Cover-Bild Die schwarzen Rosen von Cartagena
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.06.2018
  • ISBN: 9783746633848
Ulrich Brandt

Die schwarzen Rosen von Cartagena

Ein Spanien-Krimi
Unter Mordverdacht.

Dolf Tschirner fühlt sich, gestrandet im spanischen Cartagena, eigentlich als Hahn im Korb. In einer Feriensiedlung lautet sein offizieller Titel „Sicherheitschef“. Viel gibt es hier nichts zu tun – außer sich um Millionärswitwen zu kümmern. Dann wird eine Amerikanerin, mit der Dolf sich auf einer Party vergnügt hat, plötzlich ermordet. Und auf einmal ist er der erste Tatverdächtige. Doch Dolf weiß Rat: Er geht selbst auf Mörderjagd.

Ein kauziger deutscher Ermittler im spanischen Cartagena – beste Spannungslektüre.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2018

Tschirner unter Verdacht

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Dies ist der dritte Band um den Deutschen Dolf Tschirner, der sich nach einer gescheiterten Ehe in Cartagena niedergelassen hat. Er ist nun „Sicherheitschef“ in der Feriensiedlung, aber eigentlich gibt ...

Dies ist der dritte Band um den Deutschen Dolf Tschirner, der sich nach einer gescheiterten Ehe in Cartagena niedergelassen hat. Er ist nun „Sicherheitschef“ in der Feriensiedlung, aber eigentlich gibt es für ihn nicht viel zu tun. Dann feiert Lynn Whelby auf ihrem Anwesen ihre Gartenparty, zu der jede Menge privilegierter Leute kommen. Dolf amüsiert sich unterdessen mit der Amerikanerin Rose Tucker, die wenig später ermordet aufgefunden wird. Dolf wird zum Tatverdächtigen, denn er war der Letzte, der sie lebend gesehen hatte. Doch er kann sich an nichts erinnern. So macht er sich selbst an die Ermittlungen.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, doch hat das Buch auch seine Längen, denn vieles aus der Siedlung ist sehr ausführlich beschrieben. Die Atmosphäre dieser Feriensiedlung in Spanien kommt gut rüber.
Dolf hat ein nicht geringes Alkoholproblem, daher verwundert es, dass er sich an nichts erinnern kann. Mit war er schon seit Band 1 nicht sympathisch und das hat sich nicht geändert. Seine Ermittlungen verlaufen auch nicht wirklich geordnet.
Zwischendurch erfahren wir, was in der Zeit vor dem Mord geschehen ist und wie Dolfs Leben in der Siedlung ablief.
Die meisten Personen blieben für mich ziemlich farblos, der ein oder andere hätte ruhig mehr Tiefe vertragen können.
Auch wenn die Geschichte zum Ende hin Fahrt aufnahm, konnte mich das Buch trotzdem nicht wirklich fesseln.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Verschenkte Zeit

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Der Frührentner Dolf Tschirner lebt nach seiner gescheiterten Ehe in Cartagena und arbeitet dort in einer Luxusferienanlage für die Haute Volée als Sicherheitschef. Allerdings gibt es in dieser Siedlung ...

Der Frührentner Dolf Tschirner lebt nach seiner gescheiterten Ehe in Cartagena und arbeitet dort in einer Luxusferienanlage für die Haute Volée als Sicherheitschef. Allerdings gibt es in dieser Siedlung wirklich so gut wie nichts zu tun. Auf dem sommerlichen Gartenfest von Lynn Whelby schaut er etwas zu tief ins Glas und vergnügt sich mit der Amerikanerin Rose Tucker. Leider wird die Dame kurze Zeit später ermordet aufgefunden, und Dolf hat einen völligen Filmriss. Zu allem Übel ist er auch noch zum Hauptverdächtigen, das will er nicht auf sich sitzen lassen und beginnt auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen, um den wahren Mörder zu finden.
Ulrich Brandt hat mit seinem Buch „Die schwarzen Rosen von Cartagena“ den dritten Band um seinen Ermittler Dolf Tschirner vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, der Leser findet sich schnell in der Handlung zurecht. Die Geschichte wird in drei Teilen erzählt, der erste behandelt die Stunden kurz vor dem Mord. Der zweite lässt die vergangenen 5 Monate vor dem Mord Revue passieren und der letzte gibt die nachfolgenden Stunden nach dem Mord wieder. Der Autor erzählt in den ersten beiden Teilen recht langatmig und ausführlich, was den Lesefluss bremst und die Spannung auf den Nullpunkt fallen lässt, was für einen Kriminalroman absolut tödlich ist. Zugleich wirkt es eher laienhaft als professionell. Die dann langsam aufkommende Spannung im dritten Teil kann das leider nicht kompensieren. Die Beschreibung der gemischt besiedelten Ferienanlage ist recht gelungen und lässt Bilder vor dem inneren Auge des Lesers erscheinen.
Die Charaktere wirken recht eindimensional und blass, es scheint, als drehe sich die gesamte Handlung nur um Dolf. Dieser ist allerdings recht detailliert, wenn auch nicht sympathisch ausgestaltet, wirkt echt und realistisch, wie der Nachbar von nebenan, der sich als Hobbykriminalist verdingt. Er hat durchweg menschliche Züge, die sowohl seine Fehler als auch seine Vorzüge aufzeigen. Sein Alkoholkonsum wirkt in dieser Handlung allerdings eher merkwürdig, denn bei einem Gewohnheitstrinker kann man sich einen Filmriss kaum vorstellen. Seine Ermittlungsversuche wirken dilettantisch und nicht durchdacht, aber irgendwie kommt er dann doch noch ans Ziel, was nicht unbedingt glaubhaft wirkt. Aber ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
„Die schwarzen Rosen von Cartagena“ sind als Kriminalroman ausgerufen, doch hier wirkt alles wenig spannend, wenig durchdacht und wenig ansprechend, von der fehlenden Spannung ganz zu schweigen. Kann leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Furchtbar enttäuscht...

