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Veröffentlicht am 17.11.2021

Gegen die Einsamkeit

Montags bei Monica
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In Clare Pooleys Buch "Montags bei Monica" schreibt Julian seine Einsamkeit in ein Notizheft und lässt es liegen, um eine "Schreibkette" ins Leben zu rufen. Monica findet es nicht nur, sie beschließt, ...

In Clare Pooleys Buch "Montags bei Monica" schreibt Julian seine Einsamkeit in ein Notizheft und lässt es liegen, um eine "Schreibkette" ins Leben zu rufen. Monica findet es nicht nur, sie beschließt, Julian in ihr Leben zu integrieren und etwas gegen seine Einsamkeit zu unternehmen. So lernen sich die unterschiedlichsten Menschen kennen und freunden sich an, erleben einiges miteinander. Monica wünscht sich die große Liebe, eine Familie. So hat jeder seine eigenen Wünsche und/oder Probleme.
Clare Pooleys Idee, mit einem Notizheft fremde Menschen zu verbinden, hat mir auf Anhieb gefallen. Die Autorin beschreibt ihre Figuren liebevoll und so, dass man sie vor sich "sieht". In den einzelnen Kapiteln stehen abwechselnd die verschiedenen Figuren im Focus. Trotzdem verliert man den roten Faden nicht, der sich durch das Buch zieht.
Besonders gut gefallen hat mir die Idee mit Mary, aber mehr will ich hier nicht verraten. Schön war auch, dass nicht schon am Anfang offensichtlich wurde, wie es mit Monica ausgeht! Für ein Erstlingswerk umso beeindruckender. Mehr davon, Clare Pooley!

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Eberhofers forever

Rehragout-Rendezvous
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Im 11. Fall der Eberhofer-Reihe beginnt alles weihnachtlich-gemütlich. Bis die Oma beschließt, jetzt genug getan zu haben. Sie will nicht mehr kochen, putzen, allen hinterher räumen. Für den Leser sehr ...

Im 11. Fall der Eberhofer-Reihe beginnt alles weihnachtlich-gemütlich. Bis die Oma beschließt, jetzt genug getan zu haben. Sie will nicht mehr kochen, putzen, allen hinterher räumen. Für den Leser sehr verständlich, aber die Eberhofers verstehen natürlich die Welt nicht mehr! Es war doch immer so schön, wenn die Oma alles erledigt hat... und dann noch die nervige Mosshammerin mit ihrer Vermisstenanzeige. Dabei gibt es doch gar keine Leiche, oder?
Kurzweilig wie immer entführt uns Rita Falk nach Niederkaltenkirchen und gibt uns Einblicke in die Probleme einer "ganz normalen" Familie
Der Krimi gerät eher zum Nebenschauplatz, aber das macht nichts, bei den Eberhofers ist es auch so sehr unterhaltsam. Ich hatte Spaß beim Lesen und freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil.
Sehr berührt hat mich auch das Nachwort der Autorin, Kopf hoch und alles Gute!!!

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Herz über Kopf

Kleine Wunder überall
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Charlotte steht sich mit ihrem Perfektionismus selbst im Weg. Familie, Arbeit, alles will sie zu 1000% erledigen. Bis ihre Mutter nach zwanzig Jahren wieder vor der Tür steht und alles durcheinanderwirbelt. ...

Charlotte steht sich mit ihrem Perfektionismus selbst im Weg. Familie, Arbeit, alles will sie zu 1000% erledigen. Bis ihre Mutter nach zwanzig Jahren wieder vor der Tür steht und alles durcheinanderwirbelt. Warum jetzt? Was ist der Grund? Und warum kann nicht alles so weitergehen wie bisher? Fragen über Fragen, die im Laufe des Buches beantwortet werden.
Auf dem Cover sehen wir Ginkgoblätter, der Ginkgo steht symbolisch für Lebenskraft, was in diesem Buch eine wichtige Bedeutung hat. Deshalb ist das Cover perfekt gewählt und lädt zum Zugreifen ein.
Katrin Lankers hat einen humorvollen und trotzdem gefühlvollen Schreibstil, der mich direkt mitgenommen hat. Ich musste oft schmunzeln, man sieht die beschriebenen Szenen direkt vor sich und erkennt sich bzw. die Familiensituation auch oft genug selbst wieder. Das Buch ist aus dem Leben gegriffen und trotzdem ein schöner Roman, der unterhält, Spaß macht und einen auch emotional mitnimmt.
Das Buch hat sich immer mehr entwickelt, so dass ich am Ende noch positiver gestimmt war als am Anfang. Deshalb von mir eine klare Lese-Empfehlung!

