Cover-Bild Der Schatten
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 23.07.2018
  • ISBN: 9783442757527
Melanie Raabe

Der Schatten

Thriller
„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2018

Super spannender Thriller

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Norah Richter ist gerade nach Wien gezogen, als eine alte Bettlerin ihr eine Prophezeiung macht. Norah wird am 11. Februar einen ihr unbekannten Arthur Grimm aus freien Stücken vor dem Prater töten. Norah ...

Norah Richter ist gerade nach Wien gezogen, als eine alte Bettlerin ihr eine Prophezeiung macht. Norah wird am 11. Februar einen ihr unbekannten Arthur Grimm aus freien Stücken vor dem Prater töten. Norah ist verwirrt. Wer soll das sein? Sie soll jemanden töten? Niemals! So etwas könnte sie nicht – oder doch?

Dieser Thriller war wirklich von der ersten bis zur letzten Seite spannend! Schon lang hatte ich keinen Thriller mehr, der mich so gefesselt hat, dass ich die ganze Nacht durchgelesen habe und bis zum Schluss nicht einmal ansatzweise wusste, was dahinter steckt. Ich hatte einige Vermutungen, doch das Ende war ganz anders. So muss es sein! Sehr gefallen hat mir, dass am Ende alles schlüssig war und nicht an den Haaren herbei gezogen wirkte.
Im Mittelpunkt steht Norah. Und eigentlich geht es auch ausschließlich um sie. Es ist ein perfides Spiel mit Norahs Psyche. Der Leser weiß selbst nicht richtig, ob wirklich jemand mit ihr spielt. Oder ob es vielleicht doch ihre Phantasie ist, die ihr einen Streich spielt.
Norah ist Mitte dreißig und Journalistin. Somit von Berufswegen her neugierig. Sie kennt diesen Arthur Grimm nicht. Doch plötzlich taucht er über all auf und Norah beginnt über ihn zu recherchieren. Dann führt sie diese Recherche zu ihrem schlimmsten und dunkelsten Erlebnis.
Die Handlung wird meist aus Norahs Sicht beschrieben. Zwischendurch gibt es aber Einschübe einer unbekannten Person, die dem Leser ihr Wissen über Norah mitteilt. Doch wer spricht da?
Norahs Gedanken und Ängste kommen sehr gut rüber. Und ihr Handeln ist nachvollziehbar. Leider war mir Norah aber unsympathisch. Sie wirkte sehr kalt und verschlossen, fast arrogant. Und es waren mir zu viel Alkohol und Zigaretten. Irgendwie passte das nicht beziehungsweise musste nicht sein.
Der Schreibstil von Melanie Raabe ist klasse. Ich habe schon „Die Falle“ von ihr gelesen und war begeistert. Die Seiten fliegen nur so an einem vorbei. Die gesamte Handlung ist recht rasant. Die Kapitel sind recht kurz und so sagt man sich gerne mal „ach noch eins“ und schwupps ist man so gefesselt, dass man immer weiter liest und den Thriller nicht mehr aus der Hand legen kann.

Ich vergebe diesem Thriller volle fünf von fünf Sternen, da ich in Hochspannung versetzt wurde und nicht mehr aushören konnte zu lesen. Außerdem wurde ich am Ende komplett überrascht und das konnte die Tatsache, dass mir die Protagonistin unsympathisch ist wieder gutmachen. Eine klare Leseempfehlung für alle die Psycho-Thriller, ohne Blut mögen!

Veröffentlicht am 21.07.2018

Der perfekte Pageturner

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Inhalt: 
Als Norah in ihrem neuen Wohnort in Wien ankommt, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben bald in einen wahren Albtraum verwandeln wird. 
Doch kaum versucht sie ihrem Job als Journalistin nachzugehen, ...

