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Veröffentlicht am 13.08.2018

Facettenreich und voller Monster …

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
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Mit dem tollen Coverblickfang ist „ Elian und Lira-Das Herz der wilden See“ im dtv-Verlag erschienen. Auf fesselnden 382 Seiten wird der Leser unter das Meer und in ein riesiges Abenteuer um Liebe und ...

Mit dem tollen Coverblickfang ist „ Elian und Lira-Das Herz der wilden See“ im dtv-Verlag erschienen. Auf fesselnden 382 Seiten wird der Leser unter das Meer und in ein riesiges Abenteuer um Liebe und Macht verwickelt.

Lira ist die gefürchtetste Sirene im ganzen Meer. Viele Namen gab man ihr an Land, aber „Der Fluch der Prinzen“ ist einprägsamer und betitelt, was ihren Lebensinhalt darstellt. Doch an Land ahnt niemand, was wirklich in Lira vor sich geht und warum sie zur Jagd auf die Prinzen angesetzt wird.
Und ihr größter Feind ist selbst ein Prinz. Elian sucht schon seit langer Zeit nach ihr, doch jedes Mal entkommt sie ihm. Eine Bindung besteht zwischen den beiden, aber die Meereskönigin hat andere Pläne …

Als es beim dtv-Verlag auf den Plattformen um das Cover dieses Werkes ging, war ich hocherfreut auch beim Voting mitmachen zu können, so wie alle anderen Leser auch. Und noch mehr, als dieses, von mir abgestimmte, Cover gewann. Aber natürlich geht es bei diesem Buch nicht um das Aussehen, sondern um dessen Inhalt. Und dieser hat mich mehrmals mitreißen können.

Wer liebt es nicht, das Märchen von Hans Christian Andersen „Die kleine Meerjungfrau“. Aber natürlich kennen viele mehr „Ariel, die kleine Meerjungfrau“. Bei all diesen Aufzählungen darf jetzt „Das wilde Herz der See“ nicht mehr fehlen. Auch wenn die Geschichte mehr etwas für die größeren Leser ist und als Gutenachtgeschichte sich nicht wirklich geeignen ist. Denn die Autorin Alexandra Christo hat viele brutale Szenen mit hineingebaut, die ihre Figuren aber umso lebendiger werden lassen.

Lira ist kein kaltherziges Wesen, wie sie sich selbst gern auf die Seiten zeichnen möchte. Denn sie besitzt sehr viel Liebe zu ihresgleichen und auch eine Seele, die Mitleid mit anderen Wesen der Erde empfinden kann. Auch wenn ihre Mutter die Meereskönigin sie immer wieder andere Dinge einreden möchte.
Zu Beginn lernt man aber erst einmal Lira sehr nahe kennen, was durch die Ich-Erzählform begünstigt wurde. Sie zeigt ihr Leben unter Wasser und natürlich am Hofe ihrer grausamen Mutter.
Aber auch die obere Welt ist Lira nicht unbekannt. Hier flechtet die Autorin den Prinzen Elian hinein, der genauso gefangen scheint in seiner Welt, wie Lira.
Auch wenn der Prinz auf den Meeren als Sirenenjäger bekannt ist, so hat er dennoch in seinem Reich eine Aufgabe, die er irgendwann gegen sein Schiff eintauschen muss. Diese Zerrissenheit zeigt Elian in seinen Sichtwechseln deutlich auf.

Natürlich nimmt die Geschichte erst so richtig Fahrt auf, wenn Lira und Elian aufeinander treffen. Und schon hatte ich das Gefühl, das Lira endlich einmal merkt, wie sehr andere Wesen auch unter der Meereskönigin leiden müssen.
Ein gemeinsames Abenteuer beginnt die beiden Figuren zusammenzuschweißen. Und mich als Leser hat es natürlich brennend interessiert, welcher Weg zum Ende führen wird.

