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Veröffentlicht am 23.07.2018

Mehr erhofft

Die Kuriositäten des Gideon Crowe
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Inhalt:

Die Entscheidung, sich der Freakshow von Gideon Crowe anzuschließen, ist eigentlich keine Entscheidung. Es ist Nates Strafe und seine Chance zugleich.
Gefangen ...

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Inhalt:

Die Entscheidung, sich der Freakshow von Gideon Crowe anzuschließen, ist eigentlich keine Entscheidung. Es ist Nates Strafe und seine Chance zugleich.
Gefangen in einem Haus aus Glas, ausgestellt zur Belustigung anderer, denkt er, er wäre seinen Problemen entkommen. Seinem kaputten Zuhause und den Menschen, die ihn nicht verstehen. Gleichzeitig soll es ein Schritt in Richtung seines Ziels sein: Frida wiederzusehen.
Nate erkennt schnell, dass das ein Irrtum war. Sein Ziel ist weiter entfernt denn je, und sein größtes Problem lässt ihn auch hier nicht in Ruhe.
Allein gelassen und einsam beginnt Nate, auf den einzigen Menschen zu hören, dem er vertraut: sich selbst.

Meinung:

Der Stempel rolle über Esras Handrücken und hinterließ den stilisierten Abdruck eines Zirkuszeltes.

Das Cover ist schön gestaltet, es verrrät nichts über den Inhalt, da es einfach in Lila gehalten ist und darüber groß der Titel steht. Ich mag das Cover sehr gerne, überhaupt mag ich Cover, denen man den Inhalt nicht ansieht.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, erzählt wird das Buch aus der allwissenden Perspektive. Es gibt sehr viele Beschreibungen und Details, oftmals war mir das schon zu viel, doch dadurch kann man sich auch alles besser vorstellen.

Nate wird gezwungen der Freakshow von Gideon Crowe beizutreten und dort wird er in einen Glaskasten gesperrt. Er bildet sich aber ein, Frieda zu sehen, ein Mädchen, das er sehr gerne hat.

Zuerst, welche Mutter gibt ihren Sohn einfach so an einen Fremden? Nates Mutter hat ihn sozusagen an Crowe verkauft, da dieser sich nicht gut benommen hat. Man merkt sofort, dass Nate nicht ganz normal ist, da er sich immer wieder im Spiegel betrachtet, dennoch habe ich nicht wirklich herausgefunden, was denn nun so besonders an ihm ist.

Die Freaks sind wirklich einzigartig, es gibt Feuerspuker, kleine Menschen und Akrobaten, manche haben wirklich magische Fähigkeiten, andere nicht, aber ich fand die Mischung wirklich gelungen. Fast das gesamte Buch spielt sich in dem Glaskasten, das ihr zu Hause ist, ab und ich muss sagen, dass es sehr schnell langweilig wurde. Nate hat sich nicht mit seinen Mitmenschen beschäftigt, er hat lieber aus dem Fenster gestarrt und nichts gegessen. Das Buch wurde eintönig, es ist nichts passiert, die Situation hat sich nicht verändert. Einzig die Rückblenden waren etwas interessant, da man hier auch Frieda und die anderen Freunde von Nate trifft. Was es mit Frieda auf sich hat, kann man sich als Leser recht schnell denken, dadurch viel auch hier die Spannung weg und ich hatte wenig Motivation zum weiterlesen.

Auch das Ende war nicht neu, es war irgendwie einfach aus. Was es allerdings mit Crowe auf sich hat und wie Esra in die ganze Sache passt, hat sich mir nicht erschlossen. Insgesamt war mir das Buch zu langatmig und hatte zu wenig Spannung. Etwas ABwechslung hätte sicher nicht geschadet.

Fazit:

Leider konnte mich dieser Roman nicht überzeugen, ich hoffe, dass mir das andere Buch der Autorin mehr gefallen wird. Ich vergebe 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Etwas zu viel des Guten

After Work
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Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar.
Und er ist heiß und sexy und interessant.
Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir.
Und du ...

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Inhalt:

Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar.
Und er ist heiß und sexy und interessant.
Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir.
Und du küsst ihn.

Dann stell dir vor, du kommst am nächsten Morgen ins Büro.
Und er ist dein neuer Chef.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

"Naja, ich bin eben ein Mädchen, das alles im Griff hat", sagte Lexia Vikander und bemühte sich, so deutlich wie möglich zu sprechen, ohne zu lallen.

