Cover-Bild Lost Souls
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 03.04.2018
  • ISBN: 9783426521762
Thomas Finn

Lost Souls

Horrorthriller
Ein neuer hochkarätiger Horror-Thriller aus der Feder von Erfolgsautor Thomas Finn

Die Archäologin Jessika Raapke ist eben erst mit ihrer Adoptivtochter Leonie nach Hameln gezogen, als man sie bittet, einen unheimlichen Vorfall in der alten Kirche zu untersuchen: Bei Bauarbeiten wurde ein verborgener Sarkophag beschädigt, kurz darauf tötet ein riesiger Rattenschwarm einen der Arbeiter. Jessika findet an dem Sarkophag, der vollkommen leer ist, eine halb zerstörte lateinische Bannschrift mit einem Hinweis auf den sagenumwobenen Rattenfänger. Während Jessika den historischen Hintergründen der Sage um den Rattenfänger von Hameln auf den Grund geht, ereignen sich überall in Hameln unheimliche Rattenübergriffe. Dann ist Leonie plötzlich verschwunden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2019

Ratten, Ratten und noch mehr Ratten

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Was passt besser zum Oktober als ein Horrorbuch? Das dachte ich mir auch und griff beherzt zu Lost Souls, was sich als wahrer Glücksgriff entpuppte.

Ratten, Ratten und noch mehr Ratten
Der Rattenschädel ...

Was passt besser zum Oktober als ein Horrorbuch? Das dachte ich mir auch und griff beherzt zu Lost Souls, was sich als wahrer Glücksgriff entpuppte.

Ratten, Ratten und noch mehr Ratten
Der Rattenschädel auf dem Cover und der Klapptext verraten es ja schon: In diesem Buch sind die kleinen Nager der Ursprung des Grauens. Ähnlich wie in der Serie Zoo. agieren die Tiere intelligent im Schwarm und gehen dabei äußerst brutal vor. Dank seiner eindringlichen Schilderungen überzeugen die Nagetiere nicht nur durch einen Ekelfaktor, sondern sind in den Momenten, in denen sie aus der Dunkelheit hervorbrechen tatsächlich auch gruselig. Sie sind jetzt zwar nicht die gruseligsten Horrorgestalten aller Zeiten, aber spätestens wenn der erste Rattenkönig auftaucht, ist man froh, dass das alles nur Fiktion ist. Nichtsdestotrotz kann man sich wahrscheinlich selbst Disneys Ratatouille nie wieder so anschauen, wie früher. Thomas Finn schafft es immer wieder nervenaufreibende Situationen zu erzeugen und dass nicht nur durch actiorneiche Szenen, sondern viel auch durch Geheimnisse.

Hervorragend recherchiert
Damit kommen wir auch zum nächsten Punkt. Das wahre Highlight an Lost Souls sind nämlich nicht die Rattenhorden, sondern vielmehr die ausgezeichnete Recherche. Der Autor verknüpft gekonnt die allseits bekannte Sage vom Rattenfänger von Hameln mit lokalen Legenden des Weser-Berglandes und greift noch dazu etliche real existierende Orte in Hameln, Coppenbrügge und dem Ith Gebirge auf. In den Buch stoßen die Protagonisten auf verschiedene Versionen der Rattenfängersage, es werden Interpretationen präsentiert und Geheimnisse hinter der Sage aufgedeckt. Den Großteil des Buches verbringen Jessica und Peter mit Recherchen, was langweilig klingt, ist dem aber überhaupt nicht so. Denn die Neugierde, was es nun mit dem Rattenfänger auf sich hat, fraß mich schier auf. Für jedes gelüftete Geheimnis, tun sich 5 neue Fragen auf und ich musste einfach wissen, was es damit auf sich hat. Dieser Wissensdurst peitsche mich praktisch voran und trotz langer Diskussionen, war mir zu keinem einzigen Punkt langweilig.

Zudem sorgte der Einbezug so vieler realer Gegebenheiten für seinen ganz eigenen Grusel-Faktor, denn man kann kaum noch unterscheiden, was ist real, welche Sagen nur erfunden. Ich bin ja jemand, sobald dich ich von etwas lese, was ich nicht kenne, sofort nachgoogle und ich war überrascht, wie viel von den Erklärungen, die der Autor für die schrecklichen Ereignisse heran zieht, auf reale legenden und echten historischen Fakten beruhen. Gleichzeitig ist das Buch auch eine Hommage an Hameln und Umgebung, das selbst bei einem Wandermuffel wie mir die Lust weckte, die Gegend zu erkunden.

Klassische, aber dadurch nicht weniger Gänsehaut erzeugende, Elemente der Horrorliteratur, taten dann ihr Übriges, dass Lost Souls für mich z einem richtig spannenden Leseerlebnis wurde. DA störte es mich auch nicht großartig, dass die Charaktere ein wenig flach an Hintergründen blieben. Für die Geschichte, die hier erzählt wird, sind diese auch nicht weiter relevant.

