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Veröffentlicht am 04.01.2018

Toller Auftakt eines galaktischen Abenteuers!

Herrscherin der tausend Sonnen
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Klappentext
Prinzessin Rhee Ta'an beherrscht das Schwert meisterhaft und will nur eins: Rache. Nachdem ihre Familie ausgelöscht wurde, ist sie für den korrupten Kronregenten lediglich eine Marionette. ...

Klappentext


Prinzessin Rhee Ta'an beherrscht das Schwert meisterhaft und will nur eins: Rache. Nachdem ihre Familie ausgelöscht wurde, ist sie für den korrupten Kronregenten lediglich eine Marionette. Jetzt, mit fast 16, wird sie die Kaiserkrone tragen und hofft, endlich die Mörder ihrer Angehörigen zu bestrafen. Doch dann entkommt Rhee selbst nur knapp einem Anschlag und muss untertauchen. Zur gleichen Zeit verschwindet ihr vermeintlicher Mörder - Pilot Alyosha, eben noch galaktischer Superstar, nun von der Regierung gejagter Verbrecher. Aly und Rhee ahnen noch nicht, dass das Schicksal der ganzen Galaxie in ihren Händen liegt: Eine dunkle Macht droht ihre Welt in einen interplanetaren Krieg zu stürzen...

Cover


Wie bereits schon öfters erwähnt, bin ich kein Fan von Menschen auf Covern. Besonders wenn man ihr Gesicht direkt sieht oder sie einen zentralen Punkt des Covers ausmachen und beide Fälle treffen auf das Cover von "Herrscherin der tausend Sonnen" zu. Das Mädchen soll vermutlich Prinzessin Rhee darstellen. Leider gefällt mir ihre Aufmachung gar nicht. Ansonsten fände ich das Cover sehr schön, nur die Prinzessin stört mich.

Charaktere


Prinzessin Rhee Ta'an war mir von Anfang an sympathisch. Da sie bereits so jung war als sie ihre Familie verloren hat und ihr damit die Bürde als Kronprinzessin auferlegt wurde, kann man viele ihrer Schritte nachvollziehen, da diese eben zu ihrem Alter passen. Wäre Rhee älter, hätte ich nur die Hände über den Kopf schlagen können, aber dieses teilweise naive Verhalten der Prinzessin passt zur realistischen Darstellung. An manchen Stellen kam es mir so vor als würde Rhee die Welt in Schwarz und Weiß, Gut und Böse einteilen. Es kann natürlich sein, dass ich das falsch wahrgenommen habe, aber Rhee scheint nicht in der Lage zu sein gewisse Beweggründe nachzuvollziehen. Sie argumentiert außerdem meistens immer mit ihrer Familie. Auf Dauer hat diese Eigenschaft von ihr an meinen Nerven gezerrt. Ich kann ihre Trauer, Wut und Angst nur teilweise nachempfinden, aber jede Person nur auf Grundlage dessen zu bewerten, ob sie für oder gegen ihre Familie steht, finde ich etwas zu versessen. Ansonsten mochte ich Rhee sehr gerne und kann über einige ihrer kleinen Macken hinweg sehen, besonders ihre Beziehung zu ihrer Gouvernante fand ich rührend.

Alyosha Myraz fand ich am Anfang eher langweilig, erst im Laufe der Geschichte habe ich realisiert, dass er ein sehr interessanter und mutiger Charakter ist. Seine Vorgeschichte ist genauso tragisch wie die Rhees und als Leser bekommt man immer wieder Bruchstücke davon zu Gesicht. Dadurch versteht der Leser viele seiner Handlungen, die meisten würde man jedoch auch so verstehen. Seine Freundschaft zu Vincent Limam fand ich besonders schön, da der Grundcharakter beider doch recht unterschiedlich ist und sie sich trotzdem hervorragend verstehen. Allgemein finde ich die Beziehungen zu den wichtigen Menschen in seinem Leben sehr berührend, da er für sie wirklich alles tun würde.

Meine Meinung



Normalerweise mache ich einen großen Bogen um Geschichten, die sich im Weltraum abspielen, obwohl ich ein großer Fan von Star Wars bin. Vielleicht ist genau das der Grund, weshalb ich bisher solche Bücher gemieden habe. Ich wollte nicht enttäuscht werden, da Star Wars die Messlatte ziemlich hoch angesetzt hat. Herrscherin der tausend Sonnen konnte mich jedoch positiv überraschen...