Das Cover wäre an sich ganz schön, wäre es nicht so unfassbar unpassend. Lexia wird in dem Buch immer wieder als mollig beschrieben, sogar als dick, da erschließt sich mir nicht, warum sie ein dünnes Model, das nicht mollig ist, aufs Cover packen. Eigentlich sehr schade, da eine mollige Frau einmal aus der Menge herausgestochen hätte.

Der Schreibstil der Autorin ist gut, für mich allerdings nur lesbar, wenn ich nicht länger am Stück lese. Ein paar Kapitel gehen, doch dann wird es für mich immer anstrengender, diesen eigenen Schreibstil zu lesen, und ich kann nicht einmal genau benennen, woran es liegt. Das Buch wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschrieben und die Kapitel sind abwechselnd aus Adams und Lexias Sicht geschrieben.

Zu Beginn lernen wir Lexia und Adam kennen, die sich zufällig in einer Bar treffen. Lexia schüttet ihm sein Herz aus und ist geschockt, als sie am nächsten Morgen feststellen muss, dass er ihr neuer Chef ist.

Puh, also ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich hatte einige Probleme mit dem Buch und hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es abgebrochen. Der Einstieg war eigentlich ganz vielversprechend, Lexia ist dicker und hatte es darum nicht immer leicht, sie arbeitet in einer, von Männern dominierten, Branche und muss sich immer wieder beweisen. Hinzu kommt, dass sie gerade betrunken ist und Adam, einen Mann den sie gerade erst getroffen hat, ihr Leid beichtet. Dieser Einstieg war eigentlich ganz witzig, darum habe ich mir vom Rest des Buches auch solchen Witz erwartet, doch dieser blieb meistens aus, was es zu einer eher trockenen Lektüre machte.

Der Inhalt ist schnell zusammen gefasst, Lexia will sich beweisen und zieht einen großen Auftrag an Land. Natürlich machen es ihr ihre männlichen Kollegen nicht leicht und hinzu kommt noch, dass ihr Adam nicht aus dem Kopf geht. Während es Buches hat sie sehr mit Selbstzweifel zu kämpfen, bis am Ende alles gut wird. Das wars, mehr passiert nicht wirklich. Es gab keine erwähnenswerten Dramen oder sonstigen Zwischenfälle.

Was mich nun an dem Buch gestört hat, waren einige Dinge. Zuerst einmal war mir das Tempo zu langsam. Es ist schon ein ziemlicher Schinken und man hätte gut 200 Seiten weglassen können, denn es wird oft nur geredet oder nachgedacht. Diese Szenen tragen nicht wirklich zur Story bei und haben mich eher gelangweilt.

Womit ich gleich beim nächsten Punkt bin, der einerseits positiv, andererseits negativ ist. Die Autorin schreibt sehr viel über Gleichberechtigung, über Feminismus und den Einfluss, denn Werbung auf uns hat. Ich fand es toll, dass so viele Dinge angesprochen wurden, wie dass Dicke nicht in die Gesellschaft aufgenommen werden und es immer noch Branchen gibt, die eindeutig von Männern regiert werden. Auch spricht die Autorin an, dass Frauchen sich oft eingeschüchtert fühlen und glauben, nicht qualifiziert für einen Job zu sein, obwohl sie es sind. Darum würden sie sich auch unter ihrem Wert verkaufen oder sich gar nicht erst bewerben. Viele dieser Probleme kann man auf die Realität umlegen, man sieht, dass es wirklich so ist und es ist super, dass auch in einem Buch jemand darüber schreibt. Aber hier wurde es fast schon übertrieben. Lexia denkt ununterbrochen an diese Probleme und was die Menschen ändern könnten, dabei werden so viele Dinge angesprochen, aber immer nur kurz und es wird auf nichts näher eingegangen. Dadurch haben wir in dem Buch rund 10 Themen auf die nicht eingegangen wird. Hätte man sich hier für zwei oder drei entschieden und diese mehr behandelt, wäre es meiner Ansicht nach besser gewesen, als immer neue Aspekte anzusprechen und diese dann in der Luft hängen zu lassen. Für mich war hier zu wenig Input.

Positiv hingegen war wieder, dass viele Szenen wie aus dem echten Leben sind. Unerwartete Todesfälle, Krankheiten, ein blöder Chef und gemeine Kollegen. Es gibt so viel in dem Buch, was mich an das echte Leben erinnert hat und nicht an den Haaren herbei gezogen wirkte. Endlich ein Buch, das sich am wahren Alltag orientiert. Vielleicht war es aber auch genau darum oft zäh, da wirklich viele alltägliche Kleinigkeiten beschrieben wurden.

