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Veröffentlicht am 03.08.2017

Wenn der Funke nicht überspringen will

SMS für dich
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Auweia, ist wohl das zarteste Wort, was ich für dieses Buch finden konnte. Wie so viele auch, kaufte ich es, da ich den Film zum Buch gesehen hatte und einfach wissen wollte, wie die Geschichte wohl geschrieben ...

Auweia, ist wohl das zarteste Wort, was ich für dieses Buch finden konnte. Wie so viele auch, kaufte ich es, da ich den Film zum Buch gesehen hatte und einfach wissen wollte, wie die Geschichte wohl geschrieben klingen würde. Was ich allerdings erlesen durfte sagte mir keinesfalls zu. Was im Film so humorvoll und liebenswürdig umgesetzt wurde, hat mit diesem Buch nix gemein. Teilweise fragte ich mich sogar ob man wirklich dieses Buch verfilmt hatte, da es so gut wie keine Gemeinsamkeiten gab.

Der Klappentext oben beschreibt die Geschichte schon sehr gut. Die Idee einem Verstorbenen SMS zu senden, ließ mich schmunzeln aber auch ernsthaft darüber nachdenken. Denn einem Verstorbenen hat man meist noch mehr zu sagen als man es im Leben gekonnt hätte. Trotzdem sagte mir das Buch am Ende nicht zu. Warum erfahrt ihr gleich.

Bisher habe ich es nur sehr selten erlebt, das mir so gut wie keiner der Charaktere sympatisch war. Doch in diesem Buch war dies leider der Fall. Auch wenn man für Clara Mitleid empfinden sollte, so kam diese einfach nicht an. Clara an sich war mir zu klischeehaft, da sie wohl sehr bieder und zaghaft wirkt aber ein gewisses Sexappeal besitzt, das sie natürlich unbewusst ausstrahlt. Sie ist immer die Gute, die im Job wie verrückt ackert und am Ende nur so durch Glücksmomente watet. Tut mir leid aber dies war mir zu unrealistisch. Über einen, im Buch, Verstorbenen zu urteilen finde ich eigentlich sehr unpassend, doch er gehörte nun einmal zur Geschichte. Ben, Clara´s Partner, war für mich eine komplette Fehlbesetzung. Immer wieder fragte ich mich wie man auf die Idee kommen konnte einen drogensüchtigen Langzeitstudenten mit Hang zur Musik mit einem kreativen, verlässlichen Mauerblümchen zusammen zu bringen. Sven dagegen ist Wirtschaftsjournalist und hat für Romantik nicht sehr viel übrig. Komischerweise ändert sich dies komplett mit den Treffen von Clara. Man könnte meinen das ihn einfach die Liebe erwischt hat, doch der Wandel ist einfach zu extrem als das man ihn ernst nehmen könnte. Die anderen Charaktere im Buch würde ich glatt als Nebencharaktere einstufen. Dazu gehören z.B. Clara´s beste Freundin, ihre Mutter und ihre Großeltern. Bei Sven wären dies seine Kollegin Hilke und sein bester Freund. Hier gab es zwar hin und wieder Momente wo mir die Personen zusagten, doch dies änderte sich meist ein paar Seiten weiter, wieder.

Das Einlesen in die Geschichte begann sehr holprig da mich der Schreibstil sehr irritierte. Anstatt aus der Sicht der Personen zu schreiben, wird die Geschichte aus der Vogelperspektive erzählt. Da man immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechselt, verliert man dadurch sehr schnell den Überblick und wundert sich über die Satzgliederung. Besonders ärgerlich war für mich der emotionale Faktor, welcher es einfach nicht ins Buch geschafft hat. Dies war besonders ärgerlich, da man über eine trauernde Frau liest, die den Tod des Partners noch nicht wirklich verkraftet hat. Mitleid für sie zu spüren war fast ein Ding des Unmöglichen, da man einfach nicht verstehen kann was sie an ihrem verstorbenen Partner so mochte. Allgemein wirkte das Buch sehr unausgereift, da man an keiner Stelle ernsthaft glauben könnte das dies tatsächlich jemanden widerfährt. Clara selbst scheint auf einer durchgehenden Glückswelle zu reiten und Sven traut sich als 42-jähriger Mann nicht eine Nummer anzurufen, die ihm SMS schickt. Tut mir leid aber das hat dann auch nicht viel mit Spannung zutun.

