Cover-Bild Die Nähe des Himmels
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 02.10.2006
  • ISBN: 9783453810679
Nicholas Sparks

Die Nähe des Himmels

Roman
Adelheid Zöfel (Übersetzer)

Der Wissenschaftsjournalist Jeremy Marsh glaubt nur an Fakten und Beweisbares. Bis er sich hoffnungslos in Lexie verliebt, die Enkelin einer Hellseherin. Um Lexie zu gewinnen, muss er zum ersten Mal in seinem Leben blind seinem Herzen folgen.

Eine ergreifende Geschichte über die Macht der Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2016

Ein berührendes Buch!

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Nicholas Sparks nutzt für dieses Werk einen Aufhänger, mit dem wir alle wohl schon einmal in irgendeiner Form konfrontiert waren. Nicht täglich oder wöchentlich, aber zumindest monatlich taucht irgendwo ...

Nicholas Sparks nutzt für dieses Werk einen Aufhänger, mit dem wir alle wohl schon einmal in irgendeiner Form konfrontiert waren. Nicht täglich oder wöchentlich, aber zumindest monatlich taucht irgendwo und irgendwann ein Typ Nachricht auf – ob im Fernsehen, in der Zeitung oder auf anderem Wege – bei dem wir in bestimmter Regelmäßigkeit entweder eine Augenbraue nach oben ziehen, irritiert den Blick schärfen oder ungläubig den Kopf schütteln. Der Glaube an Unlogisches, an Dinge, die rational schlicht nicht zu erklären sind: je mehr von ihnen einem zu Ohren kommen, desto mehr ist man dazu gezwungen, sich mit dem, was man nicht sehen kann, auseinanderzusetzen, eine Meinung dazu zu entwickeln.
Im Falle des New Yorker Wissenschafts-Journalisten Jeremy Marsh fällt diese Meinung klarer denn je aus: er glaubt nicht an Übernatürliches. Als Kolumnist für eine große Zeitschrift deckt er allerlei Phänomene und Erscheinungen auf, die sich seiner Meinung nach immer auf Betrug, Schwindel oder Zufall zurückführen lassen. Nach erfolgreicher Widerlegung der scheinbaren Gabe eines Hellsehers im Fernsehen wird er ins kleine Örtchen Boone Creek in North Carolina eingeladen, um dort die Spur mysteriöser Geisterlichter auf einem Friedhof aufzunehmen. Nicht nur seine Suche nach der Ursache der Lichter hält Überraschungen für ihn bereit…
Einmal mehr hat mich Nicholas Sparks' beeindruckende Art, Umgebungen und insbesondere Personen zu erschaffen, fasziniert. Er schafft es, mit wenigen Worten und ohne dabei künstlich oder geschwollen zu wirken, authentisch Landschaften, mehrdimensionale Charaktere und Gegebenheiten zu beschreiben. Vielfach kommt es mir in Büchern unter, dass ich mich nicht vollständig auf eine Geschichte einlassen kann, weil irgendetwas mich zu einer rational-logischen Distanz zwingt – begründet durch anzweifelbare, unlogische Handlungsstränge oder unglaubwürdige Dialoge. Hier ist aber das genaue Gegenteil der Fall gewesen. Die Handlung, der Charme der Charaktere und Sparks' leichtfüßiger Schreibstil nehmen schlicht gefangen.
Besonders, neben dem absolut nachvollziehbaren Handlungsverlauf, wird 'Die Nähe des Himmels' meiner Meinung nach von Kapiteln gekennzeichnet, die in sich zwar relativ abgeschlossen und logisch gegliedert sind, aber auf warmherzige, leichte Art und Weise am Ende den Leser dazu auffordern, den 'Kreis gedanklich zu schließen', eine kleine verknüpfende, nicht im Buch ausgeschriebene Überlegung anzustellen, um sich damit selbst ein warmes Detail der Geschichte zu erschließen, das oftmals im folgenden Kapitel als gegeben betrachtet wird. Überhaupt schreibt Nicholas Sparks so, dass man oftmals einfach lächeln muss. Warm, aufrichtig, aber trotzdem ungeschliffen. 'Die Nähe des Himmels' hält ungeahnte Wendungen bereit, wie es meiner Meinung nach ein zweites Merkmal Nicholas Sparks' verlangt. Und trotzdem verliert man als Leser nicht den berühmten roten Faden, kann man sämtliches Handeln der Charaktere nachvollziehen. Wenn nicht sofort, dann nach einigen Seiten, in denen Nicholas Sparks die Zurückhaltung des Lesers aufzugreifen scheint. Manchmal schien es mir so, als habe er versucht, sein eigenes Buch als Außenstehender zu verstehen und aus dieser Sicht mögliche aufkommende Überlegungen eines mitdenkenden Lesers in sein Buch zu integrieren. Diese kleinen Details und der Umstand, dass auch dieser Roman von ihm nicht gewöhnlich, nahezu vorauszuahnend ist, geben dem Buch etwas, das zur Abgrenzung von anderen Büchern dieses Genres dient.
Ich finde, Nicholas Sparks ist mit diesem Roman einmal mehr eine Geschichte gelungen, die zweifelsohne genau so passiert sein könnte, die jeglicher unglaubwürdig-machenden Komponente entbehrt. Ich habe absichtlich nicht zu viel des Inhalts preisgegeben, weil ich der unerschütterlichen Meinung bin, dass dieses Buch ein sehr lesenswertes ist. Einzutauchen in die Schönheit North Carolinas, um selbst der Frage nachzugehen, inwiefern der Himmel nah ist – das ist nicht nur eine Möglichkeit, die durch das Buch eröffnet wird, sondern ein Versprechen.

