Leserunde zu "Tell me three things" von Julie Buxbaum

Manchmal reicht eine kleine Prise Glück!
Cover-Bild Tell me three things
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Julie Buxbaum (Autor)

Tell me three things

Wenn das Glück in deinem Postfach liegt ...

Anja Malich (Übersetzer)

An ihrem ersten Tag an der neuen Highschool geht für Jessie Holmes einfach alles schief. Und dabei ist ihr Leben gerade sowieso schon kompliziert genug. Da bekommt sie eine anonyme E-Mail mit Ratschlägen, wie sie den Schulalltag überstehen kann. Sie hat zwar keine Ahnung, wer dahintersteckt, aber trotzdem beschließt sie, die Tipps zu befolgen. Und Nachricht für Nachricht verliebt sie sich mehr in den Absender. Doch wer ist der Unbekannte, der ihr Herz immer wilder schlagen lässt?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.05.2018 - 10.06.2018
  2. Lesen 25.06.2018 - 15.07.2018
  3. Rezensieren 16.07.2018 - 29.07.2018

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 26.07.2018

So was von süße diese Geschichte...

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Jessi, eine junge Schülerin, die sich schon in ihrem zarten Alter mit dem Tod ihrer Mutter auseinandersetzen muss. Ihr Vater verliebt sich so schnell neu, dass sie noch nicht mal bis drei zählen konnte. ...

Jessi, eine junge Schülerin, die sich schon in ihrem zarten Alter mit dem Tod ihrer Mutter auseinandersetzen muss. Ihr Vater verliebt sich so schnell neu, dass sie noch nicht mal bis drei zählen konnte. Der Umzug zur neuen Stiefmutter inklusive neuem Stiefbruder macht das Gefühlschaos perfekt. Und wenn man dann noch als Loser auf der neuen Schule abgestempelt wird, denkt man es gibt nichts Schlimneres. Doch was passiert, wenn du unverhofft Hilfe bekommst? Du hast diese Person aber noch nie gesehen? Hm…was ist, wenn aber genau dieser unbekannte Mensch dein bester Freund, dein Vertrauter wird? Wenn du am Ende Gefühle für oh hast?
Soooooo süß!! Ich habe dieses Buch so gern gelesen. Ich finde es so schwierig, Gedanken eines pubertierenden Mädchens zu beschreiben. Wenn ich an meine Zeit zurück denke…herrje, da geht dir so viel durch den Kopf, das könnte ich niemals zu Papier bringen. So viel Verwirrung und Neues, echt, Respekt! Das hat die Autorin absolut toll gemacht. Durch den frühen Verlust ihrer Mutter herrscht natürlich für Jessi noch mehr Chaos. Dann das neue Leben, was ihr Vater ihr aufgezwungen hat. Also leicht ist was anderes. Solche Ereignisse prägen einen ja auch ungemein. Diesen Schmerz hat die Autorin wahnsinnig gut beschrieben. Ich hab echt mit ihr gelitten.
So, und in deinem ganzen Chaos bekommst du auf einmal anonyme Mails von Somebody Nobody. Ach das war so süß. Dieses neckische Hin und Her zwischen den Beiden, einfach herrlich! Durch die vielen Mails, die im Buch auch als Mails abgebildet sind, liest sich die Geschichte wirklich schnell weg. Ich hab mich so was von für Jessi gefreut, als die Männer plötzlich Schlange bei ihr standen. Ethan und Liam. Ich hab so oft gelacht, weil mir einfach mein kleines Herz aufging. Ich hab auf jeden Fall ganz viel Liebe gespürt. Ein kleines Manko habe ich allerdings: Ich habe ziemlich schnell gemerkt wer Somebody Nobody ist und das fand ich echt schade. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Verwirrung oder Geheimniskrämerei gewünscht. Dafür muss ich leider ein Krönchen abziehen, aber ansonsten eine ganz tolle Geschichte!

