Cover-Bild Als ich Amanda wurde
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 08.09.2017
  • ISBN: 9783423717496
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Meredith Russo

Als ich Amanda wurde

Roman
Barbara Lehnerer (Übersetzer)

Über die erste Liebe und die Angst, nicht akzeptiert zu werden

Amanda Hardy hieß nicht immer Amanda. Früher war sie Andrew. Jetzt hat sie endlich die Operationen hinter sich und ist auch biologisch ein Mädchen. Bei ihrem Vater in Tennessee, wo niemand sie kennt, möchte sie ein neues Leben beginnen. Zunächst scheint das auch zu klappen: Plötzlich gibt es Freundinnen statt Mobbing und bewundernde Blicke von Klassenkameraden. Doch dann verliebt sich Amanda. So richtig. Mit Grant erlebt sie eine wunderschöne Zeit. Er vertraut ihr und eigentlich will Amanda auch ihm vertrauen und ihm von ihrem früheren Leben erzählen. Nur wie? Amanda setzt auf Zeit – ein gefährliches Spiel ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2018

Ein wahnsinnig Authentisches Buch

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Als ich zu Anfang den Klappentext gelesen haben, war ich schon hin und weg von der Story. So ein spezielles Thema anzusprechen finde ich klasse.

Ich hatte an das Buch- mit so einem wichtigem Thema- ...


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Als ich zu Anfang den Klappentext gelesen haben, war ich schon hin und weg von der Story. So ein spezielles Thema anzusprechen finde ich klasse.

Ich hatte an das Buch- mit so einem wichtigem Thema- große Hoffnungen.

Ich muss sagen, dass das Buch meinen Erwartungen gerecht wurde.
Ich konnte mich in die Protagonistin sehr gut hineinfühlen.

Ich habe Ihrer Ängste und Zweifel, sowie auch Ihre Hoffnungen und Ziele mitgespührt.

Durch die Ich-Schreibweise kam mir das Buch noch realer vor.
Es war als ob mit meine Freundin Ihre Geschichte erzählt.

Der Schreibstil ist locker und lässt sich super lesen. Man wird richtig an die Zeilen gefesselt.

In der Story selbst ging es mal Bergauf und mal Bergab.
Trotzdem ist es nicht langweilig geworden. Ich konnte die Lesezeit mit der Protagonistin sehr genießen.

Als dann auch noch um das Thema Liebe ging hatte die Autorin mich zu 100%.
Dieses Buch konnte ich nicht aus der Hand lesen.

Ich kann es jedem empfehlen, der mal mehr über dieses Thema wissen möchte.
Amanda wird euch Ihre Welt mit Ihren höhen und tiefen zeigen.

Veröffentlicht am 22.09.2020

Gutes Buch über Transsexualität

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Meredith Russo erzählt in “If I Was Your Girl” (dt. Als ich Amanda wurde) von den Ängsten und Problemen eines Transmädchen. Eine sehr wichtige Thematik und obwohl ich während dem Lesen sowohl vor Freude ...

Meredith Russo erzählt in “If I Was Your Girl” (dt. Als ich Amanda wurde) von den Ängsten und Problemen eines Transmädchen. Eine sehr wichtige Thematik und obwohl ich während dem Lesen sowohl vor Freude als auch vor Trauer geweint habe, habe ich mir mehr gewünscht. [T R I G G E R W A R N U N G: Transphobie, Gewalt, Suizid]

Auf der Geburtsurkunde von Amanda steht “Andrew”, denn sie wurde mit einem Penis geboren und wurde dementsprechend wie ein Junge erzogen. Doch sie wusste bereits im sehr jungen Alter, dass sie kein Junge war. Nachdem Amanda sehr stark gemobbt wurde und auch versuchte sich das Leben zu nehmen, zieht sie zu ihrem Vater, um alles hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen. Denn mittlerweile hat sie eine Hormonbehandlung durchgemacht und ist sehr feminin geworden. An der neuen Schule freundet sie sich mit einigen Mädchen an und verliebt sich sogar. Mit Grant erlebt sie ihre ersten Beziehungserfahrungen und sie fragt sich immer wieder, ob sie ihm genug vertrauen kann, um ihm alles über sich zu erzählen.

