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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Wild Games - ein rasantes halbes Jahr

Wild Games - In einer heißen Nacht
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Wild Games - in einer heißen Nacht ist der Auftraktband zu einer Reihe von Romanen, die alle von der Inszenierung von Gewinn-Shows handeln.
So kommt auch Abby auf die Cayman-Inseln, auf denen einige Wochen ...

Wild Games - in einer heißen Nacht ist der Auftraktband zu einer Reihe von Romanen, die alle von der Inszenierung von Gewinn-Shows handeln.
So kommt auch Abby auf die Cayman-Inseln, auf denen einige Wochen gedreht werden soll. Abby wird dabei von ihrer Chefin quasi "gewzungen" bei der Show mitzumachen: Entweder die Teilnahme oder der Verlust des Jobs.
Auf der Insel wird sie mit Dean in ein Team gewählt und muss die nächsten Wochen gemeinsam mit ihrem Partner verschiedene Wettkämpfe überstehen, um in die Finalrunden einziehen zu können. Und das scheint ein sehr verlockendes Ziel zu sein, da der Gewinner der Sendung 2 Millionen Dollar erhält. Zunächst können sich Abby und Dean nicht ausstehen, doch nach und nach entwickelt sich eine intime Beziehung zwischen den beiden. Dabei befindet sich Abby jedoch entweder zwischen extremer körperlicher Anziehung zu Dean oder es nagen sie Zweifel, ob er es wirklich erst mit ihr meint oder sie nur ausnutzt, um näher an den Geldpreis zu kommen.
Von den anderen Gegnern hält Abby sich eher fern tut sich auch schwer, als die ersten Dean und Abby einen Deal vorschlagen, indem sie sich mit ihnen verbünden wollen, um gemeinsam ins Finale einziehen zu können.

Den Hauptreiz der Geschichte macht eindeutig der Wettkampfgedanke der Reality-Show aus: Knapp zweidutzend Menschen, die als Paare gegeneinander in Herausfoderungen gegeneinander antreten. Klingt wie die actionreichere Version von RTLs Bachelor - und ist es beim Lesen dann auch in etwa vergleichbar. Der Schreibstil ist flüssig und als sommerlektüre sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere werden nicht in all ihren Facetten gezeichnet, aber das macht das "Spiel" dieser inszinierten Fernsehshow auch aus. Das einzige, was mich deutlich gestört hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Geschichte bzw. die Liebesbeziehung zwischen Abby und Dean entwickelt: Kaum sind sie auf der Insel, gibt es die ersten Wettkämpfe, dann kommen die beiden sich näher, haben sogar Sex miteinander und dann ist die Show auch schon fast wieder zu Ende. Dafür, dass der zeitliche Rahmen des Buches ein ganzes halbes Jahr umfassen soll (nach Abschluss der Dreharbeiten vergeht natürlich noch einige Zeit), war mir das Buch insgesamt zu dünn.... ich hätte gehofft, dass sich die Autorin noch mehr Zeit nimmt, die Show genauer auszugestalten. Insgesamt jedoch eine nette Unterhaltung für den Sommer.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Ruby und James II

Save You
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James und Ruby sind beide am Boden zerstört. James Mutter ist an einem Hirnschlag überraschend gestorben und sein Vater hat ihm erst Tage später davon erzählt. Weil er mit der Situation nicht klarkommt, ...

James und Ruby sind beide am Boden zerstört. James Mutter ist an einem Hirnschlag überraschend gestorben und sein Vater hat ihm erst Tage später davon erzählt. Weil er mit der Situation nicht klarkommt, flüchtet er sich in die Benebelung von Alkohol und Party. Dabei küsst er jeodch Elaine - und Ruby sieht die beiden dabei. Sie hätte nicht gedacht, dass James sie jemals so verletzen könnten. Vor allem nicht nach dem wunderschönen Tag, den sie beide zusammen verbracht und der sie zueinander gebracht hat. Ruby lebt die Tage und Wochen danach wie ein Liebeszombie zurückgezogen, voller Trauer und ohne Motivation.
Doch mit der Zeit erkennt James seinen Fehler und kämpft um Rubys Herz. Mit der Zeit kann sich Ruby ihm gegenüber wieder öffnen und so erblüht die junge Liebe erneut. Er würde es schließlich nicht wagen sie jemals nochmal so zu verletzen - oder?