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Veröffentlicht am 25.07.2018

Leichte Geschichte mit wenigen Überraschungen

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Jessie muss von einem auf den anderen Tag von Chicago nach Kalifornien ziehen und das nur weil ihr Vater eine neue Frau geheiratet hat. Sie muss ihre beste Freundin Scarlett zurücklassen und plötzlich ...

Jessie muss von einem auf den anderen Tag von Chicago nach Kalifornien ziehen und das nur weil ihr Vater eine neue Frau geheiratet hat. Sie muss ihre beste Freundin Scarlett zurücklassen und plötzlich ist sie in Mitten von Teenangern, die perfekt scheinen und so völlig anders sind als sie. Auch von ihrem Vater fühlt sie sich allein gelassen, hat er ihre verstorbene Mutter doch einfach durch eine neue Frau ersetzt. Doch dann bekommt sie eine E-Mail von jemandem, der sich SomebodyNobody nennt und ihr seine Hilfe anbietet, sich zumindest in der neuen Schule zurecht zu finden. Aber kann sie SN wirklich vertrauen?
Das Cover finde ich sehr gut gestaltet, schon allein weil es so wunderbar zum Inhalt passt, auch wenn man das erst während des Lesens versteht.
Die Geschichte ist schon leicht und locker geschrieben, sodass man es schön nebenbei lesen kann. Auch die Figuren sind sehr schön gestaltet. Jessie ist eine tolle Hauptfigur, die man nur zu gut verstehen kann. Sie muss von einem auf den anderen Tag an eine neue Umgebung, neue Leute und eine neue Familie gewöhnen. Dies tut sie mit einer gewissen Portion Ironie und Humor, auch wenn sie ihrer Außenwelt häufig ablehnend gegenübersteht. Auch SN (ich werde hier nicht vorwegnehmen, wer es ist) ist eine toll gestaltete Person, die man nur durch seine E-Mails ins Herz schließt und von der man die ganze Zeit hofft, dass sie auch in der Realität diese Erwartungen erfüllen kann.
Allerdings gibt es keine Überraschungen in der Geschichte, man weiß schon sehr früh, wer genau SN ist und auch sonst, ist das Buch frei von großen Highlights.

Fazit: Es ist ein schönes Teenager-Buch, das man schön nebenbei lesen kann, das aber arm an Überraschungseffekten ist. Die Gestaltung der Personen ist aber so liebevoll, dass es einem durchaus im Gedächtnis bleiben kann.

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Veröffentlicht am 15.07.2019

EIN ANSPRECHENDER YOUNG-ADULT-ROMAN!

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Spoiler Warnung



In dem Young-Adult-Roman „Tell me three things“ ,von Julie Buxbaum, erstmals erschienen im April 2016, geht es um die Protagonistin Jessie, die auf Wunsch ihres Vaters mit ihm zu seiner ...

Spoiler Warnung



In dem Young-Adult-Roman „Tell me three things“ ,von Julie Buxbaum, erstmals erschienen im April 2016, geht es um die Protagonistin Jessie, die auf Wunsch ihres Vaters mit ihm zu seiner neuen Frau nach L.A. zieht. Dort ist Jessie gezwungen auf eine neue Schule zu gehen und fühlt sich dort alleine, denn alle anderen scheinen sich seit ihrer Kindheit zu kennen. Jessie muss die ersten Tage in dieser Schule alleine meistern und der Leser lernt Jessie als innerlich sehr starkes doch zu anderen Menschen eher schüchternes Mädchen kennen. Den Einstieg in dieses neue Leben erleichtert ihr ein Unbekannter, der ihr unter dem Namen Somebody Nobody (kurz SN) E-Mails schreibt, in denen er ihr von der Schule sowie den Leuten dort erzählt. Diese Konversationen sind sehr unterhaltsam und Jessie findet darin Aufmunterung. Es werden viele Probleme im Laufe des Buches aufgegriffen. Jessie muss den Tod ihrer Mutter verarbeiten, sie muss sie neue Frau ihres Vaters kennen lernen, ein neue Schule besuchen, sich gegen andere Mädchen und Menschen die sie heruntermachen wollen durchsetzen und sie muss die wahre Identität von SN aufdecken und sich mit den möglichen Kandidaten auseinandersetzen. Zudem wird gezeigt, wie Jessie im Laufe des Buches immer erwachsener wird.


Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Die drei Waffeln stehen für mich für die Entwicklung Jessies, die sich im Laufe des Buches zeigt. Zudem spielt die Zahl drei eine ganz bestimmte Rolle im Buch. Auch der Titel „Tell me three things“, zeugt von der Bedeutung der drei. Ich finde es besonders schön, dass der sich auch im Buch wiederfindet. Das SN und Jessie sich gegenseitig immer drei Dinge über sich selbst erzählen. Auch den Untertitel „Wenn das Glück in deinem Postfach liegt…“ findet man durch die E-Mails von, die Jessie stets fröhlicher/glücklicher machen wieder.
Das ganze Buch über fiebert man mit und versucht zu erraten wer SN ist. Dadurch wird ein hervorragender Spannungsbogen erzeugt. Immer wieder dachte ich beim Lesen, ich wüsste ganz sicher wer SN ist, doch dann musste ich in den nächsten Kapiteln erfahren, dass ich falsch lag. Zum Ende hin ging für mich die Spannung ein wenig herunter, das ich mir dann fast sicher über die wahre Identität SNs sein konnte. Zusammengefasst, hat der Roman einen, in meinen Augen, sehr guten Spannungsbogen, der bis fast an Ende der Geschichte erhalten bleibt.

Die Geschichte, die erzählt wird ist wundervoll. Sie beginnt mit dem Umzug Jessies, enthält die unterhaltenden Mails von SN, das Durcheinander mit ihren Freundinnen und den Jungen. In meinen Augen sind es die E-Mails, die die Geschichte so interessant machen. Man merkt, wie sie Jessie aufmuntern und es wird deutlich, wie anders Menschen sich doch im Internet verhalten als im echten Leben, beziehungsweise, wie sie sich anders darstellen. Es ist des Weiteren sehr interessant Jessies Entwicklung im Laufe des Buches zu entdecken. Sie wird immer stärker. Auch das sie Probleme in der Beziehung zu ihrem Vater hat ist schön dargestellt, wo dies doch die meisten Jugendlichen haben. Dieses realitätsnahe ist ausschlaggebend für die Geschichte und in meinen Augen sehr wichtig. Es ist schön zu erkennen, dass Jessie „Normal“ ist und nicht eines dieser Mädchen ohne Probleme. Sie findet sich selbst nicht wunderschön, auch so ergeht es den meisten Jugendlichen heutzutage. Sie ist nicht perfekt und auch ihr passieren peinliche Dinge und sie macht Fehler, die länger dauern und nicht eine Sekunde später wieder ausgebügelt sind. All dies finde ich extrem gut beschrieben und mach die Geschichte auch überzeugender, dass sie wirklich mal einem Mädchen so passiert sein könne. Auch wenn die E-Mails von SN wahrscheinlich über einen anderen Dienst verrichtet werden.

Die Figuren sind allesamt sehr authentisch. Wie oben schon erwähnt, ist dies, so denke ich persönlich, ein Produkt der realitätsnahen Arbeiten. Besonders Jessie wird durch ihre eigenen Zweifel und ihre „Schwächen“ sehr sympathisch. Sie ist stark, da sie sich diese eingesteht und versucht sich zu verbessern. Sie wird, wie oben schon angesprochen, immer erwachsener und ihre Veränderungen sind allesamt zu positiven. Sie wird selbstbewusster und lernt auch einmal ihren Willen durchzusetzen und sich selbst so zu lieben wie man ist und sich nicht immer mit anderen zu Vergleichen. SN ist natürlich auch eine sehr wichtige Persönlichkeit im Buch. Ihn finde ich als SN zwar sehr sympathisch, weil er stets lustig ist und Jessie auf eine humorvolle Art und Weise aufmuntert. Dennoch finde ich den Unterschied zwischen, wie er Jessie im Alltag begegnet und wie er sich dort verhält im Vergleich zu den E-Mails etwas zu stark. In meinen Augen ist dies leider nicht so realistisch, verleiht der Geschichte natürlich aber einen ganz anderen Touch.

