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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2018

Bedrückend aber immerzu präsentes Thema

Das Finkenmädchen
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Das Buch beginnt etwas schleppend, da man Anfangs nicht wirklich weiß wo man steht. Doch nach den ersten Kapiteln wird man in die Story gesogen. Wir lesen aus der Sicht von Felicity (Birdy) und Rose. Einmal ...

Das Buch beginnt etwas schleppend, da man Anfangs nicht wirklich weiß wo man steht. Doch nach den ersten Kapiteln wird man in die Story gesogen. Wir lesen aus der Sicht von Felicity (Birdy) und Rose. Einmal lesen wir in der Vergangenheit und bekommen immer wieder ein paar Rückblicke, die die Geschichte weiter voran treiben und dem Leser helfen alles zu verstehen und zusammenzusetzen.
In diesem Buch wird ein schwieriges Thema aufgegriffen. Die Gefühlswelt beider Protagonisten wird absolut verständlich dargestellt. Die Rolle von Opfer und Mittäter wird dabei immer verschwommener. Als Leser spürt man selbst wie jede Seite seine Denkweise verändert. Die Autorin schreibt alles so klar, das man sich selbst in Frage stellt, sich auf eine Seite zu stellen. Mir ging es sehr nahe. Sowohl Birdys Erlebnisse als auch die von Rose. Je weiter das Buch vorran kommt, desto krasser wird die Geschichte hinter den Buchdeckeln und der Leser wird praktisch gefesselt! Gespaltene Gefühle werden wach und lassen eine Menge Platz zum Nachdenken. Wie würde man selbst in dieser Situation vorgehen? Was wenn man seinen Partner doch nicht so gut kennt wie man glaubt? Ich möchte nicht zu viel vom Inhalt verraten, außer das es um Pädophile geht. Ich denke das muss reichen, da sonst zuviel gespoilert würde.

Dieses Buch wirkt definitiv fesselnd und aufwühlend. Besonder den letzten Satz der Autorin empfinde ich als wichtig:
Schweigt nicht, verstummt nicht.
Singt, Vögelchen. Singt.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Das geht ans Herz

Scarlett (Scarlett 1)
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In der Pupertät hat man schon genug Probleme, aber Scarlett hat eines, das dazu noch extrem peinlich ist. Ihr Mutter ist eine Reichweitenstarke Family Bloggerin! Die meisten Posts handeln da natürlich ...

In der Pupertät hat man schon genug Probleme, aber Scarlett hat eines, das dazu noch extrem peinlich ist. Ihr Mutter ist eine Reichweitenstarke Family Bloggerin! Die meisten Posts handeln da natürlich von Scarlett und ihren Macken.

Wo gibt’s mehr Keime – im Zimmer meiner Tochter oder auf einem öffentlichen Klo?
Ganz toll so einen Post über sich zu finden oder? Und selbstverständlich weiß die gesamte Schule um wen diese Posts sich drehen. Scarlett würde lieber im Erdboden versinken als die Schule zu betreten, doch da ist ja noch Nick, der süße Junge der ihr zwar keinen Blick widmet, aber dessen bloße Anwesenheit Scarlett etwas von den Problemen Zuhause ablenkt. Nachdem die Nachbarin, mit der Scarlett eigentlich überhaupt nichts zu tun hat, im Krankenhaus liegt und Scarlett ihren Kater füttern will, entdeckt sie in der Küche der alten Dame ein geheimnisvolles Kochbuch.

Damit beginnt Scarletts Geschichte. Nie zuvor hat sich das Mädchen für kochen interessiert, doch an diesem Kochbuch ist etwas magisches. Sie braucht nur hineinzuschauen und sieht die Leckereien nicht nur vor sich, sondern kann sie zudem auch noch riechen. Scarlett beschließt die Rezepte nach zubacken.

