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Veröffentlicht am 25.07.2018

Gar nicht übel

Der Näher
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Ich will schon seit längerem mit der Abel Reihe starten, und da kam mir die Gelegenheit, den dritten Teil als 'Schnupperbuch' zu hören gerade recht.

Martin Abel hat mir als Hauptperson sehr gut gefallen, ...

Ich will schon seit längerem mit der Abel Reihe starten, und da kam mir die Gelegenheit, den dritten Teil als 'Schnupperbuch' zu hören gerade recht.

Martin Abel hat mir als Hauptperson sehr gut gefallen, vor allem sein trockener Humor und dass ihm die Meinung anderer Leute egal ist - zumindest was ihn persönlich angeht. Dafür engagiert er sich umso verbissener in seinen Fällen und vor allem für die Opfer, die für ihn immer an erster Stelle stehen.

In diesem Fall verschlägt es Martin Abel nach Gummersbach, und dort trifft er einen eher lustlosen Haufen Kollegen an, den er dann auch erstmal aufwecken und auf Trab bringen muss, um im aktuellen Fall wirklich aktiv zu werden. Dabei war mir die ihm an die Seite gestellte Doris Stange mit ihrer Schlagfertigkeit, die seine sogar noch in den Schatten stellte, sofort sympathisch.

Gefallen hat mir auch, dass es in diesem Thriller nicht zimperlich zugeht, sondern dass es durchaus auch anschaulich wurde. Dabei hatte ich nicht den Eindruck, dass der Autor solche Szenen nur der Schockeffekte wegen einbaut, sondern sie passten einfach in dem Moment. Ist natürlich nicht jedermanns Geschmack, aber meine persönliche Meinung.

Der Plot war detailreich und überraschend, wirkte an manchen Stellen aber ein wenig unglaubwürdig und überzogen - andererseits wurde dadurch auch die große Spannung erzeugt, die mich bei jeder sich bietenden Gelegenheit weiter hören ließ, sodass ich ganz gut darüber hinwegsehen konnte.

Zur Hörbuch-Fassung: die männlichen Rollen hat der Sprecher hervorragend wiedergegeben und man konnte die Personen immer gut unterscheiden. Allerdings fand ich den Versuch, Frauenstimmen nachzumachen, absolut haarsträubend. Das klang oft so komisch, dass es mich beim Zuhören immer wieder aus dem Takt gebracht hat. Dafür leider Punktabzug.

Fazit: als Einstieg wirklich nicht übel, und ich werde sicherlich noch Teil 1 und 2 lesen (vielleicht lieber nicht hören).

Veröffentlicht am 12.07.2018

Lange Einleitung

Die Bücher von Umber, Band 1: Der gefundene Junge
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Das Buch fängt sehr geheimnisvoll an - ein Junge erwacht in einem dunklen Raum ohne jede Erinnerung daran, wer er ist - und bleibt es auch weitestgehend. Es gibt viele fantastische Begegnungen und häppchenweise ...

Das Buch fängt sehr geheimnisvoll an - ein Junge erwacht in einem dunklen Raum ohne jede Erinnerung daran, wer er ist - und bleibt es auch weitestgehend. Es gibt viele fantastische Begegnungen und häppchenweise Details über Hap's Herkunft und seine Fähigkeiten, aber ein großes Gesamtbild lässt sich daraus lange Zeit nicht zusammensetzen. So wirkt dieser ganze erste Band wie eine einzige (für meinen Geschmack zu) lange Einleitung und erst am Schluß erschließt sich einem, was noch kommen könnte. Aber da ist das Buch eben schon zu Ende und für den Hauptteil muss man sich zumindest Band 2 besorgen. Hat mir ganz gut gefallen, mich aber nicht wirklich gepackt. Weiterlesen bzw. -hören möchte ich trotzdem.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Spannende Fortsetzung

Das Hotel der verzauberten Träume – Annabells Tagebuch (Das Hotel der verzauberten Träume 2)
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Inzwischen weiß Joëlle, dass sie eine Traumdeuterin ist. Allerdings muss sie erst noch herausfinden, was das bedeutet...zufällig erfährt sie vom Tagebuch der vorigen Traumdeuterin, aus dem sie sich Antworten ...

