer und die Ränder sind schmaler gehalten. Damit sehen die Seiten voller aus, aber es lässt sich super lesen. Und der Buchrücken ist so gearbeitet, dass sich beim Lesen keine Rillen bilden. Ihr wisst, wie sehr ich Leserillen hasse.

Inhaltlich hat mich das Buch gut unterhalten. Richtige Spannung kam jedoch zu keiner Zeit auf. Dieses Buch will unterhalten - und schafft das auch, wenn man sich auf den außergewöhnlichen Humor von Cosma einlässt. Sicherlich wird dieser nicht für jeden etwas sein, doch mir hat er zugesagt.

Die Kapitel sind schön kurz und werden entweder aus der Sicht von Cosma oder von Paula erzählt. Dieses Mutter-Tochter-Gespann hat auf jeden Fall für die kommenden Bücher noch einiges Potential zu bieten.
Auch die anderen Schriftstellerkollegen von Cosma sind herzig und besonders auf ihre Art und Weise. Ich freue mich darauf sie in den nächsten Bänden noch näher kennenzulernen.

Fazit:

Humorvoll von Anfang bis Ende mit einer leichten Kriminote, so kann man dieses Buch zusammenfassen. Ein lustiger Auftakt für die Reihe, in der hoffentlich noch einige kurzweilige Romane erscheinen werden. Dafür gibt es von mir drei Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Lügende Köchin

Hello Sunshine
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 14,99 [D]
Verlag: Random House Audio
Länge: 5 CDs, Laufzeit: ca. 376 Minuten (384 Seiten)
Format: Hörbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 14,99 [D]
Verlag: Random House Audio
Länge: 5 CDs, Laufzeit: ca. 376 Minuten (384 Seiten)
Format: Hörbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 16.04.2018

Inhalt:

Wenn dein Leben absolut perfekt ist – ist es dann nicht Zeit, etwas Neues zu wagen?

Sunshine MacKenzie lebt ihren Traum! Mit ihrer YouTube-Kochshow und ihren Lifestyle-Büchern begeistert sie Millionen von Fans. Sie ist einfach die Person, mit der jeder gern befreundet wäre. Noch dazu hat sie ihren Traummann geheiratet, den Architekten Danny, der ihr treu bei allem zur Seite steht. Alles scheint perfekt, bis ausgerechnet an ihrem fünfunddreißigsten Geburtstag herauskommt, dass die hochgelobten Rezepte aus der Show gar nicht von ihr sind. Die Fans sind empört, und Sunshine sieht nur einen Ausweg: Sie verlässt New York, um in einem kleinen Küstenstädtchen noch einmal von vorn zu beginnen …

Design:

Momentan ist es modern einen rustikalen Hintergrund zu wählen und darauf Blumen oder Lebensmittel zu platzieren. Passend dazu wird eine sich farblich davon abhebende Schrift für den Titel gewählt - und schon ist das ansprechende Cover fertig. Es ist schön und gefällt mir, es ist allerdings auch nichts Besonderes. Im Buchladen würde ich nicht danach greifen, einfach weil es zu viele andere Bücher gibt, die ähnlich aussehen.

Meine Meinung:

Die Inhaltsangabe hat mich direkt angesprochen. Ich nutze Youtube regelmäßig und schaue mir auch gerne Kochvideos auf der Plattform an. Also fand ich es interessant, dass es in dem Hörbuch um solch eine Köchin namens Sunshine geht, die durch ihre Youtubevideos bekannt geworden ist. Sie ist jedoch eine Betrügerin, denn sie kann überhaupt nicht kochen. Dennoch ist sie Dank eines ausgeklügelten Marketingplans sehr erfolgreich und überall in den Medien vertreten. An ihrem 35. Geburtstag wird ihr Twitterprofil gehackt und die dreckigen Wahrheiten kommen ans Licht.

Irgendwie habe ich insgesamt etwas anderes von dieser Geschichte erwartet. Etwa die erste Hälfte des Hörbuchs dreht sich nur darum, wie es zu der Katastrophe rund um den Zusammenbruch von Sunshines Karriere gekommen ist. Danach verdrückt sie sich ins Küstenstädtchen zu ihrer Schwester und was passiert dann? Sie muss damit klarkommen, dass sie nicht mehr reich und berühmt ist. Und nicht nur das ändert sich, sondern auch ein paar andere grundlegende Dinge, die ich euch nicht verraten kann ohne euch zu spoilern. Jedenfalls gefällt mir ihr Umgang mit diesen Veränderungen überhaupt nicht.

Ich hatte erwartet, dass maximal ein Viertel des Buches der eigentlichen Vorgeschichte gewidmet ist und es danach primär darum geht, wie sie sich ein neues Leben aufbaut. Dieses Thema wurde in meinen Augen jedoch ziemlich stiefmütterlich behandelt. Und die gesamte Rahmengeschichte bei ihrer Schwester ist nicht wirklich glaubhaft für mich. Ebenso fand ich das Ende der Geschichte zu gewollt. Ein anderer Ausgang hätte mir besser gefallen.

Sunshine soll natürlich von Anfang an nicht so charismatisch sein, sondern eigennützig und oberflächlich. Sie selbst lässt auch kein gutes Haar an sich und berichtet gnadenlos ehrlich davon, dass sie ziemlich viel Mist gebaut hat. Das war zwar einerseits erfrischend, aber andererseits konnte ich mich nie richtig mit ihr identifizieren oder anfreunden. Aber das muss auch nicht sein.
Die anderen Charaktere haben mir im Gegensatz zu ihr recht gut gefallen. Besonders Sunshines kleine Nichte habe ich sofort ins Herz geschlossen. Denn Kindermund tut Wahrheit kund!

