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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2019

Nicht meins

Stoneheaven
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Mariella ist eine Tannin, genauer gesagt die Tochter einer der höchsten Mitglieder der Familie. Ihr Leben besteht nur aus Widerstand gegen die Familie und als sie es übertreibt, wird sie nach Stoneheaven ...

Mariella ist eine Tannin, genauer gesagt die Tochter einer der höchsten Mitglieder der Familie. Ihr Leben besteht nur aus Widerstand gegen die Familie und als sie es übertreibt, wird sie nach Stoneheaven gebracht, einem Umerziehungslager.
Was soll ich sagen, das Buch ist nicht schlecht geschrieben und doch habe ich es nicht beendet. Bei ca der Hälfte habe ich beschlossen, dass es nichts für mich ist.
Ich habe leider nicht herausgefunden, wo es denn hingehen soll. Bis zu meinem Abbruchzeitpunkt geht es eigentlich nur darum, wie die Jugendlichen in Stoneheaven durch Schikanen gebrochen werden sollen. Die meiste Zeit wird sich aggressiv gestritten und bedroht. Selbst in der Gruppe, der Mariella zugeteilt ist, gibt es mehr Generve als Zusammenarbeit. Manchmal scheint zwar etwas Teamgeist durch, aber der nächste Knall ist bereits vorprogrammiert.
Mir ist es dann auch schlichtweg zu eklig geworden. In der Szene, in der ich abgebrochen habe ist es mir beim Lesen leicht übel geworden. Das mag für die Schreibkunst der Autorin sprechen, für mich ist es aber nichts. Daher habe ich an dieser Stelle dann auch abgebrochen.
Schade, man hätte sicher mehr aus der Geschichte machen können.

Von mir daher eher keine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Mir zu simpel

Herz aus Gold und Asche
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Elin hat ein Vorstellungsgespräch in der Firma, in der schon ihr Vater gearbeitet hat, bevor er bei einem Autounfall ums Leben kam. Und es klappt tatsächlich, es wird ihr ein Arbeitsplatz angeboten. Auch ...

Elin hat ein Vorstellungsgespräch in der Firma, in der schon ihr Vater gearbeitet hat, bevor er bei einem Autounfall ums Leben kam. Und es klappt tatsächlich, es wird ihr ein Arbeitsplatz angeboten. Auch wenn ihre Tante dagegen ist, nimmt Elin den Job an, sieht so doch hier die Möglichkeit ein Heilmittel für den Krebs ihres Bruders zu finden. IN der Firma trifft sie auf Esra, der anders als andere Männer zu sein scheint.

Ich muss sagen, ich habe das Buch bei etwa knapp der Hälfte abgebrochen. Vom Klappentext her hatte ich etwas anderes erwartet. Bei Filmen würde man sagen ich habe amerikanische Action erwartet und dann eine deutsche Daily Soap bekommen.
Mir war der Plot zu einfach gestrickt. Junge Frau (wie alt Elin tatsächlich ist, habe ich nicht herausgefunden) bekommt den Traumjob, trifft dort einen unglaublich gut aussehenden Mann und gerät in ein internationales Komplott der Pharmaindustrie. Angereichert wird das Ganze noch mit der Stadtlegende rund um die Basilisken, die Basel beschützen und damit einen Schuss Fantasy in die Geschichte bringen.
Was mich wirklich gestört hat war, dass Elin eigentlich schon Anfang 20 sein müsste, sich in Bezug auf Esra eher wie eine Vierzehnjährige verhält. Sobald er ums Eck kommt, kann sie nur noch an ihn und sein tolles Aussehen denken.
Zusätzlich arbeitet Elin wohl bei einem der weltweit größten Pharmaunternehmen (laut Klappentext). Dabei nimmt am Vorstellungsgespräch bereits der Firmenchef teil und sie bekommt sofort eine Zusage, obwohl sie das Gespräch nicht mal ansatzweise verfolgt. Dazu wird ihr für ihre Ausbildung ein Gehalt gezahlt, dass andere erst nach dreißig Jahren Firmenzugehörigkeit erreichen. Im weiteren Verlauf stellt sich die Forschungsabteilung als eine Gruppe von drei Leuten heraus, die ihre Forschungsunterlagen auch noch vollkommen ungesichert einfach herumliegen lassen.
Das waren alles Dinge, die mir auch den Rest der Geschichte einfach verleidet haben. Dabei ließ sich das Buch gut lesen und auch das Kopfkino lief von Anfang an.