Veröffentlicht am 12.06.2018

tiefgehende Lovestory

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Wie bekannt und von seinen Lesern geschätzt erzählt uns Sparks eine tiefgehende Liebesgeschichte, die mit Hindernissen und Hürden zu kämpfen hat.
Die Geschichte ist sowohl spannendund romantisch als auch ...

Wie bekannt und von seinen Lesern geschätzt erzählt uns Sparks eine tiefgehende Liebesgeschichte, die mit Hindernissen und Hürden zu kämpfen hat.
Die Geschichte ist sowohl spannendund romantisch als auch teilweise ziemlich überraschend!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schön

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Eine typische Nicholas Sparks Geschichte. Gut gefallen hat mir, dass der Leser mitraten kann wie diese ominösen Lichter auf dem Friedhof entstehen. Und auch der Ort Boone Creek wird so anschaulich beschrieben, ...

Eine typische Nicholas Sparks Geschichte. Gut gefallen hat mir, dass der Leser mitraten kann wie diese ominösen Lichter auf dem Friedhof entstehen. Und auch der Ort Boone Creek wird so anschaulich beschrieben, dass der Leser genaue Bilder und Vorstellung darüber in seinem Kopf entwickelt.
Jedoch Vorsicht: es gibt ein zweites Buch hierzu, wenn auch dieser erste Teil in sich abgeschlossen ist.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Entspannte Lesezeit ohne große Gefühle

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Klappentext
Jeremy Marsh steht als Wissenschaftsjournalist kurz vor dem großen Durchbruch: Er hat sich auf die Entlarvung angeblich übernatürlicher Phänomene spezialisiert und gerade erst einen Hellseher ...

Klappentext
Jeremy Marsh steht als Wissenschaftsjournalist kurz vor dem großen Durchbruch: Er hat sich auf die Entlarvung angeblich übernatürlicher Phänomene spezialisiert und gerade erst einen Hellseher vor laufender Kamera bloßgestellt. Nun lockt ihn ein neuer Fall nach Boone Creek, North Carolina, wo er herausfinden soll, was hinter den geisterhaften Lichterscheinungen auf dem Friedhof steckt. Entgegen all seiner wohlgeordneten Pläne verliebt er sich jedoch gleich Hals über Kopf in Lexie, die ausgerechnet die Enkelin einer Hellseherin ist. Lexies Verhalten verstärkt seinen Gefühlstumult nur noch. Sie scheint durchaus etwas für Jeremy zu empfinden, doch dann begegnet sie ihm wieder schroff und abweisend. Was Jeremy nicht weiß: Eine tiefe Verletzung aus der Vergangenheit lässt sie die Liebe mit aller Kraft bekämpfen. Und so bleibt Jeremy nur eines: Um Lexie zu gewinnen, muss er über den eigenen Schatten springen und seine ganze bisherige Lebensplanung umkrempeln. Nur wenn er seinen Verstand ganz den Gefühlen unterordnet, ist er bereit für das wahre Wunder der Liebe.

