Leserunde zu "A stranger in the house" von Shari Lapena

Das Böse ist näher, als du denkst
Cover-Bild A Stranger in the House
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Shari Lapena (Autor)

A Stranger in the House

Das Böse ist näher, als du denkst. Thriller

Rainer Schumacher (Übersetzer)

Für deinen Mann bist du ein Engel, für die Polizei eine Mörderin.

Du bereitest gerade das Abendessen für dich und deinen Ehemann vor, als das Telefon klingelt - es ist der Anruf, den du seit Jahren fürchtest. Kurz darauf erwachst du im Krankenhaus. Du hattest einen Unfall - und kannst dich nicht daran erinnern. Als in der Nähe des Unfallortes eine Leiche gefunden wird, glaubt die Polizei an einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen. Dein Mann ist fassungslos angesichts dieser Vermutung. Doch du weißt mehr als dein Mann. Und plötzlich bist du dir nicht mehr sicher, wie abwegig der Verdacht der Polizei wirklich ist ...

Der Nachfolger des englischen Nummer-1-Bestsellers THE COUPLE NEXT DOOR.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 21.05.2018 - 17.06.2018
  2. Lesen 02.07.2018 - 22.07.2018
  3. Rezensieren 23.07.2018 - 05.08.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 01.08.2018

Psychologisch toll - Geschichte eher nicht so toll

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Die psychologische Raffinesse hat mich von Anfang an begeistert. Die eigentliche Story dagegen weniger. Die Figuren sind gut angelegt, keine Frage, doch Robert ging mir schon nach wenigen Kapiteln auf ...

Die psychologische Raffinesse hat mich von Anfang an begeistert. Die eigentliche Story dagegen weniger. Die Figuren sind gut angelegt, keine Frage, doch Robert ging mir schon nach wenigen Kapiteln auf die Nerven. Er jammerte mir eine Spur zu viel in diesem Thriller. Ja, der Mensch macht sich Sorgen, wenn der Partner einen Unfall hatte und ja, man macht sich dann Gedanken, wie man das hätte vermeiden können etc., etc. Aber muss man deswegen dann alles hinterfragen, dem Partner mistrauen nur, weil der nicht die Worte sagt, die man hören will?

Den Konflikt, in dem sich Robert und Karen durch die Geschehnisse befinden, ist von der Autorin wunderbar dargestellt. Und auch die Nachbarin, die einen mehr als kranken Eindruck macht, passt da gut ins Bild. Und der Schluss, nun der war etwas überraschend, aber nicht unpassend.

Ihre Figuren hat die Autorin gut angelegt. Da ist so ziemlich alles dabei, was man sich als Leser wünschen kann. Die eine wirkt eher wie eine kranke Stalkerin, die nichts unversucht lässt, zu bekommen was sie will, als eine gute Freundin des Hauses. Die andere eine wunderbare Schönheit, die verschlossen ist wie eine Auster.

Ja, Karen und Robert führen eine Bilderbuchehe. Sie ist sein Engel, den er vergöttert und der in seinen Augen nichts falsch machen kann. Umso heftiger ist sein Sturz, als Robert begreifen muss, dass seine geliebte Karen wohl nicht ganz so makellos ist, wie er immer dachte. Das lässt ihn schier verzweifeln, denn die Frau, mit der er nun das Haus und Bett teilt, ist nicht mehr die, die er geheiratet hat. Und genau da liegt das Problem. Denn Robert beginnt über alles, was Karen sagt, nicht sagt, macht bzw. nicht macht, zu grübeln, immer öfter zu jammern, weil nichts mehr so ist, wie es vorher war. Das hat mich genervt.

Dass sich die Dinge am Ende so lösen, wie die Autorin es zeigt, das hätte ich zwar nicht erwartet, aber es passte. Gut, ich war nach Beendigung des Thrillers etwas enttäuscht, weil ich mir aufgrund der Buchbeschreibung doch etwas mehr erwartet hatte. Aber alles in allem hatte ich doch mein Vergnügen während des Lesens.

Ich bedanke mich bei LJ das ich bei dieser Leserunde dabeisein durfte und sage auch danke an alle anderen Mitleser für die schönen und hochinteressanten Diskussionen. Es hat wieder mal Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 27.07.2018

Wer ist der Fremde?

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Karen und Tom sind ein normales Paar in einer schönen Siedlung. Als Karen Hals über Kopf das Haus verlässt, kurz darauf einen schweren Unfall in einer üblen Gegend baut und sich an nichts mehr erinnern ...

