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Veröffentlicht am 25.06.2018

Wundervoll anzuhören

Bob und wie er die Welt sieht
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Inhalt:

Wie geht die Geschichte von Bob, dem Streuner weiter?

Seit Bob da ist, hat sich mein Leben sehr verändert. Ich war ein obdachloser Straßenmusiker ohne Perspektive und ohne eine Idee, was ich ...

Inhalt:

Wie geht die Geschichte von Bob, dem Streuner weiter?

Seit Bob da ist, hat sich mein Leben sehr verändert. Ich war ein obdachloser Straßenmusiker ohne Perspektive und ohne eine Idee, was ich aus meinem Leben machen sollte. Nun stehe ich wieder mit zwei Beinen auf der Erde, ich habe die Vergangenheit hinter mir gelassen, aber ich weiß nicht, was die Zukunft bringen wird. Ich brauche wohl immer noch Unterstützung, um auf meinem Weg zu bleiben. Zum Glück steht mir Bob mit seiner Freundschaft und seiner Klugheit zur Seite.

Die wunderbare Geschichte der Freundschaft zwischen James und seinem Kater wurde mit "Bob, der Streuner" zum Welt-Bestseller. In seinem neuen Buch erzählt James, wie Bob ihm in harten Zeiten und selbst in lebensgefährlichen Situationen immer wieder den Weg weist.

Meinung:

Es war einer dieser Tage, an denen alles schief läuft.

Das Cover ist wieder sehr süß gestaltet, darauf zu sehen ist wieder Bob, wie er mit seinem Schal vor einer Straße in London sitzt.

Der Sprecher des Hörbuchs hat eine sehr angenhem Stimme, man kann ihm ewig zuhören und es wird nicht langweilig oder nervig, wie ich oft bei anderen Sprechern das Gefühl habe.

In diesem Band wird erzählt, wie Bob und James ihr Leben leben und was sie noch alles zu meistern haben. Es sind zwar einige Dinge redundant, da man viel schon aus dem ersten Band und von der Weihnachstgeschichte weiß, aber das macht nichts. Ich persönlich mag die Bücher sehr gerne und lese daher auch sowas doppelt, wenn es sein muss.

Ich habe das Hörbuch wieder in der Arbeit im Hintergrund laufen lassen, der Sprecher betont die Wörter genau richtig und verstellt auch sein Stimme, wenn andere Personen sprechen. Ihm zuzuhören ist sehr angenehm und er bringt die ganze Geschichte um Bob auch dem Hörer wirklich näher.

Auch wenn es nicht viel Neues zu erfahren gibt, ist es trotzdem interessant zu lesen, was James und Bob noch tun mussten, um zu leben, bevor sie ihr Buch veröffentlicht haben. Es ging ihnen auch so schlecht, dass James wieder Musik machen musste. Seine Geschichte fasziniert mich einfach, sein Aufstieg ist einzigartig und ich hoffe, dass noch merh Geschichten über den Streuner erscheinen werden.

Fazit:

Wieder eine süße Geschichte über die Liebe zwischen Mensch und Tier, die zeigt, dass man die Hoffnung nie aufgeben sollte. Ich vergebe wieder 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Gelungenes Fantasy-Abenteuer

Das Spiel des dunklen Prinzen
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Inhalt:

Willkommen beim Albtraumschach.
Kannst du deine schlimmsten Ängste besiegen? Nein? Dann fürchte um dein Leben.

Als Taija durch einen Spiegel in ...

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Inhalt:

Willkommen beim Albtraumschach.
Kannst du deine schlimmsten Ängste besiegen? Nein? Dann fürchte um dein Leben.

Als Taija durch einen Spiegel in eine schneebedeckte Welt stürzt, hält sie das für einen bösen Traum. Schon bald stellt sich heraus, dass jenes Märchen, von dem ihre Tante immer erzählt hat, nicht nur ein Mythos ist. Das Mädchen befindet sich mitten in der seltsamen Welt der weißen Königin und des dunklen Prinzen, in der sich alles um ein grausames Spiel dreht. Nur, wer das Albtraumschach gewinnt, darf zurück in seine eigene Welt. Wer scheitert, verliert sich in seinem Albtraum – für immer!
Quelle: zeilengold-verlag.de

Meinung:

Es war nur eine Legende, eine vage Geschichte, welche immer anders erzählt wurde , und doch kannte man sie.

Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt auch hervorragend zur Geschichte. Der dunkle Prinz auf dem Cover kam dem in meinen Vorstellungen ziemlich nahe und auch seine Ausstrahlung passt perfekt. Mit dem Feuer und dem Schach kommen auch die wichtigsten Dinge in dem Buch sehr gut zur Geltung.

Der Schreibstil von Ney Sceatcher ist super zu lesen, man merkt richtig, dass sie hier einen anderen Stil, als in ihren vorherigen Büchern verwendet, was sicher auch dem Genre geschuldet ist. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Taija und somit kann man sich gut in sie hineinversetzen. Am Ende von jedem Kapitel gibt es dann noch einen Auszug, der in der allwissenden Perspektive geschrieben ist.

Zu Beginn lernen wir Taija kennen, die bei ihrer Tante lebt. Als sie den Dachboden aufräumen soll, entdeckt sie einen Spiegel, durch den sie dann in eine andere Welt fällt. Dort warten nicht nur der dunkle Prinz und die weiße Königin auf sie, sondern auch noch ganz andere Gefahren.

Ney hat mir, als sie mich besuchen kam, ihr Buch mitgebracht und ich habe es sofort zu lesen begonnen. Hierbei handelt es sich um eine Adaption zu Alice im Wunderland, was bei vielen Stellen wirklich auffällt. Wenn man es nicht weiß, könnte man denken, dass diese Ideen nicht neu sind, aber es ist eine Adaption, da muss sich ja was ähneln. Der EInstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, was sicher auch dem tollen Schreibstil geschuldet war. Es gibt keine unnötig lange Einführung, sondern die Handlung nimmt schnell an Fahrt auf, was ich sehr gut fand. Taija lernt man mit der Zeit auch besser kenne, dadurch war es für mich nicht schlimm, dass man zuerst sehr wenig über sie weiß.

Als Taija durch den Spiegel fällt, findet sie sich in einer anderen Welt wieder, diese hat mich sofort beeindruckt, da ein Teil von der weißen Königin und der andere von dem dunklen Prinzen regiert wird. Beide bekämpfen sich schon ewig, doch da sie gleich stark sind, fechten sie diesen Kampf über Albtraumschach aus. Dies ist kein gewöhnliches Schach, denn es bedient sich den Ängsten der Spieler, welche Menschen sind. Dieses Konzept war gänzlich neu und damit auch spannender, als etwas, das man schon kennt. Es gibt auch ein Training für dieses, bei dem Taija zuerst nicht so gut abschneidet, da sie ihre Ängste nicht überwinden kann und ihre Albträume waren wirklich nicht so schön, doch schon bald versteht sie, was sie zu tun hat und wird besser. Bei der finalen Runde waren die Albträume nicht mehr ganz so schrecklich, was aber daran liegt, dass jeder Spieler andere Ängste hat und es wird auch erklärt, warum eben dieser Albtraum für den Betroffenen so fürchterlich ist, daher konnte ich alles sehr gut nachvollziehen.

Aber zurück. Zuerst landet Taija am Hof der weißen Königin, diese fand ich recht furchteinflößend, da sie nicht ganz richtig im Kopf wirkte. Sie hat mich öfter an die Herzkönigin aus Alice im Wunderland erinnert, vor allem, da beide ein Faible für Rosen haben. Im Laufe der Geschichte kommt Taija dann an den Hof des dunklen Prinzen, welcher für mich der interessanteste Charakter ist. Es wird schon bald deutlich, dass er zwei Seiten hat, doch erfährt man bis zum Ende nicht die ganze Wahrheit. An seinem Hof geht es Taija besser, sie lernt auch noch andere Spieler kennen. Rascha, eine davon, war mir zuerst unsympathisch, doch mit der Zeit wurde es viel besser und ich mochte sie immer mehr, vor allem da sie die einzige war, die Taija hilfreiche Antworten und Tipps zu dem Ganzen geben konnte.