Inhalt: 
Als Norah in ihrem neuen Wohnort in Wien ankommt, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben bald in einen wahren Albtraum verwandeln wird. 
Doch kaum versucht sie ihrem Job als Journalistin nachzugehen, begegnet sie im Zuge einer Recherche über Obdachlose, einer alten Bettlerin, die ihr eine mysteriöse Prophezeiung entgegenbringt: 
*Am 11. Februar wirst du am Prater ,einen Mann namens Arthur Grimm töten..." 
Noch bevor Norah den Sinn richtig begreift, ist die Bettlerin verschwunden. Doch bereits kurz drauf taucht der Name Arthur Grimm ständig in Norahs Umfeld auf, und als sich dann auch noch ihre Freude von ihr abwenden und Dinge aus ihrer Wohnung verschwinden, ahnt sie nicht, dass dies erst der Anfang eines andauernden Albtraumes ist. 

Meine Meinung: 
Wow, welch ein Thriller, welch eine herausragende Sprache!
Wie kaum eine andere schafft es Melanie Raabe eine Geschichte zu erschaffen, die den Leser von Seite eins an, nicht mehr los lässt und genau dieses Phänomen setzt sie in ihrem neuen Thriller Mal wieder in die Tat um. Als Leser steigt man in die Geschichte ein und ist sofort mittendrin, und verfolgt beinahe atemlos die Geschichte rundum, die wirklich großartig gezeichnete ,Protagonistin Norah! 
Wie es Melanie Raabe schafft einen Plot so voll von mysteriösen Szenen und atmosphärischen Momenten zu gestalten, dass der Leser förmlich Gänsehaut bekommt, ist einmalig in der deutschen Thrillerszene! 
Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was hinter dem mysteriösen Fluch, der Prophezeiung steckt und wer sein Unwesen in Norahs Wohnung treibt und vor allem, wird Norah wirklich zur Mörderin? 

Fazit: 
Wenn man dieses Jahr einen Thriller lesen möchte, dann bitte diesen. Ein Pageturner, der von Seite eins, bis Seite 414 pure Spannung bietet und den ich innerhalb von 24 Stunden verschlungen habe! 
Chapeau, Melanie Raabe

Veröffentlicht am 21.07.2018

Sprachgewaltig und mit spannenden Wendungen ist dies ein echter Pageturner

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Mit "Der Schatten" ist Melanie Raabe mittlerweile ihr dritter Thriller gelungen, der wie die anderen Bücher im btb Verlag erscheint.


„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm ...

Mit "Der Schatten" ist Melanie Raabe mittlerweile ihr dritter Thriller gelungen, der wie die anderen Bücher im btb Verlag erscheint.


„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Die junge Journalistin Norah ist nach der Trennung von ihrem Freund nach Wien gezogen, als ihr eine alte Bettlerin diese Worte entgegenwirft. Norah ist verstört, denn mit diesem Datum, mit der Nacht des 11. Februar, verbindet sie schreckliche Erinnerungen. Sie tut das Ganze als irren Zufall ab und doch tritt dieser mysteriöse Mann namens Arthur Grimm in ihr Leben. Welchen Grund hätte Norah, sich an Grimm zu rächen? Hängt das mit dem Erlebten vom 11. Februar zusammen? Es gilt nun für Gerechtigkeit zu sorgen, fragt sich nur, wie!

"Die Einsamkeit kroch auf Norah zu wie die Flut." Zitat Seite 110


Mit Norah, lernen wir eine junge Frau kennen, sie ist 34, tätowiert und Journalistin. Gerade hat sie sich von ihrem Freund Alex getrennt und ist nach Wien gezogen, dort findet sie einen neuen beruflichen Wirkungskreis. Aber irgendetwas ist schräg an dieser Hauptfigur. Sie ist neben ihrer normalen Lebensweise innerlich zerrissen, wirkt oft niedergeschlagen und einsam und trägt ein dunkles Geheimnis mit sich. Irgendwie trägt sie die Mitschuld am Tod einer früheren, engen Freundin.

