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Veröffentlicht am 11.05.2020

Absurd und enttäuschend

Love factually (Knitting in the City 1)
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Das Buchcover ist recht auffällig in rot-pink-lila Tönen gehalten, hat mir weder besonders gut noch besonders schlecht gefallen. Es geht um Janie, die ihren Job verliert, mit ihrem Freund Schluss macht ...

Das Buchcover ist recht auffällig in rot-pink-lila Tönen gehalten, hat mir weder besonders gut noch besonders schlecht gefallen. Es geht um Janie, die ihren Job verliert, mit ihrem Freund Schluss macht und ihre Wohnung verliert – und das an einem einzigen Tag. So viel Pech muss man erst einmal haben. Doch aus allem schlechten entsteht etwas Gutes und so lernt sie beim Rauswurf den attraktiven Security Quinn kennen (gut das ist ihr etwas peinlich, ich meine etwas später ist es dann gut). Sie trifft ihn wieder und er macht ihr ein grandioses Angebot, was sie einfach nicht ablehnen kann.
Nachdem mir der Beginn des Buches eigentlich ganz gut gefallen hatte, wurde es leider immer schlechter und nicht besser. Spätestens im letzten Drittel habe ich mich durch die Geschichte gequält und war einfach froh als ich mit dem Buch durch war. Grundsätzlich fand ich die Idee einer etwas anderen Protagonistin auch ganz erfrischend. Zu Beginn war die Mischung aus Unnützen Fakten-Vorträgen und der Naivität von Janie ja irgendwie ganz erheiternd, aber im Laufe des Buches hat es mich irgendwann einfach genervt. Wenn die Geschichte sich auf die Beziehung von Janie und Quinn beschränkt hätte und danach Stopp gemacht hätte, wäre es vielleicht sogar ein ganz normal gutes Buch geworden, aber durch die seltsamen Verwicklungen mit den ganzen Straftätern, finde ich das Buch einfach nur seltsam.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich in anderen Büchern, die ich von ihr gelesen habe, auch deutlich lieber als in diesem. Irgendwie war es sehr hölzern zu lesen und schwerer verständlich als ich erwartet hatte. Außerdem hatte ich doch am Ende noch einige offene Fragen, die mir nicht oder nicht ausreichend beantwortet wurden. So frage ich mich die ganze Zeit was mit Jon jetzt war. Hat sie endlich mit ihm und seinem Vater abgerechnet? Ist ihre Schwester wirklich eine Psychopathin oder wieso verhält sie sich so? Was hat Elisabeth gegen Quinn und wieso verhält sie sich so seltsam im Badgeschäft? Und so kann ich noch zahlreiche Fragen stellen, die sich mir einfach nach dem Ende nicht beantwortet haben. Neben der Tatsache, dass mir die Geschichte im Laufe der Zeit nicht mehr gut gefallen hat und ich nicht wirklich Spaß hatte beim Lesen, fand ich den Epilog zum Schluss einfach nur verwirrend und seltsam. Kurz hatte ich überlegt allein deswegen nur einen Stern zu geben, aber ich sehe einige ganz gute Ansätze, die leider bis zur Absurdität weitergesponnen wurden und die Autorin hat an jeder Ecke und Kante, die sie finden konnte absolut übertrieben, was alles nur extrem unglaubwürdig gemacht hat. Ein bisschen tut es mir ja für Janies Strickfreundinnen leid, dass ich die weiteren Bände der Reihe nicht lesen werde, aber wenn ich so wenig Spaß an einem Buch habe, dann möchte ich absolut nicht wissen wie es weitergeht...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2019

Leider überhaupt nicht überzeugend.

Ice Breakers - Parker
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In „Icebreakers – Parker“ geht es um den Eishockeyspieler Alex Parker, der sich statt auf den Sport zu konzentrieren, lieber mit Puck-Bunnys beschäftigt und auch ansonsten eher Skandale auslöst. Deswegen ...

