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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2019

Ein traditionelles Caféhaus...

Café Engel
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Das "Café Engel" ist der Auftakt zu einer mehrteiligen Serie eines historischen Romans.
Das Café Engel in Wiesbaden ist zu Beginn des 2. Weltkriegs, in den Kriegsjahren selbst sowie in den Jahren der Bestzungszeit ...

Das "Café Engel" ist der Auftakt zu einer mehrteiligen Serie eines historischen Romans.
Das Café Engel in Wiesbaden ist zu Beginn des 2. Weltkriegs, in den Kriegsjahren selbst sowie in den Jahren der Bestzungszeit ein Anlaufpunkt für Künstler und Musiker. Die Besitzerfamilie Koch wird während der Kriegsjahre auseinander gerissen: Vater Heinz wird trotz seines Alters an die Fronst nach Frankreich eingezogen, während Mutter Else und Tochter Hilde alles versuchen, das Café zu erhalten und die harten Jahre zu überstehen. Die Situation bringt viele Konflikte mit siche: nicht nur in der Familie selbst. Als dann auch noch die Cousine von Hilde als Flüchtling im Café auftaucht, werdendie Spannungen zwischen den Bewohnern noch stärker.

Der Roman wird, in Kapiteln unterteilt, von den verschiedenen Figuren der Geschichte, erzählt. So kann man einen guten Überblick über die jeweilige Situation gewinnen. Jedoch sind es recht viele Charaktere, die berichten und es benötigt einige Zeit, ehe man als Leser die Beziehungen unter den Figuren versteht. Auch sind die Entwicklungen nicht immer ganz nachvollziehbar.
Ein großer Pluspunkt ist der Schreibstil der Autorin. Dieser ist sehr flüssig und beschreibt das Leben zur damaligen Zeit sehr authentisch und detailliert. Vor allem die schwere Zeit von Heinz in Kriegsgefangenschaft oder die schwierige Situation von Jean-Jacques als ältester Sohn einer Winzerfamilie in Frankreich lassen den Leser spüren, wie sich die Figuren gefühlt haben müssen.

Mein Fazit: Dieser historische Roman gibt einen guten Einblick über die harten Jahre während des 2. Weltkrieges und deren Herausforderungen für die Menschen. Jedoch sollte man ein wenig Geduld haben, denn die vielen Berichte der Beteiligten können einen beim Lesen verwirren. Ein guter historischer Roman, jedoch nichts für eine kurze Lesestunde

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Veröffentlicht am 01.08.2018

Das Feuer ist kleiner ausgefallen als erwartet

Fire Queen
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Nachdem ich den ersten Teil Cold Princess regelrecht verschlungen habe, konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten.
Nachdem Saphira nun die Wahrheit über Madox und den Mörder ihrer Familie kennt, schwört ...

Nachdem ich den ersten Teil Cold Princess regelrecht verschlungen habe, konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten.
Nachdem Saphira nun die Wahrheit über Madox und den Mörder ihrer Familie kennt, schwört sie nichts als Rache. Auch Madox will Rache für den Mord an seinem Vater und Vergeltung für die jahrelange Qual, die er dank seines Onkels erleiden musste.

Nach wie vor gefallen mir die starken Charaktere von Saphira und Madox. Beide können ihre Emotionen für ihr jeweiliges Ziel zurückstellen und sich ganz auf ihr Ziel konzentrieren. Das wird nun durch die Gefühle, die sie füreinander empfinden, gehörig erschwert.
Wie Saphira auch in diesem Teil mit den Verlusten von vertrauten Menschen, aber auch mit dem erneuten Verrat umgeht, ist beeindruckend. Anstatt sich zurückzuziehen oder wild um sich zu schlagen, plant sie ausgeklügelt und schlau ihre Rache. Auch Madox reift in seiner neuen Rolle als capo seiner famiglia. Er lässt Saphira ihren Freiraum. Er wird gefühlvoller, was den Umgang mit ihr angeht und auch mit den Menschen, denen er vertraut, ohne an Authorität zu verlieren.

Was mich ein wenig enttäuscht hat, ist das verschenkte Spannungspotential. Der Spannugsbogen wird gerade erst ein wenig gespannt - da ist er quasi schon wieder entspannt. Sowohl die Geschehnisse von Saphira als auch von Madox hatten viel Potential weiter ausgebaut zu werden und auch ihre Beziehung hätte, die eine oder andere Wendung sicherlich bereichert. Ab der Mitte des Buches ist die Handlung leider vorhersehbar, darüber kann der gute Schreibstil der Autorin nicht hinweg täuschen. Schade.

Nichts desto trotz ist es ein guter Abschluss der Reihe und ein guter, leichter Lesestoff fürs Wochenende oder eine Bahnfahrt.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Eine Geschichte mit verschenktem Potential

King of New York
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Wenn ich das Buch mit einem Wort rezensieren sollte, dann wäre das wohl: Schade!

Der roman handelt von Harper, die sich als Frau ihre Postion in der New Yorker Finanzwelt erarbeiten möchte und das bei ...

Wenn ich das Buch mit einem Wort rezensieren sollte, dann wäre das wohl: Schade!

Der roman handelt von Harper, die sich als Frau ihre Postion in der New Yorker Finanzwelt erarbeiten möchte und das bei dem Besten der ganzen Branche, Max King. Sie arbeiten nicht nur zusammen, sondern wohnen auch noch im selben Gebäude. Die beiden fühlen sich schnell zu einander hingezogen und auch mit Amanda, der Tochter von Max, freundet sich Harper fix an. Beide müssen die eine oder andere "Herausforderung" bestehen, die auch ihre Beziehung nicht unberührt lässt.

Harper und Mac gefielen mir gerade in den ersten Kapiteln am besten. Harper wirkt ergeizig und selbstbewusst, ohne zickig oder arrogant zu sein. Max hingegen ist der gutaussehende Manager, mit einem riesigen Herz für seine Familie.

Leider nehmen die beiden Charaktere mit Verlauf der Geschichte an Tiefe ab. Harper nahm ich immer öfter als Zicke wahr und Max war immer öfter schnell zu durchschauen. Schade, denn beide haben mit ihrer Herkunft, ihren Zielen etc. mehr Potential und mehr Tiefgang verdient.
Das gleiche gilt für die Geschichte selbst. Die Leseprobe hatte mich wirklich gereizt und ich habe mich auf das Buch gefreut. Aber hier wurde bei der Entwicklung der Geschichte viel vergeben. Der Plot um Harper und ihre Beziehung zu ihrem Vater hätte weiter ausgeschmückt werden und vielleicht die eine oder andere Wendung bringen können. Auch die Beziehung zwischen ihr, Max und seiner Tochter bzw. seinern Schwestern hätte ausgebait werden können. Ganz geschweige von der Entwicklung der Beziehung zwischen Max und Harper selbst. Das ging mir alles zu schnell und zu einfach. Die Spannung, die ich in den ersten Kapiteln gefühlt habe, war ziemlich schnell verflogen.

Alles in allem ist das Buch eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, aber weder mit viel Tiefgang oder vielen Wendungen.

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