Inzwischen weiß Joëlle, dass sie eine Traumdeuterin ist. Allerdings muss sie erst noch herausfinden, was das bedeutet...zufällig erfährt sie vom Tagebuch der vorigen Traumdeuterin, aus dem sie sich Antworten auf ihre Fragen erhofft. Gleichzeitig lernt sie Flora kennen, die von schlimmen Alpträumen geplagt wird. Kann Jöelle ihrer neuen Freundin helfen?

Die zweite Geschichte fanden wir spannender als Band 1, vor allem die zweite Hälfte, in der Jöelle es gegen den Bittermahr aufnehmen muss. Noch immer gibt es viele offene Fragen, was die Traumdeuterei und die Trauminsel betrifft, aber nach und nach bekommt man ein klareres Bild von allem.

Für meinen Geschmack lief die Geschichte stellenweise zu reibungslos ab, z.B. als Jöelles Familie einfach so in den Urlaubsort umzieht, so daß sich am Ende alles in Wohlgefallen auflösen kann. Gut gefallen hat mir, dass die Seiten, in denen Jöelle den Alptraum erlebt, einen dunklen Bildhintergrund haben. Das war auch schon im ersten Teil so und hebt die Traumsequenz so optisch deutlich ab.

Insgesamt eine gelungene und spannendere Fortsetzung der Reihe. Teil drei steht schon auf unserer Liste.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Actiongeladene und temporeiche Unterhaltung

Big Game - Die Jagd beginnt
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Eine spannende und temporeiche Geschichte, in der Tradition und moderne Welt aufeinandertreffen. Oskari ist in der Wildnis, um eine traditionelle Prüfung abzulegen - eine Nacht muss er dort bleiben und ...

Eine spannende und temporeiche Geschichte, in der Tradition und moderne Welt aufeinandertreffen. Oskari ist in der Wildnis, um eine traditionelle Prüfung abzulegen - eine Nacht muss er dort bleiben und anschließend mit einer Jagdtrophäe zurückkehren. Doch statt eines Hirsches oder Rentieres fällt ihm der Präsident der Vereinigten Staaten vor die Füße, der nach einem Anschlag auf die Air Force One in der Wildnis abgestürzt ist. Oskari beschließt, dem Präsidenten zu helfen. Doch das wird ganz schön gefährlich, denn die Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen...

Eine Geschichte über Freundschaft, Vertrauen, Mut und Verrat - beste Zutaten für einen actionreichen Blockbuster, den es zu diesem Buch wohl auch schon gibt. Ich kenne den Film nicht, aber das Buch war sehr unterhaltsam und keine Sekunde langweilig. Beeindruckend, was der junge Oskari alles zuwege bringt, und faszinierend wie hilflos ein sonst so mächtiger Mann in der Wildnis ist.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Überraschend

12 things to do before you crash and burn
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Anfangs war ich mir nicht sicher, ob mir die flapsige Sprache und der wiederholte Gebrauch einiger Kraftausdrücke zusagen. Aber der Autor schafft es tatsächlich, die Sprache der Teenager authentisch wirken ...

Anfangs war ich mir nicht sicher, ob mir die flapsige Sprache und der wiederholte Gebrauch einiger Kraftausdrücke zusagen. Aber der Autor schafft es tatsächlich, die Sprache der Teenager authentisch wirken zu lassen, und schon nach kurzer Zeit hat sie mich nicht mehr vom Inhalt abgelenkt. Die Geschichte von 'Herc', wie er die ToDo-Liste seines Onkels abarbeitet und was er dabei erlebt und letztlich über sich selbst herausfindet, ist sehr skurril und witzig. Aber immer wieder blitzen auch ernste Untertöne durch, wenn es um die Erinnerungen an seinen verstorbenen Vater geht. Ein überraschendes und ungewöhnliches Buch, das erfrischend anders ist und sicherlich noch eine Weile nachwirken wird.Durchaus empfehlenswert.