In dieser Welt, in der nichts ist, wie es scheint, gibt es viele Plätze zu erkunden, Geheimnisse zu lüften und Geschichten zu erzählen. Mit fortschreiten der Geschichte erfährt man auch, wieso der Prinz und die Königin verfeindet sind und was ihnen zugestoßen ist, dass sie so geworden sind. Taija kennt das Märchen der beiden aus ihrer Welt und glaub sehr lange, dass dies alles nur ein Traum ist. Ich finde es gut, dass hier die Protagonistin nicht sofort alles für bare Münze nimmt und wirklich an ihrem Glauben, dass das nicht passieren kann, festhält, dies ist einmal etwas anderes.

Besonders beeindruckt hat mich im ganzen Buch aber der Prinz, da er sehr widersprüchliche Gefühle gezeigt hat. Ich wusste nie, ob er es nun gut mein, oder nicht. Die anderen Charaktere blieben eher farblos und im Hintergrund, wie Tarif oder der beste Freund des Prinzen. Es war sowieso interessanter, die Handlung mit Taija zu verfolgen, da sie auch versucht zu flüchten und immer wieder neue Personen trifft.

Gegen Ende, als dann das finale Albtraumschach begann, wurde es nochmal spannend. Alle Charaktere kamen nochmal zusammen und Taija setzt ihren Plan, den sie geschmiedet hat, in die Tat um. Für mich war das Ende super, es hatte nochmal alles, was ein tolles Ende braucht. Da es sich hier um einen Einzelband handelt, gibt es auch keinen gemeinen Cliffhanger. Nach dem Epilog gibt es noch einmal die gesamte Geschichte des Prinzen und das Märchen nachzulesen, dies finde ich, ist ein toller Zusatz.

Fazit:

Ein weiteres gelungenes Werk aus der Feder von Ney Sceatcher. Sie hat hiermit bewiesen, dass sie Fantasy ebenso gut wie Liebesromane schreiben kann. Hier wurden viele interessante Charaktere geschaffen und es ist deutlich geworden, dass dies eine Adaption von Alice im Wunderland ist, die jedoch ihren ganz einen Charme versprüht. Ich vergebe für das Buch, welches ich in nur zwei Tagen gelesen habe, 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Ganz anders als der Film

Die Schöne und das Biest
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Vergleich zwischen Buch und Film

Die Handlung

Im Märchen hat die Schöne 6 Brüder und 5 Schwestern, ihr Vater war ein angesehener Kaufmann, bis er alles ...

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Vergleich zwischen Buch und Film

Die Handlung

Im Märchen hat die Schöne 6 Brüder und 5 Schwestern, ihr Vater war ein angesehener Kaufmann, bis er alles verloren hat. Nun leben sie eher einfach, doch als er die Möglichkeit hat, wieder Geld zu machen, nimmt er sie war. Auch im Märchen strandet er im Schloss, dort wird er allerdings als Gast behandelt, bis er versucht eine Rose zu stehlen. Das Biest bietet im daraufhin an, dass er eine Tochter zu ihm bringt, die allerdings freiwillig bei ihm bleiben müsse, ansonsten muss er bleiben. Er hat zwei Monate Zeit. Durch ihre Liebe zu ihrem Vater, entschließt sich die Schöne zum Biest zu gehen, dort wird sie von Affendienern empfangen und bekommt alles was sie will. Jeden Abend fragt das Biest sie, ob sie ihn heiraten wolle, ansonsten lässt er sie in Ruhe.

Bereits hier unterscheiden sich die Disney Filme stark vom Märchen, denn Belles Vater wird im Schloss gefangen gehalten und Belle eilt zu seiner Rettung, sie ist dort auch nicht glücklich. Im Märchen aber findet sie sich mit ihrem Schicksal ab, da sie es nicht so schlecht hat. Ich finde, dass hier das Märchen kinderfreundlicher und realistischer zu lesen ist, denn Belle verliebt sich in beiden Geschichten in das Biest, beim Film kann man eher vom Stockholm-Syndrom reden, im Buch allerdings passiert alles freiwillig und die Gefühle können sich langsam entfalten, die Schöne wird zu nichts gezwungen und findet ihr Leben dort angenehm. In der Realverfilmung von Disney wurde das Stehlen der Rose wieder eingebaut, hier wurde ihr Vater zuerst auch freundlich behandelt, bis er diese mitnehmen wollte, dies waren bis zu diesem Punkt aber die Gemeinsamkeiten.

