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Veröffentlicht am 03.09.2018

Einzigartig!

Beim Ruf der Eule
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https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/08/23/e-c-sweeney-beim-ruf-der-eule-rezension/
Trotz ihrer immerhin nun bald 80 Jahre führt Maeve noch immer ihre Pension in einem kleinen Küstenstädtchen. Da ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/08/23/e-c-sweeney-beim-ruf-der-eule-rezension/
Trotz ihrer immerhin nun bald 80 Jahre führt Maeve noch immer ihre Pension in einem kleinen Küstenstädtchen. Da sie nie geheiratet hat, umgibt sie sich mit Menschen, die sie liebt, wie zum Beispiel ihrem Patenkind Steph und deren Freund Len, die beide in ihrer Pension arbeiten. Doch plötzlich erscheint Vincent Roper, ein Mann, der Maeves Leben für lange geprägt und beeinflusst hat, der sie verletzt hat und mit dem sie glückliche Momente verbrachte. Doch Maeve weist Vince ab, obwohl er einmal ihr bester Freund war, denn zu viele schmerzhafte Erinnerungen werden geweckt und eine alter Schuld scheint zwischen ihnen zu stehen. Werden sich die beiden je wieder vertragen können?

Nach und nach erfährt man auch mehr über Maeves Vergangenheit, über ihre bereits verstorbene Zwillingsschwester Edith, die körperlich und geistig behindert war. Für Maeve ist dieser Verlust sehr schmerzhaft, genauso wie der Bruch mit ihrem ehemaligen Verlobten Frank…

Maeve erzählt die Geschicht mit sehr vielen Zeitsprüngen, die nicht geordnet oder kapitelweise erfolgen, sondern zufällig erscheinen und quasi mit in die eigentliche Geschichte einfließen. Dadurch braucht man sehr viel Konzentration beim Lesen und die Geschichte wird etwas kompliziert.

Die Inspiration zu der Geschichte erhielt die Autorin durch ihre eigene behinderte Schwester. In der Geschichte merkt man meiner Meinung nach sehr, wie stark die Verbundenheit zwischen Geschichte und Realität ist, vor allem als man Edith in den zahlreichen Zeitsprüngen näher kennen lernt. So entsteht eine wunderschöne Geschichte, die weder kitschig noch seltsam ist. Sweeney hat das Talent, den Leser an die Geschichte zu fesseln, auch wenn von Action weit und breit nichts zu sehen ist.

Was mit als einziges nicht zugesagt hat und das Buch trotz der wunderbaren Geschichte, den liebevoll ausgearbeiteten Persönlichkeiten und dem tollen Setting ein wenig schlechter bewerten lässt, ist die Auflösung, was genau all die Jahre zwischen Maeve und Vincent stand. Ansonsten war das Buch wirklich eine wunderbare und einzigartige Geschichte!

Meine Bewertung: 4/5

Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Lübbe-Verlag und enthält Werbung für „Beim Ruf der Eule“ von Emma Claire Sweeney.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Gut für zwischendurch

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
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https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/07/30/claire-douglas-missing-niemand-sagt-die-ganze-wahrheit-rezension/

Sophie ist 21 Jahre alt und hat noch ein ganzes Leben vor sich. Doch plötzlich verschwindet ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/07/30/claire-douglas-missing-niemand-sagt-die-ganze-wahrheit-rezension/

Sophie ist 21 Jahre alt und hat noch ein ganzes Leben vor sich. Doch plötzlich verschwindet sie fast völlig spurlos. Sie hinterlässt nur einen Turnschuh, mitten auf dem maroden Pier ihrer Heimatstadt Oldcliff…

Als Fran, Sophies beste Freundin, 20 Jahre Später einen Anruf erhält, kann sie es kaum fassen. Es sollen Leichenteile, ein Fuß in einem Turnschuh, von Sophie angespült worden sein und die Polizei braucht Zeugen, um diese zu Identifizieren. Also kehrt Fran nach London zurück und versucht gemeinsam mit Sophies Bruder Daniel, das Gehemnis um ihr Verschwinden aufzuklären. Doch was die beiden enthüllen, schockiert nicht nur Fran und Daniel, sondern jeden Bewohner des kleinen Städchens Oldcliff….

