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Veröffentlicht am 11.04.2019

Nichts ist, wie es scheint

Ostseeangst
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Becca Merthien hat für ihre Wohngruppe eine Kajaktour organisiert. Nach vielen Argumenten und Diskussionen durfte sie diese Tour starten, denn sie erhofft sich dadurch einen besseren Zugang zu zwei Jungen ...

Becca Merthien hat für ihre Wohngruppe eine Kajaktour organisiert. Nach vielen Argumenten und Diskussionen durfte sie diese Tour starten, denn sie erhofft sich dadurch einen besseren Zugang zu zwei Jungen aus ihrer Gruppe zu bekommen. Yannik ist sehr schwierig und er macht ihr sogar ein bisschen Angst. Zusammen mit Nico spielt er Becca immer wieder üble Streiche. Da Becca diese Wohngruppe aber auch aus eigenem Interesse am Leben erhalten will, sie hat keinerlei Familie, teilt sie ihre Probleme nicht mit ihrem Vorgesetzten. Außerdem fahren noch ein Mädchen vom ortsansässigen Kajakclub, Laura, sowie der Jugendwart des Vereins, Moritz, mit. Während der Fahrt albern die Jugendlichen immer wilder herum und während Becca dies unterbinden will, passiert das Unglück. Beccas Kajak kippt und sie hängt mit dem Kopf unter Wasser. Vor Schreck schafft sie es nicht, sich zurückzudrehen und auch der nasse Ausstieg gelingt ihr nicht. Niemand scheint ihr helfen zu wollen. Als sie sich schon fast aufgegeben hatte, tauchte ein anderes Kajak neben ihr auf, mit dessen Hilfe sie wieder aus dem Wasser kommt. Danach lagern sie an einer alten Grillstelle. Während Becca versucht ihren Schock zu überwinden, und Moritz ihr ruppige Vorwürfe macht, findet Mandy eine Menschenhand mitten im Lagerfeuer.

Nichts ist wie es scheint

Kommissarin Pia Korittki und ihr Kollege werden zu dem Fall gerufen. Leider können die Gruppe um Becca und auch die Herbergsleitung keine Hinweise zum Fall geben. Als dann in der Nacht auch noch Becca spurlos verschwindet, geraten auch einige Gruppenmitglieder unter Verdacht. Könnte Yannik so weit gehen und einen so schlechten Scherz machen? Haben die Herbergsleute etwas damit zu tun? Auch auf dem Hof, auf dessen Grundstück die Hand gefunden wurde, machen sich einige Menschen verdächtig. Dort lebt ein Vater mit seinen erwachsenen Söhnen. Seine Schwester hat einen kleinen Gnadenhof für Tiere nebenan. Man gewinnt schnell den Eindruck, dass sich die meisten dort nicht grün sind und jeder traut jedem alles zu. Aber was ist dran an diesen Vermutungen? Der Fall scheint Pia gänzlich aus den Händen zu gleiten, als sie in einer abgelegenen Scheune eine verwirrende Entdeckung macht.

Fazit

Ein gelungener Krimi. Dies war mein erstes Buch über Pia Korittki, wird aber bestimmt nicht mein letztes gewesen sein. Der Stil gefällt mir gut, und auch, dass Pia ein recht normales Leben führt, finde ich super. Sie kämpft im Privatleben mit dem ganz normalen Wahnsinn, den wir alle durchmachen und gibt nicht auf. Auch der Fall war spannend. Ich konnte vieles spekulieren, wovon einiges nicht zutraf. Schön war für mich, das ich am Schluss doch noch überrascht wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.04.2019

Ist die Menschheit es wert gerettet zu werden?

Das Feuer der Erde
1

Georgina arbeitet mit zwei Kolleginnen als Geologin in der Antarktis. Ihr machen die extremen Wetteränderungen in dieser Region sehr große Sorgen. Sie glaubt, dass die Menschen auf eine Katastrophe zusteuern, ...

