Cover-Bild Nichts ist verziehen
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 27.07.2018
  • ISBN: 9783404176977
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ninni Schulman

Nichts ist verziehen

Kriminalroman
Susanne Dahmann (Übersetzer)

Hagfors, Värmland. Die Journalistin Magdalena Hansson wird zum Klassentreffen eingeladen. In einer Sommerhütte mitten im Wald soll übernachtet werden, so wie damals in der 9. Klasse. Magdalena sagt nur widerstrebend zu. Als das Treffen schließlich beginnt, fallen alle in ihre alten Rollen zurück. Und man feiert. Doch dann werden zwei Klassenkameraden brutal ermordet. Die beiden Morde scheinen vom gleichen Täter begangen worden zu sein. Was ist das Motiv? Und: Sind noch weitere Freunde in Gefahr?


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

Gut, aber ausbaufähig...

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Der Schwedenkrimi „Nichts ist verziehen“ ist bereits der dritte Kriminialroman der Autorin Nini Schulmann.
Er besitzt 587 Seiten und ist als Taschenbuch und als E-Book erhältlich.
 
Der Krimi spielt in ...

Der Schwedenkrimi „Nichts ist verziehen“ ist bereits der dritte Kriminialroman der Autorin Nini Schulmann.
Er besitzt 587 Seiten und ist als Taschenbuch und als E-Book erhältlich.
 
Der Krimi spielt in Schweden und handelt von der Journalistin Magdalena Hansson, welche bei einem Klassentreffen ihre damaligen Mitschüler wiedertrifft.
Doch das Klassentreffen läuft anders als erwartet und ein Mord geschieht. Es stellt sich die Frage, wer es gewesen sein könnte, da die Schulzeit von einigen Personen mit unschönen Erinnerungen verknüpft ist.
Weitere Morde geschehen...
 
Der Anfang des Kriminalromans gestaltet sich etwas schwer, da so viele Personen im Rahmen des Klassentreffens in die Handlung eintreten. Ein Personenregister würde helfen. Im Laufe des Buches kann man die meisten Personen jedoch zuordnen.
Der Schreib- und Erzählstil des Buches gefällt mir insgesamt sehr gut.
Zum einen lässt es sich flüssig lesen. Zum anderen bleibt es gleichbleibend spannend, was nicht zuletzt daran liegt, dass die personelle Erzählsituation häufig wechselt.
Von der Auflösung des Krimis bin ich jedoch sehr enttäuscht, da der Krimi im Anfangs- und Mittelteil sehr viel mehr versprochen hat.
 
Insgesamt kann ich das Buch jedoch empfehlen. Es ist auch für Leser geeignet, die den ersten und zweiten Kriminalroman von Nini Schulmann nicht gelesen haben, da er in sich abgeschlossen ist.

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Veröffentlicht am 27.07.2018

Wäre mehr möglich gewesen..........

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Wer war nicht schon einmal an einem Klassentreffen. Da werden alte Geschichten und Erlebnisse ausgetauscht. Die Grüppchen von früher bilden sich wieder und der ehemalige Schwarm ist vielleicht auch dabei. ...

Wer war nicht schon einmal an einem Klassentreffen. Da werden alte Geschichten und Erlebnisse ausgetauscht. Die Grüppchen von früher bilden sich wieder und der ehemalige Schwarm ist vielleicht auch dabei. Die Aussenseiter sind anwesend, ebenfalls die Coolen, die schon damals geraucht und getrunken haben etc.

So ähnlich geht es auch in diesem Buch zu.

Nach vielen Jahren trifft sich ein grosser Teil der Klasse von Magdalena, Jeannette, Tina, Jack etc. im Sommerhaus von ihrem ehemaligen Lehrer Sune. Hauptperson in diesem Buch ist Magdalena, die eigentlich gar nicht gehen wollte, da ihr Freund Petter nur das Wochenende zu Hause ist. Sie ist Journalistin und berichtet von Brandanschlägen auf Asylantenheime und kriegt sehr viele Hassmails.

Das Klassentreffen beginnt sehr ausgelassen und freundlich. Nach und nach steigt der Alkoholpegel und bis zur nächtlichen Geisterwanderung sind alle betrunken.

Dann passiert ein Mord und nichts ist mehr so wie es vorher war.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Die sehr vielen Personen machten mir nur am Anfang Schwierigkeiten. Der Leser erfährt sehr viel über die einzelnen Personen und welche Probleme sie mit sich rumtragen. Es dauert ein bisschen, bis die Spannung zu nimmt, leider flacht sie immer wieder ab mit irgendwelchen Beziehungsproblem oder diverser Nebensächlichkeiten, die gar nichts mit dem Klassentreffen zu tun haben.

Es ist für mich ein Roman, der sehr viele Probleme von Personen anschneidet, die dann doch nicht aufgelöst werden.
Andere Straftaten werden angeschnitten und zum Teil nur ungenügend aufgelöst, oder gar nicht.
Ein Roman der Potential hätte, wenn nicht so viele Nebensächlichkeiten eingeflossen wären, sobald Spannung aufgebaut wurde.