Das Thema des Buches, ein Mädchen/Jugendliche zu beschreiben, die mit der Zeit erwachsen wird und sich vielen Problemen annehmen muss ist in meinen Augen komplett getroffen. Jessies Entwicklung wird realistisch dargestellt und ich hätte mir keine bessere Umsetzung, in der SN und ein so toller Handlungsverlauf inbegriffen sind vorstellen können.
Der Schreibstil ist wundervoll. Er ist flüssig und man bleibt an keiner Stelle des Buches hängen, weil der Schreibstil daran schuld ist. Der Sprache ist jugendlich und damit sehr passend zum Buch, da es auch um Jugendliche geht. Auch die E-Mails sind toll geschrieben und verdeutlichen einmal mehr, wie flexibel die Autorin mit der Sprache umgehen kann und ihren Schreibstil an bestimmte Situationen anpassen kann.


Alles in Allem verspricht dieses einzigartige Buch „Tell me three things“ von Julie Buxbaum unübertrefflichen Lesespaß, es lässt einen mitfiebern und hält einen jeden Leser gefangen. Es greift die typischen Probleme Jugendlicher auf, wie Liebe, Mobbing usw. doch erzählt es auch von der Verarbeitung eines Todesfalls und den Problemen mit einem Umzug und einer neuen Familie. Die Autorin hat einzigartige Charaktere erschaffen und eine wundervolle Geschichte daraus gesponnen.

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Veröffentlicht am 22.07.2018

Locker-leichte Geschichte mit süßer Story und kleinen Schwachstellen

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Klappentext
„An ihrem ersten Tag an der neuen Highschool geht für Jessie Holmes einfach alles schief. Und dabei ist ihr Leben gerade sowieso schon kompliziert genug. Da bekommt sie eine anonyme E-Mail ...

Klappentext
„An ihrem ersten Tag an der neuen Highschool geht für Jessie Holmes einfach alles schief. Und dabei ist ihr Leben gerade sowieso schon kompliziert genug. Da bekommt sie eine anonyme E-Mail mit Ratschlägen, wie sie den Schulalltag überstehen kann. Sie hat zwar keine Ahnung, wer dahintersteckt, aber trotzdem beschließt sie, die Tipps zu befolgen. Und Nachricht für Nachricht verliebt sie sich mehr in den Absender. Doch wer ist der Unbekannte, der ihr Herz immer wilder schlagen lässt?“

Gestaltung
Zunächst war ich verwirrt angesichts der Waffeln auf dem Cover, doch sie greifen eine Szene aus dem Buch auf, weswegen ich das Motiv sehr passend gewählt finde. Auch die blasse Schrift im Hintergrund finde ich passend, da die Figuren sich gegenseitig schreiben. Allerdings ist mir das Cover ansonsten etwas zu unauffällig, da die Farben sehr hell sind und es wenig auf dem Bild zu entdecken gibt. Das Blau des Titels strahlt dafür vor dem Hintergrund jedoch sehr schön.

Meine Meinung
In „Tell me three things“ geht es um Jessie, die neu an der Highschool ist und deren Mutter gestorben ist. An ihrem ersten Tag an der neuen Schule bekommt sie eine anonyme E-Mail von dem sogenannten „Somebody Nobody“ (kurz: SN) mit Tipps, um den Schulalltag zu überleben und sich besser an der neuen Schule einzufinden. So entsteht zwischen beiden ein reger Austausch, der auch angenehme Gefühle in Jessie auslöst. So stellt sich doch eigentlich nur eine Frage: wer verbirgt sich hinter SN und wie kann sie ihn finden?