In „Icebreakers – Parker“ geht es um den Eishockeyspieler Alex Parker, der sich statt auf den Sport zu konzentrieren, lieber mit Puck-Bunnys beschäftigt und auch ansonsten eher Skandale auslöst. Deswegen wird er zwangsweise der Mitbewohner von Charlotte Coachman, die dafür sorgen soll, dass er mal keine Schlagzeilen produziert. Sie ist tough, zeigt ihm wo es langgeht und lässt sich nicht von ihm beeindrucken. Ahnung von Sport hat sie als Sportagentin natürlich auch noch.
Grundsätzlich klingt das ja alles nach einer amüsanten Story für zwischendurch. Leider war mir Alex Parker extrem unsympathisch, er hat sich echt wie ein Idiot verhalten, und auch Charlotte Coachman war mir jetzt nicht so richtig sympathisch, dass ich mich irgendwie wohlgefühlt habe mit den Figuren. Leider konnte mich das Buch absolut nicht überzeugen, da mir neben den Figuren auch die Story und der Schreibstil nicht so richtig gefallen haben und ich so nicht wirklich gefesselt wurde. Für mich leider eher ein Reinfall, aber vielleicht gefällt es jemand anderem.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Pure Ernüchterung beim Lesen...

Broken Dreams
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In Broken Dreams geht es um Tyriq und Avery. Er kommt gerade aus dem Gefängnis raus und muss sein Leben grundsätzlich neu sortieren und ausrichten. Es heißt einen Job bekommen und endlich Geld verdienen. ...

In Broken Dreams geht es um Tyriq und Avery. Er kommt gerade aus dem Gefängnis raus und muss sein Leben grundsätzlich neu sortieren und ausrichten. Es heißt einen Job bekommen und endlich Geld verdienen. Avery hingegen kommt aus der High Society und Geld ist bei ihr jetzt nicht unbedingt ein Problem. Durch einen großen Zufall treffen die beiden aufeinander und auf den ersten Blick wird klar, dass sie aus fremden Welten kommen. Trotzdem nähern sie sich an und verbringen Zeit miteinander.
Grundsätzlich hatte das Buch unglaubliches Potential, was es meiner Meinung nach allerdings überhaupt nicht ausgeschöpft hat. Wie zwei Menschen aus so unterschiedlichen sozialen Schichten und mit solchen verschiedenen familiären Hintergründen aufeinandertreffen finde ich prinzipiell ja spannend, aber leider ist es der Autorin meiner Meinung nach nicht gelungen das richtig zur Geltung zu bringen. Die Geschichte war bloß eine Ansammlung von Klischees und erwartbaren Handlungen. Die Latina-Mutter, die vielen Gang-Tattoos (auf den andauernd und ständig herumgeritten wurde) und der misstrauische Chef sind nur einige Beispiele. Für meinen Geschmack wollte die Autorin viel zu viel und hat das gar nicht alles in der Geschichte unterbringen können. Nervend fand ich auch, dass Tyriq andauernd darauf herumgeritten ist, dass er überhaupt kein Geld hat oder nur so Mini-Summen, dann aber einen Blumenstrauß für Avery gekauft hat und so. Das ist doch total bescheuert. Dann soll er halt welche auf einer Wiese pflücken oder so... Außerdem war mir Avery richtig unsympathisch und ich mochte ihre Freunde auch überhaupt nicht. Auch der Schreibstil konnte mich nicht wirklich fesseln.
Nachdem der Anfang der Geschichte gut zu lesen war und ich einige Erwartungen an die Geschichte hatte, wurde ich leider sehr enttäuscht. Die Grundidee finde ich immer noch gut, aber die Umsetzung gefällt mir leider überhaupt nicht. Richtig schade.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Schönes Cover, aber leider schlecht gemachte Geschichte...

