Profilbild von Gluecksklee

Gluecksklee

Lesejury Star
offline

Gluecksklee ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gluecksklee über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2018

Nervenkitzel, Spannung und Action

Rache der Orphans
0

„Rache der Orphans“ ist der bisher dritte Teil der Reihe rund um den ehemaligen Auftragsmörder im Regierungsdienst. Neben den bereits aus den Vorgängerbänden bekannten Missionen, die Evan, der Nowhere ...

„Rache der Orphans“ ist der bisher dritte Teil der Reihe rund um den ehemaligen Auftragsmörder im Regierungsdienst. Neben den bereits aus den Vorgängerbänden bekannten Missionen, die Evan, der Nowhere Man, annimmt, um verzweifelten Menschen zu helfen, muss Evan in diesem Band auch eine ganz persönliche Mission in Angriff nehmen.

Der dritte Band war für mich noch einmal deutlich besser als sein Vorgängerband. Nicht nur die spannenden Actionszenen sorgen dafür, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Auch Evan selbst ist unglaublich faszinierend. Dieser komplexe Charakter, der im einen Moment knallhart sein kann und im nächsten einen Blick auf seine weiche Seite freigibt, auf das ehemalige Waisenkind, das in seinem Mentor Jack auch einen Vaterersatz gefunden hat. Gerade daher hat es mich unglaublich berührt, dass es Jack war, der Evan damit beauftragt hat, seinen neuesten Schützling in Sicherheit zu bringen. Es hat mir beinahe das Herz zerrissen, wie sich Joey und Evan annähern. Man könnte sich stellenweise sogar vorstellen, dass er die Vaterrolle übernehmen würde, die Jack für ihn selbst ausgefüllt hat.

Das Ende des Thrillers hält dann auch noch eine für Interpretationen offene Reaktion eines Charakters bereit, die ich so nicht vorhergesehen hätte. Ich bin gespannt, wie sich das im nächsten Band weiterentwickeln und auswirken wird.

Fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung für Fans actiongeladener Thriller.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Wahnsinnig spannend

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
0

Wieder einmal nimmt uns der Autor mit seinem bekannten Ermittlerduo Hunter und Garcia mit zu einer nervenaufreibenden Ermittlung. Wenn die UV-Einheit ins Spiel kommt, dann weiß man, dass die Fälle, die ...

Wieder einmal nimmt uns der Autor mit seinem bekannten Ermittlerduo Hunter und Garcia mit zu einer nervenaufreibenden Ermittlung. Wenn die UV-Einheit ins Spiel kommt, dann weiß man, dass die Fälle, die auf die beiden Detectives zukommen, in der Regel grausam und brutal sind.

Zum einen schaffte es Chris Carter auch mit diesem Band wieder, dass ich bis zum Ende mitgefiebert habe. Nach und nach kommen die Ermittler hinter die Denke des Serienkillers, dem sie dieses Mal auf den Fersen sind. Allerdings hat mich der Autor dieses Mal auch ein oder zwei Mal mit einer überraschenden Wendung total aus den Socken gehauen. Nach dem Ende von „Blutrausch – Er muss töten“, bin ich unglaublich gespannt auf die Ereignisse, die der nächste Band mit sich bringen wird.

Ich bin ein bekennender Fan der Reihe um die beiden Ermittler des LAPD und habe mich besonders darüber gefreut, dass Hunter in diesem Band wenigstens auch mal ein bisschen persönliches Glück erfahren hat.

Spannend bis zur letzten Seite und ein absoluter Pageturner! Volle fünf Sterne von mir für diesen Thriller und eine dicke Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.07.2018

So viel mehr als nur ein Unterhaltungsroman

Miss Gladys und ihr Astronaut
0

Nach dem Klappentext und aufgrund des Covers waren meine Erwartungen an „Miss Gladys und ihr Astronaut“ eher auf dem Niveau eines leichten Unterhaltungsromans. Allerdings hat mich das Buch dermaßen positiv ...

Nach dem Klappentext und aufgrund des Covers waren meine Erwartungen an „Miss Gladys und ihr Astronaut“ eher auf dem Niveau eines leichten Unterhaltungsromans. Allerdings hat mich das Buch dermaßen positiv überrascht, weil so viel mehr ist als „nur“ ein Unterhaltungsroman. Die Geschichte rund um Gladys und Thomas Major, eher unfreiwillig von vielen Major Tom genannt, ist definitiv unterhaltsam. Und fesselnd. Und rührend. Und traurig. Und unglaublich lustig.
David M. Barnett versteht es, die Balance aus Humor, Drama und Spannung zu halten. Es gab immer wieder Momente, bei denen ich wirklich lachen musste, sei es wegen der Wutausbrüche von Major Tom, den lustigen Gesangseinlagen von Gladys oder einfach, weil die Dialoge zwischen den einzelnen Figuren zum Schreien sind. Mir hat das Buch einfach wahnsinnig gut gefallen, Gladys und Thomas und James... sie alle sind mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen.
Ein Autor, der ein solches Talent für das Geschichtenerzählen hat, landet bei mir definitiv auf der Liste der Autoren, nach deren Neuerscheinungen ich künftig Ausschau halten werde.

