Profilbild von KatharinaHohenfels

KatharinaHohenfels

Lesejury Profi
offline

KatharinaHohenfels ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KatharinaHohenfels über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2018

Eine Anthologie zum Hineinschnuppern in Science Fiction

Das Schiff, das nie hätte gebaut werden dürfen
0

„Das Schiff das nie hätte gebaut werden dürfen" ist eine Anthologie von Science Fiction Storys und besonders geeignet zum Hineinschnuppern in dieses Genre.
Die Geschichte von einem Weltraumflug, der völlig ...

„Das Schiff das nie hätte gebaut werden dürfen" ist eine Anthologie von Science Fiction Storys und besonders geeignet zum Hineinschnuppern in dieses Genre.
Die Geschichte von einem Weltraumflug, der völlig schiefgeht. Von einer Alien-Kommandantin, die im Mittelalter auf der Erde Schiffbruch leidet. Von dem extraterrestrischen Artefakt, dass sich als überaus nützlich entpuppt. Von einem Gentechnik-Experiment, das nicht wie geplant verläuft und von dem Raumschiff, das nie hätte gebaut werden dürfen.
Hier trifft jeder auf seinen Geschmack. Eine gute Auswahl unterschiedlicher Kurzgeschichten in Anlehnung an Märchen.

Ich persönlich habe ja bisher noch nicht sonderlich positive Erfahrungen mit Science Fiction gemacht, obwohl ich der Thematik an sich nicht abgeneigt bin, deswegen wollte ich es noch einmal versuchen. Dazu hat sich dieses Buch sehr angeboten, da es aus 5 kleinen Geschichten besteht. Hätte mir also die eine nicht gefallen, hätte ich sie nicht allzu lange ertragen müssen und eine andere hätte es mir vielleicht eher angetan, so war mein Gedanke.

Aber zu diesem Missfallen kam es hier erst gar nicht. Wirklich jede Geschichte ohne Ausnahme konnte mich für sich gewinnen. Die eine vielleicht ein bisschen mehr als die andere, aber Tatsache ist: Von jeder war ich hellauf begeistert!
Während die eine einen sprachlos zurücklässt, schafft es die nächste, einem eine Erkenntnis zu bescheren. Der nächsten gelingt es, dass man eine solch nahe Beziehung zu einer Maschine (ja, wohlgemerkt zu einer Maschine und keinem Lebewesen!) aufbaut, dass man es fast nicht übers Herz bringt, die Geschichte ruhen zu lassen.
Die vierte spricht die Gentechnik an und weist einem deren Konsequenzen auf: was alles passieren kann, wenn man sich mit derartigen Experimenten gar an einem Menschen versucht. Dabei werden längst nicht alle Probleme, die mit Gentechnik auftauchen, in dieser Geschichte auch umgesetzt. Dafür schafft es diese Geschichte, einen für diese Thematik zu sensibilisieren und die Folgen selbst weiterzuspinnen.
Und die letzte Geschichte, Namensgeber des gesamten Werkes, dazu braucht man gar nicht viel zu sagen:
Genial geschrieben, genial beschrieben und genialer Inhalt.
Passend finde ich, dass man diese Geschichte erst ganz am Ende angeordnet hat, denn: Wenn man die letzte Geschichte liest, hat man tatsächlich das Gefühl, man sei durch die ersten paar zunächst vorsichtig in das Genre Science Fiction eingeleitet worden, damit es nun richtig losgehen kann.

Am Schreibstil habe ich bei allen Geschichten nichts auszusetzen. Auch wurden nicht allzu viele Fachbegriffe verwendet, sodass einem das Lesen recht leicht fiel.