Die Idee, dass jemand anonyme E-Mails schreibt und der Protagonistin Tipps für die neue Schule an die Hand gibt, ist zwar nicht unbedingt neu, aber mir hat sie gefallen, denn gerade dieser Austausch per Mail und später per Chat, hat die Geschichte um einiges aufgelockert. Ich fand es klasse, dass die Geschichte von E-Mails und SmS durchbrochen wird. So wird der Textblock aufgelockert und ich denke, dass man auch dadurch einfach schneller liest und vorankommt beim Lesen. So blättern sich die Seiten wie von selbst um!

Julie Buxbaum hat einen sehr leichten, lockeren Schreibstil mit einem sehr einfachen Satzbau. Die Autorin schreibt sehr witzig und irgendwie jugendlich-frisch. Die Dialoge zwischen der Protagonistin Jessie und Somebody Nobody gefallen mir auch gut, denn irgendwie hatte ich hier das Gefühl, dass es zwischen den beiden nur so sprüht und dass sie sich einen gelungenen Schlagabtausch liefern. Hier kommt auch immer die Prise Humor oder Witz rein, die mich zum Schmunzeln bringt. Das lockert alles sehr schön auf.

Das große Rätsel ist natürlich, wer sich hinter SN verbirgt. Hier hatte ich eine Vermutung, die sich auch bestätigt hat. Gut fand ich dabei aber, dass die Auflösung wirklich erst ganz zum Ende des Buches erfolgt und ich so beim Lesen am Ball geblieben bin, da ich wissen wollte, ob sich meine Vermutung bestätigt. Gerne hätte aber die Enthüllung, wer SN ist, etwas spektakulärer sein können und mehr Spannung durch mehr Rätselraten hinsichtlich der Identität von SN aufgebaut werden können.

Jessies Charakter mochte ich einerseits gern, da sie für ihr Alter schon sehr erwachsen ist. Sie hat schon einiges durchgemacht und immer wenn ihre Mutter im Text angesprochen wird, merkt man auch immer einen leichten Wechsel in der Atmosphäre des Buches. Dies fand ich sehr ansprechend, denn in solchen Momenten wich die Lockerheit und es kam eine Traurigkeit hinzu, die man spüren konnte. Das ist meiner Meinung nach gut gemacht! Gleichzeitig empfand ich Jessie aber auch als etwas ambivalent, da sie ein vorlautes Mundwerk hat, während sie aber sehr unsicher ist und wenig selbstbewusst. Das passte für mich nicht so ganz zusammen und wirkte auf mich recht konstruiert.

Das letzte Drittel des Buches war mir persönlich etwas zu flach, da manchmal die emotionale Tiefe gefehlt hat und manche Szenen etwas ausführlicher oder länger hätten sein können, um sie stimmig abzurunden. Aus diesem Grund hätte ich nichts gegen ein paar Seiten mehr einzuwenden gehabt. Gerade wie sich manch eine Beziehung weiterentwickelt, hätte ich gerne erfahren bzw. ich hätte es begrüßt, wenn manches einfach intensiviert worden wäre, damit ich als Leser ein genaueres Bild bekomme.

Abgesehen davon finde ich jedoch, dass sich das Buch super eignet, um es zwischendurch mal eben schnell wegzulesen, weil sich alles sehr locker-leicht und flüssig lesen lässt und die Geschichte sehr süß ist. Die Geschichte ist schnelllebig, unterhaltsam und locker. Durch die Chats und Mails wird der Textblock aufgelockert und durch SNs Anonymität ein Spannungsfaktor in die Handlung gebracht.