Es beginnt direkt spannend. Der Leser wird mit dem Tod von Rhees Familie und einer aufgewühlten Prinzessin, deren Kopf nur mit Rache gefüllt ist, konfrontiert. Ihr komplettes Denken ist auf Rache ausgerichtet und bald soll sie gekrönt werden: Die perfekte Gelegenheit den Mörder ihrer Familie zu entlarven, denn sie ist felsenfest davon überzeugt wer es ist. Doch jemand hat es auf sie abgesehen, vermutlich derjenige, der auch Rhees Familie auf dem Gewissen hat, das ist Rhees Gedanke. Damit beginnt ihr Abenteuer ihre Krone zu bekommen und den Mörder ihrer Familie auszuschalten, doch dabei gerät ihr Weltbild ins Schwanken...

Die Perspektive wird abwechselnd aus Rhees und Alys Perspektive geschildert, sodass der Leser einen guten Einblick ins Geschehen bekommt. Dadurch fällt auch auf wie stark das Schicksal der beiden miteinander verwoben ist. Das Setting hat mich an Star Wars erinnert. Die vielen fremden Planeten, jeder mit einer einzigartigen Lebensform, und natürlich den Raumschiffen. Die vielen Namen haben am Anfang der Geschichte zwar etwas verwirrt, doch mit der Zeit hatte man als Leser den Dreh raus und zur Not gibt es immer noch einen Glossar zur Hilfe. Leider wurden die Umgebung für meinen Geschmack zu wenig geschildert, da wäre noch deutlich Spielraum gewesen. Dadurch konnte ich mir die Umgebung eher schlecht vorstellen.

Ähnlich wie in Star Wars spielt auch in Herrscherin der tausend Sonnen  die Politik eine wichtige Rolle. Es dreht sich viel um den Krieg zwischen Planeten und verschiedenen Bevölkerungen. Besonders gut gefallen hat mir die fortgeschrittene Technologie und besonders der Würfel. Der Würfel ist ein Implantat mithilfe dessen  Erinnerungen gespeichert werden können und nach Belieben abgerufen werden können. Diese Neuerung birgt natürlich auch Gefahren mit sich, da Politiker oder andere mächtige Personen gerne an Erinnerungen wichtiger Wissenschaftler gelangen möchten...

Herrscherin der tausend Sonnen empfehle ich allen Sciene-Fiction-Fans und auch denjenigen Star Wars Fans, die sich bisher nicht getraut haben ähnliche Geschichten zu lesen. Die Geschichte ist unglaublich interessant und spannend und die Charaktere liebenswert und nachvollziehbar.

Vielen lieben Dank an das Bloggerportal und den cbt-Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 21.12.2017

Tolle Vorgeschichte

His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss
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Mich spricht das Cover besonders an, da ich schlichte Cover immer bevorzuge. Das Kanu steht dabei im Mittelpunkt des Covers, worin man vermutlich Malcom sehen kann. Da Malcom auch im Mittelpunkt der Handlung ...

Mich spricht das Cover besonders an, da ich schlichte Cover immer bevorzuge. Das Kanu steht dabei im Mittelpunkt des Covers, worin man vermutlich Malcom sehen kann. Da Malcom auch im Mittelpunkt der Handlung steht, ist dies eine gute Verbindung. Die verschiedenen Grüntöne stellen den Fluss dar, die das Kanu umgeben. Allen in allem finde ich es ein schönes, ansprechendes Cover, das durch seine Schlichtheit punktet.

Der Protagonist dieser Vorgeschichte ist Malcolm, ein elfjähriger Junge, der trotz seines Alters schon sehr reif ist. Er ist ein bescheidener und liebevoller Junge und steht immer treu zu seinem Standpunkt und zu den Menschen, die er liebt. Malcom interessiert sich außerdem für wissenschaftliche Themen. In Kontakt damit kommt er durch Dr. Hanna Relf. Wie ihr seht, kann ich über Malcolm nur positive Dinge berichten und habe ihn sofort in mein Herz geschlossen.

Seine Freundin Alice hingegen fand ich nicht von Beginn an sympathisch. Im Laufe der Handlung, je länger sie Kontakt zu Malcom hatte, wurde sie immer sympathischer und entwickelt sich als Stütze bei der Rettung von Lyra, um die sie sich liebevoll kümmert.