Frans Familie war reich, sie war schön, beliebt und hat immer alles bekommen, was sie wollte. Doch mit ihrer besten Freundin Sophie teilte sie ein schreckliches Geheimnis, das nie ans Licht kommen sollte. Die Geschichte wird aus Frans Sicht in der Gegenwart und aus Sophies Sicht vor 20 Jahren kurz vor ihren Tod erzählt. Dadurch wird der Charakter Fran sehr gut dargestellt. Man bekommt auch eine gewisse Charakterwandlung mit, die ich aufgrund von möglichen Spoilern nicht weiter erläutern möchte.

Sophies Verschwinden war mehr als nur mysteriös und die Auflösung des Rätsels hat mir gut gefallen. Die Spannung stieg im Laufe der Handlung zwar immer mehr an, erreichte meiner Meinung nach aber keinen erwähnenswerten Höhepunkt. Ich persönlich bin ein Mensch, den man sehr einfach gruseln und in Spannung versetzen kann und ich bin ein wenig enttäuscht, dass dies hier nicht eingetreten ist.

Der Schreibstil und die alternierend Erzählweise zwischen Fran und Sophie hat mir gut gefallen. Es gab viele Rückblenden, hauptsächlich in den Kapiteln, die Fran gewidmet waren. Diese haben sich oft ein wenig wie Kaugummi gezogen.

Bevor es so scheint, als würden die negativen Aspekte die positiven überwiegen, möchte ich folgendes Fazit ziehen: „Missing – Niemand sagt die ganze Wahrheit“ von Claire Douglas ist eine unterhaltsame und mysteriöse Geschichte über das Verschwinden eines Mädchens und wie dieses 20 Jahre später aufgeklärt wird. Wer auf der Suche nach einem Buch ist, dass den Leser neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte macht, ohne dass es wirklich Gänsehautmomente oder ähnliches gibt, tätigt hier einen echten Glücksgriff.

Meine Bewertung: 4/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Penguin Verlag und enthält Werbung für „Missing – Niemand sagt die ganze Wahrheit“ von Claire Douglas.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Ein gutes Buch

Die Saphirtür
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https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/07/19/stefanie-lasthaus-die-saphirtuer-rezension/

Isla ist Privatlehrerin von Ruby bei Familie Austin auf dem Anwesen Silverton House. Schnell begreift sie, dass ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/07/19/stefanie-lasthaus-die-saphirtuer-rezension/

Isla ist Privatlehrerin von Ruby bei Familie Austin auf dem Anwesen Silverton House. Schnell begreift sie, dass die Austins ganz genaue Vorstellungen von den Leben ihrer Tochter im Sinn haben. Ihnen gefällt es natürlich ganz und gar nicht, als Isla anspricht, dass ihr auffällt, wie blass und kränklich die kleine Ruby ist und wie oft sie erwähnt, dass sie nicht gut schläft und nicht träumt. Isla ist ganz verwundert über diese Reaktion, denn sie hätte von den Eltern erwartet, dass ihnen die Gesundheit des kleinen Mädchens am Herzen liegt. Deshalb beginnt Isla Nachforschungen über die Vergangenheit der Austins und Ruby anzustellen. Als sie dann auch noch eine kleine, saphirfarbene Tür in Rubys Kinderzimmer entdeckt, beginnt für Isla ein magisches Abenteuer, bei dem sie nicht nur Geheimnisse der Familie Austin aufdeckt…

Das Buch spielt Mitte der 60er Jahre in England, was meiner Meinung nach auch gut durch die Beschreibungen und die Ausdrucksweise der Charaktere zur Deutung kommt. Ich konnte mir das Anwesen Silverton und die Anlangen rund herum sehr gut vorstellen und auch die Atmosphäre in dem Herrenhaus wurde authentisch beschrieben.

Isla ist die Protagonistin der Geschichte und stellt sich im Laufe des Buches als überaus mutige und wissbegierige Persönlichkeit heraus. Mir war sie sehr sympathisch, allerdings bot sie einen deutlichen Gegensatz zu Hannah, der Haushälterin von Silverton. Während Hannah schroff und direkt ist, drückt sich Isla gewählt und gebildet aus. Trotz aller Widersprüche waren mir beide unglaublich sympathisch.