Melanie Raabe hat eine besondere Gabe, Bücher zu schreiben. Ich mag den Schreibstil, die kurzen, prägnanten Sätze, die atmosphärischen Beschreibungen. Ihre Thriller fallen durch ihren besonderen Schreibstil auf, der mich gespannt durch dieses Buch lesen lässt. Mit einfachen stilistischen Mitteln versteht es die Autorin geschickt, die Spannung durch das gesamte Werk aufrecht zu erhalten und am Schluss durch eine überraschende Wendung noch zu steigern.

Die Gedanken der Figuren und die intensive Ich-Erzählweise lassen die Charaktereigenschaften sehr deutlich präsent werden. Dadurch erlebt man die geschilderten Vorgänge auch intensiv mit und fühlt sich genau wie Norah von den Vorgängen überrollt. Es ist eine schauderhafte Vorstellung, wenn man angeblich zur Mörderin werden soll und diese Person nicht einmal zu kennen glaubt.

Es gibt einen Kritikpunkt, der mir zu diesem Buch auffällt, nämlich die etwas offensichtliche Verbindung einer bestimmten Figur, die neu in Norahs Leben tritt. Schnell war mir die Bedeutung dieser Person klar, allerdings konnte ich mir keinen genauen Reim darauf machen und insofern hat es auch dort noch eine Überraschung gegeben.


Ein einzelner vorhergesagter Mord und die atmosphärische Dichte um die Fragen, die dieser Mord aufwirft, sorgen für fesselnde Lesezeit und reichen für die Rahmenhandlung. Zumal der Thriller ohne blutrünstige Vorgänge und die in manchen Büchern üblichen rasanten Verfolgungsjagden auskommt.

Hier geht es viel subtiler zu, Norah wendet ihre journalistischen Recherchefähigkeiten an, zapft Internet-Quellen an und observiert das besagte Mordopfer. Nach und nach findet sie die Verbindung zu Arthur Grimm heraus und hätte damit sogar ein denkbares Mordmotiv, doch wird sie ihn töten?


Der Schatten ist ein unblutiger Thriller, ein sprachgewaltiges psychologisches Verwirrspiel, bei dem der Leser mit der Protagonistin den unweigerlich vorhergesagten Weg geht. Man wird in eine geheimnisvolle Handlung geführt, bei der sich eine Weissagung wie ein Schatten, ein Fluch über Norah legt, der sie zur Mörderin machen soll. Zur Mörderin an einem scheinbar unbekannten Mann, Arthur Grimm. Wer ist dieser Mann und welche Gründe könnten für Norah ein Mordmotiv sein? Wird sich diese Vorhersage erfüllen, auch wenn die Protagonistin noch so dagegen angeht? Als Leser ist es genau diese Frage, die einen antreibt weiter zu lesen. Die Inszenierung kommt wie erwartet, doch dann folgt eine überraschende Wende.


Der Schatten konnte mich mit seiner Sprache und dem psychologischen Verwirrspiel fesselnd unterhalten. Wer Thrillerdarstellungen lieber unblutig mag, für den ist dieses Buch perfekt. Die Spannung kommt durch die unheimlichen Vorgänge dennoch nicht zu kurz.

Veröffentlicht am 20.07.2018

Unglaublich fesselnder Thriller

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Die Journalistin Norah ist erst vor Kurzem von Berlin nach Wien gezogen, da sie es in ihrer alten Umgebung nicht mehr ausgehalten hat. Doch anstatt dass ihr in Österreich ein Neuanfang gelingt, geschehen ...