Trotzdem kann ich hier leider keine Leseempfehlung aussprechen, dafür war mir das Ganze einfach zu simpel gestrickt.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Für mich leider nichts

Immerwelt - Der Anfang
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Tenley ist 17 Jahre alt und lebt in einem Knast. Anders kann man es nicht nennen. Sie ist eingesperrt und soll sich doch bitte für eine der beiden Sphären Myriad oder Troika entscheiden. Die eine steht ...

Tenley ist 17 Jahre alt und lebt in einem Knast. Anders kann man es nicht nennen. Sie ist eingesperrt und soll sich doch bitte für eine der beiden Sphären Myriad oder Troika entscheiden. Die eine steht für Dunkelheit, die andere für das Licht.
An sich fand ich die Idee dahinter ganz gut. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Konzept auch nach über 30% des Buches nicht verstanden habe.
Es werden immer wieder häppchenweise Informationen zu den Sphären gegeben, aber um was es nun konkret geht, habe ich nicht rausgefunden.
Und ehrlich gesagt, hat es mich dann auch nicht mehr interessiert.
Leider ist es der Autorin nicht gelungen mich für das Schicksal von Tenley und den anderen Figuren zu interessieren. Zusätzlich war mir das Buch mit zuviel Gewalt angereichert, eigentlich ununterbrochen wird geprügelt, bedroht, vergiftet oder gemordet.
Für mich zuviel des Guten.
Vielleicht bin ich nicht die richtige Zielgruppe für dieses Buch, aber für mich war das definitiv nichts.

Von mir daher keine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Nichts für mich

Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften
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Peter Smith wird eines Tages im Amphitheater von Arles niedergeschlagen und als er aufwacht liegt er unter einem Toten Mann. Er wird noch ein weiteres Mal ohnmächtig und als er das nächste Mal zu Bewusstsein ...

Peter Smith wird eines Tages im Amphitheater von Arles niedergeschlagen und als er aufwacht liegt er unter einem Toten Mann. Er wird noch ein weiteres Mal ohnmächtig und als er das nächste Mal zu Bewusstsein kommt landet er im Krankenhaus, wo er nicht untersucht wird und mit ein paar Tabletten nach Hause geschickt wird. Soweit die Ausgangslage.
Leider konnte mich dieses Buch so gar nicht überzeugen. Ich habe zu Peter Smith überhaupt keine Zugang gefunden und als er er einen Mann aus einer Kneipe brutal verhört, war es bei mir ganz vorbei. Gut der Mann hat versucht ihn einzuschüchtern, trotzdem fand ich die Aktion total überflüssig.
Irgendwie wirkte das wie James Bond, der plötzlich gegen Kleinstkriminelle ermittelt, als würde das Ende der Welt bevorstehen.
Zusätzlich waren mir die Orts- und Personenbeschreibungen zu ausschweifend.
Bis ca. einem Fünftel des Buches habe ich durchgehalten, danach habe ich es nur noch überflogen, weil mich der Fortgang tatsächlich kaum interessiert hat.
Schade, ich hatte mir hier mehr erhofft. Für mich war das Buch leider nichts.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Enttäuschend

Umkämpfte Zone
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Ines Geipel erzählt in diesem Buch eigentlich drei Dinge: Die Geschichte des Todes ihres Bruders, die Familiengeschichte der Geipels und warum es in Ostdeutschland immer wieder zu rechtsextremen Ausfällen ...

Ines Geipel erzählt in diesem Buch eigentlich drei Dinge: Die Geschichte des Todes ihres Bruders, die Familiengeschichte der Geipels und warum es in Ostdeutschland immer wieder zu rechtsextremen Ausfällen kommt.
Ich muss sagen, ich bin mit diesem Buch nicht wirklich warm geworden. An sich ist das Thema ja nicht uninteressant, ich finde es aber vermessen, die Gründe für ein gesellschaftspolitisches Problem in einer Familiengeschichte zu suchen.
Das Buch ließ sich recht gemischt lesen. Wenn von der Familie erzählt wird, geht es gut, auch wenn die Wortwahl und der Schreibstil etwas sehr intellektuell rüberkommen. Als wäre es nötig sich besonders gewählt auszudrücken, um sich von der Masse abzuheben. Das fällt besonders da auf, wo sie von den letzten Wochen mit Ihrem Bruder erzählt. Irgendwie habe ich dadurch nicht so richtig mit den Betroffenen warm werden können.
Wenn es dann in die Erklärungsansätze ging, bin ich großteils zum Überfliegen übergegangen. Die Dichte an Fremdwörtern und der teilweise eher komplizierte Satzbau machen es nicht einfach der Autorin zu folgen.

Insgesamt hat mich das Buch eher enttäuscht, die Mischung aus einer Familiengeschichte und einem Sachbuch hat für mich nicht zusammengepasst.
Von mir daher keine Leseempfehlung.