Der zweite Band de Maxton-Hall-Reihe knüpft nathlos an den ersten Teil an und verliert auch nichts von dem schönen Schreibstil. Die ersten Seiten sind etwas schleppend, danach wird der Leser jedoch wieder von der sich entwickelnden Liebe in die Geschichte hineingezogen. Schön fand ich auch, dass nicht nur Rubys und James Sicht geschildert wird, sondern sich die Geschichte auch gegenüber weiteren Nebencharakteren von den Geschwistern der beiden öffnet.
Fazit: Nicht ganz so perfekt wie Teil 1, aber immer noch wunderschön.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Die Reise von Elias und Laia geht weiter

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
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Der zweite Band von Elias und Laia beginnt damit, dass sie versuchen aus Schwarzkliff und der Hauptstadt Antium zu entkommen- ein nicht besonders einfaches Unterfangen, da die Kommandantin, Anführerin ...

Der zweite Band von Elias und Laia beginnt damit, dass sie versuchen aus Schwarzkliff und der Hauptstadt Antium zu entkommen- ein nicht besonders einfaches Unterfangen, da die Kommandantin, Anführerin der Masken und Mutter von Elias ihnen dicht auf den Fersen ist. Bei einem Kampf von ihr wird Elias verletzt, sie können jedoch entkommen. Damit beginnt ein fieberhafter Wettlauf gegen die Zeit, da Elias mit der Verletzung vergiftet wurde und er immer wieder Anfälle bekommt und in eine Zwischenwelt zwischen Leben und Tod abdriftet. Ziel der Reise soll immer noch Kauf sein - das Gefängnis, in dem Laias Bruder Darian gefangen gehalten wird. Ihre Reise ist geprägt von vielen welchselnen Begegnungen, Verstecken und verschiendenen Gefechten. Dabei entdeckt Laia eine mysteriöse Gabe an sich, die ihr in mehreren Situationen das Leben retten wird. Besonders spannend wir es, als Helena, neuer Blutgreif des Imperiums und ehemals beste Freundin von Elias auf seine Kopfgeldjagd angesetzt wird und sie sich zwischen seinem Leben und dem ihrer Familie entscheiden muss.

"Eine Fackel im Sturm der Nacht" ist eine sehr gelungene Fortsetzung der Fantasygeschichte um die beiden Protagonisten. Nach dem ersten Dritten kommt auch die bekannte Spannung aus dem ersten Buch auf und lässt den Leser bis zum Ende der letzten Seite nicht mehr los. Einen kleinen Abzug gibt es für den nicht immer eindeutigen Schreibstil an machen Stellen, sodass man diese mehrmals lesen muss, um den Sinn des Vorgehens zu verstehen. Das offene Ende zum Schluss lässt jedoch auf eine weitere gelungene Fortsetzung der Geschichte hoffen.

Veröffentlicht am 01.04.2018

Rache an der Ostsee – wie eine Dorfgemeinschaft durcheinander gerät

Ostseerache
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In einem kleinen Dorf in der Nähe der Ostsee geschehen grauenvolle Dinge, als die junge Frau Flora in ihren Geburtsort zurückkehrt, um sich um ihre schwer kranke Mutter zu kümmern. Als sie im Dorf ankommt, ...