Verrücktes Herz
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In „Verrücktes Herz“ geht es um Ava Blume, die sich die letzten 20 Jahre nur um die beiden inzwischen erwachsenen Kinder, den Ehemann und den Haushalt gekümmert hat, aber dabei sich selbst vergessen hat. ...

In „Verrücktes Herz“ geht es um Ava Blume, die sich die letzten 20 Jahre nur um die beiden inzwischen erwachsenen Kinder, den Ehemann und den Haushalt gekümmert hat, aber dabei sich selbst vergessen hat. Als sie dann wiederholt einen Nervenzusammenbruch hat, wird sie in eine „Privatklinik für Psychatrie“ eingewiesen. Da muss sie sich dann Gedanken um ihre Zukunft machen: Ihre Kinder werden flügge, sie muss endlich die Glucke ablegen und sie ihr eigenes Leben leben lassen und auch die Ehe mit ihrem Mann Marcus funktioniert nicht mehr so gut. Dann lernt sie auch noch Lars Busch kennen, einen absoluten Traummann.
Leider hat mir das Buch über weite Strecken überhaupt nicht gefallen. Grundsätzlich hat mir zwar der Schreibstil gefallen, jedoch wurde mir das im Verlauf des Buches viel zu theatralisch und allgemein die Story doch auch für eine seichte Liebesgeschichte zu oberflächlich und ohne jeglichen Tiefgang.
Dann hat mich ganz massiv dieser gewollt jugendliche Schreibstil der Autorin gestört! Vielleicht gehöre ich mit Anfang 20 auch einfach nicht zur Zielgruppe der Autorin für ihre Bücher, aber ich finde es total unangemessen, dass Ava immer Knirpse anstatt Kinder sagt und der inflationäre Gebrauch von YOLO macht alles noch schlimmer. Ich weiß nicht wer der Autorin geflüstert hat sie müsse andauernd YOLO schreiben, aber das nervt gewaltig. Niemand benutzt dieses Wort noch und das zeugt nur wieder davon, dass man jugendlich wirken will, aber keineswegs mehr ist und man das vielleicht lassen sollte. Die Hochphase war vielleicht vor zwei Jahren mal, aber die war schneller vorbei als man YOLO sagen kann. Ava ist Anfang 40, ich kenne niemanden in diesem Alter, der solche Wörter tatsächlich verwendet und finde den Gebrauch auch ziemlich albern und ganz und gar nicht jugendlich.
Und dazu kommt auch noch, dass die Autorin und auch die Lektorin offensichtlich nicht richtig Schwedisch können, da „Tack“ nicht mit doppel-k geschrieben wird. Das finde ich schon leicht peinlich. Auch wenn es nur ein Schreibfehler ist. Wenn man schon Fremdsprachen in einem Buch verwendet, sollte dies korrekt geschehen!
Und auch die Figuren nerven mich im Laufe der Geschichte zunehmend. Vor allem Ava und ihre hysterische Art. Dann noch all diese verqueren, krisengeplagten Menschen, die sie in der Klapse trifft und irgendwie wird alles total überzogen und lächerlich dargestellt. Als Therapeutin hätte die Autorin vielleicht das ganze Thema psychische Krankheiten nicht ganz so lächerlich darstellen, ihr ist es auf jeden Fall überhaupt nicht gelungen dieses Thema von einer lustigen Seite und trotzdem halbwegs ernsthaft in einem Liebesroman zu verpacken. Weiter ins Detail kann ich jetzt kaum gehen ohne zu spoilern.
Richtig warmgeworden bin ich bis zum Schluss nicht mit dem Buch. Es gab zwar durchaus witzige Szenen, aber richtig berührt haben die mich nicht und mehr als ein müdes Lächeln konnten sie auch nicht bei mir hervorrufen... Empfehlenswert ist dieses Buch nur für diejenigen, die sich nicht mit psychischen Krankheiten beschäftigen, kein schwedisch können sowie auf seichteste Liebesromane ohne wirkliche Handlung stehen und damit zufrieden sind. Ich bin es nicht, deswegen ein Stern für die Geschichte, ein weiterer für das Cover.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Enttäuschend, ich hatte mir mehr erhofft...