Wer auf geballte Spannung durch und durch hofft, wird in „Die Saphirtür“ leider eher enttäuscht. Es gibt Passagen, in denen die Spannung eher abbricht und die Handlung ein wenig vor sich hin plätschert. Dafür bekommt der Leser aber eine sehr gut recherchierte Geschichte über Schlaf und Träume und auch ein sehr schönes Ende. Wem die Längen nichts ausmachen und wer gerne einen Spannungsabbruch in Kauf nimmt, ist hier bestens bedient.

Allerdings hätte ich mir ein wenig mehr aus der Geschichte erhofft, weswegen ich dem Buch leider keine volle Bewertung geben kann.

Meine Bewertung: 4/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Heyne-Verlag und enthält Werbung für „Die Saphirtür“ von Stefanie Lasthaus.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Humorvoll

Winston Brothers
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Jessica schwärmt schon lange für Beau, der aufmerksam und freundlich ist - ganz anders als sein Zwillingsbruder Duane. Als Jessica nach langer Zeit wieder in die Heimatstadt zurückkehrt, trifft sie die ...

Jessica schwärmt schon lange für Beau, der aufmerksam und freundlich ist - ganz anders als sein Zwillingsbruder Duane. Als Jessica nach langer Zeit wieder in die Heimatstadt zurückkehrt, trifft sie die eineiigen Zwillinge dort wieder an und es kommt zu einer verheerenden Verwechslung zwischen den Jessica und den Zwillingen. Das wäre auch nur halb so schlimm, wenn sich Jessica nun nicht in Mitten eines rießigen Gefühlschaos wiederfinden würde..
Humorvoll, spannend und unterhaltsam - mit diesen Worten würde ich das Buch zusammen fassen. Das Missgeschick der Verwechslung der Zwillinge kann ich wirklich sehr gut nachvollziehen und verstehe Jessicas Scham dafür. Die Geschichte war locker, leicht und perfekt für den Urlaub. Allerdings war es für mich leider kein Highlight.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Spannend und fesselnd!

Der Tag, an dem Cooper starb
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Libby ist ganz erstaunt, als sich Cooper Bartholomew persönlich kennen lernt und er ganz und gar nicht so ist wie die Leute über ihn reden. Statt oberflächlich und eingebildet zu sein, ist er zuvorkommend, ...

Libby ist ganz erstaunt, als sich Cooper Bartholomew persönlich kennen lernt und er ganz und gar nicht so ist wie die Leute über ihn reden. Statt oberflächlich und eingebildet zu sein, ist er zuvorkommend, liebenswürdig und ein absoluter Traumfang. Als sich zwischen Libby und Cooper eine Beziehung entwickelt, ist sich Libby sicher, dass sie Cooper voll und ganz vertrauen kann und mit ihm glücklich werden wird. Doch dann erreicht Libby die Nachricht, dass Cooper sich von einer Klippe gestürzt hat und nun tot ist. Sie kann nicht glauben, dass ihr Freund sich ungebracht haben soll, vor allem da die beiden so glücklich waren und Cooper keinen Grund dazu hatte. Deshalb beginnt Libby Nachforschungen anzustellen und was sie herausfindet, ändert alles...

Die Liebesgeschichte um Libby und Cooper ist herzzerreißend tragisch und auch irgendwie wunderschön. Die beiden sind mir sehr nahe gegangen und waren mir auch sehr sympathisch. Die Auflösung der Geschichte war etwas offensichtlich und meine Vermutungen, die ich seit Beginn des Buches hatte, wurden dabei nur bestätigt.

Neben Libby und Cooper wird die Geschichte auch noch aus der Sicht von Sebastian und Claire beschrieben, zwei Freunden von Cooper. Dadurch wurde die Geschichte sehr schnell und spannend beschrieben. Was das Buch auch noch sehr spannend gemacht hat, waren die kurzen und knackigen Kapitel, die sehr viel Schwung in die Geschichte gebracht haben und mich als Leser auch sehr neugierig gemacht haben. Dadurch bin ich auch relativ schnell durch das Buch gekommen und konnte es auch kaum aus der Hand legen.

Obwohl das Buch so geendet hat, wie ich es schon lange vermutet hatte, hat es mir doch ausgesprochen gut gefallen. Wer nicht nach dem unlösbarsten Rätsel sucht, sondern nach sympathischen Charakteren und einer mitreißenden Geschichte, ist mit "Der Tag, an dem Cooper starb" von Rebecca James überaus gut bedient.

Meine Bewertung: 4/5