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Veröffentlicht am 18.02.2019

Die ewigen Toten

Die ewigen Toten
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Bei "Die ewigen Toten" handelt es sich um den sechsten Fall für David Hunter. Nachdem ich vom dritten Band wirklich sehr enttäuscht war, hatte ich die Reihe erst einmal pausiert. Der Klappentext dieser ...

Bei "Die ewigen Toten" handelt es sich um den sechsten Fall für David Hunter. Nachdem ich vom dritten Band wirklich sehr enttäuscht war, hatte ich die Reihe erst einmal pausiert. Der Klappentext dieser Neuerscheinung klang dann aber so gut, dass ich dem Autor noch einmal eine Chance geben wollte. Obwohl mir zwei Bände dazwischen fehlen konnte ich die Story gut lesen und hatte keinerlei Verständnisprobleme.

Dieses Mal liefert Simon Beckett ein sehr schauriges Setting und eine beklemmende Atmosphäre umgibt das Krankenhaus und seine Geschichte.
Während David Hunter mit seiner aktuellen privaten Situation zu kämpfen hat, verstrickt er sich immer tiefer in den Ermittlungen zu diesem höchst ungewöhnlichen Fall.

Die anthropologischen Aspekte waren wie gewohnt höchst interessant und für mich sehr informativ. Für mich gehört das fest zu der David-Hunter-Reihe und ist mit ein Grund warum ich diese so gerne mag.

Leider habe ich auch ein wenig Kritik anzubringen. Der Autor lässt sich am Anfang für meinen Geschmack etwas zu viel Zeit um in die Gänge zu kommen und das Buch wurde erst nach rund einem Drittel fesselnd. Davor war es zwar nicht langweilig, aber es hat mich auch nicht in seinen Bann gezogen.
Mein zweiter Kritikpunkt ist der Schluss. Hier überschlagen sich die Ereignisse und da es nur wenige mögliche Verdächtige gab, war mir dann doch recht schnell klar, wer der Täter ist. Auch wirkt die Handlung hier wenig realistisch und für meinen Geschmack etwas überzogen.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Das Böse in uns

Das Böse in uns
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Wie bereits in den ersten beiden Bänden, geht es auch bei diesem Teil der Reihe um einen Serienmörder, den es zu fassen gilt. Smoky Barrett und ihr Team haben es allerdings dennoch mit einem ungewöhnlichen ...

Wie bereits in den ersten beiden Bänden, geht es auch bei diesem Teil der Reihe um einen Serienmörder, den es zu fassen gilt. Smoky Barrett und ihr Team haben es allerdings dennoch mit einem ungewöhnlichen Mord zu tun. Der Mord fand in einem Flugzeug noch mitten während des Fluges statt. Vom Mörder oder Zeugen, Beweisen etc. keine Spur. Das ist das gesamte Wissen und Können der Gruppe rund um Smoky gefragt.

Eine besondere Rolle spielen in diesem Band die persönlichsten Geheimnisse, die jeder von uns tief in sich begraben trägt und vermutlich auch nur ganz ganz wenigen Menschen anvertraut. Was passiert, wenn genau diese Geheimnisse ans Licht kommen und am Ende alles zerstören? Für mich haben sich hier viele Fragen aufgetan und ich habe immer wieder über die Geschehnisse nachgedacht und konnte auch gut einen Bezug zu mir selbst herstellen. Wie wäre es mir ergangen? Wie hätte ich reagiert? Dadurch war ich sehr tief mit der Handlung verbunden.

Die Schock-Elemente, die brutal zugerichtet Leichen und auch der psychische Aspekt, mit dem Cody McFadyen sonst mit seinen Lesern spielt, ist in "Das Böse in uns" etwas herunter geschraubt. Für den ein oder anderen mag das vermutlich sehr schade sein und ein No go, ich persönlich empfand es jedoch als eine erfrischende Abwechslung.