Ganz toll habe ich es empfunden, dass die Liebe hier nicht im Mittelpunkt liegt. Denn eigentlich erwartet man ja eine kitschige Komponente, die Lira und Elian aneinander binden wird. Das wurde hier nicht ausgelebt, sondern brodelt unterschwellig und stellt sich der Handlung nicht in den Weg.
Besonders mitreißen konnte mich die düstere Stimmung und ihre Monster, die unter der Wasseroberfläche immer wieder lauern.

Alexandra Christo schafft es auch ihre Figuren wachsen und ihren Weg selbst zu beschreiten zu lassen. Rätsel lösen, Auswege finden und Kämpfe bestreiten gehört hier zum guten Grundton der Geschichte, den man keineswegs missen möchte.
Eine tolle Grundidee wurde hier Facettenreich umgesetzt und besticht mit dem harten Leben und Figuren, die herausfinden, wie sie ihre Zukunft selbst formen können.

„Elian und Lira – Das Herz der wilden See“ ist keine romantische Geschichte, sondern besticht durch eine harte Realität und zahlreiche Monster.

Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 15.07.2018

Neue Lebenswege mit großem Mut …

Ein Sommer mit Alejandro
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Jody Gehrmans Werk mit dem tollen Sommercover, in das ich mich ehrlich gesagt sehr verliebt habe, ist im Mai 2018 beim cbt-Verlag erschienen. Unter dem Titel „Ein Sommer mit Alejandro“ verbirgt sich eine ...

Jody Gehrmans Werk mit dem tollen Sommercover, in das ich mich ehrlich gesagt sehr verliebt habe, ist im Mai 2018 beim cbt-Verlag erschienen. Unter dem Titel „Ein Sommer mit Alejandro“ verbirgt sich eine sommerliche Jugendromanze mit zahlreichen Geheimnissen.

Dakota lebt mit ihrem Vater in einer Künstlergesellschaft. Auch die öffentliche Schule hatte sie deswegen nie besucht. Als dieser Sommer ihr Leben gänzlich auf den Kopf stellt, beginnt sie zu verstehen, wie wichtig die Gemeinschaft und die Liebe in ihrem Leben ist …

Jody Gehrman lockte mich mit der tollen Covergestaltung der deutschen Ausgabe in ihr Werk. Auch wenn ihre Geschichte gerade einmal 300 Seiten umfasste, so war ich doch bei jeder sehr gefesselt und das ist nicht nur Dakota, sondern auch Jack zu verdanken.
Denn die Autorin gibt in dieser sommerlichen Lektüre nicht nur ihrer weiblichen Figur eine Stimme, sondern auch dem männlichen Part. Was mich sehr faszinierte und ich durchaus befürwortete, denn nur so kann man die Beweggründe von Jack noch mehr ins Auge fassen und verstehen lernen.
Doch ihr gemeinsamer Sommer beginnt nicht damit, dass sie sich Hals über Kopf ineinander verlieben. Die einzige Verbindung sind Briefe, die sich leider auf eine Lüge aufbauen und immense Kraft besitzen.

Aber so lernt man Dakota und ihre Umgebung erst richtig kennen. Schien sie doch eine begnadete Künstlerin zu sein, die sich selbst zu gering schätzt und ihre Zukunft bisher nach ihren Freunden ausgerichtet hatte. Was schade ist, da man im Verlauf der Geschichte immer mehr bemerkt, wie stark und mutig sie in ihrem ganzen Sein werden kann.
Hier greift die Begegnung mit Jack ganz klar ein, der in Dakota eine Seite zum Klingen bringt, die sie sonst niemals nachgegeben hätte. Fernweh und Reiselust beginnen in ihr zu brodeln und wenn der Leser dann auch noch erfährt, weswegen diese Gefühle schon lange in ihr schlafen, so beginnt man auch die Figur immer mehr zu verstehen.

