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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

manchmal braucht es halt etwas

Goldkap
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Willkommen in Norwegen. Das Land der Fjorde begrüsst den geneigten Leser gleich erstmal mit einer Wasserleiche -urgg. OK, es ist ein Krimi – das da wohl eine Figur den Tod findet, ist fast wahrscheinlich. ...

Willkommen in Norwegen. Das Land der Fjorde begrüsst den geneigten Leser gleich erstmal mit einer Wasserleiche -urgg. OK, es ist ein Krimi – das da wohl eine Figur den Tod findet, ist fast wahrscheinlich. Und schon ist man drin und begegnet mit dem Kommissaren Annelie und Arne herrlich schrulligen Persönlichkeiten die vor Eigenheiten und Eigensinn nur so strotzen. Doch jeder der befragt wird hat irgendwie ein Geheimnis und/oder einen Grund und doch auch wieder nicht.

„… Ich habe den Eindruck, als würden ständig neue Spuren hineingestopft. Alles passt wunderbar zusammen … aber es führt zu nichts.“ (Quelle: Seite 188)

Das ist das Schöne an Krimis ist, das hier auch gern einmal in die Klischeekiste gegriffen werden darf. Dadurch wurde ein wurde die Stellenweise drückende Stimmung der Geschichte aufgelockert werden. Leider hat dies nicht auch für Tempo gesorgt. Und hat man immer wieder das Gefühl, das die Story hängt und sich zieht. Und so haben mich die ticky Story und die sympatischen Protagonisten nicht ganz über die Defizite es Geschichte hinwegtrösten können. Trotzdem war nicht enttäuscht. Die Goldjagd durch die Fjorde und Bunker, Familiengeheimnisse und -bande fand ich toll. Sogar auf den Täter bin ich nicht selbst gekommen. Mir ging es wie den Ermittlern – so viele Spuren, die überall hinführten – das fand ich Klasse – so Klasse das der 1. Band der Reihe schon auf meinem Kindle.

Wobei auch schon bei der letzten Frage wären: Kann man das Buch unabhängig von Band 1 lesen? – Ja, es gibt kurze Anmerkungen, welche sich auf die „Vorgechichte“ beziehen, aber nichts was diese Story tangiert.

Fazit: Goldkap hat mich etwas zwiegespalten. Ich brauchte etwas um mit dem Stil zurecht zukommen, aber dann haben mich vor allem die Nebencharaktere um den kleinen Finger gewickelt. Manche Geschichten brauchen halt etwas länger.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Nach holprigem Einstieg wurde es richtig gut

Familie auf Italienisch
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Die Geschichte von Vince beginnt etwas holperig und plump. Als ob man/Mann sich einfach so überlegt, jetzt bin ich mal schwul! Das hat mir Vince erstmal verhagelt. Doch im Laufe der Geschichte relativierte ...

Die Geschichte von Vince beginnt etwas holperig und plump. Als ob man/Mann sich einfach so überlegt, jetzt bin ich mal schwul! Das hat mir Vince erstmal verhagelt. Doch im Laufe der Geschichte relativierte sich das Ganze. Nachdem man etwas mehr von ihm, seiner Vergangenheit und seinem Umfeld erfahren hat. Trotzdem muss ich für den – für mich – missglückten – Einstieg, doch einen Punkt abziehen.

Ansonsten fand ich die Story wirklich gelungen, ob nun Trey – der auf Grund seiner schwierigen familiären Situation – verlernt hat zu vertrauen oder Vince, der trotz seiner Angst, auf rund seiner Liebe seine Familie zu verlieren und natürlich Vince Familie, die so typisch italienisch ist, das es einfach herrlich ist. Sie rotten sich zusammen, wollen ihre Mitglieder immer verkuppeln, sie integrieren und sie beschützen. Auch wenn sie dabei regelmäßig über die Stränge schlagen, sie sind einfach nur liebenswert. Aber ob sie es auch bleiben, wenn sie erfahren, wenn sich Vince als Lebenspartner erwählt hat?