Was sich noch stark unterscheidet, sind die Diener. Im Märchen haben wir Affen und Tiere, im Film die verzauberten Bewohner. Natürlich sind diese schöner anzusehen als Tiere, daher würde ich auch diese Variante bevorzugen, vor allem da Belle so jemandem zum Reden hat. Die Bibliothek spielt dennoch in beiden Ausführungen eine große Rolle, im Buch darf sie von Beginn an hinein, im Film wird sie ihr erst gezeigt. Beide Varianten haben mit gut gefallen. Noch etwas wurde in den Realfilm übernommen und zwar kann Belle im Buch Opern und andere Dinge durch einen Spiegel anschauen, im Film kann sie mit dem Spiegel zu jedem Ort reisen, an den sie will. Hier sehe ich eine eher offene Interpretation aus dem Buch, welcher aber sehr gut umgesetzt wurde.

Im Buch erscheint Belle immer wieder ein Prinz in ihren Träumen und sie verliebt sich in ihn. Doch auch ihre Familie möchte sie noch einmal sehen, daher darf sie, mit Zustimmung des Biests nach Hause. Nach zwei Monaten muss sie wieder kommen, ansonsten stirbt es. Zu Hause wird sie voller Neid von ihren Schwestern und voller Liebe von ihrem Vater und ihren Brüdern erwartet, nach der Frist fällt es ihr dann schwer zu gehen. Das Biest ist fast gestorben, doch durch ihre Liebe rettet sie es. Zuletzt erzählt das Biest noch seine Geschichte und die Fee, die ihm geholfen hat, erscheint mit seiner Mutter und erzählt die gesamte Vorgeschichte.

Hier unterscheiden sich Filme und Buch wirklich sehr, es gibt keinen eifersüchtigen Mann, es gibt keinen Kampf und keine Feen in dem Buch, dennoch hat die Geschichte etwas düsteres an sich. Im Grunde sind viele Aspekte gleich, aber im Buch wird einfach viel mehr Magie eingesetzt, es gibt mehr Feen, Gute und Böse und das Biest hat noch eine Mutter, sowie Belle einen anderen Vater hat. Der Fast-Tod wurde auch in den Film übernommen, allerdings durch einen anderen Auslöser. Disney hat fast das komplette Märchen umgeschrieben, obwohl die eigentliche Story sehr viel Potential hätte. Im zweiten Teil des Buches gibt es fast gar keine bis keine Parallelen zu den Filmen, dennoch gefallen mit beide Geschichten sehr gut, auch wenn sie sich unterscheiden. Mir hat in dem Buch gefallen, dass der Prinz in seiner wahren Gestalt in ihren Träumen auftauchen konnte und so mit ihr redete. Er sagte ihr immer wieder, dass sie nicht nur aufs Äußere achten solle und sie verliebte sich trotzdem in ihn. Wie sie dann aber das Biest statt ihrem Prinzen wählte, hat mir berührt, da sie die Schönheit und Klugheit hinten an stellte und auf ihr Herz hörte.

Das Ende ist sich wieder mehr ähnlich, die Bewohner des Schlosses werden immer von ihrem Bann befreit, die Schöne und das Biest heiraten und alle von ihrer Familie wohnen am Hof. Im Märchen wird der Prinz wieder mit seiner Mutter vereint und die Schöne mit ihren wahren Eltern, diese Szene und die Lebensgeschichte von ihr fand ich schön, man hätte einen Teil davon in dem Film bringen können, doch ich denke, dass es dann zu aufwendig für einen Kinderfilm geworden wäre.

Die Charaktere

Belle wurde fast eins zu eins von der Schönen übernommen, sie hat ein großes Herz, achtet nicht nur auf die Äußerlichkeiten und tut alles für ihre Familie. Sie wird immer besonnen und handelt oftmals nach ihrem Herzen. Hier gibt es keine Unterschiede zwischen Film und Märchen.