Fazit:


Lost Souls überzeugt mit einer hervorragend recherchierten Handlung, die die grusligen Geschehnisse und die Rattenfängersage umso realer erscheinen lässt und dank vieler Geheimnisse, die es zu lüften gilt. auch mit umfangreichen Redeparts nie langweilig wird. Das Buch ist Atmosphärisch und packend, gerne mehr davon.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Gruselig, düster und blutig - ein absolut grandioses Buch

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Meinung:

Wenn man ein Buch mit „Ach du Scheiße“ und „ich will mehr“ beendet kann das nur heißen, dass es einem ziemlich gut gefallen hat, oder?

Und genauso ging es mir hier mit Thomas Finns Horror-Thriller.

Viel ...

Meinung:

Wenn man ein Buch mit „Ach du Scheiße“ und „ich will mehr“ beendet kann das nur heißen, dass es einem ziemlich gut gefallen hat, oder?

Und genauso ging es mir hier mit Thomas Finns Horror-Thriller.

Viel habe ich erwartet von diesem Buch, dass so laut nach mir geschrieben hat, dass ich beim Verlag sogar direkt ein Rezensionsexemplar angefragt hatte, viel hat es mir aber auch gegeben.

Ich habe Seite um Seite verschlungen und mich durch den eindringlichen, atmosphärischen Schreibstil von Thomas Finn mitten in der Geschichte gefühlt. Ich habe nicht nur gelesen was da in abnormes, spannendes in Cobbebrügge passiert, nein ich habe es richtig gefühlt, mich gegruselt und mir immer wieder gedacht „scheiße nein das kann doch nicht wahr sein“ und wollte den Protagonisten immer zu entgegen rufen „Schaut das ihr da wegkommt – das sieht nicht gut aus für euch, das ist nicht normal“.

Dabei habe ich sowohl Jessica als auch Leonie gleichermaßen in mein Herz geschlossen obwohl mir Leonie gerade zum Ende hin etwas zu naiv bei dem ganzen Grauen, welches um sie rum herrschte, vorkam.

Trotz diesen klitzekleinem Manko habe ich diese Geschichte absolut genossen und fand auch die historischen Begebenheiten die Thomas Finn in das Buch mit einfließen lies hoch spannend.

Und obwohl ich mir schon ein bisschen was zur Lösung selbst zusammen reimen konnte hat mich das Ende dann doch überrascht und mich etwas fassungslos zurück gelassen.

Eine Warnung noch vielleicht Vorweg: Für zartbesaitete Gemüter ist das Buch nichts, denn es wird stellenweise ganz schön blutig.

Ich fand es aber gut und keineswegs zu viel oder unangebracht denn so lies sich für mich das Grauen noch greifbarer werden.


Fazit

Ja zugegebener Maßen man muss sich auf dieses Buch komplett einlassen. Man muss die verrückten, okkultuen und für den Verstand nicht unbedingt rationale Begebenheiten zulassen ansonsten glaube ich, dass man schnell an seine Grenzen gerät.

Wenn man sich aber auf das Thema des Buches voll und ganz eingelassen hat, steht einem ein wundervolles, spannendes, ja auch grausiges Lesevergnügen bevor, dass einem Gänsehaut schauer über den Rücken jagt.

Ich persönlich habe dieses Buch absolut genossen und mit den Protagonisten bis zum vielleicht nicht ganz überraschendem aber doch gut konstruiertem Ende, mitgefiebert.

Mir persönlich hat es auch sehr gefallen wie Thomas Finn historische (mehr oder weniger) wahre Begebenheiten mit in das Buch einfliessen lassen und diese Geschickt zu einer dichten story verknüpft hat, die für mich am Ende sehr logisch erschien.
Ich denke ich werde mir definitiv auch sein anderes Werk zu Gemüte führen, da er absolut meinen Buchgeschmack getroffen hat.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Sehr spannend und auch etwas schräg

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Zum Inhalt:

Bei Bauarbeiten wurde ein verborgener Sarkophag beschädigt, kurz darauf tötet ein riesiger Rattenschwarm einen der Arbeiter. Jessika findet an dem Sarkophag, der vollkommen leer ist, eine ...

Zum Inhalt:

Bei Bauarbeiten wurde ein verborgener Sarkophag beschädigt, kurz darauf tötet ein riesiger Rattenschwarm einen der Arbeiter. Jessika findet an dem Sarkophag, der vollkommen leer ist, eine halb zerstörte lateinische Bannschrift mit einem Hinweis auf den sagenumwobenen Rattenfänger.