Between us
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Inhalt:
In „Between Us“ geht es um Nora, die in ihrem ersten Jahr am Burnham College ziemlich über die Stränge geschlagen hat und zum Beginn des zweiten Jahres auf der Suche nach Ruhe zum Lernen ist. Dazu ...

Inhalt:
In „Between Us“ geht es um Nora, die in ihrem ersten Jahr am Burnham College ziemlich über die Stränge geschlagen hat und zum Beginn des zweiten Jahres auf der Suche nach Ruhe zum Lernen ist. Dazu zieht sie aus dem Studentenwohnheim aus und bei Kellan ein. Der will nämlich auch mal ein bisschen mehr lernen. Doch wie gut das wohl klappt? Es gibt da noch eine gemeinsame Vergangenheit von Nora und Kellan und dann gibt es noch Kellans besten Freund Crosbie, der praktisch auch dort wohnt, weil er häufiger bei Kellan als in seinem eigenen Haus ist.

Meine Meinung:
Ich muss sagen nachdem ich die Leseprobe echt gut fand, war ich doch sehr enttäuscht von dem Buch insgesamt. Denn die Geschichte ist keineswegs so spannend wie ich zunächst gedacht hatte. Manchmal habe ich mich sogar ein bisschen gelangweilt beim Lesen. Ich hatte das Gefühl, dass es sich lediglich um ein weiteres durchschnittliches Buch handelte, was ich so oder so ähnlich bereits hunderte Male gelesen habe. Mir fehlte einfach die Besonderheit in der Geschichte. Irgendein Detail, was den Unterschied zu all den anderen Geschichten ausmacht.
Allerdings habe ich das ganze Buch darauf gewartet, dass so etwas wie Spannung aufkommt. Viele Konflikte bleiben einseitig, weil sie bloß in Noras Gedanken existieren. Die, die dann angesprochen werden, werden allerdings sofort gelöst (100-Seiten andeuernde Konflikte mag ich auch nicht, aber ein bisschen längere Konfliktlösungen als über eine Seite wären schon nett gewesen). Es gibt keine richtige Situation in der mal anstauende Thematiken zu Tage kommen und eine richtige „Bombe“ habe ich auch vermisst. Dadurch hatte ich als Leserin das Gefühl, dass gar keine richtige Handlung zustande kommt.
Es gibt allerdings auch witzigere Szenen mit viel Potential, was jedoch nicht immer ausgeschöpft wurde. Ich sage nur „Candlelight Dinner“ – ich möchte ja niemanden spoilern, der das Buch noch lesen möchte.
Auch die Charaktere sagen mir nicht wirklich zu. Alle drei sind so extrem und irgendwie gibt es nur schwarz und weiß für sie, vielleicht haben sie vergessen, dass auch grau eine Option sein könnte. Ich finde Nora regelrecht unsympathisch und ab und an hat sie mich beim Lesen fast genervt. Für meinen Geschmack jammert sie zu oft herum und ist echt sprunghaft. Ihre Gedanken und Handlungen kann ich oftmals nicht nachvollziehen. Das einzige was ich an ihr mag ist ihre Schlagfertigkeit. Crosbie und Kellan sind beide nicht so nervig wie Nora. Kellan ist witzig wie er immer versucht ähnlich strebsam wie Nora zu werden und Crosbie ist eine interessante Mischung aus Sportler, Lehramtsstudent und seinen Illusionen.
Wer auf Spannung verzichten kann und einfach nur seichte Unterhaltung ohne dass das Rad neu erfunden wird, für den ist das Buch etwas, aber mir fehlte dann doch die Spannung, das Drama und schlicht und ergreifend Handlung. Ich hätte mir einfach sehr viel mehr Überraschung und Tiefe gewünscht, die fehlten mir teilweise komplett.

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  • Cover
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
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