Schade drum, wäre mehr möglich gewesen, drum nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2018

Enttäuschend

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Ein Klassentreffen nach 30 Jahren und alle kommen. Die Starken, die die anderen schikanierten, deren Opfer und alle anderen. Wie damals bei ihrem Abschlussfest findet das Treffen in der Hütte ihres ehemaligen ...

Ein Klassentreffen nach 30 Jahren und alle kommen. Die Starken, die die anderen schikanierten, deren Opfer und alle anderen. Wie damals bei ihrem Abschlussfest findet das Treffen in der Hütte ihres ehemaligen Lehrers Sune statt. Sogar eine Gespensterwanderung wie damals ist vorgesehen.
Zu vorgerückter Stunde, als sie zu der Wanderung aufbrechen, sind alle schon ziemlich betrunken. Dann wird eine übel zugerichtete Leiche gefunden. Es handelt sich um Jack, einen der Anführer aus der Schulzeit, der mittlerweile eine bescheidene Karriere als Teilnehmer in einer Realityshow gemacht und von dem Plan gesprochen hat, demnächst seine Memoiren zu veröffentlichen. Wer hat ihn genug gehasst, um ihn zu ermorden? War das geplante Buch der Grund, weshalb er sterben musste? Der Kreis der Verdächtigen ist groß, da Jack keine sehr nette Person war. Doch dann geschehen weitere Todesfälle...
Die Idee des Buchs fand ich spannend, doch die Umsetzung war für meine Begriffe nicht sehr gelungen. Der Anfang des Buchs liest sich wie ein Telefonbuch, unzählige Namen, die es auseinanderzuhalten gilt. Neben den Ermittlungen zu den Mordfällen gibt es jede Menge Nebenschauplätze: untreue Ehepartner, Eifersucht, unerfüllter Kinderwunsch, Alkoholprobleme und damit einhergehende Gedächtnislücken, um nur ein paar zu nennen. Die Autorin streut jede Menge falsche Spuren, was in einem Krimi ja nichts Ungewöhnliches ist, doch manche davon sind wirklich absurd.
Was mir das Lesen dieses Krimis zusätzlich erschwert hat, ist, dass immer wieder ohne irgendwelche Erklärungen auf Personen und alte Geschehnisse Bezug genommen wird, was ziemlich nervt, wenn man, wie ich, die Vorgängerbände nicht kennt.
Für mich war dieses Buch ziemlich mühsam zu lesen, auf keinen Fall der spannende Krimi, den ich erwartet hatte.

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Veröffentlicht am 26.07.2018

Tödliches Klassentreffen

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Wer kennt sie nicht, diese Einladungen zu Klassentreffen, nach vielen Jahren, in denen man getrennte Wege ging? Soll ich hingehen, soll ich nicht hingehen? Bereits durch die Leseprobe fühlte ich mich in ...

Wer kennt sie nicht, diese Einladungen zu Klassentreffen, nach vielen Jahren, in denen man getrennte Wege ging? Soll ich hingehen, soll ich nicht hingehen? Bereits durch die Leseprobe fühlte ich mich in diese Situation hineinversetzt, ich konnte mit Magdalena mitempfinden, die im Zwiespalt steckt: wofür entscheide ich mich, für das Klassentreffen oder für meine Familie, die im Moment nicht viel Zeit miteinander verbringen kann. Auf Drängen ihres Partners entscheidet sie sich für das Treffen, das dann mit einem brutalen Mord endet.
In den ersten zwei Dritteln des Buches lernen wir die einstigen Klassenkameraden näher kennen und erfahren sehr viel über die Klassenstrukturen, die damals bestanden und die für einige Schüler sehr negative Auswirkungen hatten. Stichwort Mobbing bzw. Bullying, wenn man es als Steigerung des Mobbing versteht!
Es passiert nicht viel, aber trotzdem sind diese Seiten voller Spannung, die sich immer stärker aufbaut. Deshalb würde ich das Buch eher als Psychothriller bezeichnen, und zwar ein sehr gelungener. Denn man kann miträseln, die Motive für den Mord herauskristallisieren und Opferstudien betreiben. Dieser Überblick über die sozialen Strukturen, früher und heute, ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie schreibt mit häufigem Perspektivwechsel und arbeitet Rückblicke ein, die die Story noch mysteriöser erscheinen lassen. Und dies alles ohne fürchterliches Blutvergießen!
Was mir allerdings nicht so gut gefällt, sind die vielen Nebenschauplätze, die mit der Story nichts zu tun haben, aber viele Seiten füllen, z.B. der unerfüllte Kinderwunsch eines Polizisten oder Brände im Asylantenheim. Es ist in Ordnung, die Ermittler auch privat kennenzulernen, aber hier ist das ein wenig viel.
Was mich am meisten enttäuscht hat, ist jedoch das Ende, denn es gab zu viele falsche Fährten und alles Miträtseln war vergebens. Auch gibt es am Schluss Action-Szenen, die nicht zum Buch passen. Die Motive fürs Morden hätten in meinen Augen überzeugender dargestellt werden müssen, so bleiben am Ende viele Fragen offen...da hat es sich die Autorin ziemlich leicht gemacht.
Fazit: nicht bedingungslos zu empfehlen, da durchaus Schwachstellen vorhanden sind.