Fazit
Mir hat „Tell me three things“ gut gefallen, da es eine süße, locker-leichte Liebesgeschichte ist, die perfekt zur sommerlichen Jahreszeit passt. Durch Einschübe von Mails und Chats wird der Text aufgelockert. Zudem waren die Wortwechsel zwischen der Protagonistin und dem anonymen Mailschreiber amüsant zu lesen. Das Ende hätte für mich etwas intensiviert und ausführlicher dargestellt werden können.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

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Veröffentlicht am 21.07.2018

Nette locker leichte Story :)

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An ihrem ersten Tag an der neuen Highschool geht für Jessie Holmes einfach alles schief. Und dabei ist ihr Leben gerade sowieso schon kompliziert genug. Da bekommt sie eine anonyme E-Mail mit Ratschlägen, ...

An ihrem ersten Tag an der neuen Highschool geht für Jessie Holmes einfach alles schief. Und dabei ist ihr Leben gerade sowieso schon kompliziert genug. Da bekommt sie eine anonyme E-Mail mit Ratschlägen, wie sie den Schulalltag überstehen kann. Sie hat zwar keine Ahnung, wer dahintersteckt, aber trotzdem beschließt sie, die Tipps zu befolgen. Und Nachricht für Nachricht verliebt sie sich mehr in den Absender. Doch wer ist der Unbekannte, der ihr Herz immer wilder schlagen lässt?
Genau das wollte ich auch herausfinden und habe deshalb an der Leserunde zu „Tell me Three Things“ von Julie Buxbaum teilgenommen und vorweg schon einmal: ich habe es nicht bereut.
Jessie hat es wirklich alles andere als einfach. Ihre Mutter ist verstorben und nun ist sie ungefähr ein Jahr später gezwungen ihre Heimat zu verlassen und zu der neuen Freundin ihres Vaters und deren Sohn zu ziehen. Dies bedeutet natürlich auch, dass sie an eine komplett neue Schule muss und dort kennt sie wirklich niemanden, doch dann beginnt sie anonyme E-Mails von „SN“ zu bekommen, der ihr Tipps für den Alltag in der neuen Schule gibt. Langsam entwickelt sie dann Gefühle für den Unbekannten und versucht herauszufinden um wen es sich handelt. Doch auch die Jungs im echten Leben lassen Jessie nicht ganz kalt, doch ob es ihr gelingt aufzudecken wer SN ist und was sich alles noch so entwickelt, das müsst ihr selber lesen.
Mir hat das Buch alles in allem wirklich gut gefallen. Jessie war mir ein sehr sympathischer Charakter und ich mochte ihre total langen und manchmal auch ziemlich verrückten Gedankengänge. Julie Buxbaum hat es geschafft, dass ich mich absolut in Jessie und ihre Gefühllagen hineinversetzen konnte, auch wenn ihre Situation natürlich alles andere als alltäglich ist. Auch die weiteren Charaktere in dem Buch waren sehr gut ausgearbeitet und jeder hatte ganz bestimmte Charakterzüge, die immer mal wieder auftauchten, was die Geschichte für mich noch authentischer gemacht hat. Im Allgemeinen bin ich nur so durch das Buch geflogen, denn der Schreibstil ist wirklich sehr locker und leicht und man möchte immer weiterlesen, um endlich das Geheimnis um SN zu lösen.
Allerdings hat mich eine Sache an dem Buch auch ein wenig gestört und das war mehr oder weniger der letzte Teil des Buches. Auf einmal hat Jessie sich für mich ein wenig verloren und ich konnte ihre ganzen Handlungen nicht mehr ganz nachvollziehen und hab nicht verstanden, wieso sie nicht einfach auf ihr Herz hört (ich möchte nicht zu viel Spoilern, deshalb nicht mehr). Außerdem fand ich die letzte Szene im IHop etwas zu abgedreht und herbeigezogen.
Aber ansonsten hatte ich wirklich viel Spaß mit dem Buch und kann es jedem empfehlen, der eine locker, leichte Liebesgeschichte für zwischendurch sucht. Von mir gibt es 4 Sterne dafür!

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