Man kann Jack natürlich aus den Erläuterungen nicht wegdenken. Besitzt er doch auch eine ganz interessante Seite, die durch sehr viel Schüchternheit bis dahin überdeckt wurde. Und er beginnt Dakota und sein eigenes Leben gänzlich umzukrempeln, auch wenn er diese Bekanntschaft zu Beginn auf eine Lüge aufzubauen beginnt.

Jody Gehrmann hat eine ruhige Geschichte verfasst, die mich sehr unterhalten hatte und mitriss. Besonders die Entwicklung der Figuren ist es, die mich faszinierte und natürlich die Liebesgeschichte, die nicht kitschig war, sondern sehr erwachsen herüber kam.

„Ein Sommer mit Alejandro“ ist keine kitschige Liebesgeschichte, sondern steckt voller Wege des Lebens, die es zu erforschen und betreten gilt.

Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 12.07.2018

Umbrüche, Liebe und Freundschaften

Sommerhaus zum Glück
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Das lange Warten hatte endlich im Mai 2018 für mich ein Ende, als Anne Sanders im blanvalet Verlag ihr neustes Werk „Sommerhaus zum Glück“ herausgebracht hatte. Auf 448 Seiten geht es wieder auf die tolle ...

Das lange Warten hatte endlich im Mai 2018 für mich ein Ende, als Anne Sanders im blanvalet Verlag ihr neustes Werk „Sommerhaus zum Glück“ herausgebracht hatte. Auf 448 Seiten geht es wieder auf die tolle Insel St. Ives mit seiner schönen Landschaft und wunderbaren Figuren.

Elodies große Liebe entpuppte sich als eine riesige Lüge. Um diesem Albtraum entkommen zu können, stürzt sie sich in das größte Abenteuer ihres Lebens – ein eigenes Hotel. Gerade vielversprechend mutet dieses auf St. Ives nicht gerade an. Aber zusammen mit Helen und der alten Dame Brandy, beginnt Elodie in eine rosige Zukunft zu schauen. Wenn da nicht der Kaffeebesitzer Tom wäre, der Elodie so gar nicht zu mögen scheint …

Anne Sanders konnte mich schon mit ihrem Werk „Sommer in St. Ives“ von sich überzeugen. Genauso wie „Mein Herz ist eine Insel“. Dabei ist es nicht nur der sommerliche Flair, den sie mit den Geschichten versprüht, auch ihre Handlungen und Personen sind wirklich einzigartig in ihrem Tun. Bei diesem neuen Setting beschreibt die Autorin wieder ein Liebesdrama, doch hängen auch andere Schicksale mit diesem zusammen.

Hauptfigur ist hier Elodie, die durch das Schicksal auf die Insel kommt. Aber auch die zahlreichen Nebenfiguren nehmen einen bedeutenden Platz ein und sind zum Ende hin nicht mehr wegzudenken. Vor allem sind es aber Helen und Brandy, die Elodies Leben auf der Insel gekonnt auf den Kopf stellen. Aber Elodie hat es auch so nicht leicht.
Ich empfand ihr Erscheinen und die Verknüpfungen mit den beiden Frauen sehr prägend, und da man auch Sichtwechsel zu Helen bekam, hat die Autorin dem Leser ein breites Spektrum an zahlreichen Geschehnissen hinterlassen.

Elodie öffnet sich dem Leser erst nach und nach und offenbart so eine traurige Vergangenheit, in derer die Liebe nie gänzlich ihr zugetan war. Doch ihr Leben will sie in St. Ives neu ordnen und nimmt eine riesige Abfindung ihrer verflossenen Liebe, um sich damit eine neue Perspektive zu schaffen. Wenn man das Setting um sie herum begutachtet, kann man sie durchaus verstehen. Denn die Erläuterungen des kleinen Ortes machen wieder immenses Fernweh.