Beim Biest sieht es schon anders aus. Im Märchen wurde er durch den Fluch dazu verdammt, dumm zu wirken und kann sich dadurch nicht gut ausdrücken. Er hat sich sofort in Belle verliebt, nicht weil er es muss, sondern weil sie so selbstlos gehandelt hat. Im Film hingegen will er sie dazu bringen, sich in ihn zu verlieben, damit er den Bann brechen kann, verlieben tut er sich erst mit der Zeit. Ob dies ein gesunder Start in eine Beziehung ist? Für mich ist er in den Filmen auch aufdringlicher als im Buch, was ihn zuerst unsympathisch macht. Im Märchen ist er aber von Beginn der nette, fürsorgliche Gastgeber, der die Schöne in Ruhe lässt und ihr alles gibt, was sie braucht, er lässt sie sogar nach Hause gehen, um ihre Familie zu besuchen.

Da wir alle die restlichen Charaktere aus den Filmen kennen, gehe ich auf diese nicht näher ein, es kommt allerdings keiner davon im Märchen vor.

Im Märchen hat Belle noch einige Geschwister, ihre fünf Schwestern sind nur auf sie eifersüchtig und gönnen ihr nichts, ihre Brüder lieben sie über alles, da sie ein so gutes Herz hat. Dann gab es noch die böse Fee und die gute Fee, beide interessante Charaktere, von denen man nicht allzu viel zu lesen bekommt. Ebenso gelten die Eltern der Schönen und die Mutter des Biests als Nebencharaktere, von denen einige nett und freundlich, andere boshaft und gemein sind. Ein interessanter Mix. Von diesen Charakteren wurde allerdings keiner in dem Film übernommen, ebenfalls wurde die böse Fee abgewandelt und anders dargestellt.

Die Liebe

Meiner Meinung nach ist die Liebesgeschichte aus den oben genannten Gründen im Märchen sehr viel authentischer. Die Beziehung zwischen den beiden konnte sich langsam entwickeln, die Schöne wurde nie zu etwas gezwungen und sie musste auch keine Zeit mit ihm verbringen, wohingegen sie im Buch mit dem Biest essen muss und sie beide zuerst nicht wirklich viel mit dem anderen anfangen können. Ob dies eine gute oder gesunde Darstellung einer Beziehung für Kinder ist, darüber lässt sich streiten, das Märchen allerdings ist für mich für alle Altersklassen geeignet, da es auch kein falsches Bild von der Liebe vermittelt.

Fazit

Märchen und Film unterscheiden sich in sehr vielen Aspekten, beide haben aber ihre Reize. Ich selbst bin ein großer Fan vom Film mit Emma Watson und kann schon alle Lieder auswendig mitträllern. Wer allerdings das wahre Märchen lesen möchte, der ist mit dem Buch von Coppenrath sehr gut beraten, es birgt noch so einige Geheimnisse und neue Aspekte in der Geschichte.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich konnte neu in die Welt von Die Schöne und das Biest eintauchen und den Ursprung des Filmes erforschen. Man braucht absolut keine Bedenken zu haben, dass es langweilig wird, weil fast alles neu ist und man die Welt neu entdecken kann.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Tolles Buch

Die Luna-Chroniken 3: Wie Sterne so golden
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Inhalt:

Incarcerated in a satellite, an expert hacker and out to save the world - Cress isn't your usual damsel in distress.

Cress grew-up as a prisoner. ...

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Inhalt:

Incarcerated in a satellite, an expert hacker and out to save the world - Cress isn't your usual damsel in distress.

Cress grew-up as a prisoner. With only netscreens for company she's forced to do the bidding of the evil Queen Levana. Now that means tracking down Cinder and her handsome accomplice Emperor Kai. But little does Levana know that those she seeks, and the man she loves, are plotting her downfall . . .

As paths cross and the price of freedom rises, happily ever after has never seemed further away for Cress, Scarlet and Cinder.

This is not the fairy tale you remember. But it's one you won't forget.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Her satellite made on full orbit around planet Earth every sixteen hours.