Die Journalistin Norah ist erst vor Kurzem von Berlin nach Wien gezogen, da sie es in ihrer alten Umgebung nicht mehr ausgehalten hat. Doch anstatt dass ihr in Österreich ein Neuanfang gelingt, geschehen dort nach ihrer Ankunft merkwürdige Dinge. Zuerst trifft sie auf der Straße eine alte Bettlerin, die ihr diesen Satz entgegenruft: „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Norah ist geschockt, denn mit diesem Datum verbindet sie etwas sehr Schreckliches. Dann verschwinden Gegenstände aus ihrer Wohnung, und andere Dinge tauchen dort plötzlich auf, die ihr nicht gehören. Als dann wirklich ein Arthur Grimm in ihr Leben tritt, beginnt sie sich zu fragen, was damals wirklich geschehen ist…

Das Cover gefällt mir gut, es strahlt etwas Mysteriöses aus und macht neugierig. Auch das Innere ist schön gestaltet, die Zitate und das Rot wecken ebenfalls die Neugier auf das Buch.
Die Kapitel haben die perfekte Länge, sie enden meistens in einem Cliffhanger, sodass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen und nur so durch das Buch gerauscht bin. Es kam nämlich erst gestern (19.07.) an, und ich musste es einfach in einem Stück fertig lesen.

Das fiel mir dank des angenehmen Schreibstils sehr leicht. Er ist auch bildhaft gehalten, es gibt viele Vergleiche und Metaphern, sodass das Geschehen wie ein Film an meinem Auge vorbeizog.

Der Prolog hat mich sofort gefesselt, Fragen wie „Wer ist diese Person?“ und „Wieso will diese Norah unbedingt zerstören?“ kamen auf und trieben mich an, weiterzulesen.

Norah ist ein netter, mutiger Mensch; wie sie sich z.B. für Obdachlose und eine Transfrau einsetzt, finde ich sehr sympathisch. Sie eckt mit ihrer direkten Art zwar bei anderen an, doch ihr restlicher Charakter macht das wieder wett. Ich habe mich schon gefragt, wieso sie Hals über Kopf aus Berlin verschwunden ist; dazu gibt es immer nur häppchenweise Informationen, was die Spannung noch mehr steigen lässt. Insgesamt arbeitet Melanie Raabe über das ganze Buch mit dieser Methode, man bekommt einen Happen zugeworfen und will sofort noch mehr und mehr wissen. Es lässt einen einfach nicht los, wenn etwas im Dunkeln gelassen wird. Z.B. bei Telefongesprächen bekommt man den Beginn mit, aber was dann gesprochen wird, bleibt unerwähnt. So wird man noch ein bisschen auf die Folter gespannt und kann wie bereits gesagt nicht mehr aufhören weiterzulesen.
Die Auflösung finde ich ebenfalls stimmig, man bekommt erst gegen Ende des Buches einen Verdacht, wer hinter all dem stecken könnte.

„Der Schatten“ war ein einziger Rausch, ich kann nichts Negatives berichten. In meinem Regal wartet schon „Die Wahrheit“ auf mich, da bin ich sehr gespannt darauf. 5 Sterne!

Veröffentlicht am 14.10.2018

Spannendes Verwirrspiel!

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Das Buchcover und der Klappentext haben mich dazu bewogen dieses Buch zu lesen. Die Autorin war mir bisher nur vom Namen her bekannt.
Der Schreibstil gefiel mir von Anfang an sehr und ich bin direkt gut ...

Das Buchcover und der Klappentext haben mich dazu bewogen dieses Buch zu lesen. Die Autorin war mir bisher nur vom Namen her bekannt.
Der Schreibstil gefiel mir von Anfang an sehr und ich bin direkt gut in die Geschichte rein gekommen. Die Charaktere sind sehr detailliert beschrieben und nicht unbedingt 08/15 was mir immer sehr gut gefällt.
Streckenweise fand ich einiges aber etwas zu wirr und überzogen. Die ganze Geschichte ist sehr speziell und teilweise fand ich das Verhalten von Norah sehr unüberlegt. Aber durch manche Zeitsprünge hat sich dies im Nachhinein besonders zum Ende hin dann wieder etwas relativiert.
Den Schluss fand ich an sich gut aber etwas zu überladen mit Ereignissen.
Alles in Allem ein gelungenes Psycho-Verwirrspiel.