Überrascht hat mich die Geschichte, weil ich mit einigen Wendungen nicht gerechnet habe. an einigen stellen, gab es einfach andere Reaktionen oder Umwege, als ich vermutet habe. Das kommt nicht allzu oft vor und freut mich. auch das die Autorin ihre Protagonisten charakterlich durchgezogen hat. Trotzdem hat sie kleine Überraschungen eingebaut. Was insgesamt zu einem regelrecht spannenden Leseerlebnis geführt hat. Heidi Cullinan (bereits gelesen „Love Lessons #1) entwickelt sich so langsam aber sicher zu einer meiner liebsten Gay-Autorinnen und auch mit Marie Sexton habe ich mich langsam ausgesöhnt, nachdem sie mich „Ganz Normal“ enttäuscht hatte.



Fazit: Nach einem etwas merkwürdigen Einstieg konnte mich die Geschichte von Vince und Trey doch noch überzeugen. Und ich werde mich wohl in Zunkunft schwer von Heidi Cullinan fernhalten können, wenn mir ihre Bücher begegnen.

Veröffentlicht am 27.07.2018

solider Roman

Sag niemals stirb
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Eigentlich war dies ein „Fehlkauf“, zumindest war ich anfanges der Meinung. Ich hatte nicht einmal die Inhaltsangabe gelesen, bevor ich es gekauft habe. Das war wahrscheinlich auch der Grund warum dieses ...

Eigentlich war dies ein „Fehlkauf“, zumindest war ich anfanges der Meinung. Ich hatte nicht einmal die Inhaltsangabe gelesen, bevor ich es gekauft habe. Das war wahrscheinlich auch der Grund warum dieses Buch ein Jahr auf meiner Festplatte dümpelte bevor ich es endlich gelesen hab. Und was soll ich sagen, ich fand es toll.
Die Geschichte um eine junge Frau, deren Vater im Vietnamkrieg verschollen ist, und die im Auftrag ihrer todkranken Mutter nach ihm suchen soll und ein Biologe, der gezwungen wurde, ebenfalls nach dem berühmten Piloten zu suchen, hat mich richtig gefesselt.
Am Anfang gab es viele Fragezeichen, weshalb ist Guy an Wilone (immer nur Willi genannt), mal abgesehen von ihrem Aussehen ?
Warum kann Willi Guy nicht vertrauen oder ihrer Fastination nachgegen ?
Wieso kann Guy zu diesem Unternehmen erpresst werden ?
Wer und warum versucht man Willi zu töten ?
Sicher wie man schon vermuten kann, geht es auch um Liebe, doch ist dies nicht die Hauptgeschichte. Vielmehr geht es um die Suche Wilone, die sie nur Zuliebe ihrer Mutter antritt. Sie selbst hat sich schon längst mit dem Verlust ihres Vaters abgegeben (nicht mit seinem Tod). Und Guy ist zwar von ihr angezogen und weiß das sie sich gegenzeitig helfen können, doch auch er ist nur widerwillig auf dieser Reise. Einer Reise geplastert von falschen Freunden, toten Zeugen und in einem Land, in dem der Krieg noch nicht lang genug her ist.
Es ist sicher nicht die tiefgründigste Literatur und so manchen Aspekt, wie die Wunden die der Krieg in den einzelnen Protagonisten geschlagen hat, hätte durchaus noch genauer beleuchtet werden können. Doch ist es mehr als nur eine kleine Liebesgeschichte und hat doch für einen kurzweiligen Vormittag gesorgt. Mir hat das Buch gefallen, auch wenn es nicht mit der gekannten Thriller-Reihe vergleichbar ist.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Ganz ordentlich

Zuhause in Virgin River
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Das ist mal wieder eine typische Schnuffelchen-Aktion. Da probiert man mal eine neue Reihe (für mich zumindest) und fängt das mit Band 15 anstatt 1. Aber nun ja, ich hab noch ein paar Jahre um dmir diese ...

Das ist mal wieder eine typische Schnuffelchen-Aktion. Da probiert man mal eine neue Reihe (für mich zumindest) und fängt das mit Band 15 anstatt 1. Aber nun ja, ich hab noch ein paar Jahre um dmir diese Flausen aus dem Kopf zu treiben. Zumindest hoffe ich das.

Aber nun zum Buch. Das Schema dieser Bücher ist ja meist gleich. Und auch hier wurde das Rad nicht neu erfunden. Und trotzdem hat es mich gut unterhalten. Inzwischen habe ich ja schon mehrere Reihen dieser Feel-Good-Bücher in „Bearbeitung“ z.B. Susan Mallerys Fool’Gool und RaeAnne Thaynes Hope’s Crossing. Auch Virgin River reiht sich problemlos in diese Riege mit ein und hinterlässt das dringende Gefühl, auch so einen Ort seine Heimat nennen zu können.