Georgina arbeitet mit zwei Kolleginnen als Geologin in der Antarktis. Ihr machen die extremen Wetteränderungen in dieser Region sehr große Sorgen. Sie glaubt, dass die Menschen auf eine Katastrophe zusteuern, weshalb sie auch unbedingt noch alle Messdatenschreiber einsammeln will, bevor zurück ins Institut geht. Das sind die Daten von zwei Jahren und sie hofft damit die Menschen überzeugen zu können. Es muss sich etwas ändern.
Auf dem Weg zum letzten Datenschreiber geraten die drei Frauen plötzlich in eine extreme Warmfront, wodurch der Boden plötzlich spiegelglatt ist. Sie geraten mit ihren Schneemobilen ins rutschen und Nicky stürzt einen Hang hinunter. Dadurch müssen sie den aufziehenden Sturm im Zelt überstehen. Sobald das Wetter es zulässt, bricht Georgina auf um den letzten Datenschreiber doch noch zu holen. Sie schafft es dann gerade noch den Hubschrauber zu erwischen, hat aber alle Daten um ein überzeugendes Datenmodell zu erstellen.

Mission Weltrettung

Georgina versucht ihre Ergebnisse auf einem Kongress verständlich zu machen, aber ihre Forderung, sofort alle Emissionen einzustellen, wird von Turkov torpediert. Dieser verdient sein Geld nämlich überwiegend durch sein Monopol in Kohle und Öl. Gerade erst hat er dort seine Machtposition ausgebaut, die will er sich bestimmt nicht durch eine dahergelaufene Geologin kaputt machen lassen. Er legt Georgina jede Menge Steine in den Weg und zerstört ihre Glaubwürdigkeit. Georgina kommt kaum bis gar nicht dagegen an, findet aber Unterstützung bei ihren zwei Kolleginnen und ihrem alten Mentor. Auch ihr geheimnisvoller Freund Ryan glaubt ihr, aber helfen kann er nicht. So versucht Georgina mit allen Mitteln eine konkrete Vorhersage über die letzten sicheren Orte zu machen, während die meisten Menschen ihr keinen Glauben schenken. Es kommt, wie es kommen muss, der Anfang vom Ende setzt ein und dann wird auch noch ihr Bruder mit Familie vermisst.

Fazit

Das Buch lässt sich leicht lesen und ist auch spannend geschrieben. Georgina und ihre Kolleginnen gefallen mir gut und ich glaube ihr jedes Wort. Leider kann ich mir vorstellen, dass es in unserer Realität so, oder so ähnlich wirklich stattfinden würde. Es gibt täglich so viele schlechte und schreckliche Nachrichten, dass ich das Gefühl habe wir sind zu abgestumpft. Die Machthaber und vor allem ihr Erzfeind Turkov kommen mir einfach ein wenig zu kurz. Turkovs Rolle ist mir zu klein, er taucht kurz auf und verschwindet wieder, seine Handlanger tauchen kurz auf, und verschwinden wieder. Da wäre noch echtes Potential drin. Georginas Freund gefällt mir wieder sehr gut. Sehr geheimnisvoll und ich bin nicht drauf gekommen, wer er wirklich ist (so was gefällt mir). Auch das Ende ist für mich sehr stimmig, denn während des Lesens habe ich gegrübelt, wie man da ein glaubwürdiges Ende hinbekommt. Obwohl ich normalerweise keine Endzeitromane mag, hat mir das Buch gefallen.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Vom Sorgerecht zum Amoklauf

Tödliche Sehnsucht
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Der im Dienst verletzte Texas Ranger Crawford Hunt war nach dem plötzlichen Tod seiner Frau sehr tief gesunken, weshalb er seine kleine Tochter erst mal bei den Großeltern aufwachsen ließ. In dieser Zeit ...

Der im Dienst verletzte Texas Ranger Crawford Hunt war nach dem plötzlichen Tod seiner Frau sehr tief gesunken, weshalb er seine kleine Tochter erst mal bei den Großeltern aufwachsen ließ. In dieser Zeit kämpfte er sich mit Hilfe von Psychologen wieder erfolgreich ins Leben zurück, ließ sich in die Nähe seiner Tochter versetzen und hörte mit dem Trinken auf. Nun wollte er das Sorgerecht zurückhaben. Dies war der wichtigste Termin seines Lebens, denn heute würde die Richterin, Holly Spencer, darüber entscheiden, ob er sein Mädchen wieder zu sich holen darf. Leider läuft die Befragung nicht wirklich gut und Crawford wurde das Gefühl nicht los, dass schon alles entschieden ist und seine Schwiegereltern das Sorgerecht bekommen werden, als plötzlich die Tür des Gerichtssaals aufgestoßen wird.

