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Veröffentlicht am 18.08.2018

#HappyEverAfter oder so...

Für immer hält nicht nur bis morgen
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Schöne Idee allerdings mit einer Protagonistin, die ein offensichtliches Alkoholproblem und ziemlich große Komplexe hat!

#HappyEverAfter

... und sie lebten glücklich bis in alle Ewigkeit...

Na ich weiß ...

Schöne Idee allerdings mit einer Protagonistin, die ein offensichtliches Alkoholproblem und ziemlich große Komplexe hat!

#HappyEverAfter

... und sie lebten glücklich bis in alle Ewigkeit...

Na ich weiß ja auch nicht ob das hier wirklich zutrifft / passt.

Zur Story
Die 34 jährige Rae ist eigentlich mit den Nerven am Ende. Sie ist Single, hat eigentlich keine Lust auf Männern und vertrauen will sie ihnen erst recht nicht. Ihre ziemlich gute Menschenkenntnis macht die Sache nun auch nicht wirklich leichter.

Als dann ihre Freundinnen auch noch versuchen ihr über online Dating einen Mann aufzuzwingen, die sie zu allem Überfluss auch noch zur Hochzeit einer besagten mitbringen soll bringt das das Fass zum Überlaufen.

Auch super Hotti-Kollege Nick macht alles irgendwie nur noch komplizierter als leichter.

So klingt die Geschichte ja wirklich erst mal ganz gut und viel versprechend. Allerdings ist dies eher eine Geschichte in der es weniger um eine tragische, klassische oder romantische Liebesgeschichte geht sondern eher um die Fähigkeit eine Freundschaft am Leben zu erhalten und um eine junge Frau, die eigentlich keinen Lebensmut im weitesten Sinne mehr hat und sich dennoch irgendwie durchkämpft.

Die Protagoniste war mir vom Anfang an unsympathisch. Man kann sie wirklich mit ruhigem gewissen als zynische Oberbitch bezeichnen, die einen starken Hang zum Alkoholismus und eine verbitterte Einstellung zu Männern hat.

Am Ende hat man manche Einstellungen von ihr durchaus verstanden und nachvollziehen können und was ich auch sehr gut fand, dass man eine eindeutige Entwicklung erkennen konnte.

Allerdings hatte ich am Ende kein wirkliches Bild von Rae - ich kann mir also nicht wirklich vorstellen, wie sie aussieht, genauso wie bei den anderen Protagonisten - zu meinem Leidwesen, hatte Rae auch noch eine spezielle Männervorliebe, die ich persönlich jetzt nicht so mega geil finde - hat sie also irgendwie nochmal weniger sympathisch gemacht.

Wie bereits beschrieben geht es auch meiner Meinung nach eben eher um die Beziehung zwischen Rae und ihren beiden Freundinnen. Und somit hatte das Buch für mich einfach nicht das gehalten, was ich mir versprochen hatte und was man vom Lyx Verlag kennt - es gab glaube ich eine deutschlicht beschriebene intime Szene und das war es - schade und hat für mich auch irgendwie nix im Lyx Verlag verloren, weil ich einfach andere Genre mit der Tochter von Bastei Lübbe verbinde.

Kommen wir mal zum 2. schlimmsten an dem Buch! Das Cover - eigentlich hatte es mir super gut gefallen ABER: es passt einfach nicht zum Inhalt! Weder zur Story, noch zur Protagonistin oder sonst irgendwas! Dieses Cover hat für mich nicht das geringste mit dem Buch zu tun und sowas ist für mich ein No Go!

Schade alles in allem grad mal ein 2 Sterne Buch!

Veröffentlicht am 21.06.2018

Für mich kein Highlight

Das göttliche Mädchen
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Die Buchreihe um Hades und Persephone umfasst ja nun eigentlich 3 Bücher - und eigentlich war auch der Plan, alle drei Bücher hintereinander weg zu lesen und euch dann eine Rezension über die ganze Reihe ...