Karen und Tom sind ein normales Paar in einer schönen Siedlung. Als Karen Hals über Kopf das Haus verlässt, kurz darauf einen schweren Unfall in einer üblen Gegend baut und sich an nichts mehr erinnern kann, gerät das Leben der Familie Krupps durcheinander.
In der Nähe des Unfallortes wurde eine männliche Leiche gefunden, die wahrscheinlich mit dem Unfall im Zusammenhang steht. Detektiv Rasbach beginnt zu ermitteln, und lässt nicht locker.
Tom ist fassungslos: so kennt er seine Frau nicht und die Zweifel an ihrer Beziehung beginnen zusähen, als auch noch die Nachbarin Brigid ihn etwas Unheimliches über seine Frau erzählt…

Dies ist der 2. Roman der Autorin.
Das Thema des Buches ist sehr interessant und man wird hier vor die Frage gestellt, kennt man seine Bezugspersonen wirklich und kann man allen blind vertrauen? Es regt zum Nachdenken an.

Das Cover gefällt mir ganz gut. Es ist düster gehalten und zeigt eine Person, im Hintergrund ein Fenster. Der Titel hätte nicht besser gewählt sein können und lässt Spielraum für viele Spekulationen.

Der Schreibstil ist angenehm und liest sich flüssig dahin.
Es wird aus verschiedenen Perspektiven (Tom, Karen, Rasbach, Brigid) erzählt, die die Gefühle, Gedanken und einzelnes Geschehen der einzelnen Protagonisten wieder spiegeln. Dadurch lernt man die Personen näher kennen und verstehen.
Es wird meist in Präsens geschrieben, nur die Erinnerungen/ Vergangenheit in Präteritum. Somit kann man wunderbar die Zeitwechsel auseinander halten.
Durch die kurzen Perspektivwechsel und Kapitel wird noch mehr Spannung aufgebaut, und man hat Probleme das Buch aus der Hand zu legen.

Die Protagonisten an sich wirken alle unsympathisch. Jeder hat hier seine Geheimnisse, die nur schrittweise ans Tageslicht kommen. Somit hat man Schwierigkeiten überhaupt mit den Personen mitfiebern zu können.
Der einzige der mir gefallen hat ist Detektiv Rasbach. Er lässt sich nicht in die Irre führen und hat einen scharfen Verstand, den er einsetzt und bis zum Schluss seine Ermittlung durchzieht.

Das Buch ist meiner Meinung nach lesenswert, auch wenn man nicht wirklich mit den Personen warm wird und nicht mit ihnen mitfiebern kann. Dennoch ist es bis zum Ende hin spannend und unterhaltsam geschrieben, und raubt einem den Atem. Man weiß bis zum Schluss nicht, wer hinter was steckt und das macht ein gutes Buch für mich aus. Auch wenn mir persönlich das Ende doch recht abrupt kam und ich mir etwas anderes gewünscht hätte.
Es ist interessant wie man anhand der wenigen Protagonisten so einen schlüssigen Psychothriller schreiben kann.

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Veröffentlicht am 25.07.2018

Bilderbuch-Ehe oder düsteres Versteckspiel?

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Eigentlich führen Karen und Tom eine Bilderbuch-Ehe. Doch eines Abends kommt Tom nach Hause und Karen ist verschwunden: Nach einem ominösen Anruf brach sie scheinbar völlig überstürzt auf, fuhr wie eine ...

Eigentlich führen Karen und Tom eine Bilderbuch-Ehe. Doch eines Abends kommt Tom nach Hause und Karen ist verschwunden: Nach einem ominösen Anruf brach sie scheinbar völlig überstürzt auf, fuhr wie eine Verrückte und verursachte einen Autounfall.
Nun kann sie sich an nichts mehr erinnern, weder an den Anruf noch daran, wie sie verunglückt ist. Und erst recht nicht an die Leiche, die kurz darauf in der Nähe des Unfallorts gefunden wird...

In rasantem Tempo erzählt Shari Lapena die Geschichte eines glücklichen Paares, das ins Unglück stürzt, und bei dem scheinbar niemand ist, wer er vorgibt zu sein.
Immer wieder nimmt die Handlung größere und kleinere Wendungen, die beim Lesen definitiv für Kurzweil sorgen, auch wenn sie bisweilen etwas vorhersehbar sind und die plastische Ausgestaltung der Charaktere hin und wieder unter dem hohen Tempo leidet, die die Geschehnisse nehmen.
Insgesamt aber dennoch ein Thriller, den es sich zu verschlingen lohnt, besonders als schnelle oder "leichte" Lektüre zwischendurch.

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Veröffentlicht am 25.07.2018

Spannender Thriller mit kleineren Schwächen

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Als Karen Krupp nach einem Autounfall im Krankenhaus aufwacht, kann sie sich nicht mehr an dessen Geschehen und die Zeit vor dem Unfall erinnern. Wenige Tage später wird in der Nähe des Unfallorts eine ...