Natürlich gibt es hier auch eine Liebesgeschichte, die mich meist nur genervt hatte. Keiner der beiden wollte sich seine Gefühle eingestehen und es gab ein ewiges hin und her. Sie gingen mir schon wirklich auf den Geist. Dann meinten beide, dass es nur eine Sache für eine Nacht werden kann, da er ja ihr Chef ist. Verständlich, dass sie ihre Karriere nicht riskieren wollen, aber beide hatten bereits dort Gefühle und es war klar, dass es nicht gut gehen kann. Leider konnte ich mit dieser Liebesbeziehung nicht anfangen. Was aber gut geschrieben war, waren die Sexszenen. Wirklich gefühlvoll und schön, anders als in vielen anderen Büchern.

Das Ende war dann nochmal gut, es hat mir wirklich gefallen. Lexia steht endlich für sich und ihre Ideale ein und sagt offen ihre Meinung. Diese Stelle war mir die liebste in dem Buch. Es wird zwar nie gesagt, wie dick Lexia eigentlich ist, welche Kleidergröße sie hat, aber man merkte schon, dass ihr ihr Gewicht sehr zu schaffen macht. Auch hat unser "Bösewicht" noch eine Abreibung bekommen, zwar handelt es sich hier um eine fiese Schulkollegin von Lexia, aber trotzdem ist sie die Böse.

Fazit:

Ich war froh, als ich fertig war. Es wird für mich zu viel angesprochen und zu wenig behandelt, mit den Charakteren konnte ich mich nicht anfreunden, da sie sehr distanziert wirkten und es kamen keine Gefühle bei mir an. Durch viele langatmige Szenen wurde es manchmal schon anstrengend zu lesen, daher kann ich leider nur 2 von 5 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.05.2018

sehr viel schlechter als Band eins

Weil ich Will liebe
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Inhalt:

Es ist jetzt über ein Jahr her, dass Will Layken zum ersten Mal begegnet ist. Und ihre Liebe scheint täglich stärker zu werden. Doch als Will im ...

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Inhalt:

Es ist jetzt über ein Jahr her, dass Will Layken zum ersten Mal begegnet ist. Und ihre Liebe scheint täglich stärker zu werden. Doch als Will im neuen Studienjahr auf seine Ex-Freundin Vaughn trifft, beschließt er, Layken nichts davon zu erzählen. Ein fataler Fehler, denn als Layken die beiden zufällig sieht, missversteht sie die Situation.
Quelle: dtv.de

Meinung:

Ich habe das Gefühl, dass das jetzt endlich unser Jahr wird – Lakes und meins. Verdient hätten wir es jedenfalls.

Das Cover ist passend zum ersten Teil gestaltet und ich finde es immer noch nicht schön. Man hätte für die Reihe so tolle abstrakte Cover machen können und raus gekommen ist dabei nur ein Farbkleks. Der Titel ist meiner Meinung nach wieder unlogisch, denn dieser Band ist auch Sicht von Will geschrieben.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr gut zu lesen, er wa flüssig und auch der Satzbau, sowie die Wörter waren einfach gewählt. Dieses Mal lesen wir aus Sicht von Will und bekommen dadurch einen besseren Einblick in seine Gefühle und in sein Denken, was etwas Abwechslung rein bringt. Wie auch schon der erste Teil ist er aus der Ich-Perspektive geschrieben.

Die Geschichte spielt ein paar Monate nach dem Ende von Band eins, das Leben von Will und Lake hat sich eingependelt und die beiden sind glücklich, bis die Ex von Will, Vaughn auftaucht. Durch sie entstehen ganz neue Probleme.

Dieses Buch habe ich wieder mit Kristin zusammen gelesen, da wir die komplette Trilogie zusammen lesen möchten. Wir waren beide mit dem Ende von Band eins zufrieden, das hätte man so lassen können, trotzdem waren wir gespannt, was nun im zweiten Teil noch passiert. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, wir haben direkt mit diesem Buch begonnen, dadurch hatte ich die Geschichte noch sehr gut im Kopf und musste nicht erst wieder mit den Charakteren warm werden. Durch den flotten Einstieg ging alles schnell weiter und die Leseabschnitte hatte ich alle schnell durch.