Ich finde, das sie mit jeder Seite an Selbstbewusstsein dazu gewinnt. Ihre Mutter merkt leider gar nicht das sie ihre Tochter mit ihren persönlichen Blogposts belastet. Scarlett möchte lieber uninteressant sein, damit es nichts über sie zu schreiben gibt, deshalb soll der Kochklub auch vorerst geheim bleiben. Ich finde die Idee mit dem Backen total niedlich. Je mehr wir von Rosemary und dem geheimen Rezeptbuch erfahren, desto emotionaler wird diese Geschichte. Ich bin der Meinung das dieses Kinderbuch ein hohes Niveau hat. Es spricht das Herz seiner Leser an und ist am Ende sowas von ergreifend, das ich sogar ein paar Tränen lassen musste. In der Geschichte mit ihrem lockerem Schreibstil und den verschiedenen Charakteren wird deutlich, das nicht nur die Kinder einen Erwachsenen brauchen, sondern auch andersherum.

Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 26.07.2018

Iloveit

This Lonely Planet 05
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Sommer und ein Sommerfest, na wenn das mal nicht die Herzen höher schlagen lässt, gerade wenn es dazu noch ein romantisches Feuerwerk gibt. Doch es ist natürlich nicht Herr Kibikino der Fumi auf das Sommerfest ...

Sommer und ein Sommerfest, na wenn das mal nicht die Herzen höher schlagen lässt, gerade wenn es dazu noch ein romantisches Feuerwerk gibt. Doch es ist natürlich nicht Herr Kibikino der Fumi auf das Sommerfest einlädt, dafür ist er ja viel zu unaufmerksam was Frauengefühle betrifft. Goro hingegen weiß genau auf was Frauen achten und auch auf was Männer gar nicht gut reagieren, deshalb weicht er Fumi nicht mehr von der Seite. Das findet Herr Kibikino gar nicht gut und wird ganz schön eifersüchtig. In einem eigentlich passenden Moment rutscht Fumi etwas heraus und damit verändert sie wiedereinmal die gesamte Situation.

Herzschmerz und Gefühle pur. Der 5 Band steht seinen Vorgängern in nichts nach. Er hätte ruhig etwas länger sein können, doch das ist bei Manga ja immer der Fall. Die Gefühle kochen wiedereinmal sehr hoch und auch Herr Kibikino kommt aus sich heraus! Einfach nur schön zu lesen. Vorsicht: Am Ende ein Cliffhanger, also besser den nächsten Band (erscheint am 5 September 18) zur Hand haben :)

Veröffentlicht am 07.07.2018

Sehr Gefühlvoll

Keiner trennt uns
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"Keiner trennt uns" ist mein erster Roman von der Autorin Jana von Bergner. Zugleich ist es auch ein sehr guter Roman. Eigentlich greife ich nicht spontan zu Liebesromanen, es sei denn die Geschichte verspricht ...

"Keiner trennt uns" ist mein erster Roman von der Autorin Jana von Bergner. Zugleich ist es auch ein sehr guter Roman. Eigentlich greife ich nicht spontan zu Liebesromanen, es sei denn die Geschichte verspricht einige Hindernisse. "Keiner trennt uns" bietet nicht nur eines, sondern gleich eine ganze Palette. Dazu noch mitten aus dem Leben gegriffen. Ich mag es wenn Romane so authentisch und nah am Leser sind. Der Schreibstil lässt sich flüssig und leicht verständlich lesen. Die Gedankengänge der Protagonisten kommen dabei sehr gut zur Geltung. An Gefühlen mangelt es hier ebenso wenig wie an Spannung. Die Autorin hat einfach alles mögliche in die Geschichte gepackt um den Leser zu fesseln, und dabei nie das Gefühl gegeben überladen zu werden. Alles läuft glaubhaft ab und ergreift auf emotionaler Basis seine Leser. Wir lesen aus verschiedenen Sichten, so kommen die Gefühle und die Zweifel der Protagonisten gut rüber. Ich konnte mich sowohl in Mark als auch in Hanna voll hineinversetzen. Es gab auch das ein oder andere mal die Situation, das ich gerne in das Buch gehüpft wäre um den Protagonisten zu schütteln, oder doch einfach nur in den Arm zu nehmen. Obwohl das Ende (wie in den meisten Liebesromanen) vorhersehbar ist, wurde mir beim lesen nie langweilig. Die Seiten fliegen an einem vorbei und ich bereue es, das Buch einen Monat unangetastet auf meinem SUB liegen gehabt zu haben.
Fazit:
Sollte der Titel auf eurem SUB liegen, befreit ihn bitte gleich, denn er ist es wert gelesen zu werden. Hier gibt es eine Herzergreifende Story, mit dem ein oder anderem erotischem Erlebnis und Herzschmerz auf verschiedenen Ebenen des Lebens.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Absolut Kindgerecht und fantasievoll