Obwohl der Einstieg in die Geschichte leicht fiel, fand ich dass sich der Anfang etwas in die Länge gezogen hat. Als Leser lernt man Malcolm gleich zu Beginn der Geschichte kennen. Sein Alltag ist geprägt von der Schule, seiner Hilfe im Gasthaus seiner Eltern sowie im Kloster. Hat Malcolm eine freie Minute begibt er sich mit seinem Kanu La Belle Savage auf den Fluss. Als er im Kloster aushilft, trifft er eines Tages auch auf das Baby Lyra, welche er sofort ins Herz geschlossen hatte. Im weiteren Verlauf der Handlung unternimmt Malcolm alle notwendigen Schritte, um Lyra vor jeglichen Gefahren zu schützen. Später wurde die ganze Handlung spannender, sodass mich die Geschichte rund um Malcolm, Alice und das Baby Lyra in seinen Bann gezogen hat und ich mit den Charakteren mitgefiebert habe.

Veröffentlicht am 22.11.2017

Spannender Auftakt!

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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New York, 2118: Im höchsten Wolkenkratzer der Welt leben die Reichen oben und die Armen unten. Hinter der glänzenden Fassade des Towers verbirgt sich ein Netz aus Intrigen.

Der wunderschönen Avery liegt ...

New York, 2118: Im höchsten Wolkenkratzer der Welt leben die Reichen oben und die Armen unten. Hinter der glänzenden Fassade des Towers verbirgt sich ein Netz aus Intrigen.

Der wunderschönen Avery liegt die Welt zu Füßen - wortwörtlich, denn sie wohnt im obersten Stockwerk des Towers. Doch ein quälendes Geheimnis zerreißt sie mit jedem Tag ein bisschen mehr: die verbotene Liebe zu ihrem Stiefbruder Atlas. Niemand darf davon erfahren, weder ihre besten Freundinnen, die ehrgeizige Leda und die impulsive Eris, noch der faszinierende Watt aus den unteren Etagen. Avery ahnt nicht, dass ihre Freunde weitaus gefährlichere Geheimnisse verbergen - und dass ihre Welt bald wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen wird.


Cover




Das Cover gefällt mir leider überhaupt nicht. Hätte ich dieses Buch nicht zusammen mit einer lieben Person gelesen, hätte ich es mir vermutlich nicht mal in die Hand genommen, um den Klappentext zu lesen, da der Titel mich auch kaum anspricht. Den Originaltitel "The thousandth floor" finde  um einiges schöner als den deutschen Titel. Nun aber wieder zurück zum Cover: Personen auf Cover finde ich in den meisten Fällen einfach schrecklich, so auch in diesem Fall. Abgesehen von dem Mädchen, die den Hauptteil des Covers bedeckt, finde ich die Sykline gut getroffen.


Schreibstil




Die Geschichte wird in der Er-Perspektive erzählt. Obwohl ich normalerweise die Ich-Perspektive bevorzuge, finde ich die Er-Perspektive passend von der Autorin gewählt. Dadurch dass jedes Kapitel von einem anderen Protagonisten handelt, wäre eine Ich-Perspektive schwierig gewesen. Fast so als hätte man mehrere Persönlichkeiten. Das Geschriebene von Katharine McGee lässt sich flüssig lesen. Katharine hat außerdem ein gutes Mittelmaß gefunden, was die Häufigkeit von Adjektiven angeht. Ich habe beobachtet, dass Autoren dazu neigen entweder zu viele oder zu wenige Adjektive zu gebrauchen, doch in diesem Buch wurde das perfekte Maß getroffen.

Charaktere



Avery, erschaffene Supertochter und beliebtestes Mädchen im ganzen Tower. An ihr scheint alles perfekt zu sein, bis auf ihr kleines Geheimnis. Am Anfang mochte ich Avery, da sie trotz ihrem perfekten Aussehen normal auf mich wirkte. Das änderte sich jedoch im Laufe der Geschichte. An manchen Stellen wirkte sie zu überzeugt von sich selbst. Außerdem mag wirklich jede Person im Tower Avery, das war ebenfalls eine Tatsache, die mich gestört hat. Es wäre, meiner Meinung nach, besser gewesen einen Protagonist einzubringen, der Avery nicht in demselben Maße verehrt wie alle anderen, um zu zeigen, dass auch Averys Perfektion Grenzen gesetzt sind. Am Anfang mochte ich Avery jedoch, aber sie hat sich im Laufe der Handlung so entwickelt, dass ich ihre Handlungen und Ansichten immer weniger nachvollziehen konnte. Das liegt keinesfalls an der fehlerhaften Darstellung der Autorin, sondern vielmehr am Charakter von Avery, der von der Autorin eben so gewünscht war.