Ein Amoklauf verändert alles.

Plötzlich rennt ein bewaffneter Mann in den Saal. Crawford überwindet schnell seinen ersten Schreck, denn er ist und bleibt Texas Ranger, und verfolgt den Angreifer, der genau auf die Richterin zu läuft. Mit Hilfe eines Gerichtsdieners gelingt es Crawford Richterin Spencer zu schützen. Der Täter flieht Richtung Dach, wo Crawford ihn stellt. Er versucht den Täter zur Aufgabe zu überreden, was leider nicht funktioniert. Weshalb er von einem Scharfschützen erschossen wird. Damit fangen die Probleme für Crawford aber erst richtig an, denn mit dieser Aktion spielt er den Argumenten seines Schwiegervaters in die Hände. Das Sorgerecht ist aber plötzlich sein geringstes Problem, denn auf einmal läuft alles verkehrt. Er und Holly vermuten nämlich, dass der Erschossene nicht die gleiche Person, wie der Schütze im Saal, sein könnte. Danach überschlagen sich die Ereignisse, denn irgendjemand möchte anscheinend das Leben von Richterin Holly oder das von Crawford zerstören.

Fazit

Das Buch ist spannend geschrieben und sehr flüssig zu lesen. Mir hat auch gefallen, dass man immer wieder geschickt von der richtigen Fährte gelockt wird. Ich hatte oft eine Theorie, die ich dann doch wieder ändern musste, auch wenn sich am Ende dann wieder einiges davon bestätigt hatte. Es ist auf jeden Fall ein fesselndes, unterhaltsames Werk für Thriller-Liebhaber, die keinen Psychokram brauchen. auch mit dem Ende des Buches war ich sehr zufrieden, alles so wie ich es gerne lese. Ich habe mich während des Lesens immer wieder gefragt in welchem Zusammenhang das Cover zur Story steht und konnte am Ende dann doch feststellen, dass es eine sehr gute Wahl war. Auf jeden Fall ein Buch, dass ich gerne schenken würde.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Sind Gut und Böse wirklich klar zu trennen?

Hexenrot
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Alice ist fast eine ganz normale Schülerin, in einer ganz normalen Schule. Sie gehört zwar nicht richtig dazu, wird auch etwas ausgegrenzt, aber ihr reichen ihre Freundinnen. Trotzdem fühlt sich Alice ...

Alice ist fast eine ganz normale Schülerin, in einer ganz normalen Schule. Sie gehört zwar nicht richtig dazu, wird auch etwas ausgegrenzt, aber ihr reichen ihre Freundinnen. Trotzdem fühlt sich Alice irgendwie anders, sie hat das Gefühl, dass manchmal seltsame Dinge passieren, die scheinbar von ihr ausgehen. Als sich dann auch noch eine Freundschaft mit Chris, einem Außenseiter, vor dem sich fast die ganze Schule ängstigt, einwickelt, macht sie das nicht unbedingt beliebter.
Alles läuft seinen normalen Gang, bis einem kleinen, sehr nervigen Cousin von Alice, auf einer Familienfeier, ganz plötzlich etwas passiert. Als der Krankenwagen ihn abtransportiert, fühlt Alice sich irgendwie dafür verantwortlich. Ihre Großmutter nimmt sie zur Seite und offenbart ihr, dass sie eine Hexe ist, ihre Kräfte aber besser nicht verwendet. So hält es die Großmutter schon immer, und sie ist auch absolut nicht bereit Alice irgendwie zu helfen. Alice bekommt eine Kiste und ein paar Ratschläge von ihr und das war es.
Alice liest sich durch die Büche aus der Kiste und findet es eigentlich ganz cool eine Hexe zu sein. Als sie sich dann im Unterricht ein wenig die Zeit vertreibt, erregt sie ungewollte Aufmerksamkeit. Aber am schlimmsten ist, dass sie sich so alleine und hilflos fühlt. Wie soll sie entscheiden, was richtig und was falsch ist, und warum soll sie ihre Gabe nicht verwenden? Sie könnte damit doch vielen helfen.
Und wie zu erwarten, kommt es wie es kommen muss, es taucht eine nette, verständnisvolle Hexe auf, die Alice gerne ausbilden möchte. Endlich hat sie jemanden, der ihr alles zeigt, der für ihre Sorgen da ist und sie versteht. Leider verschließt Alice vor allem, was ihr komisch vorkommt die Augen und sie gerät in einen Strudel zwischen schwarzer Magie, Wächtern und Streit mit ihren Freunden.
Fazit
Mir hat das Buch gefallen. Es ist leicht und flüssig zu lesen und hat mich gut unterhalten. Ich finde es sehr glaubwürdig, wie Alice in alles reingerät, denn sie ist in einem schwierigen Alter. Ihre Hexenschwestern bringen ihr einiges bei, ob sie es immer richtig einsetzt ist eine andere Sache. Ich bin auch mit dem Ende sehr zufrieden, auch, wenn ich nicht wirklich überrascht wurde. Ich stelle mir mal wieder die Frage, wo die Grenze zwischen gut und Böse zu ziehen ist. Wer entscheidet denn was Gut oder Böse ist? Hier sind es nur die Wächter? Sind sie objektiv genug? Kann man dies wirklich in irgendeiner Form richtig aufteilen? Ich mag es, wenn mich ein gelesenes Buch noch weiter beschäftigt.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Macht über den Schlaf