Die Kapitel wechseln immer wieder zwischen der Gegenwart und Ausschnitte aus dem Leben, als Amanda noch Andrew genannt wurde. Die Kapitel, die von ihrer Vergangenheit erzählen, sind besonders interessant, weil sie stark auf die Ängste von Amanda eingehen. Insbesondere, als ich ihre Mobbingerfahrungen gelesen habe, hat es so weh getan und ich habe so mit ihr gelitten.

Meredith Russo ist selbst eine Transfrau, wodurch sie Amanda sehr gut geschrieben hat und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Allerdings hat Amanda das genetische Lotto gewonnen und wird automatisch dem weiblichen Geschlecht zugewiesen. Russo erklärt zwar im Nachwort, dass sie Amanda ohne wirklichen Ecken oder Kanten gemacht hat, sodass es für cis-Leser einfacher ist sich in sie hineinzuversetzen, aber ich habe mir gewünscht auch darüber zu lesen, wie sie sich Sorgen macht aufgrund bspw. ihres etwas maskulinerem Gesichts, wie es bei der Figur Virginia der Fall ist.

Außerdem ging mir vieles einfach zu schnell. Kaum ist sie an der neuen Schule verlieben sich zwei Typen in sie. Und nach wenigen Tagen lässt sie sich auf einen ein, obwohl sie eigentlich solche Angst hat, dass ihre Vergangenheit herauskommt. Vielleicht liegt es auch an mir, weil ich nicht an die Liebe auf den ersten Blick glaube.

Sehr schön hingegen fand ich die Tochter-Mutter-Beziehung. Ich konnte die Fürsorge der Mutter regelrecht spüren und habe mich sehr für Amanda gefreut, dass sie so eine wundervolle Mutter hat.

Selbstverständlich finden die Leute an der Schule heraus, dass Amanda eine Transfrau ist. Ich denke, das ist unausweichlich und sehe das deshalb nicht als Spoiler. Falls ihr das anders seht… tut mir das Leid. Auf der einen Seite war ich richtig wütend auf einige Reaktionen. Auf der anderen Seite ist mir richtig warm ums Herz geworden und lässt mich glauben, dass die Welt doch nicht so doof ist.

Letztendlich denke ich aber, dass dem Buch einige Seiten mehr gutgetan hätten, sodass man dem Ganzen mehr Tiefe hätte geben können. Dennoch bin ich der Meinung, dass dies ein wichtiges Buch ist und empfehle es alles weiter, die sich etwas mit Transsexualität auseinandersetzen möchten.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Sehr interessant, aber leider viel Luft nach oben!

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Ich habe mich in der Buchhandlung sehr spontan für dieses Buch entschieden, da das Cover mich direkt angesprochen habe und dies mein erstes Buch mit einer transsexuellen Protagonistin geworden ist!

Die ...

Ich habe mich in der Buchhandlung sehr spontan für dieses Buch entschieden, da das Cover mich direkt angesprochen habe und dies mein erstes Buch mit einer transsexuellen Protagonistin geworden ist!

Die junge Amanda ist als Andrew geboren und aufgewachsen. Jetzt hat sie endlich die Operationen und die lange Hormontherapie hinter sich und flüchtet nach jahrelangem Mobbing zu ihrem Vater nach Tennessee, wo sie einen Neustart wagen möchte.
Sie verschweigt von vorneherein ihre Transsexualität und fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben als Mädchen akzeptiert und respektiert.
Sie verliebt sich in Grant und dieser scheint ihre Gefühle zu erwidern.
Doch was ist, wenn die Wahrheit doch bald ans Licht kommt...?

Die Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben. Amanda erzählt abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Die Kapitel sind teilweise recht kurz gehalten.

Leider erfährt man gerade am Anfang wenig von Amanda's Reise und ihrem harten Kampf mit der Geschlechtsdysphorie. Gerade in der ersten Hälfte fehlt mir einfach Handlung und die Entwicklung. Ich hätte mir mehr Probleme gewünscht, an denen Amanda hätte wachsen können.

Amanda als Protagonistin fand ich relativ grau. Ich könnte keine wirklich ausschlaggebende Charaktereigenschaft von ihr benennen, die mich irgendwie beeindruckt hätte.

Sehr schön hingegen fand ich die Tochter-Mutter-Beziehung. Die Mutter von Amanda war sehr einfühlsam und liebt ihre Tochter wirklich über alles. Auch der Vater hat eine tolle Entwicklung durchgemacht, die mich am Ende auch berühren konnte.

