Cover-Bild Die edle Kunst des Mordens
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 27.07.2018
  • ISBN: 9783404176991
Alex Wagner

Die edle Kunst des Mordens

Clara Annerson ermittelt. Kriminalroman

Wie begeht man den perfekten Mord? Clara Annerson braucht dringend Inspiration für ihren neuen Roman. Deswegen greift sie sofort zu, als sie die Einladung bekommt, ein paar Tage auf einem Landschloss in der Nähe von Wien zu verbringen - schließlich lässt es sich wohl kaum stimmungsvoller morden als inmitten von Kunstschätzen. Dumm nur, dass einer der anwesenden Gäste das offenbar genauso sieht wie Clara: Kaum angekommen, stolpert die Autorin über eine Leiche in der Bibliothek ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2018

Kurzweiliger Krimi mit spannendem Plot und interessanten Charakteren

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Clara Annerson hat als Autorin genug von Liebesromanen. Deswegen möchte sie sich nun dem Schreiben von Kriminalromanen widmen. Für Recherchezwecke begibt sie sich deshalb in ein Museum in Wien und stolpert ...

Clara Annerson hat als Autorin genug von Liebesromanen. Deswegen möchte sie sich nun dem Schreiben von Kriminalromanen widmen. Für Recherchezwecke begibt sie sich deshalb in ein Museum in Wien und stolpert dort in ein wahres Abenteuer. Denn vor Ort ist auch der sogenannte „Rudolfsbund“, der aus sehr unterschiedlichen Kunstliebhabern besteht. Kurzer Hand wird sie dazu eingeladen, bei der Eröffnung des Landsitzes von einem der Mitglieder dabei zu sein. Doch als dann in der Bibliothek eine Leiche gefunden wird, geht Claras kriminalistische Reise erst richtig los.

An sich lese ich nicht viele Krimis. Doch machte mich das Cover und der Titel neugierig und nach Beenden der Leseprobe war ich ganz hingerissen von diesem Buch.
Ich brauchte während der Prüfungsphase in der Uni einfach ein Buch, das mich ablenken und gut unterhalten konnte. Und genau das hat dieses Buch ganz wunderbar getan.
Clara und die restlichen handelnden Charaktere waren allesamt sehr toll beschrieben und authentisch dargestellt. Auch wenn ich anfangs meine Schwierigkeiten hatte, alle Charaktere voneinander zu unterscheiden, so legte sich das zum Glück im Laufe der Geschichte ganz schnell. Hier half mir auch sehr das beigefügte Personenverzeichnis, auf das ich tatsächlich zu Anfang viel und gerne zurückgegriffen habe.
Jede handelnde Person wies ganz eigene Charakterzüge auf, was ihr eine ganz eigene Tiefe und Einzigartigkeit verlieh. Vor allem auf der eher kurzen Länge des Buches ist das eine tolle Leistung der Autorin. Clara als Protagonistin gefiel mir ausnehmend gut und ich konnte mich in gewissen Punkten mit ihr identifizieren.
Der Plot war auch toll gestalten, ich habe wirklich öfters geraten, wer als Täter in Frage kommen würde und rätselte mit Clara mit. Erst zum Ende hin kristallisierte sich für mich ein Lösungsweg heraus, der auch tatsächlich der richtige war. Doch so lange im Ungewissen zu bleiben war toll gemacht von der Autorin!
Die eigentliche Art der Auflösung gefiel mir persönlich dann jedoch nicht so gut, es gab handlungstechnisch ein paar Elemente, auf die in meinen Augen hätte verzichtet werden können. Besonders gut gefallen hingegen haben mir die Gespräche und Diskussionen zwischen Clara und anderen Charakteren, wer als Mörder in Frage kommen würde. Diesen Schlagabtauschen folgte ich wirklich ganz gebannt.
Der Schreibstil gefiel mir auch. Die Geschichte hatte einen eher humoristischen und lockeren Beiklang und so fiel es mir sehr leicht, der Geschichte flott zu folgen, ja, ich verschlang die Kapitel gerade zu.
Das Cover und auch der Titel gefallen mir ausgesprochen gut.