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Teil 1. Dolf Tschirner – offizieller Titel Sicherheitschef in der Siedlung, doch eigentlich für alles einschließlich Lynn sehr persönlich zuständig- wird im letzten Moment mit dem Einbau einer Eismaschine ...

Teil 1. Dolf Tschirner – offizieller Titel Sicherheitschef in der Siedlung, doch eigentlich für alles einschließlich Lynn sehr persönlich zuständig- wird im letzten Moment mit dem Einbau einer Eismaschine eben bei LynnWhellby fertig…
Lynn gab eine an diesem Abend eine Party und signalisiert Dolf, dass sie ihn eventuell später noch brauche… Dolf konnte sich denken, wofür….
Doch Dolf trank aus verschiedenen Gründen an diesem Abend zu viel…
So ging er doch früher, und kam auf dem Heimweg bei Rose Tucker vorbei…
Am nächsten Morgen war Rose Tucker tot… Und Dolf konnte sich nicht mehr erinnern…...
Im zweiten Teil kann man lesen, was Dolf bei seiner Arbeit in der Siedlung alles herausfand…
Und dann gab es da noch den Gründer der Siedlung….
Schaffte Dolf es noch, die Eismaschine rechtzeitig zu installieren? Was wollte Lynn am späten Abend eventuell noch von Dolf? Sex, wie Dolf es sich wohl dachte? War es nicht immer so, wenn sie ihn unbedingt brauchte? Warum trank Dolf an diesem Abend zu viel? Wer animierte ihn zum Trinken? Ging er früher, weil er zu viel intus hatte? Was geschah, als er an Roses Haus vorbeikam? Ließ er sich von ihr zu neuerlichem Trinken einladen? Und noch zu mehr? Wieso war Rose Tucker tot? Hat Dolf sie umgebracht? Doch warum? Konnte er sich wirklich nicht mehr erinnern? Was fand Dolf bei seinen arbeiten heraus? Und was hatte das mit dem Gründer der Siedlung zu tun? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Um es gleich zu sagen: Ich war maßlos enttäuscht von diesem Buch! Zwar konnte ich es ganz gut lesen, aber zum ersten kam ich erst gegen Ende des Buches wirklich in die Geschichte hinein. Der Anfang war nicht unbedingt schlecht, aber trotzdem irgendwie langweilig geschrieben, auch wenn ein Mord passierte. Das war der erste Teil. Im zweiten Teil ging es dann um die Zeit ab fünf Monate vor dem Mord. Dolfs Leben in der Siedlung seine Aufgaben, was er tat und was anderen nicht passte. Doch auch hier muss ich bemängeln, dass die Schreibweise langweilig war, so aneinandergereiht. Zwar blitzte ab und zu etwas Interessantes auf, aber selbst das war nicht so geschrieben, dass es spannend gewesen wäre. Bis zum Ende des zweiten Teils war das Buch für mich absolut nicht spannend. Der dritte Teil spielt vierundzwanzig Stunden später, also ab ein Tag nach dem Mord. Hier kam dann endlich mal etwas Spannung auf. Aber auch hier war mir das Ganze zu aneinandergereiht, so hingeklatscht, heruntergeleiert. Auch wenn Dolfs Nachforschungen für das Ende des Buches durchaus wichtig waren. Für mich war dieses Buch jedenfalls eine maßlose Enttäuschung, ich hatte wesentlich mehr erwartet. Daher bekommt es von mir – und das noch mit viel gutem Willen – zwei von fünf Sternen. Tut mir leid, mehr geht einfach nicht.