Meine Meinung:

Das Buch war schon ein wenig schräg aber echt gut gemacht. Auf Basis der sage um den Rattenfänger von Hameln wird eine wirklich spannende Story gestrickt. Klar, an vielen Stellen hanebüchen aber eben sehr gut gemacht. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar und extrem spannend.

Fazit:

Spannend aber schräg. 

Veröffentlicht am 27.07.2018

Ein märchenhafter Horrortrip

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Es sollte mal wieder Thriller sein und wenn, warum nicht einen mit dem Zusatz "Horror"? So oder so ähnlich ging ich an dieses Buch heran. Kurz darauf hatte es mich schon in seinen Bann gezogen.

Das Buch ...

Es sollte mal wieder Thriller sein und wenn, warum nicht einen mit dem Zusatz "Horror"? So oder so ähnlich ging ich an dieses Buch heran. Kurz darauf hatte es mich schon in seinen Bann gezogen.

Das Buch befasst sich mit dem Märchen vom "Rattenfänger von Hameln", welche mir bereits bekannt war. Jedoch hatte ich bisher nur die kinderfreundliche Variante davon gehört, weshalb ich um so schockierter über die vollständige Erzählung war, in welcher der Rattenfänger 130 Kinder mit sich nahm, welche nie wieder gesehen wurden. Allgemein geht es im Buch viel um die Märchen und Sagen, welche sich um den Rattenfänger drehen und von denen einige auch näher beleuchtet werden. An diesem Punkten spürte ich pure Angst, da eine Erzählung meist grausamer war als die andere.

Wer jetzt meint, es wäre ja nur ein Märchen, der wird beim Lesen überrascht sein. Denn der Autor hat lange und ausführlich recherchiert und zeigte mir wie real diese Sage eigentlich war. Natürlich hat das Buch auch einen fiktiven Inhalt, aber dieser ist deutlich geringer, als der, der wirklich passierte.
Dies allein hatte schon einen kleinen Gruselfaktor, welcher am Ende, aber ganz schnell von purer Neugier abgelöst wurde. Tatsächlich hatte ich das Gefühl während des Lesens etwas zu lernen. Damalige Riten, die Geschichte von Hameln, die versteckten Botschaften in altertümlichen Bildern oder die Erklärungen über Farben waren atemberaubend und so gut beschrieben, das ich sie immer noch weiß. Sie blieben einfach hängen.

Den Horror im Buch wird bestimmt jeder anders empfinden, aber bei mir war es die Tatsache das Ratten wie außer Rand und Band zu mordlüsternen Tieren wurden und dabei komplett gegen ihre Natur handelten. Ich habe nix gegen diese Tiere und reagiere auch nicht phobisch auf sie, aber ihr Verhalten, verbunden mit den teils sehr düsteren Umfeld erzeugte in mir einfach den Wunsch dies nie selbst erleben zu müssen.

Und auch wenn ich es nicht wirklich erlebte, so fühlte es sich beim Lesen so an. Die Beschreibungen von Orten wirkten so detailliert, das ich ich während des Lesens einen Film im Kopf abspielen konnte. Auch die Gestaltung der Personen und der dazu gehörigen Werdegänge fand ich sehr gelungen. Anfangs wirkten sie mir fast zu normal und einfach, was sich aber im Laufe des Buches schnell änderte.

Einzig das Ende verwirrte mich etwas, da hier alle Phänomene aufeinander trafen und ich plötzlich nicht mehr wusste wer hier wieso so handelt, wie er handelte. Dies konnte ich zwar nach einem erneuten Lesen beheben, aber selbst das brauchte seine Zeit.

Die Gestaltung des Covers fand ich von Anfang toll, doch erst beim Lesen konnte ich den Schädel auf dem Cover deuten, welcher, den einer Ratten darstellen soll. Dies machte es für mich noch furchteinflössender, da man trotzdem dazu Gefühl bekam von der Ratte gesehen zu werden. Ja, nachdem Lesen des Buches, darf man, wenn es um Ratten geht, ruhig etwas paranoid werden.

Eine Kleinigkeit möchte ich noch erwähnen, da diese der Auslöser war, das die Ohhh´s und Ahhh´s nur so flogen. Am Ende des Buches klärt der Autor darüber auf, was wahr ist und was seiner Fiktion entsprang. Es ist wie X-Factor, denn eigentlich könnte man meinen, das alles real sei. Lasst euch also überraschen.

Mein Fazit

Dieses Buch erzeugte selbst am helllichten Tag, bei mir eine Gänsehaut, da die Geschehnisse teilweise einfach so ungeheuerlich sind. Das Ende war zwar leider etwas irritierend, aber ansonsten hatte ich spannende Lesestunden, gepaart mit dem Gefühl, neues Wissen angehäuft zu haben. Eine leichte Angst vor Ratten könnte zudem einsetzen.