Aber was wäre ein Buch von Anne Sanders ohne die Liebe und ein großes Drama darum. Hier nun ist es nicht nur ein Mann, der Elodie in den Wahnsinn zu trieben versucht. Nein, gleich zwei durchaus ansehnliche Männer kreuzen den Weg der Protagonistin und erfreuen damit den Leser ungemein. Wem man hier mehr Zuspruch gönnt, sei dahingestellt, aber mein Augenmerk lag deutlich bei Tom, dem tollen Kaffeebesitzer, der Elodie mehr schlecht als Recht in ihrer neuen Heimat begrüßt.
Auch wenn die Geschichte so seine Strecken hat, die es zu überwinden lohnt, so kam bei mir nie ein Durststreckengefühl auf. Anne Sanders beherrscht es gekonnt ihre Leser mit den Figuren zu unterhalten. Und auch die eingebauten Sichtwechsel zu ihrer Nebenfigur Helen hat hier einiges dazu beigetragen. Man wünschte sich hier noch mehr über Brandy zu erfahren, aber auch dies wird die Autorin bestimmt in ihren nächsten Werken erfüllen. Denn auch aus den anderen Büchern tauchten am Rande die Protagonisten derer auf, was mich riesig freute.

Die Autorin Anne Sanders schaffte es wieder einmal mich von ihrer Geschichte zu überzeugen, mich mitzureißen und fühlen zu lassen, was ihre Figuren fühlten. Es ist immer wieder es wert eine Reise in ihre Bücher anzutreten, denn man bekommt nicht nur eine perfekt ausgearbeitete Handlung geboten, auch weckt sie immer wieder Fernweh nach diesem tollen Ort und seinen Menschen.

„Das Sommerhaus zum Glück“ steckt voller großer Umbrüche, Liebe und toller Freundschaften!

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Veröffentlicht am 09.06.2018

Sommerlich, witzig!

Sommer mit Opa (Spaß mit Opa 1)
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Sarah Welks Roman „Sommer mit Opa“ erschien im Ars Edition Verlag. Seit April 2018 ist die bebilderte Geschichte, mit ihren 160 Seiten, erhältlich.

Die Sommerpläne von Jonas und Marie änderten sich schlagartig, ...

Sarah Welks Roman „Sommer mit Opa“ erschien im Ars Edition Verlag. Seit April 2018 ist die bebilderte Geschichte, mit ihren 160 Seiten, erhältlich.

Die Sommerpläne von Jonas und Marie änderten sich schlagartig, als ihre Eltern keine Zeit mehr für einen Urlaub aufbringen konnten. So ging es eben mit Opa Franz und seinem VW-Bus in Richtung Italien.
Doch bis nach Italien sollte das klapprige Gefährt nicht mehr schaffen, die kurze Reise endete an einem versteckten See mitten im Wald.
Zusammen mit ihrem Opa und dem geheimnisvollen Mädchen Lucky beginnen die beiden ein wahres Abenteuer …

Zusammen mit meinem Sohn habe ich mich in Sarah Welks neustes Werk gestürzt. Die sommerlichen Abende im Mai und Juni konnten wir uns somit, mit Jonas, Marie, Lucky und Opa Franz versüßen.
Schon die ersten Zeichnungen machten Lust auf mehr und der leichte Erzählstil ermöglichte es auch, dass mein Sohn selbst viele Kapitel vorlesen konnte.
Jonas erzählte uns von seinem Sommerabenteuer mit seiner Schwester Marie und dem hippigen Opa Franz. In dessen VW-Bus ging s auf große Tour, die leider nicht allzu weit weggehen sollte, was alte Autos meist an sich haben.
Aber das dieser Ausflug auch mit so wenig Mitteln ein riesiger Erfolg wurde, ist wohl auch dem lockeren Opa Franz zu verdanken.

Opa Franz schaffte es für einige Lacher zu sorgen und war in vielen Situationen ein wahrer Freund. Jeder der Kinder, so schien es, hatte zu Beginn der Ferien ihre Päckchen zu tragen. Und Opa ließ sie, mit den richtigen Kniffen, selbst an ihre Grenzen gehen.
Auch anderen zu helfen will gelernt sein und so war Lucky, das Mädchen in Jonas Alter, die perfekte Gelegenheit. Kindern zu zeigen, dass man sich gegenseitig unterstützen sollte, meist mit Hilfe von Erwachsenen.