Ein großer Pluspunkt war die Stimme der Sprecherin. Sie gefällt mir äußerst gut. Sie passt hervorragend zu der Geschichte und sie lässt mit der Art ihres Vortrags sofort Bilder in meinem Kopf entstehen. Nach dieser Sprecherin werde ich jetzt Ausschau halten.

Fazit:

Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten, auch wenn ich etwas anderes erwartet habe. Für die Fahrt im Auto eignet sich das Hörbuch perfekt, es ist locker und leicht. Und besonders die Stimme der Sprecherin hat es zu einem kleinen Genuss werden lassen. Einige Kritikpunkte bleiben, daher vergebe ich insgesamt drei Sterne.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Besser als Band 1

Zum Teufel mit der Liebe
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 8,99 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 384
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: Band 2
Erscheinungsdatum: 24.11.2017

Inhalt:

Teufelin ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 8,99 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 384
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: Band 2
Erscheinungsdatum: 24.11.2017

Inhalt:

Teufelin werden? Never Ever!

Das kann doch nicht wahr sein! Gerade erst hat Catalea Morgenstern widerwillig akzeptiert, dass sie die Tochter des Teufels ist – da verschwindet dieser plötzlich, und ausgerechnet sie soll seinen Platz einnehmen und die Hölle schmeißen. Aber nicht genug, dass sie dabei von einem Fettnapf in den nächsten tritt und sich die komplette Unterwelt gegen sich stellt – auch ihre große Liebe Timur wendet sich eifersüchtig von ihr ab. Schuld daran ist vor allem Cataleas neuer (und verdammt heißer) Assistent Kaspian. Und auf einmal muss Catalea sich entscheiden, was ihr wichtiger ist: das Wohl der Familie oder ihr Herz ...

Design:

Wie schon Band 1 überzeugt auch dieses Cover mit einer originellen Schrift. Das Design passt und beide Bände sehen sehr cool zusammen aus.

Meine Meinung:

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich dieses Buch wirklich lange auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) gelassen habe. Ich wollte erst in Stimmung dafür sein, und meistens hat es nicht gepasst. Doch jetzt im April hatte ich mir bei der #ranandensubmitava Challenge die Fantasyromane unter 450 Seiten vorgenommen - also passte das Buch perfekt in meinen Plan. Gesagt, getan, gelesen.

Zu Beginn gibt es erst einmal eine lockere Zusammenfassung des ersten Bandes. Hervorragend für Leser wie mich, ich liebe solche kleinen Auffrischungen. Catalea muss ins Dunkle eingehen, da ihr Vater (der Teufel höchstpersönlich) unauffindbar ist, und die Führung der Hölle ansonsten einer anderen Familie zufallen würde. Das kann die Erbin des Haus Morgenstern natürlich nicht auf sich sitzen lassen! Spontan erschießt sie sich und wird somit zu einer vollwertigen Dunklen. Die anderen Familienoberhäupter sehen das natürlich überhaupt nicht gerne und legen ihr viele Steine in den Weg. Und mysteriöse Anschläge passieren auch noch. Wer wohl dahinter steckt?

Catalea hat mir im zweiten Band besser gefallen als im Ersten. Sie wirkt erwachsener, auch wenn sie immer noch tollpatschig ist. Doch sie wird selbstbewusster und nimmt ihr Schicksal in die Hand. Das fand ich positiv.

In der Hölle lernen wir einige neue Personen kennen, genug altbekannte Gesichter tauchen aber auch noch auf um die Verbindung zum ersten Teil bestehen zu lassen. Im Vorfeld hatte ich mir gewünscht, dass mehr auf die verschiedenen anderen Familien der Hölle eingegangen wird. So ganz in dem Umfang ist das zwar nicht passiert, aber wir erhalten auf jeden Fall einen tieferen Einblick als noch im ersten Buch.

Die Handlung fand ich ebenfalls besser als Band 1, sie war unterhaltsam und gut durchdacht. Zwar etwas vorhersehbar, aber dennoch hat es mir gefallen. Besonders einfallsreich fand ich jedoch die Gestaltung der Hölle. Hier muss ich Herrn Schröder wirklich loben. Auf solche Ideen muss man erstmal kommen. Hat er sich zu Studienzwecken mal in einer Behörde eingeschlichen? Bei solchen Verhältnissen komme ich hoffentlich in den Himmel. Aber wer weiß wie es da aussehen wird? ?

Etwas viel wurden irgendwann die immer weiter geschilderten Outfits der Protagonisten. Es drehte sich so viel um Mode, dass gefühlt ein Drittel des Buches nur daraus bestand. Immer und überall wird erklärt wer gerade was trägt. Das hat mich zwar nicht wirklich genervt, aber ich habe irgendwann nur noch darüber hinweggelesen. Außerdem würde mich mal interessieren wie oft das Wort Chardonnay auftaucht. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sich Probleme nur mit Alkohol bewältigen lassen.

Das Ende ist wieder relativ offen, sodass sich der Autor tatsächlich noch ein gutes Hintertürchen gelassen hat, falls er doch nochmal ein weiteres Buch schreiben möchte. Doch laut jetzigem Status ist die Reihe als Dilogie geplant und hiermit abgeschlossen. Dazu muss ich sagen, dass das Ende zwar gepasst hat, aber noch sehr viele Fragen offen geblieben sind. Sowas mag ich gar nicht.

Fazit:

Mir hat der zweite Band besser gefallen als der erste, allerdings hatte auch dieser ein paar Schwächen. Dennoch hat er mich gut unterhalten und ich vergebe drei Sterne an die Tochter des Teufels Band 2.