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Veröffentlicht am 26.07.2018

Gute Ermittlungsarbeit, schwache Auflösung

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Nichts ist verziehen von Ninni Schulman ist der dritte Teil der Värmland-Reihe, den ich ohne Vorkenntnisse gelesen habe und damit auch keinerlei Verstädnisprobleme hatte. Hier und da gab es Anspielungen ...

Nichts ist verziehen von Ninni Schulman ist der dritte Teil der Värmland-Reihe, den ich ohne Vorkenntnisse gelesen habe und damit auch keinerlei Verstädnisprobleme hatte. Hier und da gab es Anspielungen auf die Vorgänger, die aber für das Verständnis des Falls keine Rolle spielen und somit einfach ignoriert werden können.

Der Krimi beginnt mit einem Prolog der Schlimmes erahnen lässt und so ist das Spannungslevel von Beginn an sehr hoch. Leider kann dieses im Laufe des Buches aber nicht gehalten werden.
Zunächst einmal liefert die Story sehr viele verschiedene Ansätze, denn bei dem im Klappentext erwähnten Klassentreffen sind natürlich einige Personen anwesend und diese bekommen vor allem am Anfang alle ihren Raum. Als Leser fällt es einem hier zunächst etwas schwer den Überblick zu behalten, die Autorin hat dies aber meiner Meinung nach gut gelöst, indem sie die Einführung sehr ausführlich gestaltet hat. So werden alle anwesenden Personen vorgestellt und es wird ausführlich beschrieben wer in der Klasse damals welche Rolle hatte, wie er jetzt lebt und was er sich vom Klassentreffen erhofft. Vieles bleibt dabei noch unklar oder wird nur angedeutet, sodass viel Platz zum Rätseln bleibt, was davon eventuell wie mit dem späteren Mord in Verbindung stehen könnte.
Natürlich bleibt durch diese ausführliche Personenbeschreibung die Spannung erst einmal ein wenig auf der Strecke. Für das spätere Verständnis und flüssige Lesen war sie aber durchaus nötig.
Generell erleben wir die Story natürlich hauptsächlich durch die Protagonistin Magdalena und die Ermittler der Reihe, Petra und Christer. Die anderen Namen spielen aber durchaus auch immer wieder eine Rolle und wir erleben bestimmte Szenen durch die Augen von Nebencharakteren.
Dieser Krimi lebt vor allem von der Ermittlungsarbeit. Teammeetings in der Zentrale und Verhöre werden sehr detailliert geschildert, sodass man fast schon das Gefühl einer Echtzeit-Ermittlung bekommt. Dies habe ich an dem Buch sehr geschätzt, denn allzu oft haben die Ermittler in Büchern plötzlich DIE heiße Spur und alles löst sich auf. Hier kommen sie der Auflösung aber sehr realistisch und Stück für Stück näher.
Leider nehmen aber auch die privaten Angelegenheiten sehr viel Raum ein. Klar, es handelt sich um den Teil einer Reihe, da gehört das dazu. Hier wurde dem aber fast schon mehr Beachtung geschenkt als dem eigentlichen Fall. Hinzu kommt, dass wirklich jeder der Protagonisten irgendwelche privaten Probleme hatte, die breit und ausführlich thematisiert wurden – für mich war das zu viel des Guten, auch für einen Reihenteil.
Über diesen Aspekt hätte ich noch hinwegsehen können, da ich die Passagen einfach gelesen und für mich ausgeblendet habe. Was das Buch letztendlich für mich „kaputt“ gemacht hat, war der Schluss. Leider kann ich nicht allzu sehr darauf eingehen, ohne zu viel zu verraten. Die eingebrachte Action war mir einfach zu gewollt und der präsentierte Täter eher unbefriedigend.
Die ganze Handlung hatte so viele gute Ansätze um ein spannendes Ende zu liefern. Leider war die Auflösung dann eher lieblos, fast so als würde der Autorin nicht einfallen wie sie alles zu einem guten Schluss verbinden soll.
Insgesamt war es ein guter Krimi, bei dem mich vor allem die Ermittlungsarbeit überzeugen konnte, jedoch ist es kein Buch von dem ich sagen könnte man muss es gelesen haben. Insgesamt war es nicht stark genug, als dass ich nun Lust darauf habe auch die restlichen Teile zu lesen und die Reihe weiter zu verfolgen.

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