Das Cover von diesem dritten Teil gefällt mir, von allen denke ich, am besten. Darauf erkennt man schon, welches Märchen hier abgeleitet wird, Rapunzel. Die langen Haare sind Indiz genug. Ich finde es super, dass man auch hier keine Gesichter sieht, sondern wirklich nur ein markantes Merkmal des Märchens, dadurch haben alle Cover etwas sehr Eigenes.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut zu lesen, nach drei Büchern habe ich mich auch schon an die neuen Ausdrücke gewöhnt und weiß mittlerweile, was sie heißen, dadurch geht das Lesen auch schon einfacher. Hier lesen wir wieder aus sehr vielen verschiedenen Sichten, jeweils in der allwissenden Erzählform, dennoch kommt man mit den Charakteren nicht durcheinander.

Zu Beginn wird Cress eingeführt, ein nicht ganz so neuer Charakter im Lunar Universum. Sie lebt schon lange in einem Satelliten und hilft von dort aus Cinder und den anderen, diese nehmen bald mit ihr Kontakt auf und holen sie da raus.

Auch den dritten Band dieser Reihe habe ich wieder mit Ney zusammen gelesen. Wir sind uns einig, dass dies der beste Band der Reihe, bis jetzt, ist. Der Einstieg fiel mit sehr leicht, ich wusste noch ziemlich viel von den ersten beiden Bänden, da es noch nicht so lange her ist, dass wir sie gelesen haben. Der zweite Band war allerdings nicht gerade überragend, dafür hatte mich er Dritte ab der ersten Seite. Cress mochte ich als Charakter sofort, sie ist keine typische Helden, denn sie ist eher schüchtern, hält sich im Hintergrund und versucht so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich zu ziehen. Da sich die ersten paar Kapitel nur um sie drehen, war dies ein sehr gelungener Einstieg und eine gute Einführung in Cress Geschichte.

In diesem Band wird das Märchen rund um Rapunzel wieder aufgegriffen und als Ney und ich so darüber gesprochen haben, sind mir erst die ganzen Parallelen zu dem Märchen aufgefallen. Ich muss sagen, dass die Autorin diese Märchenelemnte sehr gut in ihren Büchern untergebracht hat, man erkennt, welches Märchen es ist und doch ist eine komplett neue und modernen Geschichte. Hier haben wir Cress, die ihren Eltern weggenommen wurde und seitdem allein in einem Satelliten lebt. Hin und wieder wird sie von Sybil besucht, sozusagen ihrer Erzieherin. Nach ihrer Flucht schneidet sie sich die Haare ab, Thorne, der sie rettet, nimmt viel auf sich um ihr zu helfen und verliert dadurch sein Augenlicht. Im Märchen bekommt der Prinz sein Augenlicht durch ihre Tränen wieder, hier sind es keine Tränen, aber es wird im auch etwas ins Auge getropft, von dem sie hoffen, dass es hilft. Man sieht, dass hier viele kleine Andeutungen eingebaut wurden, was ich richtig toll finde.

Die Geschichte selbst geht, wie auch schon in den anderen Bänden, eher langsam voran, was auch daran liegt, dass man hier sehr viele Handlungsstränge auf einmal verfolgt. Schon ziemlich früh werden Cinder und die anderen aufgesplittet, somit haben wir Cinder, Wolf und Iko als ersten Handlunsstrang, Kai als zweiten, Cress und Thorne als dritten und Scarlet als vierten, wobei man von ihr nicht viel zu lesen bekommt in diesem Buch. Manchmal gibt es dann auch noch Kapitel von anderen Charakteren, das sind ziemlich viele Handlungen. Die Geschichte leidet aber nicht darunter, ich finde sogar, dass sie spannender wird, da man immer wissen will, wie es nun mit seinem Liebling weiter geht. Es gibt hin und wieder Kapitel, die etwas langweilig sind, diese sind aber nicht im Überfluss vorhanden.