Auffallend ist das Buch leider keinesfalls, da es sich in eine ganze Reihe anderer Bücher einreiht, die ebenfalls einen Wolkenhintergrund besitzen. Daher finde ich es nicht weltbewegend aber auch nicht unattraktiv. Ich hätte mir nur ehr ein Bild, passend zur Thematik gewünscht.

Die Idee zum Buch ist wirklich toll, aber die Umsetzung konnte mich in keinster Weise überzeugen. Fragwürdige Charaktere, fehlende Emotionalität und eine Geschichte die keinerlei Spannung enthält. Ich hatte mir sehr viel mehr versprochen. Sehr schade.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Peter Grant wird Zauberschüler, oder so.

Die Flüsse von London
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Bei diesem Buch hatte ich das Gefühl mit zu vielen Erwartungen heran gegangen zu sein. Ich hatte viel gutes über die Serie gelesen und freute mich darauf sie endlich lesen zu können. Die Kurzbeschreibung ...

Bei diesem Buch hatte ich das Gefühl mit zu vielen Erwartungen heran gegangen zu sein. Ich hatte viel gutes über die Serie gelesen und freute mich darauf sie endlich lesen zu können. Die Kurzbeschreibung sagte mir sehr zu und als ich endlich los legte, fiel, innerhalb von ein paar Seiten, meine Euphorie förmlich in den Keller. Ich sagte mir immer wieder "das wird noch", doch nach 260 Seiten gab ich auf. Ich musste mich förmlich zwingen zu lesen, was nicht Sinn der Sache ist.
Viele kennen bereits die Geschichte um Peter Grant, da die Serie mittlerweile ihren 6. Band bekommen hat, der dieses Jahr veröffentlicht wurde.
Peter Grant ist Constable in London und wird eines Tages zu einem grauenhaften Mord gerufen. Doch anstatt Zeugen findet er einen Geist der ihm vom Tathergang erzählt. Nach diesem Treffen ist nichts mehr so wie es war, den Peter wird dazu auserkoren Zauberlehrling zu werden und das als erster seit 50 Jahren. Ab jetzt muss er nicht nur Zaubersprüche üben, sondern auch Sprachen lernen. Dabei trifft er Wesen die er sich nicht einmal vorstellen konnte. Vorrang haben allerdings die Morde, die immer mehr zu nehmen. Peter´s erster großer Fall.
Was sich so spannend anhört, war in der Praxis leider sehr langatmig und absolut uninteressant.
Gerade die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Sie waren flach und absolut uninteressant. Wieso und weshalb Peter überhaupt Constable werden wollte blieb mir ein Rätsel, da er statt aufmerksam zu sein lieber seinen Träumereien nachgeht. Lesley, Peter´s Kollegin war für mich fast unsichtbar, da sie irgendwie nicht so richtig in die ganze Geschichte passen wollte. Jedoch zeigte sie mehr Einsatz als Peter, weshalb ich mir ehr gewünscht hätte das man sie zur Zauberschülerin gemacht hätte. Thomas Nightingale war da schon vielversprechender, allerdings wurde ich einfach nicht warm mit ihm. Dies traf eigentlich auf alle Charaktere zu.
Wer London kennt wird mit dem Buch seine wahre Freude haben, für alle anderen heißt es Wissen einzusaugen, das man nicht bei sich behalten kann. Denn die Informationen über Flüsse, Stadtteile und Brücken waren ausschweifend und doch einfach zuviel. Ich wusste manchmal überhaupt nicht wo ich mich befand. Hier hätte ich wahrscheinlich immer eine Google Maps Karte neben mir gebraucht.
Auch die Schreibweise sprach mich nicht an. Teilweise wurden Sachen bis ins unendliche beschrieben, obwohl es auch einfacher gegangen wäre. Von Spannung und Humor bemerkte ich während der ganzen Geschichte kaum etwas und das obwohl man mich schnell zum Lächeln bekommt.
Diese Geschichte mit Harry Potter gleich zu setzen finde ich übrigens sehr gewagt. Selbst wenn Harry Potter Constable geworden wäre, so er hätte er eine bessere Umsetzung verdient.
Die Cover der ganzen Serie fand und finde ich noch immer sehr gut erstellt, da aber der Inhalt nicht nach meinem Geschmack war, werde ich es bei diesem Band belassen. Sehr schade.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Leider eine große Enttäuschung