Deshalb mein Fazit:
Dieses Buch hat mich in keiner Hinsicht enttäuscht, im Gegenteil: Es hat für mich die Ehre des Science-Fiction-Genres gerettet!
Empfehlenswert für alle, die erst in dieses Gerne hineinschuppern wollen. Für die, die zum Leidwesen dieses wunderbaren Genres schon schlechte Science-Fictions lesen mussten, ein wunderbarer Neustart, um sich wieder mit diesem Genre auszusöhnen.
Und ein thematisch abwechslungsreiches und inspirierendes Buch für all diejenigen, die bereits mit „harter Science-Fiction" vertraut sind.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Genießen ist hier genau so gut möglich wie Miträtseln – ein gelungener Schwedenkrimi

Nichts ist verziehen
0

Spannendes Miträtseln garantiert – der Schwedenkrimi „Nichts ist verziehen“ von Ninni Schulman.
Ein Klassentreffen in einer Hütte, am Waldrand, wie damals in der 9. Klasse. Jeder der Anwesenden hat seinen ...

Spannendes Miträtseln garantiert – der Schwedenkrimi „Nichts ist verziehen“ von Ninni Schulman.
Ein Klassentreffen in einer Hütte, am Waldrand, wie damals in der 9. Klasse. Jeder der Anwesenden hat seinen ganz persönlichen Grund, weshalb er gekommen ist. Da ist Magdalena, die den berühmten Jack über sein mysteriöses Buch interviewen will, Sune, der alte Klassenlehrer, der eigentlich nichts anderes macht, außer zu trinken und die vielen anderen, die einfach nur ihren Spaß haben wollen. Auch wenn es von Anfang an zwischen einigen knistert und alte Spannungen wieder aufgegriffen werden – Wer hätte gedacht, dass diese Gegebenheiten im Mord enden würden?

Dieses Buch hat es immer wieder geschafft, mich aus der Bahn zu werfen. Da war man sich plötzlich ganz sicher: Und jetzt habe ich alle Puzzleteile zusammen, die Verstrickungen der vielen Personen entheddert, jetzt bin ich im Bilde. Und was war es dann? Falsch gedacht. Was ich damit sagen will: An überraschenden Wendungen mangelt es diesem Werk sicherlich nicht.

Weil das Buch so viele Charaktere beherbergt, ist es vor allem am Anfang schwierig, sich reinzufinden. Ein Personenregister hätte hier gut getan. Ich empfehle in jedem Fall selbst eines anzulegen, wenn man nicht den Überblick verlieren will. Sonst versäumt man möglicherweise den ganzen Lesespaß – und den, das kann ich nur immer wieder wiederholen, findet man hier auf jeden Fall!

Hier ist wirklich für jeden etwas dabei. Actionreiche sowie unterschwellige Spannung wurden hier gut miteinander verwoben, auch wenn letztere die ersten 150 Seiten wirklich überwiegt. Davon sollte sich der Actionfan jedoch nicht beeinträchtigen lassen, denn später geht es so richtig zur Sache. Wäre doch schade, das zu verpassen, oder?

Zum Schreibstil lässt sich sagen: Ich bin mal wieder hellauf begeistert. Ich glaube beinahe, noch nie ein Buch gelesen zu haben, welches die gleichen Emotionen auf so verschiedene Art und Weise rüberzubringen geschafft hat. Ebenso, welches so viele verschiedene Emotionen im Leser geweckt hat.
Egal ob Angst, Schock oder erotisches Knistern – es ist wirklich von allem etwas dabei.

Eine Bitte habe ich an dich, lieber Leser: Lasse dich nicht von den knapp 600 Seiten abschrecken. Ich selbst bin jemand, der normalerweise nur 300-Seiten-Bücher liest, weil längere meist nicht so umfassend hätten sein müssen. Aber dieses Buch hat es wirklich in sich. Keine einzige Seite erschien mir überflüssig. An keiner Stelle hat es mir an Spannung gefehlt.

Deshalb mein Fazit:
Mein erster (Schweden-)Krimi und schon bin ich ein riesiger Fan dieser Autorin! Ich kann dieses Buch deshalb jedem ans Herz legen, der zuvor noch nichts mit Krimis am Hut hatte. Für Krimifans, muss ich sagen, ist es ein absolutes Muss.
Eine gelungene Balance zwischen actionreicher und unterschwelliger Spannung gespickt mit jeder erdenklichen Emotion, die bis tief in den Körper des Lesers dringt.
Genießen ist hier genauso gut möglich wie aktives Miträtseln!