Als Karen Krupp nach einem Autounfall im Krankenhaus aufwacht, kann sie sich nicht mehr an dessen Geschehen und die Zeit vor dem Unfall erinnern. Wenige Tage später wird in der Nähe des Unfallorts eine männliche Leiche gefunden. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen. Hat Karen wirklich etwas mit dem Tod des Mannes zu tun oder war sie nur zufällig in der Nähe des Tatorts?

Die Geschichte beginnt mit Karens Unfall direkt spannend. Durch geschickt platzierte Cliffhanger und unvorhersehbare Wendungen bleibt diese Spannung über den gesamten Handlungsverlauf erhalten. Nach und nach erhält der Leser teilweise recht pikante Informationen über die einzelnen Personen. Man weiß nie so recht, wem man trauen kann. Auch dadurch bleibt das Spannungsniveau sehr hoch. Stellenweise wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen. Das Ende hat mich allerdings ein wenig ernüchtert zurück gelassen. Die Auflösung hatte ich so zwar nicht vorhergesehen, ich wurde überrascht, aber dennoch hat irgendetwas gefehlt. Vielleicht lag es daran, dass alles mehr oder weniger nur so nebenbei erwähnt wurde und so der große Knall gefehlt hat, ich weiß es nicht genau. Das Ende war für mich auf jeden Fall nicht ganz rund.

Die einzelnen Charaktere konnten leider nicht so recht überzeugen. Sie blieben allesamt sehr flach und waren auch nicht unbedingt sympathisch. Ich konnte zu niemandem einen Bezug aufbauen.

Den Schreib- und Erzählstil von Shari Lapena kenne ich schon von ihrem ersten Buch. Beides hat mir wieder gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich zügig lesen. Die kurzen Kapitel tragen zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung der Spannung bei. Der Plot war logisch aufgebaut und das Ende schlüssig.

Wie auch schon beim ersten Buch von Shari Lapena handelt es sich bei „A Stranger in the House“ um einen spannenden Thriller, der mich gefesselt und gut unterhalten hat. Die spannende Handlung konnte die eindimensionalen Charaktere wett machen.

Fazit: Auch wenn mich das Ende nicht so recht überzeugen konnte, handelt es sich dennoch um ein durchaus lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 24.07.2018

Ich hab es verschlungen ... Ob es mich gefesselt hat ?... nicht so wie erwartet

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Klappentext:

Für deinen Mann bist du ein Engel, für die Polizei eine Mörderin.

Du bereitest gerade das Abendessen für dich und deinen Ehemann vor, als das Telefon klingelt - es ist der Anruf, den du ...

Klappentext:

Für deinen Mann bist du ein Engel, für die Polizei eine Mörderin.

Du bereitest gerade das Abendessen für dich und deinen Ehemann vor, als das Telefon klingelt - es ist der Anruf, den du seit Jahren fürchtest. Kurz darauf erwachst du im Krankenhaus. Du hattest einen Unfall - und kannst dich nicht daran erinnern. Als in der Nähe des Unfallortes eine Leiche gefunden wird, glaubt die Polizei an einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen. Dein Mann ist fassungslos angesichts dieser Vermutung. Doch du weißt mehr als dein Mann. Und plötzlich bist du dir nicht mehr sicher, wie abwegig der Verdacht der Polizei wirklich ist ...

Rezension:

Karen hat einen Autounfall mit Folge einer Amnesie. Sie kann sich an nichts mehr erinnern was vor dem Unfall und während des Unfalls passiert ist. Gesehen wurde sie in einer düsteren, gefährlichen Gegend.

Durch unbekannte wurde ein toter Mann gefunden. Alles deutet darauf hin das Karen etwas mit dem Mann und seinem Tot zutun haben könnte.

Doch war sie es wirklich? Und wenn es so ist, was wollte sie in der düsteren Gegend, und vor allem, was wollte sie von dem verstorbenen.

Cover und Klappentext:

Das Cover hat mich gleich angesprochen. Der Klappentext hat sich so interessant angehört das ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist klar und flüssig. Durch die kurzen Kapitel fliegen die Seiten nur so davon. Man hat das Buch ziemlich schnell durch, auch da es nur 336 Seiten sind.

Charaktere:

Die Charaktere sind hier etwas verschieden. Am sympatischsten war mir Tom, wobei er vielleicht auch etwas naiv ist. Karen ist nicht durchschaubar. Man kann sich einfach nicht sicher sein ob sie wirklich die nette Ehefrau ist oder sich hinter ihrer Fassade etwas anderes verbirgt. Brigid ist mir die unsymphathischste. Die hat einen an der Klatsche. Wie sie handelt, was sie tut. Rasbach und Jennings sind mir auch recht sympatisch. Trotz der Ereignisse bleiben sie sachlich und klären alles ohne irgendwelche undurchdachten Handlungen.

Mir hat A Stranger in the House gut gefallen wobei ich ihn leider nicht als richtigen Thriller betiteln kann.

Ich gebe A Stranger in the House 4 von 5 Sterne

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