Einstieg ins Buch
Jeremy Marsh hatte das Gefühl, dass alle im Fernsehstudio ihn anstarrten. ...

Meine Meinung
Jeremy lebt in New York und als absoluter Großstädter ist es für ihn eher etwas befremdlich in die kleine Provinzstadt Boone Creek zu fahren, um dort eine Reportage über geisterhafte Erscheinungen zu schreiben. Auf dem alten und nicht mehr genutzten Friedhof der idyllischen Kleinstadt erscheinen immer wieder mysteriöse Lichter, die von den Einwohnern als Geister der Vergangenheit interpretiert werden. Doch Jeremy glaubt nicht an Wunder und so setzt er alles daran, das Geheimnis der Lichter auf wissenschaftlicher Ebene zu erklären. Als er auf die liebenswerte Lexie trifft, ändern sich seine Prioritäten allerdings etwas, denn viel lieber als dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, möchte er seine Zeit mit der geheimnisvollen Lexie verbringen. Doch Lexie ist von der Liebe immer wieder nur enttäuscht worden und lässt keine Näherungsversuche von Jeremy zu. Wird es am Ende doch ein Wunder sein, das Jeremy und Lexie in ihrem Denken verändert?

Nicholas Sparks nimmt sich wie in all seinen Roman auch hier viel Zeit um die Protagonisten authentisch aufzubauen. Jeremy, der an alles glaubt, was wissenschaftlich belegt werden kann und für den Wunder nur Hokuspokus beinhalten, muss lernen, dass sich nicht alles auf der Welt logisch erklären lässt. Und Lexie, die daran zweifelt beziehungsfähig oder überhaupt liebenswürdig zu sein, sieht in Jeremy nur einen weiteren Mann, der ihr das Herz brechen will. Beide Figuren entwickeln sich im Laufe des Romans weiter und schon nach kurzer zeit waren mir beide sehr ans Herz gewachsen.

Dass ich als großer Sparks-Fan hier eine gewisse Erwartungshaltung gegenüber dem Roman hatte, kann ich nicht leugnen. Vielleicht habe ich deshalb am Ende die ganz großen Gefühle vermisst. Obwohl ich das Buch absolut gerne gelesen habe, konnte der Autor dieses mal bei mir nicht eine Träne hervorlocken und das hatte ich noch bei keinem seiner Romane bis jetzt. Deshalb ist dieser Roman eher ein schwächeres, wenn auch kein schlechtes Buch für mich von Nicholas Sparks. Lesenswert finde ich es trotzdem, weil die Geschichte und die Figuren authentisch und echt sind.

der Schreibstil ist natürlich wieder schön einfach und leicht gehalten. Nicholas Sparks schafft es mit wenigen Worten eine tolle Atmosphäre zu schaffen, in der sich der Leser sofort wohl fühlt. Das Cover finde ich traumhaft schön, denn es vermittelt genau die gemütlichen Lesestunden, die ich mit dem Buch hatte. Einzig den deutschen Titel kann ich nicht ganz nachvollziehen, der Originaltitel passt einfach besser.

Zitat
Schließlich hatte Liebe etwas mit Vertrauen und Hingabe zu tun, mit dem Glauben, dass man gemeinsam mehr erreichen konnte als nur die Summe dessen, was man getrennt schaffen würde. (Seite 273)

Fazit
Ein lesenswerter Roman für entspannte Stunden auf dem Sofa, bei dem leider die ganz großen Gefühle ausbleiben. Für mich ein eher schwächerer Sparks, deshalb von mir eine solide Leseempfehlung.