Hüter der Worte
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Zu diesem Buch muss ich leider einen Abbruchbericht schreiben, da ich nach knapp der Hälfte das Handtuch warf. Dies tat mir ehrlich gesagt sehr leid, da die Kurzbeschreibung wirklich eine interessante ...

Zu diesem Buch muss ich leider einen Abbruchbericht schreiben, da ich nach knapp der Hälfte das Handtuch warf. Dies tat mir ehrlich gesagt sehr leid, da die Kurzbeschreibung wirklich eine interessante Story anpries.



Man erlebt das Buch aus mehreren Sichtweisen, was ich persönlich immer sehr mag. Leider fanden die Wechsel in viel zu großen Abständen statt, die dazu noch nicht einmal wirklich spannend waren, so das man eine gefühlte Ewigkeit die Erlebnisse des Einen erlesen musste. Allgemein wirkte sowohl die Welt von Tom, als auch die seiner Schöpfung Laryon sehr platt und fad. Dies lag meiner Meinung nach daran, das man Personen, Landschaften oder Gegenstände sehr detailliert darstellte, aber dabei die Übersicht über die Wichtigkeiten verloren hatte. Dies merkte man auch an den Nebencharakteren, die im Gegensatz zu den Hauptcharakteren sehr komplizierte Persönlichkeiten hatten und mit ihren Eigenarten sehr schnell nervig wurden.



Am Ende blieb die eigene Fantasie komplett auf der Strecke, da der Kopf mehr damit zutun hatte, die Beschreibungen zu einem Bild zusammenzufügen. So nahm sich das Buch selbst seine eigene Magie.



Durch die übertrieben vielen Beschreibungen, hatte ich schließlich auch Probleme im Buch voran zu kommen. Ich kämpfte um jede Seite, wobei der Text auf einer Seite einfach kein Ende nehmen wollte und mich trotzdem nicht in der Geschichte voran brachte. Wer allerdings eine Vorliebe für detaillierte Welten hat, der dürfte mit dem Buch seine helle Freude haben.


Mein Fazit



Ich ging mit viel Freude an dieses Buch und war dementsprechend enttäuscht, das mir weder die Charaktere noch die Geschichte selbst wirklich zusagten.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Ich fand einfach keinen Weg ins Buch

Das Leben, das Universum und der ganze Rest
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Band 3 der fünfbändigen »Intergalaktischen Trilogie«


Band 1 war genial, Band 2 wahnsinnig lustig und Band 3, tja, sagen wir es so, ich habe ihn verstanden. Durch die beiden Vorgänger wusste ich, das ...

Band 3 der fünfbändigen »Intergalaktischen Trilogie«


Band 1 war genial, Band 2 wahnsinnig lustig und Band 3, tja, sagen wir es so, ich habe ihn verstanden. Durch die beiden Vorgänger wusste ich, das die Bücher von Douglas Adams das Wort unmöglich nicht kennen, im Gegenteil, denn sogar die Unwahrscheinlichkeit hatte hier schon eine Definition bekommen. Doch diesmal kam ich einfach nicht in die Geschichte und das obwohl, ich das Buch mehrfach begann und mir sogar das Hörbuch dazu anhörte.