Die Entwicklung in diesem Band hat mir gut gefallen, die Geschichte war super durchdacht und es ging für mich auch nichts zu schnell, da sie oftmals sogar einen Monat gebraucht haben, um weiter zu kommen. Hauptsächlich besteht die Handlung hier aus planen, denn es wird alles für den Angriff bzw. die Verhinderung der Hochzeit vorbereitet. Neben den Plänen gibt es aber auch Action, da Cress und Thorne an die falschen Leute geraten, Cinder einen ihrer Pläne in die Tat umsetzt und Kai auch endlich etwas tut. Von Wolf und Scarlet liest man hier wirklich sehr wenig, was irgendwie schade war, aber anders auch den Rahmen des Buches gesprengt hätte.

Für mich waren die Kapitel von Cinder und Kai oft langweilig, Kai hat immer nur geredet und nachgedacht und sich Vorwürfe gemacht. Es war immer das Gleiche, trotzdem findet er keine Lösung, wie er etwas ändern soll. Hier hätte die Autorin die Kapitel kürzen oder zusammenfassen können. Cinder wirkt auf mich manchmal sehr egoistisch, was auch bei einigen Sätzen so rüber kommt. Sie braucht die anderen, nicht weil sie ihre Freunde sind, sondern zur Ausführung ihres Plans. Diese Gedanken habe ich dann schon ziemlich schlimm von ihr gefunden. Außerdem spielt sie sich immer öfter auf, dass nur sie alle retten kann, wobei alle anderen eine genauso wichtige Rolle spielen. Zum Glück gibt es aber auch Cress und Thorne, die beiden sind einfach super, Thorne ist gewohnt witzig und die Szenen, in denen er Cress verlegen macht sind einfach göttlich. Cress habe ich weiter oben bereits beschrieben, aber die Kapitel von den beiden habe ich am liebsten gelesen, einfach weil sie ganz andere Charaktere sind und sich sehr von allen anderen unterscheiden, ihre Geschichte aber auch spannend war.

Es laufen gegen Ende wieder alle Handlungen zusammen, die Autorin versteht sich darauf, komplizierte Stränge wieder zu einem zu machen. Ich war fasziniert, wie sich die Dinge fügen und dann doch alles irgendwie passt. Für mich gab es nichts, was nicht logisch gewesen wäre. Das Ende selber bliebt eher offen, ich denke, dass alles im letzten Band geklärt wird und man dann keine offenen Fragen mehr hat. Meiner Meinung nach war "Cress" das beste Buch aus der Reihe, auch wenn ich Winter jetzt schon mag. Wie auch schon in den vorherigen Bänden, gibt es eine kleine Einführung des neuen Charakters, Winter wurde super eingebaut und ich freue mich schon sehr auf ihre Geschichte.

Fazit:

Ein weitere Teil in den Lunar Chroniken geht zu Ende, ich finde, dass diese Geschichte einfach alles hatte, was ein gutes Buch braucht. Natürlich habe ich auch einige Kritikpunkte, diese sind allerdings nicht so schwerwiegend, daher kann ich das Buch guten Gewissens allen weiter empfehlen und sagen, dass es der beste Band der Reihe war. Ich vergebe 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Besser als Band eins

Verliere mich. Nicht.
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Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren.

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ...

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Inhalt:

Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren.

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt - und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?
Quelle: lesejury.de

Meinung:

Ich starrte auf die zerkratzte Tür mit dem abgesprungenen Lack und zögerte, den Schlüssel herumzudrehen.

Das Cover ist wie auch schon beim ersten Teil floral gestaltet und sieht dadurch wieder einladend aus. Es passt perfekt zu Band eins, denn es wurden lediglich die Farben und der Titel verändert. Mit gefallen die Cover immer noch unheimlich gut und das florale-pastell-Gemisch harmoniert super.

Der Schreibstil von Laura Kneidl ist sehr angenehm zu lesen, man fliegt durch das Buch und liest alles aus Sicht von Sage. Ihre Gefühle und auch die Umgebung werden sehr gut beschrieben, es gibt keine komplexen Satzbauten oder Fremdwörter, was das Lesen erleichtert. Ich mag den Schreibstil wirklich sehr gerne.