Es gibt Drama, unendlich viel Drama, für mich zu viel Drama. Das Buch besteht aus einer Aneinanderreihung von Ereignissen, die dazu beitragen, dass Lake und Will es schwer haben in ihrer Beziehung. Hätte man sich ein Ereignis ausgesucht, hätte ich es verstanden, aber das Buch besteht aus nichts anderem und wurde mir daher auch schnell zu viel. Dies beginnt bereits am Anfang, Will hat zusammen mit seiner Ex einen Kurs auf der Uni und beschließt, es Layken nicht zu sagen, damit sie sich nicht aufregen muss. Es kommt wie es kommen muss und Layken erwischt die beiden zusammen. Hier handelt es sich aber um eine normale Situation einer gestörten Ex. Vaughn kreuzt einfach so bei Will zu Hause auf und will mit ihm reden, da er dies nicht möchte fängt sie an zu weinen und er bekommt ein schlechtes Gewissen und will sie trösten. Natürlich erscheint Lake in genau diesem Moment und rennt dann heulend weg. Diese Situation würde für mich zu übertrieben dargestellt, es ist verständlich, dass sie zuerst schockiert ist, aber dann lässt sie auch nicht mit sich reden und drängt Will aus ihrem Leben.

Und was ist überhaupt mit Vaughn los? Zuerst weint sie bei Will zu Hause und dann sagt sie, dass sie das so nicht wollte und geht einfach. Dies ist übrigens der letzte Auftritt von ihr, man hört bzw. liest dann nur noch ihren Namen, sie selbst taucht nur noch einmal kurz auf und das wars.

Zurück zu Layken. Ich mochte sie in diesem Buch gar nicht, sie wirkte komplett verändert und lässt Will gar nichts erklären. Das geht bis zum Ende so weiter, bis er sich eine übertrieben romantische Geste einfallen lässt, die ihr beweist, dass er sie wirklich liebt und plötzlich ist alles wieder gut, ohne reden. Ich konnte die Handlungen von Layken leider gar nicht nachvollziehen, sie kam mir wie ein kleines, stures Kind vor, dessen eigene Meinung richtig ist und alle anderen erzählen nur Quatsch.

Als wäre das nicht schon genug Drama für ein Buch, taucht auch noch ein alter Freund von Will auf und zieht bei ihm ein. Dieser hat natürlich auch noch ein Geheimnis, ebenso wie Gavin und Eddie. Und vergessen wir nicht das große Drama am Ende vom Buch, bei dem fast jemand gestorben wäre. Ich hoffe ich habe nun kein Drama vergessen. Es nervte mich ab der Hälfte nur noch, weil alles zu überspitzt und unrealistisch dargestellt wurde, die Charaktere haben sich zurück entwickelt und sich nicht richtig mit den Problemen befasst.

Es gibt aber auch ein paar kleine, positive Punkte. Einmal hätten wir hier, dass Lake und Will immer noch nicht miteinander geschlafen haben, sie zeigen, dass wahre Liebe warten kann und man nichts überstürzten sollte, wenn man sich nicht sicher ist. Diese Botschaft fand ich wirklich toll. Caulder und Kel, sowie die neue Nachbarin von ihnen, konnten mir auch hin und wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern, die beiden sind einfach total niedlich und mit der neuen Nachbarin kommt auch frischer Wind dazu.

Das Ende war dann für meinen Geschmack zu viel des guten. Ja, es war schön und romantisch, aber für mich einfach nur übertrieben. Neunzig Prozent des Buches wird gestritten und nicht miteinander gesprochen und dann ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Das ging mir zu schnell und für mich passte es einfach nicht zusammen. Hätte die Autorin nach dem ersten Band aufgehört, wäre es super gewesen, aber so wurde der ganze Zauber von Will und Layken zerstört, was ich schade finde, da der erste Band eigentlich ziemlich gut war.

Fazit:

Für mich war dieses Buch nur Drama und das nicht einmal gut. Wenn eine Krise überwunden war, folgte die nächste, es war einfach zu viel des Guten. Die Sicht von Will hat mir gefallen und es wirkte auch, als wär er der einzig normale Mensch in dem Buch. Layken war total verändert und hat ganz komisch auf gewisse Situationen reagiert, was die Stimmung aus dem ersten Band zerstört hat. Ich konnte diesem Buch recht wenig abgewinnen und vergebe daher nur 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Naja

Schattentraum: Hinter der Finsternis
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Inhalt:

„Als ich zum ersten Mal in deine Augen sah, wusste ich es“, murmelte er und zog mich dichter an sich heran, sodass sein Mund oberhalb meines Ohrs ...