Leda, Averys beste Freundin und gleichzeitige Konkurrentin. Hier fand der entgegengesetzte Prozess statt: Am Anfang konnte ich Leda überhaupt nicht leiden und habe mich sogar gefragt warum Avery ausgerechnet mit ihr so gut befreundet ist. Ich will ihre Handlungen in keinster Weise verherrlichen, aber ich denke, dass viele Prozesse dazu beigetragen haben, das Leda so wurde wie sie letztendlich ist.

Eris habe ich am Anfang kaum wahrgenommen. Ihre Geschichte fand ich im Gegensatz zu den anderen eher semi-interessant. Das änderte sich im Laufe der Geschichte doch rapide. Sie muss einiges durchmachen, das steht außer Frage. In meinen Augen ist sie, unter ihrer harten Schale, ein guter und starker Mensch, die nach anfänglichem Heulen versucht das Beste aus der Situation zu machen. Mit Eris kann man sich als Leser gut identifizieren, da sie keine Extrembeispiele wie beispielsweise Avery oder Leda darstellt.

Watt habe ich ebenfalls kaum als Protagonist wahrgenommen, erst später wurde er in der Handlung wirklich "wichtig". Über seinen Charakter erfährt man nicht sonderlich viel, nur dass er ziemlich intelligent sein muss, um seinen Job nachgehen zu können. Außerdem scheint er sehr an den Personen zu hängen, die er liebt. Er ist also durchaus ein sympathischer Charakter.

Rylin ist mein absoluter Favorit, bezogen auf die weiblichen Charaktere. Viele ihrer Handlungen waren dumm und unüberlegt, aber genau diese Tatsache hat sie sehr real gemacht. Sie ist keines dieser scheinbar perfekten Mädchen, sondern eher das Gegenteil. Ihre Vorgeschichte macht es ihr schwer. Trotzdem ist sie eine reife, junge Frau, die mir wirklich sehr ans Herz gewachsen ist.



Meine Meinung




Normalerweise sind solche Teenager Dramen absolut nicht mein Ding und auch von Pretty Little Liars bin ich kein Fan.Von dem Buch bin ich aber absolut begeistert! Die Spannung hat sich langsam aufgebaut und durch den ungelösten Absturz direkt am Anfang wurde der Leser ans Buch gefesselt. Immerhin möchte man wissen wer hinuntergefallen ist und unter welchen Umständen! Nicht nur die Geschichte, sondern auch die Charaktere, die sehr detailliert umschrieben sind, sind mir ans Herz gewachsen. Keiner von ihnen ist nur Gut oder nur Böse, jeder trägt einen Teil davon in sich, sodass jeder einzelne von Ihnen absolut realistisch ist. Am meisten mitgenommen haben mich Rylins und Eris Geschichte. Rylin ist mit ihrer Schwester ganz alleine und versucht den verrückten Alltag mit ihr bestmöglich zu überstehen und ihr das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Ihre eigenen Probleme stellt sie meistens hinten an oder lässt es ihre Schwester nicht mitbekommen. Aber auch Eris hat viel durchgemacht und letztendlich versucht das beste aus der Situation rauszuholen. Es wurde zu keinem Zeitpunkt der Geschichte langweilig, da immer neue Geheimnisse aufkamen, sodass der Leser ununterbrochen an das Buch gefesselt ist. Die Idee an sich fand ich außerdem sehr interessant, man setzt sich hin und überlegt sich, ob es tatsächlich möglich ist, dass unser Leben in ein paar Jahren ähnlich aussehen könnte. Einerseits hat mich diese Erkenntnis erschrocken, aber andererseits bin ich auch fasziniert welchen Fortschritt man in der Technologie sehen kann. Besonders die Bewohner der höheren Etagen haben beeindruckende Gadgets. Zum Beispiel ihre Kontaktlinsen mit denen sie so ziemlich alles machen können was heutzutage unsere Handys oder Tablets können. Alles in allem fand ich es eine wirklich gelungene Geschichte.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Wunderbare Begleitung zum Videospiel

The Legend of Zelda - Perfect Edition 01
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Die Geschichte dreht sich um den jungen Link, der aus seinem kleinen Dorf der Kokiri entsandt wird, um die schöne Prinzessin Zelda zu retten. Erwarten kannst du hier eine abenteuerliche Fantasy-Geschichte, ...