Die Buchreihe um Hades und Persephone umfasst ja nun eigentlich 3 Bücher - und eigentlich war auch der Plan, alle drei Bücher hintereinander weg zu lesen und euch dann eine Rezension über die ganze Reihe schreiben zu können.

Das war der Plan.

War...

Bereits nach den ersten Seite merkte ich, das wird nix mit uns.

Zum Inhalt:

+++++++++++++++++++++++++++++++
Kate hatte es bisher nicht leicht in ihrem Leben, denn kurz nachdem sie an die High School gekommen ist, wurde ihre Mutter schwer krank und und sie rechnete damit, dass jeder Tag der letzt sein könnte.

Eines Tages beschließt ihre Mutter, dass sie noch einmal in ihre Heimatstadt zurück möchte. Eden. Was gefühlt am Ende der Welt liegt und definitiv NICHT in New York. Doch um ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen lässt sich Kate darauf an.

Kaum in Eden und auf ihrer neuen Schule angekommen, legt sie sich direkt mit der Schulzicke an. Ava ist gut aussehen, beliebt und mit dem Captain der Schulmannschaft zusammen. Und auch der Sonderling James will ihr aus irgendeinem Grund nicht mehr von der Seite weichen.

Als Ava Kate einen üblen Streich spielt kommt jedoch alles anders, als geplant und der mysteriöse Henry tritt in Kate's leben. Er rettet Ava und stellt Kate ein Ultimatum. Als Gegenleistung für seine Hilfe soll sie sich die Geschichte von Hades und Persephone ins Gedächtnis rufen und dann wüsste sie was zu tun ist.

Kate ist völlig verwirrt. Was will er von ihr? Ihn heiraten kommt definitiv nicht infrage, schließlich lebte sie nicht im Mittelalter. Und als dann doch wieder alles anders läuft als Kate es gerne hätte und ihre Mutter dem Tod immer näher kommt, muss Kate sich eingestehen, dass sie keine andere Wahl hat.

Klingt ja so erst einmal alles ganz nett.

Ich hatte die Reihe auch nie irgendwie auf dem Radar und habe sie mir dann nur gekauft, weil ich sie bei vielen YouTubern und Bloggern gesehen hatte, die unglaublich schwärmten. Normalerweise ist diese ganze Sache mit Göttern ja auch total mein Ding. Ich mag so etwas einfach. Die Götter, vor allem die griechischen, haben einfach eine gewisse Faszination an sich.
m so enttäuschter war ich von diesem Buch. Ich habe die anderen beiden dann auch gar nicht mehr angefangen sondern die Reihe vorzeitig abgebrochen.

Der ganzen Geschichte und alles Charakteren haftet eine gewisse Oberflächlichkeit an. Es fehlt die Tiefe in den Persönlichkeiten und der Story im Allgemeinen. Ich hatte das Gefühl, als wenn Carter ein tolle Idee hatte, diese aber nicht wirklich ausgebaut hat, bevor sie sie niederschrieb. Ich hatte auch beim Lesen da Gefühlt, dass ich manchmal einige Seiten einfach übersprungen hatte.

Ein Beispiel:
Kate und James unterhalten sich über die "Forderung" die Henry gestellt hat. Bisher wurde noch nicht mal angedeutet, dass Kate oder James irgendeinen Verdacht haben, wer Henry ist. Und aus heiterem Himmel steht die Frage im Raum "WAS er ist" - nicht WER sondern WAS. Einfach so. Von jetzt auf gleich. Ich musste nochmal zurück blättert, weil ich dachte ich hätte irgendwas überlesen - aber nein, die Autorin hatte anscheinend nur einen Gedankensprung gewaltigen Ausmaßes.

Und das passierte eben nicht nur einmal. Ich hatte häufiger wirklich das Gefühlt, mir würde Informationen fehlen und aus diesem Grund verstehe ich die gesagten Sätze nicht.