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Inhalt:

„Als ich zum ersten Mal in deine Augen sah, wusste ich es“, murmelte er und zog mich dichter an sich heran, sodass sein Mund oberhalb meines Ohrs verharrte. „Du warst meine Hoffnung.“
Nach dem Tod ihrer Mutter wünscht sich Emma nichts sehnlicher, als der Finsternis zu entfliehen, die sie seitdem heimsucht. Womit sie dabei nicht rechnet, ist Gabriel, der plötzlich in ihr Leben tritt. Mit seinem arroganten Charme nimmt er ihre Gedanken völlig für sich ein. Doch die Dunkelheit lässt Emma nicht los. Alpträume, in denen ihr Schattenwesen erscheinen, machen ihr das Leben schwer. Und auch Gabriel ist nicht der, der er vorgibt zu sein – jede seiner Berührungen könnte sie in den Abgrund ziehen. Bald weiß Emma nicht mehr: Was ist Traum und was Wirklichkeit?
Quelle: amazon.de

Meinung:

Mathe war nicht mein Fach.

Das Cover von dem Buch ist wirklich ein Traum, also ich habe es schon so oft gesehen und mir gefällt es immer wieder. Die Lichteffekte und das Mädchen passen für mich einfach gut zusammen, auch die Farben gefallen mir sehr gut. Ich schätze, dass die Frau Emma darstellen soll, obwohl ich sie mir immer jünger vorgestellt habe.

Der Schreibstil der Autorin ist ganz passabel. Man merkt hier richtig, dass es ihr erstes Werk ist, denn es sind einige Rechtschreib- und Logikfehler in dem Buch, welche man einfach nicht überlesen kann. Außerdem sind viele Gespräche sehr unrealistisch geschrieben, so redet im echten Leben niemand. Ansonsten war es allgemein sehr geschwollen geschrieben, es ist einfach ein Erstlingswerk.

Zu Beginn lernen wir Emma kennen, ihre Mutter ist erst gestorben und sie zieht, zusammen mit ihrem Vater, zu ihrer Großmutter. Dort geht sie dann auf eine neue Schule und lernt neue Leute kennen, darunter auch den mysteriöse Gabriel.

Ich habe das Buch zusammen mit Marlen gelesen und es hat richtig Spaß gemacht. Nicht weil das Buch so toll war, aber weil wir zusammen richtig gut lästern konnten. Ich entschuldige mich bereits jetzt, falls ich die Rezension nicht sehr positiv ausfällt, aber das Buch war ein großer Haufen Klischees, vereint mit einer Prise (also einer wirklich kleinen Prise) Fantasy und einer nicht wirklich tollen Liebesgeschichte.

Der Einstieg war einfach, da der Schreibstil noch recht unausgereift ist und man dadurch nicht viele Gehirnzellen braucht, geht es schnell voran. Emma ist in der Schule und dann kommt ein Anruf, die Rektorin redet mit ihre, ihre Mutter ist gestorben. Kein sehr einfallsreicher Einstieg, da es einen solchen bereits 1000 Mal gibt und Emma bereits weint, bevor die Rektorin überhaupt ein Wort zu ihr sagt. Als Leser weiß man bereits vom ersten Satz weg, was passiert ist. Wir dachten uns noch nichts dabei, wir hatten die Hoffnung, dass die Klischees nachlassen würden und das Buch noch gut wird.

Emma zieht also mit ihrem Vater in eine kleine Stadt, dort geht sie auf eine neue Schule und die Klischees gehen weiter. Sie findet zwei Freunde, Skander und Meggie und hat auch sofort die Oberzicke als Feindin. Hallo Klischees. Und es hörte auch nicht auf, sie blieb das Mauerblümchen, wollte nicht zu sehr auffallen und dann läuft sie in einen älteren Jungen, Gabriel, der sie ignoriert und kein Wort mit ihr redet. Doch mit der Zeit taucht er immer wieder auf, aber genau in den Momenten in denen sie in Gefahr ist oder Hilfe braucht. Fast nicht komisch, ein kleiner Stalker ist das. Als Leser konnten wir da nur noch den Kopf schütteln.