Die Geschichte dreht sich um den jungen Link, der aus seinem kleinen Dorf der Kokiri entsandt wird, um die schöne Prinzessin Zelda zu retten. Erwarten kannst du hier eine abenteuerliche Fantasy-Geschichte, die mithilfe von wunderschönen Bildern und viel Witz an den Leser herangebracht wird. Der Manga eignet sich außerdem perfekt für jüngere Leser, da die Kampfszenen nicht zu brutal sind. Außerdem gibt es in einem Manga nicht so viel Text wie in einem Buch, sodass sich das Lesen für noch unerfahrene Leser einfacher gestaltet.

Fazit:

Am Anfang habe ich mir sehr schwer getan diesen Manga zu lesen, was jedoch keinesfalls am Manga selbst lag, sondern eher viel mehr da es mein erster Manga war und ich nicht genau wusste in welcher Reihenfolge ich denn nun lesen muss (mir war klar: von rechts oben nach links unten, doch manchmal ist das ganze ziemlich verwirrend aufgeteilt). Ein weiterer "Kritikpunkt" wäre, dass die Geschichte an sich, zu gerafft ist. Der Leser hat kaum Zeit sich auf neue Szenen einzustellen, da diese fast im selben Moment schon wieder vorbei sind. Sicherlich hätte man etwas mehr in die Tiefe gehen können, dann hätte es auch definitiv mehr Teile geben müssen.

Ich liebe nicht nur Link, unseren Held der Geschichte, und die wunderschöne Prinzessin Zelda, sondern auch viele der Nebencharaktere, die mir fast genauso sehr ans Herz gewachsen sind. Da wäre zum einen natürlich Epona, das absolut liebenswürdigste und lebenslustigste Pferd, das ich kenne oder Prinzessin Ruto der Zoras, eine Person, die im ersten Moment etwas eingebildet wirkt, letztendlich aber ein sehr starker Charakter ist. Aber auch Mido, ein Charakter, der zuerst den Unmut der Leser auf sich zieht, sich aber zu einem großartigen Charakter entwickelt. Die gesamte Welt mit all ihren Charakteren zieht den Leser absolut in seinen Bann und lässt ihn so schnell auch nicht wieder los.

Ich würde diesen Manga nicht nur Fans der Videospielreihe empfehlen, sondern auch all denjenigen, die vielleicht kein großen Interesse an Gaming haben, aber dennoch den Hype um The Legend of Zelda verstehen möchten. Durch den Manga erlebt man das gleiche Abenteuer wie in der Videospielreihe und erhält zudem Hintergrundwissen, welches in den Spielen nicht gezeigt wird.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Geschichte mit großem Potenzial, das jedoch nicht ausgeschöpft wurde

Witchborn
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Inhaltsangabe

Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist Alyce auf ...

Inhaltsangabe



Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist Alyce auf der Flucht und versucht ihre magischen Kräfte zu verstehen und zu beherrschen. Und obwohl sie ihre Verfolger nicht abschütteln kann, kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur: Sie soll zum Spielball einer königlichen Intrige zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart werden. Und dabei trifft weiße Magie auf die dunkelste, die man sich vorstellen kann.

Gejagt vom Tod, getrieben von dunkler Magie, getäuscht von rivalisierenden Königinnen!

Das Cover



Das Cover gefällt mir eigentlich ziemlich - wäre nicht das Logo! In meinen Augen ist das Logo einfach fehl am Platz: Es ist zu groß, an der falschen Stelle und zerstört einfach die komplette Atmosphäre. Denn eigentlich verströmt der Rabe in Verbindung mit den dunklen Farben und den Verschnörkelungen der Schrift eine düstere, geheimnisvolle Stimmung. Alle Elemente sind dezent eingesetzt und vorallem passend, sodass das Cover nicht überladen wirkt. Es ist dezent, mysteriös und passend zum Genre des Buches - ein absoluter Volltreffer.