Und auch Schulprobleme lassen sich mit so einem tollen Opa gleich viel besser bewältigen. Schließlich hat er viele Erfahrungen im Leben machen können.
Wir haben sehr gelacht und über die Geschichte geredet, was uns als Leser genau das gebracht hat, was es Jonas bringen sollte – lernen über Probleme zu reden.
Sarah Welk hat einen fantastischen Stil, mit einer ein wenig frechen Art, den Inhalt der Geschichte wiedergibt. Und große, wie kleine Leser einfach mitreißt.

„Sommer mit Opa“ ist witzig, altersgerecht und absolut sommerlich!

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Veröffentlicht am 09.06.2018

Macht Fernweh ...

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Julie Peters Werk „Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg“ erschien im Mai 2018 beim Aufbau Verlag. Auf Fernweh vollen 320 Seiten träumt man sich mit der Protagonistin in ein neues Leben.

Frieke ist mit ...

Julie Peters Werk „Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg“ erschien im Mai 2018 beim Aufbau Verlag. Auf Fernweh vollen 320 Seiten träumt man sich mit der Protagonistin in ein neues Leben.

Frieke ist mit Leib und Seele Journalistin, aber als sie den Auftrag bekommt nach Spiekeroog zu gehen ereilt sie die Vergangenheit. Sie weiß genau, dass ihr Vater dort lebt und auch wenn sie ihn noch nie kennengelernt hat, so ist die Angst ihn zu begegnen doch riesig. Dennoch kann sie sich den Auftrag nicht entgehen lassen und lernt so eine Inselgemeinschaft kennen, die zueinanderhalten und sie wie eine Familie empfangen ...

Da mich Titel und Cover sehr ansprachen, bin ich gern in Julie Peters Geschichte hineingefallen. Es ist nicht nur ein Roman, der durchaus Fernweh macht, sondern auch einer der große Entscheidungen für Frieke hervorbringt.
Diese ist hier die Protagonistin und hat so einiges in ihrer Vergangenheit erlebt, dass sie begraben will. Das der Auftrag in Spiekeroog sie so verändern würde bekommt man als Leser erst nach und nach heraus.

Idyllisch und durchaus mir vielen kleinen Geschichten gespickt landet Frieke in einer Inselgemeinschaft, wo sie für alle ein offenes Buch zu sein scheint.
Und man bekommt immer wieder mit, dass sie Angst hat, vor dem Schritt mit ihrem Freund Harald nach Boston zu gehen. Aber eine lange Beziehung beendet man eben nicht von jetzt auf gleich.

Auch die Begegnung mit ihrem Vater hatte mich das eine ums andere Mal schlucken lassen, denn Ole Hansen erklärt in seinen Schichtwechsel genauso seine Geschichte.
Eben jene Sichtwechsel sind es, die Julie Peters Geschichte so facettenreich werden lässt. Und als Leser hat man am Ende dasselbe Gefühl wie Frieke – diese Insel lässt einen nicht mehr los.

Natürlich steht hier noch mehr der Ornithologe Bengt im Mittelpunkt und verzaubert mit seiner etwas muffigen Art dennoch. Als Frieke ihn beschrieb, konnte ich mir schon denken, dass mehr aus den beiden wird, als nur ein journalistischer Auftrag.
In Friekes Leben beginnen viele Aufs und Abs und man verfolgt sie gern mit. Denn niemals lässt die Autorin Langeweile aufkommen und für Herzklopfen ist immer wieder gesorgt.

Julie Peters hat mit viel frischem Wind von der Nordseeinsel einen leichten Roman verfasst, der dennoch anspricht, dass es wichtig ist, sich auch Zeit für das wirkliche Leben zu nehmen.

„Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg“ ist ein schöner Urlaubsroman, der zu Tränen rührt und Herzklopfen verursacht.

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