Ich vergebe 3.5 Sterne. Es ist ein netter, kurzweiliger Krimi für Zwischendurch, der mich gut unterhalten konnte. Ich werde die Autorin definitiv weiter im Auge behalten!

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Veröffentlicht am 01.08.2018

Mord in feinen Kreisen

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Die Autorin Clara Annerson möchte ins Krimifach wechseln. Um Anregungen und einen Schauplatz zu eruieren besucht sie ein Museum und wird Zeugin einiger verdächtig aussehender Aktionen und Besucher. Allerdings ...

Die Autorin Clara Annerson möchte ins Krimifach wechseln. Um Anregungen und einen Schauplatz zu eruieren besucht sie ein Museum und wird Zeugin einiger verdächtig aussehender Aktionen und Besucher. Allerdings verhindert sie mit ihrem vollen körperlichen Einsatz keinen Kunstraub, sondern unterbricht die Schnitzeljagd einiger Anhänger des „Rudolfsbund“. Geschickt lädt sie sich selbst zum nächsten Treffen dieser Gruppe ein. Die Mitglieder sind allesamt Kunstsammler und Raritätenjäger mit recht exzentrischen Sammelgebieten und Clara verspricht sich viel von diesem Abend.
Es sollte dann auch wirklich ein ganz besonderes Erlebnis werden, denn in der Bibliothek – wo sonst – stolpert Clara über die Leiche der Ehefrau eines Sammlers. Ihr Spürsinn ist geweckt, vor allem, weil die Leiche beim Eintreffen der Polizei verschwunden ist und Kommissar Wenge nicht sonderlich ambitioniert erscheint.
Mit Raffael Lamarck, anfangs einer ihrer Verdächtigen, später dann Verbündeter, geht sie selbst auf Verbrecherjagd und konstruiert ganz nebenbei die Handlung eines Kriminalromans.
„Die edle Kunst des Mordens“ ist unterhaltsamer Kriminalroman, der seine Hobbyermittlerin in den Mittelpunkt stellt. Clara tritt in die Fußstapfen von Miss Marple und versucht auf ihre Art den Fall zu lösen, was zu vielen Verwicklungen führt und den Leser in die Aufklärung einbezieht. Der Kreis der Verdächtigen ist überschaubar und wir lernen sie, genau wie Clara, gleich zu Beginn des Abendessen der Rudolfsbündler kennen. Motive gibt es viele und wie so oft, ist Geldgier und Neid bei fast allen Verdächtigen zu finden.
Die einzelnen Personen sind recht witzig und mit ihren Spleens auch unterhaltsam beschrieben. Besonders Raffael Lamarck, auf den Clara bald schon ein Auge wirft, hat einige Geheimnisse, die Clara bis zum Schluss nicht ganz ergründen kann. Die Fragen bleiben nicht nur für unsere Hobbyermittlerin unbeantwortet, auch der Leser wird dadurch ganz geschickt geködert. Aufklärung wird es sicher im nächsten Band geben, denn schon der Untertitel des Krimis „Clara Annerson ermittelt“ weist auf eine beginnende Reihe hin.
Ein – trotz Mord – eher gemütlicher Kriminalroman, der gut unterhält und sich zum Miträtseln anbietet. Locker und amüsant geschrieben, macht es Spaß sich mit Clara auf Spurensuche zu begeben. Als Reihenauftakt gibt es noch Luft nach oben und ein wenig mehr Tempo in der Handlung dürfte auch nicht schaden.

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Veröffentlicht am 27.07.2018

Leichter Kriminalroman für zwischendurch

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Autorin Clara Annerson beabsichtigt das Genre zu wechseln, bisher schrieb sie Liebesromane, aber dafür fühlt sie sich nicht mehr kompetent genug, da sie selbst eher Pech in der Liebe hat. Kriminalromane ...