Mir war die Geschichte auch einfach zu vorhersehbar. Man wusste eigentlich gleich ab Beginn, wer Kate ist und wer ihre Mutter ist. Mir fehlte einfach zu 90 % die Spannung. Der Witz war da aber die Spannung....

Ich kann diesem Buch einfach nichts abgewinnen. Mir fehlte es hier an jeder Ecke. Schade, denn ich hätte es gern gemocht.

Veröffentlicht am 03.10.2022

Für mich ein Flop

Some Mistakes Were Made
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Leute, Leute, Leute...

Dieses Buch...

Diese Protagonistin! Ich habe selten etwas so selbstgerechtes erlebt. Ich glaube bisher hat es keine Protagonistin geschafft, dass ich sie dermaßen unsympathisch ...

Leute, Leute, Leute...

Dieses Buch...

Diese Protagonistin! Ich habe selten etwas so selbstgerechtes erlebt. Ich glaube bisher hat es keine Protagonistin geschafft, dass ich sie dermaßen unsympathisch finde, wie ich es bei Ellis tue. Sie ist einfach dermaßen unangenehm, von sich überzeugt und hat eine extrem toxische Art an sich. Keiner mag sie, alle hassen sie und wenn jemand nett zu ihr ist, hat er ja nur Mitleid und ist "nett" um besser auf sie herab sehen zu können. Das ist Ellis und ihre Sicht auf die Welt.

Der Charakter von Easton wird regelrecht durch ihre ganze Art erstickt. Er geht vollkommen in der Geschichte unter und sicherlich könnte man nun auch sagen, dass es daran liegt, dass das Buch zum größten Teil aus ihrer Perspektive geschrieben ist. Aber nein, ich bin anderer Meinung.

Die ganze Dynamik zwischen den beiden ist einfach unangenehm und erdrückend. Und bei all dem schafft Ellis es immer und immer und immer wieder sich selbst als das Opfer der ganzen Geschichte zu sehen. Sie ist an NICHTS Schuld. Alle anderen wollen ihr nur Böses und sowieso ist sie ja unfehlbar.

Und der Grund bzw. ihre folgenschwere Entscheidung die zum "Bruch" führt... Also mal ernsthaft. Lächerlich ist hierbei noch eine nette Beschreibung, wie ich die ganze Auflösung fand. Sicher gibt es grundsätzlich eine ernsthafte Grundlage aber ihr Umgang mit allem ist für mich absolut nicht nachvollziehbar und nur eine erneute Bestätigung für ihren Charakter.

1 Stern gibt es btw. für den Schreibstil und 1 Stern gibt es für die Idee an sich. Das wars dann aber auch. Mehr ist leider wirklich für mich nicht drin und empfehlen kann ich das Buch leider erst recht nicht. Auch wenn es hart klingt aber für mich war das Buch leider Zeitverschwendung.

Doch bitte, macht euch selbst einen Eindruck. Besorgt euch eine Leseprobe oder wenn euch das Buch anstrich kauf es euch. Wir haben alle einen unterschiedlichen Geschmack und das ist auch gut. Für mich war es in diesem Fall einfach nichts.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2021

zu abgedreht für mich

Das Lied der Kämpferin
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Also entweder habe ich das Buch nicht verstanden weil mein Intellekt nicht ausreichte oder es war wirklich so abgedreht wie ich es empfunden habe.

Wenn ich dieses Buch angucke ist das erste was mir einfällt ...

Also entweder habe ich das Buch nicht verstanden weil mein Intellekt nicht ausreichte oder es war wirklich so abgedreht wie ich es empfunden habe.

Wenn ich dieses Buch angucke ist das erste was mir einfällt VULGÄR!

Der ganze Roman war eine Aneinanderreihung von vulgären teilweise wirklich auch abartigen Beschreibungen und ich konnte mich in diese Science Fiction Geschichte einfach nicht einfühlen. Es ging nicht!