Das Buch beginnt dort, wo der erste Teil aufhört. Sage wohnt nun in einem Motel und versteckt sich dort vor der Welt. Schon bald aber überreden Luca und April sie wieder zu ihnen zu ziehen, da sie ihnen leid tut und sie beide immer noch gern haben. Danach beginnt das Spiel zwischen ihr und Luca von vorne.

In unserer Leserunde konnte keiner warten, daher haben wir gleich mit dem zweiten Band weiter gemacht. Hier haben wir aber alle irgendwie gelesen, da jeder unbedingt weiterlesen wollte und dann haben wir uns einfach am Ende ausgetauscht. Das hat erstaunlich gut funktioniert. Ich habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen, und das obwohl ich bei meinem Freund war und ich nicht so viel Zeit zum Lesen hatte.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, der Band schließt nahtlos an den ersten an und somit hatte ich keine Probleme um wieder in die Geschichte zu kommen. Sage wohnt mittlerweile in einem Hotel und hofft nur, dass sie April nicht als Freundin verloren hat. Sie vermisst Luca unglaublich und hasst ihren Stiefvater dafür, dass er ihr Leben zerstört hat.

In diesem Band gibt es um einiges mehr Handlung als im ersten, es passiert ziemlich viel und das fand ich persönlich besser, da es keine Längen gibt. Die hauptsächliche Handlung ist wieder über Sage und Luca gestrickt, der Rest ist eher Freundschaft und Sage's Angstbekämpfung. Sie macht sich in diesem Band wirklich gut, ihre Gruppensitzungen machen sich bezahlt und sie findet auch neue Freunde bzw. kommt einer Figur näher. Dies allerdings nur auf freundschaftlicher Ebene und ich mochte ihr Beziehung zu der Person sehr gerne, da sie beide Probleme haben und zusammen eine Geheimnis, ihre Sitzungen, hüten.

Die Freundschaft von April und Sage entwickelt sich hier nicht wirklich weiter, sie verstehen sich immer noch sehr gut und das bleibt auch das ganze Buch über so. Sage und Luca allerdings haben hier einige Schwierigkeiten, angefangen von der Enttäuschung über Sage's Weggehen, bis hin zu Schuldgefühlen. In diesem Band haben wir eine große Breite an Gefühlen, die beiden kommen sich aber immer wieder näher, da sie einfach nicht ohne einander können. Ihre Beziehung macht viele verschiedene Stufen durch, doch am Ende wird alles noch gut, es geht für mich nicht zu schnell, ich konnte immer nachvollziehen, warum sie wieder Zeit zusammen verbringen und es erschien mir nicht viel unlogisch.

Einzig Lucas Reaktionen waren oftmals sehr übertrieben, bei manchen Situationen wurde er wütend, stellte auf stur, und ich als Leser konnte seine Beweggründe nicht immer verstehen. Im nächsten Moment war dann aber wieder alles gut, da Sage wieder Mitgefühl brauchte und Luca es ihr natürlich nicht verwehren kann. Sie sind beide ziemlich abhängig von einander.

Ich kann ansonsten fast nichts kritisieren, das einzige, was mich aber noch störte, war der Schluss. Es wurde alles in einem Kapitel abgehandelt. Jedes Problem von Sage löste sich innerhalb von einem Kapitel einfach in Luft auf. Dies ging mir persönlich zu flott, das haben wir auch in unserer Gruppe besprochen. Hier hätte ich mir etwas mehr von der Autorin gewünscht, es ließ es so wirken, als wäre dieses wichtige Thema, das der Hauptgrund für die Angst von Sage ist, nebensächlich. Nach diesem Kapitel gab es dann noch einen Epilog, der wirklich schön war, aber dennoch nicht dieses kleine Manko aufwiegen konnte. Sage hat ihre Angst zu schnell überwunden, nachdem sie ewig mit sich gehadert hat. Abgesehen davon war das Ende und auch das Buch insgesamt ziemlich gut, für mich viel besser als der erste.

Fazit:

Für mich war dieser Band noch besser als der erste. Es passierte einfach viel mehr, was für manche zu viel sein kann, aber ich fand es super. Das Ende kam etwas abrupt und wurde recht schnell abgehandelt, dies ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt an dem Buch, daher vergebe ich 5 von 5 Sterne.