In einem kleinen Dorf in der Nähe der Ostsee geschehen grauenvolle Dinge, als die junge Frau Flora in ihren Geburtsort zurückkehrt, um sich um ihre schwer kranke Mutter zu kümmern. Als sie im Dorf ankommt, schlägt ihr sofort die Abneigung der Dorfbewohner – ihrer ehemaligen Nachbarn und Freunden – entgegen. Flora wünscht sich nichts sehnlicher, als irgendwo sesshaft werden zu können und der Anonymität der Großstadt entfliehen zu können. Doch mit dem Hass und der Abneigung konfrontiert, beginnt sie an ihrem Vorhaben zu zweifeln. Dies alles hängt mit einem Vorfall von vor zwölf Jahren zusammen, bei dem Flora beschuldigt wurde ihren Freund Simon umgebracht zu haben. Seitdem war sie in psychologischer Behandlung. Doch Flora kann sich seither nicht an den Vorfall erinnern – eine retrograde Amnesie wird ihr attestiert. Für die Dorfbewohner ist sie jedoch die Täterin. Und als ein neuer Mord passiert, rückt sie natürlich als erste ins Licht der Verdächtigungen.
Pia Korittki und das K1 aus Lübeck ermitteln in dem neuen Mordfall und versuchen das Dorfleben zu verstehen, um den Täter oder die Täterin überführen zu können. Dabei stößt Pia natürlich auf den alten Fall und bleibt mit ihrer typischen Hartnäckigkeit an dem alten „scheinbar“ gelösten Fall dran. Natürlich zum Missfallen des Leiters des Kommissariats Manfred Rist. Nebenbei tauchen in weiteren Seitensträngen immer mehr Dorfbewohner auf und werden mit ihrer Vergangenheit charakterisiert, sodass etliche Motive offengelegt werden und der wahre Mörder erst ganz zum Schluss der Geschichte in Erscheinung trifft. Darin ist die Autorin Eva Almstädt mittlerweile richtig talentiert drin: so viele Nebenstränge aufzubauen, dass der Leser fast selber wie die Kommissare verzweifelt, um welchen Mörder es sich schlussendlich handeln kann.
Als weitere Nebengeschichte wird natürlich auch Pias Privatleben weitererzählt. Sie bekommt die Möglichkeit die Karriereleiter weiter hinaufzuklettern. Allerdings nur mit der Bedingung, dass sie wieder in Vollzeit arbeitet. Doch ihr kleiner Sohn scheint sie im Moment wieder sehr stark zu brauchen, da sein Vater mit seiner neuen Frau eine kleine Tochter bekommen hat und ein kleiner Geschwisterkampf entbrennt. Den einzigen Minuspunkt, den ich an dieses Buch vergeben kann, ist die Entwicklung von Pias Beziehung zu ihrem Freund Lars. Die beiden haben eine Hochzeit geplant und ich als langjähriger Leser der Reihe hatte mich auf ein zwischendurch- Happy-End für eine meiner Lieblingskommissarin gefreut, ja zum Teil sogar dahin gefiebert – doch dann kommt alles anders als gedacht und lässt mich so wie Pia sehr ratlos und lückenhaft zurück. Ob es an ihrem 13. Fall liegt? Vom Kriminalfall her ist der Krimi jedoch wieder sehr überzeugend gelungen.

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Veröffentlicht am 25.02.2018

Magische Todesopfer in londoner Jazzclub

Schwarzer Mond über Soho
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Peter Grants zweiter Fall als magischer Polizeilehrling führt ihn in die londoner Jazzclubs. Auf mysteriöse Weise kommen in diesen immer wieder Menschen um, und scheinbar ist immer wieder Magie im Spiel. ...

Peter Grants zweiter Fall als magischer Polizeilehrling führt ihn in die londoner Jazzclubs. Auf mysteriöse Weise kommen in diesen immer wieder Menschen um, und scheinbar ist immer wieder Magie im Spiel. Ein Fall für Peter zum Ermitteln und zum weiteren Entwickeln seiner magischen Fähigkeiten. Seine Kollegin Lesley kann ihn dabei dieses Mal jedoch nur wenig unterstützen, da sie sich gesundheitlich immer noch vom ersten Fall erholen muss.
Peter trifft bei seinen Ermittlungen auf immer wieder neue magische Geschöpfe. Natürlich auch wieder auf die unterschiedlichen Flüsse von London mit ihren Machtspielchen, aber auch auf eine Frau, die Jagd auf männliche Genitalien macht, mit denen er klarkommen muss. Besonders spannend ist das Buch, weil viele Verfolgungsjagden von Peter verlangt werden (auch mit einem gestohlenen Krankenwagen).

Die Geschichte schließt nahtlos an das Ende des ersten Teils an, weswegen es nur sinnvoll ist, die Reihe von Beginn an zu lesen. Ansonsten hat man als Leser bei den vielen unterschiedlichen Personen fast keine Chance einen Überblick zu behalten. Dafür bleiben der Schreibstil und der schwarze Humor des Autors erhalten, was wieder für einige Unterhaltung sorgt.