Normalerweise liebe ich Sci-Fi aber DAS? Nein. Der Schreibstil war anstrengend, die Geschichte hat mir nicht gefallen und auch wenn ich die Grundidee des Romans wirklich spannend finde war die Umsetzung einfach nur grausig. Es ist abgedreht, es ist abartig und es war einfach nicht greifbar.

Ich kann nur nochmal wiederholen: entweder ich habs einfach nicht begriffen oder es war einfach so "schlecht" wobei man ja auch immer sagen muss dass das Wort "schlecht" sehr hart ist. Ich glaube es wäre besser zu sagen dass das Buch weder meine Erwartungen noch meinen Geschmack getroffen hat.

Es ist einfach super speziell und spricht denke ich mal auch kein breites Publikum an dennoch habe ich mir beim Lesen häufig die Frage gestellt, was zum Teufel die Autorin sich dabei gedacht hat. Ich wüsste es wirklich gern um es vielleicht verstehen zu können.

Aber nun gut. Bis jetzt mein Jahresflopp und eigentlich ärgere ich mich, dass ich es nicht abgebrochen habe, dann wäre mir einiges erspart geblieben...

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Veröffentlicht am 24.05.2019

weder erotisch noch SM

Mine | Erotischer SM-Roman
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◆STORY◆
Isabell ist jung und verloren. Sie hat nur ein Ziel - sie will ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken. Sie will ein Dach über dem Kopf, sie will studieren, sie will ein Leben. Am Ende ...

◆STORY◆
Isabell ist jung und verloren. Sie hat nur ein Ziel - sie will ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken. Sie will ein Dach über dem Kopf, sie will studieren, sie will ein Leben. Am Ende sieht sie keinen anderen Ausweg, als ihren Körper zu verkaufen. Dabei gerät sie an einen Mann, der ihr all das geben kann, aber auch alles von ihr verlangt. Jonathan ist skrupellos, reich und gefährlich. Er ist der Wolf und Isabell das Rotkäppchen in einer kranken Version von "Die Schöne und das Biest" trifft "Pretty Woman".
◆COVER◆
Meinen Geschmack trifft es ehrlich gesagt nicht. Es trifft weder die Protagonisten, noch fängt es den Charakter des Buches ein. An sich fand ich es gar nicht so unansprechend. Im Zusammenhang mit dem Buch jedoch finde ich es allerdings ziemlich unpassend. Mehr gibt es dann leider zu dem Cover nicht mehr zu sagen.

◆MEINE MEINUNG◆
Kurzfassung:
Eine krankhafte Verherrlichung von Vergewaltigung, Missbrauch und Gewalt. Eine Protagonistin, die keinerlei Selbstwertgefühl besitzt und sich vom Glanz der Luxuswelt blenden lässt. Ein Protagonist, der der Soziopath der Soziopathen ist! Seine Arroganz sucht seines gleichen und am geilsten findet er sich, weil er Steuerbetrug betreibt und damit Unmengen Geld scheffelt. Eine Aneinanderreihung von Gewalt, menschlichen Abgründen und Unverständnis auf meiner Seite.