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Veröffentlicht am 29.06.2018

Auf nach Mure

Die kleine Sommerküche am Meer
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Jenny Colgan entführt uns in "Die kleine Sommerküche am Meer" auf die fiktive Insel Mure, die zu Schottland gehört. Aber zuerst spielt sie in London, dort arbeitet Flora als Anwaltsgehilfin. Ein ungewöhnlicher ...

Jenny Colgan entführt uns in "Die kleine Sommerküche am Meer" auf die fiktive Insel Mure, die zu Schottland gehört. Aber zuerst spielt sie in London, dort arbeitet Flora als Anwaltsgehilfin. Ein ungewöhnlicher Auftrag eines reichen Mandanten verschlägt Flora, im Prinzip gegen ihren Willen, zurück auf die Insel. Sie soll die Einheimischen ins Boot holen und für die Wünsche des Mandanten öffnen. Die Ankunft auf dem Hof ihres Vaters, das erste Zusammentreffen mit ihren Brüdern und der vernachlässigte Haushalt, das alles wühlt Flora sehr auf. Da sie bisher nichts anderes zu tun hat, macht sie Ordnung und findet dabei das Rezeptbuch ihrer verstorbenen Mutter. Beim Nachkochen entdeckt sie ihr Talent für das Kochen und Backen. Das weiß auch ihr Mandant für sich zu nutzen, sie eröffnet in einem leer stehenden Haus die kleine Sommerküche am Meer, die ein voller Erfolg wird. Und durch die verschiedenen Begegnungen entdeckt sie, dass es auf der Insel eigentlich wunderschön ist und sie dorthin gehört. Dazu verdreht ihr nicht nur ihr Chef Joel den Kopf, auch Charlie trägt dazu bei, Flora zu verwirren... aber wie es ausgeht, erfährt man tatsächlich erst am Schluss.

Bei Jenny Colgans Schreibstil war ich sofort im Buch angekommen und konnte mir die Insel und die Menschen sehr gut vorstellen. Nachdem ich schon die Cornwall-Bücher gelesen hatte, lag die Befürchtung nahe, dass es sehr ähnlich werden könnte, aber zum Glück beschränken sich die Ähnlichkeiten auf das Backen und die Rezepte im Buch.

Es ist eines dieser Bücher, bei denen man am Schluss ein bisschen traurig ist, wenn man es ausgelesen hat! Und ich freue mich immer über Rezepte im Buch und werde mindestens die Bannocks ausprobieren...

Veröffentlicht am 29.12.2017

Die Familie hält zusammen

Das Leben ist kein Punschkonzert
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Als Julchen sich vor dem Weihnachtsgeschäft die Hand bricht, helfen ihre Schwestern auf dem Weihnachtsmarkt mit dem Kartoffelpufferstand. Nicht ganz freiwillig, nicht immer so, wie es sein sollte, jede ...

Als Julchen sich vor dem Weihnachtsgeschäft die Hand bricht, helfen ihre Schwestern auf dem Weihnachtsmarkt mit dem Kartoffelpufferstand. Nicht ganz freiwillig, nicht immer so, wie es sein sollte, jede auf ihre Art. Eigentlich haben sowohl Melly als auch Caro ihre eigenen Probleme und Wünsche... Melly hat mit drei Kindern, einem französischen Au-pair und einem Mann, der viel zu lange arbeitet, genügend zu tun. Für sich selbst und ihre Beziehung ist da sowieso keine Zeit. Und Caro hat eine steile Karriere hingelegt, aber keine Beziehung. Zum Glück hat sie jetzt endlich fünf Wochen Urlaub. Es war nicht geplant, diese Zeit im Kartoffelpufferstand zu verbringen.... Und Julchen hat nicht nur wegen ihres Stotterns Probleme mit ihrer Selbständigkeit. Von den finanziellen Problemen gar nicht zu reden. Durch einige neue Bekanntschaften und die Arbeit auf dem Weihnachtsmarkt wird das Leben der drei Schwestern ordentlich durcheinander gewirbelt. Lest selbst, wie es sich entwickelt....
Endlich ein Weihnachtsbuch, in dem nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen ist! Und in dem es auch nicht nur um die Liebe geht. Es geht auch um die Familie an sich, welche unterschiedlichen Modelle es gibt und wie es auch funktionieren kann. Zum Schluß gibt es auch noch die leckeren Rezepte, danke dafür!