[Vielen Dank an den Verlag Bastei Lübbe, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 21.07.2018

Dieses Buch kann ich wirklich jedem empfehlen.

7 Tage mit Gott
0

Arrogant, egozentrisch, selbstverliebt und narzisstisch. Diese Begriffe treffen heute auf nicht gerade wenige Menschen zu. Worauf ich hinaus will? Man stelle sich vor, da oben hinter den Wolken oder wo ...

Arrogant, egozentrisch, selbstverliebt und narzisstisch. Diese Begriffe treffen heute auf nicht gerade wenige Menschen zu. Worauf ich hinaus will? Man stelle sich vor, da oben hinter den Wolken oder wo auch immer man sich ihn vorstellen möge (falls er überhaupt einen Raum in unserer Welt einnimmt) gäbe es jemanden, einen sogenannten Gott, der alles mitansieht. Die Konsequenzen seines Werkes. Wäre er damit zufrieden? Würde er stolz auf das sein, was sich da unter ihm abspielt? Ihr könnt euch sicherlich denken, dass genau das nicht der Fall wäre, ganz im Gegenteil. Und jetzt stellen wir uns mal die Frage: Was würde denn passieren, wenn Gott wieder in sein Werk eingreifen würde? Wenn er den Menschen nur noch eine Chance gäbe, sich unter Beweis zu stellen? Ich bitte euch: Malt es euch in einer ruhigen Minute selbst aus. Und dann, greift zu dem Buch „7 Tage mit Gott" von Ralph Llewellyn. Dieses thematisiert nämlich genau erwähntes Thema und das auf so unterhaltsame und anregende Weise, dass man es einfach gelesen haben muss...

Wie man sicherlich unschwer erraten kann, bin ich hellauf begeistert von diesem Roman! Allein schon die Idee, die dahinter steckt, finde ich sehr originell. Es geht hierbei weniger um Gott an sich, als um das Hinterfragen unseres eigenen Handelns. Denn, bei allem, was dieses Buch alles aufgreift, bin ich sicher, irgendwo findet sich jeder wieder. Auch wenn Frank, der hier die Rolle des egozentrischen Selbstverliebten einnimmt, diese Eigenschaften wirklich in extremem Ausmaß zur Geltung bringt, denke ich, dass sich doch jeder in irgendeiner Form in ihm wiederfinden wird. Und wenn nicht (was ich wirklich für unmöglich halte: An dieser Stelle würde ich empfehlen, erneut tief in sich zu gehen und sich nicht selbst anzulügen), dann erkennt man darin möglicherweise den einen oder anderen Mitmenschen wieder.

Was ich damit eigentlich sagen will: Wenn du selbst mal den Spiegel vorgeführt bekommen möchtest, dann ist dieser Roman genau das Richtige für dich. Wenn du auch einfach nur Stoff suchst, der dich zum Nachdenken über die Gesellschaft anregt, findest du in diesem Buch ebenso dein Glück. Auch sonst finde ich keine Kritikpunkte: Von der Ausdrucksweise bis hin zur Charakter- und Plotentwicklung ist dem Autor aus meiner Sicht wirklich alles gut gelungen. Und dann auch noch solch ein ernstes Thema so humorvoll aufbereitet. Bei diesem Buch fällt es einem wirklich nicht schwer, es binnen weniger Stunden zu verschlingen. Obwohl ich dann doch raten würde, ab und an innezuhalten und über Gelesenes, oder mehr darüber, was dahintersteckt, nachzudenken. Das einzige, was möglicherweise stören könnte, ist, dass alles, was Gott sagt, in Großbuchstaben geschrieben ist. An sich halte ich das für gar keine so schlechte Idee, jedoch stört es das Auge und den Lesefluss, wenn solch ein Monolog dann doch mal über fast eine Seite geht.