Das Morpheus-Gen
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Dieses Buch serviert uns für den Einstieg direkt schon mal zwei Morde, von denen man nicht weiß, ob sie etwas miteinander zu tun haben, oder nicht. Dies trifft dann auch den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt ...

Dieses Buch serviert uns für den Einstieg direkt schon mal zwei Morde, von denen man nicht weiß, ob sie etwas miteinander zu tun haben, oder nicht. Dies trifft dann auch den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt David, denn angeblich ist seine Freundin eins der Opfer. David kämpft aber schon vorher mit ziemlichen Problemen, von seinem Chef wird er mit Arbeit überhäuft, bei denen er die Nächte auch noch arbeiten muss. Außerdem hat er seit ein paar Tagen massive Schlafprobleme. Um vor seinem Chef bei den Nachtschichten nicht zu versagen, bekommt er von seinem besten Freund einen kleinen Muntermacher. Dieser wirkt auch wunderbar und er kann bei der nächtlichen Arbeitsrunde problemlos mithalten. Seltsamerweise stößt er hierbei auf den Namen seines Vaters, den er persönlich nie kennen gelernt hat, die er aber natürlich wie ein Schwamm aufsaugt. Nach dieser Nacht ändert sich alles in Davids Leben.

Schlaflos und ohne Freunde auf der Flucht

Als David seinen Freund zur Rede stellen will, hat er nachher eine Gedächtnislücke. Er weiß nur noch, dass sein Freund tot ist und er überall gesucht wird. Zum Glück hat er an diesem Abend einen Termin in einem Schlaflabor, wo er sich wegen seiner extremen Schlaflosigkeit angemeldet hatte. Dort trifft er unerwarteter weise auf Hilfe. Obwohl er es eigentlich nicht will, erzählt er der Nachtschwester von seinen Problemen. Doch obwohl David sich für einen Mörder hält, beschließt die Nachtschwester ihm zu helfen und bietet David ihre Wohnung als Unterschlupf an, die er aber nicht erreicht.

Fazit

Am Anfang hatte ich ein paar Probleme in das Buch reinzukommen. Mir kam es etwas sprunghaft vor und ich konnte nicht richtig folgen. Aber es lohnt sich weiter zu lesen, denn alle Fragen klären sich im Verlauf der Story. Hier hat sich bewährt, dass man immer mindestens fünfzig Seiten lesen sollte, bevor man sich ein Urteil bildet. Das Thema der Story war auf jeden Fall nach meinem Geschmack, denn es geht um Genetik und Verschwörung. Obwohl ich einige Dinge doch relativ schnell richtig vermutete hatte, gab es auch noch viele Wendungen, die ich dann doch nicht erwartet hatte. Das macht für mich ein fesselndes Buch aus. Auch der rote Faden tauchte für mich noch schnell genug auf, damit der Lesespaß erhalten bleibt. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend. Dieses Buch würde mir im Laden auf jeden Fall ins Auge springen. Außerdem spiegelt es meiner Meinung nach die Story sehr gut wieder.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
  • Umsetzung