Der kleine Drache Kokosnuss und der Zauberschüler
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Kokosnuss ist mit seinen Freunden Matilda und Oskar in den Sümpfen unterwegs. Oskar ist dabei etwas bang, und das zu recht, denn schon kurze Zeit später versinken sie im Sumpf. Als sie um Hilfe rufen kommt ...

Kokosnuss ist mit seinen Freunden Matilda und Oskar in den Sümpfen unterwegs. Oskar ist dabei etwas bang, und das zu recht, denn schon kurze Zeit später versinken sie im Sumpf. Als sie um Hilfe rufen kommt ihnen ein kleiner Zauberlehrling zur Hilfe. Er erzählt ihnen das er auf der Suche nach einem Bösem Zauberer ist, der seine Sachen geklaut hat. Kokosnuss und seine Freunde entschließen sich zusammen zu suchen, denn zusammen sieht man ja bekanntlich besser.

Kokosnuss und seine Freunde erleben wieder einmal ein tolles Abenteuer, das schon sehr schnell sehr gefährlich wird. Gut das ihnen auf ihrem Weg der Zauberschüler Friederich begegnet, der sie direkt mit seiner Magie aus der gefährlichen Situation befreit. Kokosnuss hat nun also einen Magischen Freund. Das gefällt ihm sehr, denn gleich fragt er interessiert wie Friederich zaubert und kommt dabei nicht mehr aus dem lachen herraus, als er Matilda Tomatenohren verpasst. Auf ihrer Suche nach dem fliegendem Hausschwein und dem Bösen Zauberer Ziegenbart müssen die Freunde gut zusammen halten und mutig sein.
Dieses mal ist Kokosnuss Abenteuer sogar ein bisschen gruselig. Besonders für den etwas verunsicherten Oskar.

Der Zauberer Ziegenbart ist zwar ein Bösewicht, aber beim Hören bekommt man keine Angst vor ihm. Die Geschichte ist absolut Kindgerecht. Der fiese Zauberer droht seinen Gegnern damit sie in eine Birne zu verzaubern. Diese Idee ist richtig toll. Eine Birne zu sein ist zwar auch nicht gerade schön, aber definitiv eine Kindgerechte Bösewicht Schurkerei. Kokosnuss muss sich nun was schlaues einfallen lassen und heckt wieder einmal eine Drachenschlaue Idee aus. Mit viel Mut, großem Einfallsreichtum und seinen Freunden bezwingt Kokosnuss den Bösen Ziegenbart und bekommt sogar ein Happy End für alle. (Man könnte sogar ein bisschen Mitleid mit dem Armen Spitzdrachen bekommen ;) aber warum, müsst ihr schon selbst hören)

Das Hörspiel ist mit einer tollen Geräuschkulisse versetzt, die die Klänge der jeweiligen Umgebung wiedergibt. Auch tiefere Töne für Bösewicht Aktivitäten lassen die Spannung steigen. Nach jedem Kapitel gibt es eine kurze Musikeinspielung. Das ist besonders dann gut, wenn man eine kurze Hörpause machen möchte ohne mittendrin zu stoppen.

Kokosnuss und der Zauberschüler ist somit ein rundum Kindgerechtes und absolut empfehlenswertes Hörbuch für kleine und auch große Zuhörer.