Dann gab es noch so viele andere unlogische Dinge, die ich aber gar nicht alle aufzählen kann bzw. will, denn dann würde ich gar nicht fertig werden. Die Story selbst bliebt mir gar nicht so sehr in Erinnerung, da jedes x-beliebe Buch genauso abläuft. Auf jeden Fall verliebt sich Emma auf den ersten Blick in Gabriel, der sie nicht beachtet und wenn er mit ihr redet nur wie Dreck behandelt. Doch dies ist nicht der Hauptteil der Story, es gibt noch einen Bösewicht, Belial. Wenn man zu Beginn etwas aufpasst ist es so eindeutig, wer er ist, dass es fast schon blöd ist. Also wirklich blöd. Als es dann rauskam habe ich Marlen einmal eine lange Sprachnachricht gemacht und mich da drüber aufgeregt. Unser Belial hat übrigens sehr tolle Kräfte, er kann Menschen in Träumen besuchen und sie in sein Arbeitszimmer bringen. Ja, das hört sich lächerlich an und genauso haben wir es beim Lesen empfunden.

Bevor ich näher auf Belial eingehe kurz zur Fantasy in dem Buch. Hier sind Fae unsere magischen Wesen, diese sind wie bei der Plötzlich-Fee-Reihe, es gibt Dunkelfae und die Lichtfae, Belial ist der Herrscher über die Dunkelfae. Man nimmt dadurch automatisch an, dass er sehr stark ist und wirklich tolle Dinge kann, aber er macht im gesamten Buch nichts anderes als Emma in ihren Träumen zu besuchen, Schatten herumschwirren zu lassen und sie in sein Arbeitszimmer zu bringen. Es gibt am Ende auch noch einen Höhepunkt gegen ihn, dabei macht er auch nichts anderes. Kann er nichts? ist er überhaupt ein richtiger Bösewicht? Er ist einfach so unbeeindruckend.

Ab hier könnten nun Spoiler enthalten sein.

Weiter zu Emma und Gabriel. Selten habe ich so blöde Protaginsten in einem Buch gehabt. Emma weiß, dass die Schatten böse sind, trotzdem lässt sie zu, dass sie ihr nahe kommen, aus dem Grund, dass sie Gabriel eins auswischen will. Ja genau, er hat sie ignoriert und nun geht sie zur dunklen Seite, denkt sich dabei aber, dass sie das gar nicht will und es ihr weh tut. Logisch, nicht? Ich mach auch immer Dinge, die ich nicht will. Und dann Gabriel. Er mag Emma und doch versucht er sich immer wieder von ihr fern zu halten und will sie ihn vergessen lassen, dass es ihn gibt (er hat diese Fähigkeit) weil es so besser für sie ist. Allerdings kann er dies nicht wirklich gut begründen und ich verstehe bis jetzt nicht, was ihn dazu bewegt, das zu wollen.

Dann gibt es in dem Buch immer wieder gällische Ausdrücke, wobei einer davon bis hin zum Ende nie erklärt wird. somit musste Marlen es googeln. Es wird allgemein sehr wenig in dem Buch erklärt, Emma wird im Dunkeln gelassen, einzig die Bibliothekarin hilft ihr bei ihrer Recherche. Jeder Mensch mit ein paar Gehirnzellen merkt hier, dass diese nicht ganz normal sein kann, wenn sie über diese ganzen Dinge Bescheid weiß, aber Emma ist natürlich richtig schockiert, als sie merkt, dass diese auch von den Fae und dem ganzen Übernatürlichem Zeug weiß.

Das Ende konnte aber nochmal alles toppen. Es geht auf den Frühjahrsball, aber erst nachdem Emma ewig lange herumjammert, dass sie nicht gehen will, es ihr keinen Spaß macht und keine Ahnung was noch. Doch dann findet sie ein Kleid und das ändert natürlich ihre Meinung, sie muss dann auf den Ball gehen, wegen dem Ball. Wie immer so logisch. Dort passiert dann noch so einiges und all diese Dinge sind zum Haare raufen! Zuerst geht sie mit Skander tanzen, dann kommt der eifersüchtige Gabriel, tanzt mit ihr und plötzlich ist Skander weg. Emmas Freundin erleidet auch noch einen Zusammenbruch, weil der Junge den sie mag sie nicht mag. Emma geht sie suchen und dann taucht wieder Belial auf, der sie in sein Arbeitszimmer entführt. Dort spielt Emma wieder die Heldin, fällt in Ohnmacht und wacht zu Hause auf. Man erfährt nie, was genau in diesem Zimmer passiert ist, das macht mich fertig. Es wird gesagt, dass Gabriel sie gerettet hat, aber wie genau dies passiert ist, wird nicht erklärt. Das letzte Kapitel war dann für mich einfach nur noch blöd. Gabriel will Emma beschützen und ich verstehe bis jetzt den Grund nicht, warum er tut, was er eben tut. Die beiden sind einfach nur doof, keiner gesteht sich seine Liebe, sie tänzeln immer nur umeinander herum, es ist schon nicht mehr lustig.