Die Idee



Hexen sind natürlich keine außergewöhnliche Idee mehr, aber welches Fantasywesen wurde noch in keinem Buch behandelt? Im historischen Bereich kenne ich mich leider nicht so gut aus und kann damit nicht sagen, ob es dieses Buch in dieser Form schon einmal gab. Ich fand die Idee auf jeden Fall sehr spannend! Besonders in Kombination - die Hexen und der historische Kontext.

Die Charaktere



Alyce ist ein wirklich spannender Charakter: Sie hat für ihr Alter einiges durchgemacht und gibt trotzdem ihre Hoffnung nicht auf. Leider muss ich zugeben, dass sie in meinen Augen keine große Entwicklung durchgemacht hat. Weitaus besser gefallen hat mir jedoch Solomon, einen treuen Begleiter von Alyce. Ich habe das Gefühl als Leser habe ich viel mehr Eigenschaften von ihm erfahren als von Alyce und dabei waren es meist nur positive Eigenschaften. Solomon ist witzig, etwas unbeholfen, loyal, aufgeschlossen und ideenreich - ein Charakter, den ich als Leser sofort ins Herz geschlossen habe.

Natürlich gab es noch viele weitere Charaktere, die jedoch alle etwas unscheinbar blieben - Elizabeth, Maria, Doktor Dee und noch einige weitere. Hier hätte ich mir gewünscht, dass deutlicher wird, welche Beweggründe die einzelnen Charaktere haben, da so, meiner Meinung nach, nicht ersichtlich ist, wieso sie so handeln.


Die Handlung



In den ersten zwei Dritteln des Buches kamen einige Fragen beim Lesen auf und dadurch wurde langsam eine gewisse Spannung aufgebaut, die durch immer wieder neue Geheimnisse aufrechterhalten blieb. Leider hatte ich dann aber das Gefühl, dass zuerst überhaupt nichts mehr geschah - der Protagonist, Alyce, blieb auf der Stelle stehen und drehte sich im Kreis. Als Leser empfand ich das als durchaus deprimierend etliche Seiten nicht voranzukommen und fortwährend über die Lösung zu grübeln ohne das etwas passiert. Die Lösung der Geheimnisse wurde dann komplett in die letzten Kapitel gequetscht und damit kam ich mir als Leser etwas überrumpelt vor - es war extrem viel auf einmal zu verarbeiten und wirkte auch etwas vom Autor erzwungen, als würde er die Geschichte gekürzt haben. Allen in allem war die Handlung aber sehr spannend und es gab einige Überraschungen, die ich nicht vorhergesehen habe.

Meine Wertung



Gut gefallen hat mir, dass der Autor eine gute Mischung gefunden hat: Die Geschichte basiert auf einigen historisch korrekten Gegebenheiten und hat diese mit seiner eigenen Interpretation erzählt. Leider stand die Magie nicht so im Fokus der Geschichte wie ich es mir eigentlich erhofft hatte, sondern eher darum dass Alyce ein Geheimnis löst.

Der Schreibstil des Autors war für mich definitiv ein Pluspunkt: Ich konnte mir die Orte sehr gut vorstellen ohne dass der Autor viele kompliziert verschachtelte Sätze genutzt hat oder mir die Adjektive um die Ohren geschlagen hat. Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass ein paar Kapitel aus der Sicht der Verfolger geschrieben waren, wodurch ich nicht nur Alyce Sichtweise kennengelernt habe, sondern auch sehen konnte was hinter ihrem Rücken geschieht.

Wie bereits gesagt, hat mich das Buch jedoch auch in einigen Stellen enttäuscht: das langsame Vorwärtskommen hat mich beim Lesen regelrecht frustriert. Hinzu kommt dann, dass der Autor die Auflösung komplett in die letzten Kapitel gequetscht hat und damit alles viel zu schnell abgehandelt wurde. Das hat mir leider etwas den Spaß an dem Buch genommen, dabei hat die Geschichte an sich sehr viel Potential, das der Autor, in meinen Augen, nicht ganz ausschöpfen konnte. Am Ende blieben bei mir noch einige Fragen offen, dabei weiß ich allerdings nicht ob ich etwas nicht verstanden habe oder es tatsächlich nicht aufgeklärt wurde. Einen zweiten Teil würde ich auf jeden Fall lesen, wenn damit meine Fragen beantwortet werden würden.