Autorin Clara Annerson beabsichtigt das Genre zu wechseln, bisher schrieb sie Liebesromane, aber dafür fühlt sie sich nicht mehr kompetent genug, da sie selbst eher Pech in der Liebe hat. Kriminalromane sollen es nun sein. Als sie auf Recherchetour im Museum ist, lernt sie einige Mitglieder des illustren Rudolf-Bundes kennen, die sie bald schon in ihren ersten Fall hineinziehen – die Leiche allerdings gibt es nicht nur auf dem Papier.

Nachdem ich die Protagonistin bereits in einem Prequel zur neuen Reihe kennenlernen konnte, war ich gespannt auf ihren ersten Fall. Clara ist mir, trotz ihrer aufdringlich neugierigen Art, sympathisch, und so habe ich sie, die selbst in Ich-Form erzählt, gerne begleitet. Von Anfang an kann man als Leser sehr gut miträtseln, und im Laufe der Geschichte bietet sich durchaus die Möglichkeit, bereits vor der Auflösung das Rätsel, zumindest in Teilen, zu lösen. Mir gefällt das recht gut, ich freue mich immer, wenn ich auf der richtigen Spur bin.

Die Auflösung wird am Ende ganz klassisch in Agatha-Christie-Manier präsentiert, ein klassischer Whodunnit ist auch der ganze Roman. Des Rätsels Lösung überzeugte mich allerdings nicht hundertprozentig, da ich der Meinung bin, dass mindestens ein Charakter bereits früher hätte stutzen müssen, ganz unerklärlich ist das aber nicht, so dass der Roman in meiner Wertung deswegen nicht wesentlich sinkt.

Die Geschichte lässt sich sehr gut und flüssig lesen, wozu auch die kurzen Kapitel beitragen, und unterhält auch gut. Die Charaktere bleiben ein bisschen zu sehr an der Oberfläche, auch Clara kann ich noch nicht so ganz fassen, aber wir sind auch erst am Anfang einer Reihe. Es gibt auch ein Liebesgeschichte, das hätte für meinen Geschmack nicht sein müssen, vor allem ist sie mir hier bereits etwas zu weit fortgeschritten, allerdings liegt in ihr auch eine gewisse Spannung, die mit in den nächsten Band genommen wird.

Richtig gut gefällt mir, dass die Protagonistin kein klassisches Haustier wie Hund oder Katze hat, sondern einen Raben, wobei der Begriff Haustier eigentlich falsch ist, denn es handelt sich um ein wildes Tier, das kommt, wie es mag, sich aber gerne bei Clara aufhält und sich mit Nüssen füttern lässt. Ebenso gut gefällt mir die kleine Hommage auf Sherlock Holmes. Ganz an Sherlock kommt Clara noch nicht heran, aber sie bemüht sich – obwohl Sherlock sich auch auf jemand anderes beziehen könnte, das werden aber erst zukünftige Romane zeigen.

Weniger gut gefällt mir, dass mal wieder (gähn) ein Protagonist in Gefahr gerät, hier wirkt es leider ziemlich aufgesetzt und in meinen Augen unnötig.

„Die edle Kunst des Mordens“ ist ein leichter Kriminalroman für zwischendurch, der ohne viel Blutvergießen auskommt und bei dem man gut mitraten kann. Ich fühlte mich unterhalten und vergebe 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung für Cosy-Crime-Freunde. Ich werde auf jeden Fall noch einen weiteren Band der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 25.07.2018

Cluedo live

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Clara Annerson schreibt eigentlich Liebesromane, doch das soll jetzt der Vergangenheit angehören. Auf der Suche nach einer geeigneten Location stößt sie im Museum auf eine verrückte Truppe: den Rudolfsbund, ...