„Miss Gladys und ihr Astronaut“ habe ich in Hörbuchform genossen und muss sagen, dass Simon Jäger ebenfalls mit seiner angenehmen Stimme und dem Talent, wirklich jeder Figur eine eigene Stimme zu geben, sehr dazu beigetragen hat, dass ich die Geschichte so genossen habe. Er hat nicht nur ein angenehmes Sprechtempo, sondern auch eine tolle Art und Weise, das Gelesene zu betonen, sodass die Emotionen, die in den Beschreibungen und den durch die Figuren gesagten Abschnitten wirklich beim Hörer ankommen.

Von mir erhält „Miss Gladys und ihr Astronaut“ fünf von fünf möglichen Sternen und eine definitive Hör- bzw. Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.07.2018

Wundervoll

Wie man die Zeit anhält
0

Wenn man sich den Klappentext durchliest, mein man, dass es sich bei „Wie man die Zeit anhält“ um eine romantische Liebesgeschichte. Dabei ist das Buch so viel mehr. Und das meine ich absolut positiv – ...

Wenn man sich den Klappentext durchliest, mein man, dass es sich bei „Wie man die Zeit anhält“ um eine romantische Liebesgeschichte. Dabei ist das Buch so viel mehr. Und das meine ich absolut positiv – ja, die Liebe spielt eine zentrale Rolle in dem neuesten Werk von Matt Haig, aber auch, wie Tom Hazard damit umgeht, ein so viel längeres Leben zu führen als die meisten anderen Menschen, die ihm auf seinem Weg durch sein langes, langes Leben bisher begegnet sind. Eine zentrale Frage, die Tom durch seine Überlegungen, Verhaltensweisen und zum Teil offene Verzweiflung in den Raum stellt, ist die, ob es sich bei seiner besonderen Veranlagung um einen Segen oder einen Fluch handelt. Aus der Perspektive des Ich-Erzählers Tom beleuchtet Matt Haig diese Thematik sehr schön. Zudem spielt die Handlung nicht ausschließlich in der heutigen Gegenwart. Toms Erlebnisse der letzten Jahrhunderte werden durch Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, werden einem dadurch wirklich gezeigt. Ich fand das großartig gemacht und das Buch hätte mir wahrscheinlich weniger gut gefallen, wenn nur hin und wieder eine Anspielung auf vergangene Erlebnisse vorgekommen wäre.

Die Geschichte liest sich flüssig und der Autor schafft es unglaublich schnell, dass einem das Schicksal von Tom am Herzen liegt und man seine emotionale Achterbahnfahrt wirklich miterlebt. Dabei driftet Matt Haig meiner Meinung nach nie ins Kitschige ab, was für mich sehr wichtig ist. Für mich ist „Wie man die Zeit anhält“ bisher definitiv eines meiner Highlights im Lesejahr 2018 und ich kann es definitiv weiterempfehlen. Von mir erhält das Buch daher auch 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Martin Bauer sucht wieder nach der Wahrheit

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
0

Nachdem mir der erste Krimi aus der Feder der beiden Autoren („Glaube, Liebe, Tod“) gut gefallen hatte und mich insbesondere der zu Ermittlungen auf eigene Faust und zum Teil unkonventionellen Methoden ...

Nachdem mir der erste Krimi aus der Feder der beiden Autoren („Glaube, Liebe, Tod“) gut gefallen hatte und mich insbesondere der zu Ermittlungen auf eigene Faust und zum Teil unkonventionellen Methoden neigende Polizeiseelsorger Martin Bauer fasziniert hatte, habe ich mich riesig auf „Tiefer denn die Hölle“ gefreut.

Martin Bauer wird auch in diesem Roman privat wie beruflich auf die Probe gestellt. Derzeit lebt er getrennt von seiner Frau, die von ihm gefordert hat, beruflich nicht mehr so große Risiken einzugehen. Beruflich erfordert Bauers kollegiale Freundschaft zu seinem katholischen Amtskollegen dieses Mal seinen vollen Einsatz.

„Tiefer denn die Hölle“ hat mir persönlich noch etwas besser gefallen als „Glaube, Liebe, Tod“. Der Fall, in dem Bauer „ermittelt“, wird von Abschnitt zu Abschnitt düsterer und immer mehr erschreckende Informationen kommen ans Tageslicht. Der Schreibstil hat mich, genau wie beim ersten Band der Reihe, vollkommen überzeugt und gefesselt. Der Spannungsbogen war sofort da, man stellt sich all die Fragen, denen auch Martin Bauer nachgeht. Und Stück für Stück setzt sich das gesamte grausame Bild zusammen, dass die Lösung des Rätsels darstellt.

Ich konnte zwar noch keine Informationen dazu finden, ob es noch einen dritten Band geben wird, aber ich hoffe es wirklich. Fünf Sterne und eine definitive Leseempfehlung für alle, denen „Glaube, Liebe, Tod“ schon gefallen hat.