Mein Fazit: Dieses Buch kann ich wirklich jedem empfehlen. Den Ernsteren sowie den Humorvolleren unter euch, den Nachdenklichen sowie denen, die einfach nur Unterhaltung oder Genuss beim Lesen wollen. Denn dieses Buch schafft es, beide Seiten meisterhaft zu befriedigen.

[Danke an dieser Stelle an den Autor und SadWolf-Verlag, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben]

Veröffentlicht am 02.07.2018

Zurückversetzt in die Zeit um 1682 – ein absolutes Highlight

Das Mätressenspiel
1



Ein unglaublich gelungener historischer Roman von Anfang bis Ende – „Das Mätressenspiel“ von Martha Sophie Marcus.
1682, Hannover. Helenas Familie ereilt die schockierende Nachricht, dass ihr Zwillingsbruder ...



Ein unglaublich gelungener historischer Roman von Anfang bis Ende – „Das Mätressenspiel“ von Martha Sophie Marcus.
1682, Hannover. Helenas Familie ereilt die schockierende Nachricht, dass ihr Zwillingsbruder Lorentz umgekommen ist. Als ob das nicht schon schlimm genug ist, beansprucht ihr Onkel Roderik nun das gesamte Familienerbe für sich, da er der einzige verbliebene männliche Nachfahre der Familie Brünneck-Minnigerode ist.
Hinzu kommt die noch immer währende Verschuldung der Familie. Alle setzen nun auf Helena: Diese soll Adrian von Schwanewede heiraten und würde so das Gut Minnigerode sichern. Doch es kommt anders.
So muss sich Helena auf den Weg zu Hofe begeben. Ihre einzige Hoffnung – einen Ehemann zu finden, der ihrer Familie aus der Patsche helfen könnte.
Dass sie dabei jedoch in ein gefährliches Intrigenspiel der herzoglichen Mätresse gerät, damit hätte sie sicherlich nicht gerechnet.

Zu Anfang möchte ich gleich erwähnen: Das war mein erster historischer Roman und er konnte mich von Anfang an durchweg begeistern.
Die Autorin hat es durch den etwas altmodischen Redestil der Figuren geschafft, mich sofort in die Zeit des 17. Jahrhunderts zurückzuversetzen.

„Dein Urteilsvermögen in diesen Dingen ist über jeden Zweifel erhaben(S. 32).“

Wie eine Herzogin auf einem Schloss durfte ich mich dank zahlreicher nebensächlichen Komponenten fühlen: Die der Zeit angepassten Wortwahl, die (Schloss-)Gärten, die ungeschriebenen Regeln zu Hofe und die Art der Kleidung.
Was ich garantieren kann: Eine Spannung, die sich durch das gesamte Werk zieht, in einem stetigen Anstieg. Nur auf den letzten Seiten findet sich ein leichter Abfall, aber selbst da will man wissen: Und, wie geht es nun weiter?
All das nicht nur der interessanten Handlung wegen, viel mehr wegen der einfallsreichen Charaktere, die diese Autorin geschaffen hat. Diesen hat die Schriftstellerin nämlich eine solch realistische Form verliehen, auch im Hinblick auf den historischen Hintergrund, ihren jeweiligen Stand und ihre derzeitige Situation, dass man gar nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufiebern.
Martha Marcus hat es geschafft, Emotionen so zu vermitteln, dass sie bis in mein Herz gedrungen sind.
„Die Spätsommersonne kämpfte mit den Wolken, so wie Helena mit den Wolken in ihrer Seele kämpfte(S. 435).“

Man kann gar nicht anders, als durch diese Wortwahl Helenas Leid am eigenen Leibe zu verspüren.
Fragen wie „Wird Helena das Gut retten könnnen?“ oder, ob sie es schafft, sich geschickt aus dem Intrigenspiel zu ziehen, erhalten die Spannung bis zum Ende.

Mich hat sehr beeindruckt, wie Helena trotz allem Haltung bewahrt. Das macht sie einem als Leser besonders sympathisch, fast schon zu einem Vorbild, zu einer Heldin.