Clara Annerson schreibt eigentlich Liebesromane, doch das soll jetzt der Vergangenheit angehören. Auf der Suche nach einer geeigneten Location stößt sie im Museum auf eine verrückte Truppe: den Rudolfsbund, Geschichtsinteressierte, die sich für Kaiser Rudolf interessieren. Einige von denen haben auch genügend Geld, um alles, was von dem Kaiser jemals angefasst wurde, zu erwerben. Ausgerechnet Clara schafft es, eine Einladung zu einem Dinner der Rudolfsbündler zu bekommen, auf einem richtigen schlossähnlichen Landsitz. Ein perfekter Ort für einen Mord! Denkt Clara und reist dahin. Doch plötzlich wird aus ihrer Fantasie grausame Realität und in der Bibliothek findet sich eine Tote. Die Reiche ist die Leiche! Und sie bleibt nicht die Einzige …

Zuerst muss man wissen, dass wir es hier mit einem Cosy Crime zu tun haben, wirklich schlimme Szenen finden sich nicht. Stattdessen stolpert Clara hier in perfekter Amateurdetektivmanier von einem Fettnäpfchen ins nächste, was durchaus amüsant sein kann. Ein bisschen Cluedo-Feeling, ein bisschen Agatha Christie meets Wiener Charme/Scham (wenn man an die Polizei denkt). Ich war über den Lösungsweg nicht ganz glücklich, weil er mir ein bisschen zu plötzlich daherkam und ich freunde mich auch nur ungern mit megaheißen Loveinterests an, die heldenhaft auf einem weißen Schimmel zur Rettung reiten (bildlich gesprochen), aber alles in allem hat mich der erste Fall von Clara gut unterhalten und ich bin nicht abgeneigt, sie auf weiteren Abenteuern zu begleiten. 3,5/5 Punkten.

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Veröffentlicht am 24.07.2018

Miss Marple 2.0

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"Die edle Kunst des Mordens" ist der Auftakt zu einer Krimireihe um Amateurermittlerin Clara Annersen, die gerade von Autorin von Liebesromanen auf Krimiautorin umsattelt. Während sie im Museum nach Material ...

"Die edle Kunst des Mordens" ist der Auftakt zu einer Krimireihe um Amateurermittlerin Clara Annersen, die gerade von Autorin von Liebesromanen auf Krimiautorin umsattelt. Während sie im Museum nach Material für ihren ersten Krimi sucht, stolpert sie quasi in ihren ersten Kriminalfall. Plötzlich gibt es eine Leiche. Und für die Polizei ist der Fall schnell klar. Doch Klara hat an der Lösung der Polizei so ihre Zweifel und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und bringt sich dabei unfreiwillig in Lebensgefahr...

Die Geschichte beginnt sehr gemächlich und anfangs dauerte es etwas, bis ich den Durchblick hatte. Dann jedoch lernen wir die skurrile, jedoch auf ihre Art besondere und liebenswerte und durchaus glaubhafte Gesellschaft kennen, in die unsere Amateurdetektivin gerät und es wird klarer. Der Roman ist in einfacher Alltagssprache geschrieben und so leicht und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind überwiegend gut und lebendig dargestellt und überzeugen. Jedoch konnte ich mit unserer Protagonistin bis zum Schluss nicht uneingeschränkt warm werden, auch wenn dies im Verlauf der Geschichte besser wird. Sie wirkt anfangs sehr planlos und chaotisch, entwickelt sich hier nur sehr langsam. Den Charme von Miss Marple kann sie aus meiner Sicht nicht bieten.
Die Geschichte plätschert am Anfang für mich etwas zu sehr dahin und wirkt (durch die Hauptfigur) etwas strukturlos , nimmt im Verlauf jedoch an Fahrt auf und am Ende wird es richtig spannend, so dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Das Finale ist dann tatsächlich "Agatha Christie-esk", sehr tricky und beeindruckend, und macht richtig Spaß!
Auch die Fans von Liebesgeschichten (wie ich ) kommen in dem Roman nicht zu kurz, wobei mich die Love Story, die eigentlich eine eher untergeordnete Rolle spielt, nicht überzeugt und aus meiner Sicht verzichtbar gewesen wäre.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und mich gut unterhalten, auch wenn ich eine ganze Weile gebraucht habe, um wirklich reinzukommen. Die Hauptperson konnte mich nicht endgültig für sich gewinnen, die Lösung des Falles hingegen hat mich begeistert. Ich kann mir gut vorstellen, auch den nächsten Fall von Clara Annersen zu lesen und bin gespannt, welche der Figuren man da wieder treffen kann...

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