Von Grant und den anderen Charakteren habe ich leider nicht so viel mitgenommen, auch sie waren relativ flach beschrieben.

Das Ende an sich fand ich ziemlich schnell abgehandelt, ein paar Seiten mehr hätten dem Buch an der Stelle definitiv gutgetan, um dem ganzen mehr Tiefe zu verleihen.

Trotz allem habe ich das Buch zügig durchgelesen, unterhaltend war es definitiv und es waren echt einige interessante Stellen dabei, die mich fesseln konnten.
Die Autorin, die selber transsexuell ist, hat sich ein tolles Thema ausgesucht, das sicherlich auch in der Jugendliteratur öfters beleuchtet werden sollte!
Leider fand ich die Umsetzung nicht sehr gut gelungen.

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Veröffentlicht am 14.02.2018

Leider nicht überzeugend, obwohl das Thema so wichtig ist

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INHALT:
Amanda Hardy hieß nicht immer Amanda. Früher war sie Andrew. Jetzt hat sie endlich die Operationen hinter sich und ist auch biologisch ein Mädchen. Bei ihrem Vater in Tennessee, wo niemand sie ...

INHALT:
Amanda Hardy hieß nicht immer Amanda. Früher war sie Andrew. Jetzt hat sie endlich die Operationen hinter sich und ist auch biologisch ein Mädchen. Bei ihrem Vater in Tennessee, wo niemand sie kennt, möchte sie ein neues Leben beginnen. Zunächst scheint das auch zu klappen: Plötzlich gibt es Freundinnen statt Mobbing und bewundernde Blicke von Klassenkameraden. Doch dann verliebt sich Amanda. So richtig. Mit Grant erlebt sie eine wunderschöne Zeit. Er vertraut ihr und eigentlich will Amanda auch ihm vertrauen und ihm von ihrem früheren Leben erzählen. Nur wie? Amanda setzt auf Zeit – ein gefährliches Spiel ...

MEINUNG:
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da mir das Thema Transidentität/ Transgender (Ich bin kein Freund von dem Wort Transsexualität, weil es in meinen Augen im engeren Sinn nichts mit Sexualität zu tun hat) sehr wichtig ist. Mich betrifft das Thema auch persönlich, weil ich eine Person, die mir mal sehr wichtig war, bei diesem Prozess begleitet habe. Deswegen werde ich das Buch auch mit diesem Hintergrund entsprechend beleuchten.

Die Geschichte von Amanda liest sich bis 50 Seiten vor Schluss wie jedes andere x-beliebige Jugendbuch. Amanda ist bis dahin völlig austauschbar und könnte auch irgendein anderes Problem/ Geheimnis haben, was dem Leser aber vorn herein bekannt ist. Es gibt immer mal wieder Sprünge in die Vergangenheit, in denen man Einblick bekommt, was passiert bevor sie zu ihrem Vater zieht. 250 Seiten passiert eigentlich nicht besonders viel. Amanda geht zu High-School. Findet neue Freundinnen und verliebt sich in Grant. Ich habe das Buch aus diesem Grund auch ein paar Wochen liegen gelassen, weil mir einfach das Interesse verloren gegangen ist. In dem Buch fehlt einfach Handlung und die Entwicklung. Es plätschert so vor sich hin.

Mein größter Kritikpunkt ist an diesem Buch, dass man als ausstehende Person/ Leser in meinen Augen nach Beendigung dieses Buches nicht wirklich eine Ahnung hat, was einem bevorsteht, wenn sich dazu entschließt sein Geschlecht angleichen zu lassen. Ganz klar muss man hier auch Amerika von Deutschland abgrenzen, was die gesetzlichen Regelungen angeht. Das Buch erweckt bei mir den Eindruck, dass das in Amerika scheinbar relativ einfach machbar ist, auch schon in so einem jungen Alter. Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort, dass ihr wichtig ist, dass es eben nicht eine solche Geschichte wird, die sich mit den ganzen Hintergründen beschäftigen, sondern einfach die Geschichte von Amanda als junge Frau erzählt wird. Doch man kann dieses Thema nicht ohne ein gewissen Maß Aufklärung behandeln. Dafür ist es einfach zu unbekannt. Auf der anderen Seite wirft sie an einigen Stellen mit einige Fachbegriffen um sich, die sie unerklärt stehen lässt und die auch ich erstmal nachschlagen musste. Genau hier merkt man, dass eben nicht ohne geht. Potential haben auf jeden Fall die letzten 50 Seiten, in denen Amanda mit der Offenbarung ihres Geheimnisses in eine große Krise stürzt. Diesen Seiten waren spannend und dramatisch.