Für mich war das Buch eher ein Reinfall, die Idee selbst war so gut und hätte so viel Potential aber die selten blöden Charaktere, die vorhersehbare Story und der eher unausgereifte Schreibstil haben das Buch eher zu einem Witz gemacht.

Fazit:

Ich habe alle neuen Bücher von Mona Kasten mit Begeisterung gelesen, ich mochte ihr Again-Reihe, Save me war toll und sogar Coldworth City war gut, aber hier merkt man einfach zu sehr, dass sie einfach ein wenig experimentiert hat und nicht alles ganz durchdacht war. Ich mochte die Story, hätte man sie mehr ausgebaut, manche Sachen anders geschrieben und die Charaktere nicht so klischeehaft gemacht, wäre das Buch sicher toll, aber so werden es leider nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Kann den Hype leider nicht verstehen

Der Kuss der Lüge
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In a society steeped in tradition, Princess Lia's life follows a preordained course. As First Daughter, she is expected to have the revered gift ...

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Inhalt:

In a society steeped in tradition, Princess Lia's life follows a preordained course. As First Daughter, she is expected to have the revered gift of sight—but she doesn't—and she knows her parents are perpetrating a sham when they arrange her marriage to secure an alliance with a neighboring kingdom— to a prince she has never met.

On the morning of her wedding, Lia flees to a distant village. She settles into a new life, hopeful when two mysterious and handsome strangers arrive—and unaware that one is the jilted prince and the other an assassin sent to kill her. Deception abounds, and Lia finds herself on the brink of unlocking perilous secrets—even as she finds herself falling in love.
Quelle: amazon.de

Meinung:

"Today was the day a thousand dreams would die and a single dream would be born."

Das Cover von dem Buch gefällt mir wirklich gut, darauf zu sehen ist ein Mädchen von hinten, welches vor einem Feld steht. Dies kann, bezogen auf die Geschichte einige Bedeutungen habe, da Lia von einer Prinzessin zu einer einfachen Arbeiterin wird. Die Farbe gefällt mir auch sehr, es ist sogleich düster und doch kann man sich vorstellen, was einem in dem Buch erwartet.

Der Schreibsil der Autorin war gut zu lesen, ich kam sehr schnell voran. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, jedoch sind die Kapitel manchmal auch aus Sicht von Rafe oder Kaden, somit lernt man alle drei Charaktere besser kennen. Vielleicht wäre hier eine allwissende Erzählperspektive besser gewesen, aber das ist nicht so schlimm.

Zu Beginn lernt man Prinzessin Lia kennen, die von ihrer Hochzeit flüchtet. Zusammen mit ihrer Zofe Pauline reiten sie in Paulines Heimat und finden dort bei ihrer Tante Arbeit. Der Prinz, den Lia heiraten sollte, ist jedoch nicht begeistert und reitet ihr hinterher, ebenso wie ein Assassine der den Auftrag hat sie zu töten.

Es tut mir leid, ehrlich, aber ich kann den Hype um das Buch nicht nachvollziehen. Schon vor einiger Zeit habe ich mir die Trilogie auf Englisch gebraucht gekauft und nun habe ich zusammen mit Sabrina den ersten Band gelesen. Der Einstieg war sehr einfach, das Buch beginnt am Tag von Lias Hochzeit und sie ist gerade mitten in den Vorbereitungen. Bereits hier erkennt man an ihren Gedanken, dass sie nicht glücklich ist, da sie keinen Prinzen, der doppelt so alt wie sie sein könnte, heiraten möchte. Ihre Gedanken waren logisch und sie tat mir auch leid. Ihre Flucht war auch schon genau durchgeplant und ich war gespannt, wo sie nun hingehen und was sie erwartet.