Im Vordergrund eines jeden Buches stehen 2 Menschen, die ihren Platz im Leben noch suchen oder eine Heimat. Im Ideal-Fall, der natürlich immer eintritt, finden sie Beides und werden Teil von etwas, was wir alle irgendwie vermutlich suchen – einer Gemeinschaft, die niemanden einfach fallen lässt und auf die man sich immer verlassen kann.

Genau so ist es auch hier. Leslie, die einfach ihren Exmann nicht los wird, der sich allerdings von ihr getrennt hat und schon wieder neu verheiratet ist, sucht in Virgin River einen Neuanfang und Abstand. Conner Danson ist ein Zeuge in einem Mordprozess und muss sich vor den „Freunden“ des Mordverdächtigen verstecken. Beide suchen eigentlich nur ein vorübergehendes Versteck, um zur Ruhe zu kommen und liebe planen sie wirklich nicht ein. Aber wann geschieht schon einmal was nach Plan. Und so stecken sie Beide innerhalb kürzester Zeit in etwas, was sie eigentlich nicht wollten und nicht sollten.

Die Lovestory an sich ist nur nett, aber wie schon oben aufgeführt, geht es hier mehr um das Gesamtpaket aus vordergründiger Lovestory und hintergründigem Zusammenhalt. Und das Paket stimmt. Dieses Package sorgt dafür, das man sich beim Lesen immer besser fühlt und am Ende das starke Bedürfnis nach einer heißen Schokolade am Lagerfeuer oder auch Kamin. Und damit das das Buch genau das geschafft, was ich von ihm verlangt habe.

Fazit: Für mich hat sich dieses Buch auf jeden Fall eine gute 3 + verdient. Und das Privileg auch die vorherigen 14 Bücher bei mir einziehen zu lassen. Für den nächsten Tag/Abend am dem ich ein Feel-Good-Buch benötige. Was im übrigen öfter einmal vorkommt

Veröffentlicht am 27.07.2018

ein ordentlicher Reihen-Auftakt

Stadt, Mann, Kuss
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Nachdem mich der 11. Band der Reihe schon im Frühjahr begeistern konnte, habe ich jetzt angefangen und ein paar weitere Bücher der Reihe gelesen. sogar den 1. Band der Reihe habe ich dabei erwischt ?

Hier ...

Nachdem mich der 11. Band der Reihe schon im Frühjahr begeistern konnte, habe ich jetzt angefangen und ein paar weitere Bücher der Reihe gelesen. sogar den 1. Band der Reihe habe ich dabei erwischt ?

Hier lernt man normalerweise zum ersten Mal die Kleinstadt Fool’s Gold kennen. Ein Stadt in der typische männliche Positionen von Frauen besetzt sind, da Männer Mangelware sind.

Und Charity Jones soll das ändern. Sie soll in ihrem neuen Job, dafür sorgen, das sich Firmen in Fools’s Gold ansiedeln die Männer in die Stadt lotsen. Doch so ganz unbesorgt kann sie an die Job nicht rangehen. Ihre eigene Vergangenheit, eine Unterschlagung und ein Mann kommen ihr in die Quere. Doch Frauen sind ja Multi-Tasking-fähig ?

Die Stadt und seine Einwohner schaffen es in Rekordzeit sich in die Herzen der Leser zu schummeln. Wer träumt nicht davon in einer Stadt zu leben, in der jeder für den anderen da ist. In der man Nachts die Haustür nicht abschließen muss, weil nicht passieren kann. Und in der man mal eben unverhofft die große Liebe findet. OKay, das letzte kann man auch in der Realität, aber alles zusammen ist ein Wohlfühl-Paket und das ist nicht manchmal genau das was man braucht.

Die Geschichte ist nicht spannend im eigentlichen Ziel, obwohl ich schon immer wieder gespannt bin, was sie die Bürgermeisterin und die anderen Charaktere so alles einfallen lassen, um die jeweiligen Hauptcharaktere zu fordern, zum bleiben zu bewegen und um sie zusammen zu bekommen.

Fazit: Ich bin aktuell in einer Feel-Good-Buch-Phase und ich liebe es. Daher konnte mich das Buch auch überzeugen, obwohl des nicht das Beste, der bisher von mir gelesen ist.