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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2018

Spannende Fortsetzung

Das Hotel der verzauberten Träume – Annabells Tagebuch (Das Hotel der verzauberten Träume 2)
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Inzwischen weiß Joëlle, dass sie eine Traumdeuterin ist. Allerdings muss sie erst noch herausfinden, was das bedeutet...zufällig erfährt sie vom Tagebuch der vorigen Traumdeuterin, aus dem sie sich Antworten ...

Inzwischen weiß Joëlle, dass sie eine Traumdeuterin ist. Allerdings muss sie erst noch herausfinden, was das bedeutet...zufällig erfährt sie vom Tagebuch der vorigen Traumdeuterin, aus dem sie sich Antworten auf ihre Fragen erhofft. Gleichzeitig lernt sie Flora kennen, die von schlimmen Alpträumen geplagt wird. Kann Jöelle ihrer neuen Freundin helfen?

Die zweite Geschichte fanden wir spannender als Band 1, vor allem die zweite Hälfte, in der Jöelle es gegen den Bittermahr aufnehmen muss. Noch immer gibt es viele offene Fragen, was die Traumdeuterei und die Trauminsel betrifft, aber nach und nach bekommt man ein klareres Bild von allem.

Für meinen Geschmack lief die Geschichte stellenweise zu reibungslos ab, z.B. als Jöelles Familie einfach so in den Urlaubsort umzieht, so daß sich am Ende alles in Wohlgefallen auflösen kann. Gut gefallen hat mir, dass die Seiten, in denen Jöelle den Alptraum erlebt, einen dunklen Bildhintergrund haben. Das war auch schon im ersten Teil so und hebt die Traumsequenz so optisch deutlich ab.

Insgesamt eine gelungene und spannendere Fortsetzung der Reihe. Teil drei steht schon auf unserer Liste.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Actiongeladene und temporeiche Unterhaltung

Big Game - Die Jagd beginnt
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Eine spannende und temporeiche Geschichte, in der Tradition und moderne Welt aufeinandertreffen. Oskari ist in der Wildnis, um eine traditionelle Prüfung abzulegen - eine Nacht muss er dort bleiben und ...

Eine spannende und temporeiche Geschichte, in der Tradition und moderne Welt aufeinandertreffen. Oskari ist in der Wildnis, um eine traditionelle Prüfung abzulegen - eine Nacht muss er dort bleiben und anschließend mit einer Jagdtrophäe zurückkehren. Doch statt eines Hirsches oder Rentieres fällt ihm der Präsident der Vereinigten Staaten vor die Füße, der nach einem Anschlag auf die Air Force One in der Wildnis abgestürzt ist. Oskari beschließt, dem Präsidenten zu helfen. Doch das wird ganz schön gefährlich, denn die Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen...

Eine Geschichte über Freundschaft, Vertrauen, Mut und Verrat - beste Zutaten für einen actionreichen Blockbuster, den es zu diesem Buch wohl auch schon gibt. Ich kenne den Film nicht, aber das Buch war sehr unterhaltsam und keine Sekunde langweilig. Beeindruckend, was der junge Oskari alles zuwege bringt, und faszinierend wie hilflos ein sonst so mächtiger Mann in der Wildnis ist.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Überraschend

12 things to do before you crash and burn
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Anfangs war ich mir nicht sicher, ob mir die flapsige Sprache und der wiederholte Gebrauch einiger Kraftausdrücke zusagen. Aber der Autor schafft es tatsächlich, die Sprache der Teenager authentisch wirken ...

Anfangs war ich mir nicht sicher, ob mir die flapsige Sprache und der wiederholte Gebrauch einiger Kraftausdrücke zusagen. Aber der Autor schafft es tatsächlich, die Sprache der Teenager authentisch wirken zu lassen, und schon nach kurzer Zeit hat sie mich nicht mehr vom Inhalt abgelenkt. Die Geschichte von 'Herc', wie er die ToDo-Liste seines Onkels abarbeitet und was er dabei erlebt und letztlich über sich selbst herausfindet, ist sehr skurril und witzig. Aber immer wieder blitzen auch ernste Untertöne durch, wenn es um die Erinnerungen an seinen verstorbenen Vater geht. Ein überraschendes und ungewöhnliches Buch, das erfrischend anders ist und sicherlich noch eine Weile nachwirken wird.Durchaus empfehlenswert.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Unterhaltsam

Die Familie des Vampirs
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Sicherlich wäre hier das Buch authentischer und vor allem unheimlicher gewesen...als Hörspiel umgesetzt, war die Geschichte eher belustigend. Natürlich muss man im Hinterkopf behalten, dass dies eine sehr ...