„Ihr fühlt euch so sicher in Eurem Spinnennetz, dass ihr vergesst, wozu jemand in der Lage sein könnte, der nichts mehr zu verlieren hat(S. 423).“ Das trifft Helenas Situation gegen Ende recht gut.

Zudem habe ich mit diesem Buch einen informativen Einblick in die damalige Zeit bekommen, insbesondere, wie es zu Hofe zuging, was für eine Macht eine Mätresse innehaben konnte und vor allem, wie die Mentalität damals war. Die Umgangsformen.
Das einzige, was ich zu bemängeln hätte, wären möglicherweise einige Ereignisse in den letzten Kapiteln. Auch wenn es dazu beitrug, das Ende der Geschichte maßgeblich zu begründen, leider zum Leidwesen der Glaubhaftigkeit. Allerdings möchte ich an dieser Stelle nicht allzu viel verraten, da ich sonst spoilern müsste.

Fazit:

Durch und durch gut umgesetzt. Ein gelungener Kompromiss zwischen stetig ansteigender Spannung; Gedanken, die einem mitgegeben wurden, und einem ersten Einblick in das Leben zu Hofe um 1682/84.
Martha Marcus hat mich mit diesem Buch so überzeugt, dass ich es kaum erwarten kann, auch ihre anderen Werke zu lesen.

[Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe. Auch vielen Dank für die Leserunde, in der ich die Autorin näher kennenlernen durfte – eine rundum sympathische Frau!]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Lesespaß
  • Thema
Veröffentlicht am 26.05.2018

Sehr geeignet für einen ersten Überblick zur Geschichte der Philosophie

Die philosophische Hintertreppe, Vol. 3
0

Ein dreiteiliges Hörbuch über den Verlauf der Philosophie. Alle Philosophen, die die Philosophie, wie wir sie heute in der westlichen Welt kennen, besonders geprägt haben, werden gut vorsgestellt.
Während ...

Ein dreiteiliges Hörbuch über den Verlauf der Philosophie. Alle Philosophen, die die Philosophie, wie wir sie heute in der westlichen Welt kennen, besonders geprägt haben, werden gut vorsgestellt.
Während man zu Anfang ein paar Hintergrundinformationen zum jeweiligen Philosophen bekommt, so wird im Anschluss ein grober Überblick über dessen Philosophien geboten.
So erhält man nach dem Hören ein gutes Vorwissen über die bekanntesten Philosophen, um sich möglicherweise danach tiefer mit der Materie auseinanderzusetze.

Mir persönlich (15 Jahre) hat das Hörbuch wirklich sehr gut gefallen. Die Stimme des Sprechers war angenehm, der Aufbau nachvollziehbar, die Wortwahl so gewählt, dass man auch als Jugendlicher, größtenteils sogar als Kind, die Kerngedanken der Philosophen verstehen kann. Dabei stört es gar nicht, dass an seltenen Stellen Begriffe verwendet werden, die man eher selten im Sprachgebrauch findet.
Mir jedenfalls hat dieses 3-teilige Hörbuch ein kompaktes Wissen zu den bekanntesten Philosophen überhaupt liefern können, sodass ich jetzt im Anschluss endlich meinen Wunsch, mich mit den Werken der Philosophen selbst auseinanderzusetzen, in die Tat umsetzen kann.
Vorher hat mir dazu wirklich einfach der nötige Überblick gefehlt.

Dieses Hörbuch lädt weniger zum Philosophieren ein (auch wenn es einem durch die Philosophien der Philosophen zahlreiche Impulse verfasst), mehr bringt es Informationen bezüglich der bekanntesten Philosophen und ihrer Gedanken verständlich rüber.

Deshalb möchte ich damit abschließen:
Wer sich in Richtung Philosophie Allgemeinwissen angeignen will, für den sind diese Hörbücher wie geschaffen.
Ebenso wie für den, der sich in die Tiefe der philosophischen Werke stürzen möchte, jedoch noch nicht bereit genug dafür fühlt und stattdessen deshalb zunächst ein Vorwissen erarbeiten möchte.