Ausführliche Rezension inkl. Spoiler:
So jetzt wird es schwierig. Beschrieben wird das Buch als erotischer SM-Roman. Um das also nun wirklich beurteilen zu können, musste ich mich ja ein bisschen informieren:
SM ist ja nun die Abkürzung für Sadomasochismus. Dies beschreibt die das Zufügen bzw. Ertragen von Demütigung und Schmerz im Zusammenhang mit sexueller Erregung bzw. Befriedigung. Bei meinen Recherchen bin ich dabei noch auf den Begriff Paraphilie gestoßen. Das wiederum kann man als krankhafte Variante des SM bezeichnen. Hierbei wird immer wieder, von der Norm abweichende Neigungen vor allem auch im Bezug auf Personen gesprochen, die nicht bereit sind, Schmerzen und Demütigung während des Sex zu ertragen. Unter anderem bin ich mehrfach auf das Wort "nicht einverständnisfähig" gestoßen. Sicherlich mögen SM-Neigungen immer eine Gratwanderung sein, wichtig hierbei ist jedoch m.E., dass beide Personen (die Dominante und die Devote), als die Person, die Schmerz zufügt und die, die Schmerz zugefügt bekommt einverstanden sind!!!
So viel zur Theorie - zurück zum Buch!
Isabell ist nun also zarte 19 Jahre alt. Die Jobsuche stellte sich nicht wirklich als erfolgreich bzw. sonderlich Gewinnbringend heraus. Also was tut man kurzerhand, wenn man als Kind ja sowieso im Heim missbraucht wurde? Richtig! Man geht auf den Strich! Gesagt - getan, Laterne ausgesucht, billiges Kleid gekauft und schon können die Freier kommen. Auf sie aufmerksam wird Jonathan, 45 Jahre alt, pervers reich, attraktiv und mit einem Ego, was sicherlich selbst gewissen von sich überzeugten Politikern Konkurrenz machen würde. Ich glaube, das Buch begann so, dass er frisch aus seinem Edel-Stamm-Puff kam und sich noch einen Drink genehmigen wollte und als er dann das kleine Schnittchen Isabell gesehen hatte, konnte er natürlich nicht widerstehen, sie direkt in ein Hotel zu schleppen. Nun ja, das "erste Mal" der beiden gestaltet sich schwierig, denn es findet nicht statt. Isabell flüchtet, bevor es so weit kommt. Allerdings ist Jonathan so angetan von dem Gedanken, der einzige Mann zu sein, der sie besteigt, dass er sie schon bald wieder aufsucht und schließlich geht es zur Sache. Das ganze scheint dann gefühlt 2 Minuten zu dauern und dann ist der geile Hecht auch schon fertig... [je mehr ich schreibe, umso mehr rege ich mich schon wieder über das Buch auf].
Naja schlussendlich nimmt das Drama seinen Lauf und obwohl der "einsame Wolf" keine Lust auf immer die gleiche Frau hat, stimmt er zu, der kleinen Isabell eine Wohnung und das Studium zu finanzieren, wenn sie seine ganz persönliche Prostituierte wird. Innerhalb einer Stunde muss sie für ihn bereit stehen. So weit so gut, Isabell stimmt natürlich zu, weil das ist ja das, was sie will!
An sich fand ich das alles ein bisschen schräg, aber noch ganz verträglich. Ja, Jonathan ist sehr von sich eingenommen, ein Macho, wie er im Buch steht und Isabell scheint auch nicht wirklich richtig zu laufen. Kritisch wurde es dann bei bei mir, wo die Urophilie ins Spiel kam - wer das Wort nicht kennt - ich sage nur Stichwort Natursekt....
Die Szene jedoch war so kurz und knapp beschrieben, dass ich dachte, o.k. wenn das jetzt nicht noch fetischer [gibt es das Wort?] wird, kann ich darüber hinweg sehen.