Mir tat Amanda unheimlich leid. Wirklich schön zu lesen ist der Rückhalt, den sie durch ihre Mutter bekommt. Ihr Vater tut sich noch schwer damit, aber auch er entwickelt sich.

FAZIT:
Ich habe viele Stimmen dazu gehört, dass es ein wichtiges Buch ist und ja, da stimme ich völlig zu, dass dieses Thema ruhig öfters in Büchern aufgegriffen werden sollte, aber man muss hier auch aufklären und ein umfänglich Bild schaffen, wie schwer dieser Weg sein kann/ ist. Das macht Meredith Russo hier in meinen Augen viel zu wenig. Würde ich mich mit dem Thema nicht auskennen, wäre ich nach dieser Lektüre nicht wirklich schlauer. Ein paar mehr Seiten hätten dem Buch gutgetan. Lieber ein bisschen mehr Erklärung verpackt als bei dem Leser einen diffusen Eindruck von Transidentität zurückzulassen.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Sehr viel verschenktes Potenzial

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Erster Satz

Im Bus roch es nach Schimmel, Maschinenöl und Schweiß.

Meinung

Amanda Hardy versucht nach dem Mobbing in ihrer neuen Heimat Fuß zufassen. Dafür zog sie zu ihrem Vater mit dem sie seit 4 ...

Erster Satz

Im Bus roch es nach Schimmel, Maschinenöl und Schweiß.

Meinung

Amanda Hardy versucht nach dem Mobbing in ihrer neuen Heimat Fuß zufassen. Dafür zog sie zu ihrem Vater mit dem sie seit 4 Jahren nur selten Kontakt hatte und ließ ihre Mutter zurück. Eigentlich ist sie ein normales Mädchen, bis auf die Tatsache, dass sie früher einmal Andrew hieß.
Amanda lernt neue Leute kennen, findet Freunde, denen sie vertraut und sogar ihren ersten Freund, doch dann zerstört ihr Geheimnis plötzlich alles, es schient, als hole die Vergangenheit sie wieder ein oder ist es dieses Mal anders?

Die Protagonistin erzählt ihre Geschichte selbst, der Schreibstil ist dazu passend und flüssig. Die einzelnen Kapitel sind jedoch sehr kurz und die Geschichte deshalb eher abgehackt und teilweise nicht gänzlich zusammenhängend.
Zu Beginn passiert viel in Amandas Leben - neue Schule, neue Freunde und gleich zwei Jungs, die sich für sie interessieren, die erste Party und Nachtschwimmen mit einen fast Fremden. Alles passiert in nur sechs Tagen und stört sie kein bisschen. Dabei hatte sie zum Start Angst, die Jungs könnten nur durch einen Blick herausfinden, dass sie mal ein Junge war. All ihre Probleme und Sorgen lösten sich innerhalb von Sekunden auf, ohne dass etwas passierte - sehr unrealistisch und für die Geschichte besonders unproblematisch. Allgemein ging die Autorin vielen Problemen dadurch aus den Weg.

Charaktere

Amanda ist sehr „glatt“, es gibt während des gesamten Buches kein Hoch oder Tief. Sie hat keine Kanten und Ecken und ist dadurch sehr fade. Die Autorin legte den Fokus mehr auf die Beziehung zwischen Grant und Amanda und hat dabei den eigentlichen Punkt, dass Amanda mal Andrew war, größtenteils außer Acht gelassen. Ich hätte mir mehr Probleme gewünscht, an denen Amanda hätte wachsen können. So zeugten nur die zwischenzeitlichen Abschnitte aus ihrer Vergangenheit von ihrem Geburtsgeschlecht und der damaligen Unzufriedenheit.

Von Grant und den restlichen Charakteren wird nur die oberste Schicht angekratzt. Von jedem ein bisschen, welches nie ausreichte, um mich zu packen.

Fazit

So viel verschenktes Potenzial und unnötig langweilige Charaktere. Die Autorin hat sich mit Amanda selbst ausgebremst, in dem sie ihr keine Steine in den Weg legte. Einzig die wenigen Passagen in der Vergangenheit waren etwas interessant. 2 Sterne