Sicherlich wäre hier das Buch authentischer und vor allem unheimlicher gewesen...als Hörspiel umgesetzt, war die Geschichte eher belustigend. Natürlich muss man im Hinterkopf behalten, dass dies eine sehr alte Geschichte ist, und vermutlich hat sie den Menschen früher einen (wohligen?) Schauer über den Rücken laufen lassen. Die Grundidee jedenfalls ist absolut faszinierend: der Wurdelak, oder Vampir, trinkt bevorzugt das Blut der ihm Nahestehenden, deshalb kehrt er nach seiner Verwandlung zur Familie zurück. Besonders heimtückisch in dieser Geschichte ist, dass sein erstes Opfer ein naives, gutgläubiges Kind war, das seinem Großvater natürlich gehorcht.

Dennoch bleibt bei mir ein amüsierter Eindruck zurück, was daran liegt, dass die Geschichte laut gesprochen gar nicht unheimlich wirkt, sondern in ihrer über-dramatischen Darbietung vor allem großen Unterhaltungswert bietet.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Gelungen, aber nicht mein Fall

The Ending - Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum
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Glücklicherweise bin ich ziemlich ahnungslos in dieses Buch hineingetappt - so konnte ich die überraschende Auflösung am Ende in vollen Zügen genießen. Wobei genießen hier nicht gerade das passende Wort ...

Glücklicherweise bin ich ziemlich ahnungslos in dieses Buch hineingetappt - so konnte ich die überraschende Auflösung am Ende in vollen Zügen genießen. Wobei genießen hier nicht gerade das passende Wort ist...eher wurde ich wohl überrollt von dieser unerwarteten Wendung.

Eine Frau und ein Mann, Jake, sind auf dem Weg zu Jakes Eltern. Die Frau, aus deren Perspektive erzählt wird, denkt darüber nach, ihre Beziehung zu Jake zu beenden. Rückblenden, Momentaufnahmen, Gründe sowohl dafür als auch dagegen blitzen in ihren Gedanken auf. Dann der seltsame Besuch bei den merkwürdigen Eltern. Und danach wird es dann wirklich schräg...

Die zugrundeliegende Story des Buches und auch die Art der Umsetzung, alles in Realzeit zu erzählen, ist durchaus beeindruckend. Allerdings ist mir die Schreibweise bzw. die Gedankenwelt der Erzählerin von Anfang an auf die Nerven gegangen. Ihre nüchterne "Stimme" hat mir einfach nicht zugesagt, und obwohl ihre verdrehten Gedankengänge und -sprünge Sinn machen, ließen mich ihre Regungen allesamt kalt: warum tut sie es nicht endlich?

Dann wird die Geschichte immer absurder, angefangen mit dem skurrilen Besuch bei Jakes Eltern. Spätestens da hätte es mir gereicht, und genau da liegt für mich ein Problem: im Nachhinein betrachtet macht alles perfekten Sinn, aber als ich noch mitten drinsteckte in der Geschichte, unwissend was am Ende kommt, war es einfach nur...hmm, was denn? Nervig. Störend. Die ganze Zeit über hab ich mich gefragt, wann die Frau denn nun endlich mal 'zu Potte kommt' mit ihrem Vorhaben - oder eben auch nicht. Aber dieses Hin und Her, diese Unentschiedenheit haben total genervt.

Auch wenn, wie bereits gesagt, das Ende alles ins rechte Licht rückt, überwiegt letztendlich doch der Eindruck, dass mir das Buch insgesamt keinen großen Spaß gemacht hat. Fazit: Clever konstruierte Story, Überraschungseffekt gelungen, aber die meiste Zeit über nicht mein Fall.