Naja es kommt, wie es kommen musste, Isabell tat das, was sie nicht tun dürfte: sie verliebte sich. Warum sie das nicht darf? Nun ja, sie hat ja schließlich einen Vertrag unterschrieben, in dem sie zugesichert hat, nur Jonathan zur Verfügung zu stehen. Und so nahm das Unheil seinen Lauf. Das Ganze gipfelte dann in einer brutalen Vergewaltigungsszene, an deren Ende Isabell durch Jonathan WÄHREND des Sex halb tot geprügelt wurde - er fand's natürlich mega geil und ist am Ende des Aktes wieder mal bewusstlos geworden...tja, ja im Alter ist es eben schon nicht ganz so einfach und das scheint ja quasi sein Markenzeichen zu sein. Wieder gut machen will er das dann durch ein ganz besonderes Geschenk für sein kleines Spielzeug, also schenkt er ihr kurzer Hand Konzertkarten für ihren Geburtstag und kann ja irgendwie nicht wirklich verstehen, wieso dann nicht alles wieder gut ist. Spulen wir vor zum Geburtstag, der in Berlin gefeiert wird. Sie haben einen netten Tag und einen tollen Abend auf dem Konzert. Nun ja, am Ende des Abends, der geprägt von viel Alkohol und einem Joint ist, kommt es, wie es kommen musste und unser dauergeiler Protagonist denkt sich, warum eigentlich nicht mal K.O. Tropfen benutzen? Die nimmt er ja schließlich wenn er mit einem F***k-Kumpanen Peter ein Mädchen bis an die Grenzen und darüber hinaus treiben will und sie das Gejammer nicht hören wollen. Die Autorin dachte sich dann auch anscheinend, warum diese Vergewaltigung, die ja die erste noch um einiges übertrumpft, nicht im Detail beschreiben?
Naja... am Ende merkt Jonathan natürlich, dass er nicht wirklich normal ist und er beschließt, ein bisschen sein leben zu ändern und schlussendlich bringt er Isabell nicht beim Sex um (wie es ja meine Vermutung war), sondern schenkt ihr ihr wunderschönes neues Leben und das ganz ohne ihn! Ende gut alles gut!
HALLO????
Was bitte stimmt mit der Autorin nicht? Sry, aber das hat für mich schon nichts mehr mit künstlerischer Freiheit o.ä. zu tun. Liest man dann noch den Hintergrund der Autorin, wird es noch gestörtert. Das alles was in diesem Buch passiert und beschrieben wird, hat für mich nichts mit SM und schon gar nicht mit erotisch zu tun! Ich verweise nochmal auf die Definition und wenn man sich über den begriff SM informiert, ist zumeist immer die Rede von beiderseitigem Einverständnis! Und es tut mir wirklich leid, das sagen zu müssen, aber Menschen, die dieses Buch mit den Worten "extrem erotisch", "richtig geil" oder "anregend fürs Sexleben" beschreiben, sollten dringend einen Arzt aufsuchen und sich helfen lassen. Denn Vergewaltigung und Kindesmissbrauch ist weder erotisch noch sollte es anregend für das eigene Sexleben sein!
Dieses Buch hat mich emotional wirklich fertig gemacht! Es hat mich die Nacht, nachdem ich es beendet hatte, und den ganzen Tag danach nicht mehr los gelassen und beschäftigt. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie man so etwas schreiben kann. Hat die Autorin solche oder ähnliche schreckliche Sachen wirklich erlebt, wie vermutet wird? Wie kann sie dann auch noch so etwas veröffentlichen? Und ich glaube schon, dass das Buch bei Menschen mit psychischen Störungen durchaus falsche Fantasien anregen kann. Und die Frage, die mich am meisten beschäftigt hat: Was hat den Verlag bewogen, dieses Buch zu veröffentlichen?!

Kommen wir mal zu zwei kleinen positiven Aspekten:
1. Die Idee
Junges Mädchen verkauft Körper um im Leben Fuß zu fassen - diese Idee hatte ja nun bereits bei Julia und Richard gut funktionierte und hat viel Potential.
2. Die Art, wie es geschrieben ist
Innerhalb der Kapitel wechselt immer wieder die Perspektive. Beides ist aus jeweils der Sicht von Jonathan oder Isabell geschrieben. Manche Szenen zum Teil doppelt, was ich aber tatsächlich gar nicht schlimm fand. Es war mal eine ganz andere Art, eine Story zu schreiben und die Grundidee fand ich wirklich gut

Und für diese beiden positiven Dinge gibt es 1 Stern. Dabei bleibt es dann aber auch in der Summe. Alles andere fand ich einfach zu verstörend um irgendwas Positives zu finden.