Die erste Hälfte des Buches, also ca 250 Seiten lang, passiert nichts. Lia arbeitet bei Berdi als Schankhilfe und verdient sich so etwas Geld. Wir erleben nur ihren Tag, wie sie Gäste bedient, putzt, den Einkauf erledigt oder von zwei Männern schwärmt, welche sie bei der Arbeit getroffen hat. Das sind Kaden und Rafe, einer von beiden ist ein Prinz, der andere ein Assassine und es wird nicht verraten wer nun wer ist. Das hat mir gut gefallen, dass man als Leser nicht wusste, welcher von den beiden nun der Prinz ist, man musste raten und ich lag mit meiner Schätzung völlig daneben. Aber auch die beiden hatten einen komischen Auftritt. Sie begegnen sich zufällig vor dem Gasthaus, haben sich noch nie vorher getroffen und beschließen sich nun ein Zimmer zu teilen und beste Freunde zu werden. So funktioniert das nicht.

Auch konnte man schon vorher aus Sicht vom Prinzen und vom Assassinen lesen, was einem einen kleinen Eindruck von beiden gewährte. Dennoch kann ich die Beweggründe vom Prinzen nicht nachvollziehen. Er reitet seiner entflohenen Braut hinterher um was? Sie zu töten? Sie zur Rede zu stellen? Wieso lässt er sie nicht einfach in Ruhe, wenn er sie doch sowieso selber nicht heiraten wollte. Aber gut, darüber hätte ich noch hinwegsehen können, aber über den Fakt, dass sich beide Hals über Kopf beim ersten Blick von Lia in sie verlieben nicht. Liebe auf den ersten Blick, schön und gut, aber hier war es zu übertrieben, zu unrealistisch. Somit beginnt das große Buhlen um Lias Aufmerksamkeit und zieht sich bis ca 150 Seiten vor Schluss.

Dann wurde es spannend, der Assassine gerät in Bedrängnis, da er seinen Auftrag noch nicht erfüllt hat und muss nun eine Entscheidung treffen. Hier dachte ich, dass endlich der Killer in ihm zum Vorschein kommt, aber er bleibt der verliebte Bengel und ich hatte einfach nie das Gefühl, einen Auftragsmörder vor mir zu haben. Aber nicht nur er muss eine Entscheidung treffen. Lia erfährt von ihrem Bruder, dass es immer wieder Anschläge aus Venda, einem benachbarten Königreich gibt und sie will all dem ein Ende setzen und den Prinzen von dem dritten Königreich (ich hab den Namen vergessen) heiraten um die Übermacht zu bekommen. Ab hier dachte ich wirklich, dass es spannend wird, doch es folgen wieder ellenlange Beschreibungen von Ritten und Gespräche, die man sich auch hätte sparen können.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Geschichte sich nicht wirklich fortbewegt, sie plätschert vor sich hin und es passiert nichts Spannendes. Darum habe ich auf Fantasy gehofft, denn das Buch zeichnet sich als Fantasy aus. Allerdings habe ich davon nicht viel gemerkt, es gab ein paar phantastische Momente, aber die sind nicht der Rede wert. Lia soll besondere Fähigkeiten haben, aber dem ist nicht so, es dreht sich alles um die Dreiecksbeziehung und nur ganz wenig um Fantasy, was ich wirklich schade finde, da das Worldbuilding wirklich toll war. Hier hätte man viele Elemente, welche übernatürlich sind, einbringen können.

Das Ende war dann weder spannend nicht spektakulär, ich habe ihm nicht entegegn gefiebert und ich war auch nicht überrascht. Ich hatte keinerlei Gefühlsregungen am Ende, am allerwenigsten Vorfreude auf den nächsten Band. Dies mag auch daran liegen, dass sich die Charaktere nicht weiterentwickelt haben, ja, Lia ist keine verwöhnte Prinzessin und es ist schön einmal einen solchen Charakter zu haben, dennoch ist sie manchmal blind vor Liebe und handelt sehr unüberlegt. Die Jungs sind beide eher blass geblieben über sie könnte ich nicht viel sagen.

Fazit:

Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Buch nicht so sehr gefallen hat. Es hat viel Potential, aber es wird einfach nicht ausgeschöpft. Der Beginn war vielversprechend, doch dann ging es nicht spannend, sondern immer gleich weiter. Leider wurde die Geschichte nicht gut geschrieben, es wurde sich nur auf die Liebesgeschichte konzentriert, sodass alles phantastische komplett unterging. Die Charaktere waren anstrengend und die Geschichte meist langweilig, daher vergebe ich 2 von 5 Sterne.