Da die Bücher ineinander übergreifen, konnte ich mir zumindest den Anfang noch sehr gut erdenken, doch wieso es dann so weiter ging, wie es weiter ging, tja, das wird mir wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Plötzlich überschlug sich alles und ich kam mit den Ereignissen, Erklärungen und Figuren einfach nicht nach. Das Einzige an was ich mich erinnere, ist ein Chesterfield Sofa, auf einem Cricketfeld. Ach ja und PAL, eine der Abkürzungen, die ich nicht nur verstand, sondern auch äußerst komisch fand, da sie „Problem anderer Leute“ bedeutete.


Doch danach tut sich bei mir ein schwarzes Loch auf und das ist sehr schade, da ich eigentlich vor hatte die ganze Reihe zu lesen. Doch Band 4 ohne Band 3 verstanden zu haben, weiter lesen? Ich weiß nicht recht. Aber ich werde es bestimmt auf einen versuch ankommen lassen, schon allein da ich die Charaktere einfach zu lieb gewonnen habe. Gerade Ford Prefect hat es mir seit dem ersten Band angetan und ist neben Arthur Dent mein absoluter Favorit der Reihe. Als Mitschreiber von „Per Anhalter durch die Galaxis“ weiß er eine ganze Menge und ist dadurch stets für eine Überraschung gut.

Ich hoffe sehr, das Band 4 wenigstens wieder ein paar klare Momente hat und ich meinen Weg zurück in die Geschichte finde.


Mein Fazit


Leider musste ich dieses Buch abbrechen, da die ich diesmal, einfach nicht in die Geschichte kam. Ich hoffe jedoch, dass dies eine Ausnahme bleibt.

Veröffentlicht am 14.07.2018

Leider nicht mein Buch

Der Wolkenatlas
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Dieses Buch stand schon lange auf der Liste der Bücher, die ich unbedingt einmal lesen wollte. Der Film zum Buch war mir zwar zu verwirrend, schmälerte aber nicht das Interesse am Buch selbst. Deswegen ...

Dieses Buch stand schon lange auf der Liste der Bücher, die ich unbedingt einmal lesen wollte. Der Film zum Buch war mir zwar zu verwirrend, schmälerte aber nicht das Interesse am Buch selbst. Deswegen begann ich mit Freude zu lesen und musste nach 100 Seiten feststellen, das ich einfach nicht in die Geschichte fand. Ich versuchte sogar spätere Kapitel zu lesen, da diese vielleicht vom Schreibstil her, angenehmer wären, wurde da aber leider enttäuscht.

An sich kann ich kaum etwas zum Buch sagen, da ich trotz 100 gelesener Seiten keinerlei Bezug zum ihm fand. Dies bezieht sich auch auf Orte, Personen usw. von denen mir einfach kein Name im Kopf bleiben wollte.

Die Schreibweise war für mich einfach zu umständlich und verkomplizierte gerne einfache Dinge. So kam es auch, das ich sehr langsam voran kam. Teilweise musste ich ganze Abschnitte nochmals lesen, damit ich ihren Sinn verstand.
Hier fand ich es schade, das trotz unterschiedlicher Jahreszahlen, die Jahrzehnte aus einander lagen, die Sprache nie wuchs und sich selbst die angelesenen Kapitel in der Zukunft, alt anfühlten.

Fazit

Noch immer breche ich Bücher ungerne ab. Bei diesem fiel es mir ebenfalls nicht leicht, aber ich merkte einfach das es nicht passen wollte. Für mich war das größte Problem wohl der Schreibstil, da er mir einfach zu kompliziert war und mich dadurch nicht an die Geschichte heran ließ. Schade.