Die Beziehung zwischen Smoky und Bonnie nimmt dieses Mal einen hohen Stellenwert in der Geschichte ein. Dadurch gerät der eigentliche Fall manchmal schon beinahe ein wenig in den Hintergrund. Das ist auf der einen Seite schade, weil dadurch die Spannung manchmal etwas abflaut, auf der anderen Seite ist aber die Entwicklung der Beiden sehr bedeutend und wichtig. Der Autor hat hier versucht beides unter einen Hut zu bekommen und ich würde sagen, dass das auch größtenteils gelungen ist.

Einziger großer Kritikpunkt für mich, der wirklich inzwischen schon echt nervig ist, ist die Tatsache, dass in jedem einzelnen Teil der Reihe sehr ausführlich beschrieben wird, wie die einzelnen Figuren aussehen und welches Schicksal sie erlitten haben. Das mag für Neulinge die nicht beim ersten Band anfangen gut und nützlich sein, aber für jeden anderen ist es extrem doof. Dieser Teil ist ziemlich ausführlich und man liest dadurch immer wieder das Gleiche.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Der Augenjäger

Der Augenjäger
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Bei "Der Augenjäger" handelt es sich um eine Fortsetzung zu "Der Augensammler" und ich würde definitiv sagen, dass es Sinn macht den ersten Band zu lesen. Man kann sie zwar auch einzeln lesen, aber in ...

Bei "Der Augenjäger" handelt es sich um eine Fortsetzung zu "Der Augensammler" und ich würde definitiv sagen, dass es Sinn macht den ersten Band zu lesen. Man kann sie zwar auch einzeln lesen, aber in "Der Augenjäger" wird man dann doch zu ein paar Dingen gespoilert, falls man den Vorgänger noch nicht kennt und das nimmt bei einem Thriller doch einiges an Spannung raus.

Als großer Fitzek-Fan durfte ich mir dieses Werk von ihm natürlich nicht entgehen lassen und ich muss sagen, ich konnte es kaum aus der Hand legen, so spannend wurde es. Die Ereignisse überschlagen sich teilweise fast und man bekommt kaum einmal Gelegenheit Luft zu holen. Genau dieses rasante Tempo liebe ich an Thrillern so sehr!

Die Stimmung ist insgesamt sehr düster und ich hatte die ganze Zeit über großes Mitleid mit den Opfern. Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen welche Qualen sie durchleiden.

Einige Actionszenen allerdings haben mich nicht vollständig überzeugen können. Trotz Rippenbrüchen und zahlreicher anderer Verletzungen, bei denen die meisten Menschen wohl schon längst mit beiden Beinen im Sarg liegen würden, gelingt es den Protagonisten dennoch mühelos sich Kämpfe und Verfolgungsjagden zu liefern. Das war mir zum Teil etwas zu sehr an den Haaren herbei gezogen und etwas mehr Realitätssinn wäre schön gewesen und hätte der Geschichte wirklich gut getan.

Für gewöhnlich spielen die Hintergründe und die tiefsten Abgründe der menschlichen Psychologie eine große Rolle in den Werken des Autors. Hier muss man leider sagen, dass es etwas Abstriche gab und dafür mehr blutige Szenen Vorrang gefunden haben. Etwas schade, da ich den "normalen" Stil des Autors wirklich schätze.

Der Schluss war für mich überraschend, anders als erwartet aber dennoch passend. Nicht unbedingt das was man vermuten würde. Allerdings bin ich etwas nachdenklich zurück geblieben und musste die Geschichte erst einmal sacken lassen und verdauen.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Sommerglück und Blütenzauber

Sommerglück und Blütenzauber
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Rita ist mit Leib und Seele Floristin und ihr kleines Blumengeschäft würde ich am liebsten selbst einmal besuchen. Während dem Lesen bekommt man auch immer wieder die Symbolik einiger Blumen erklärt, und ...

Rita ist mit Leib und Seele Floristin und ihr kleines Blumengeschäft würde ich am liebsten selbst einmal besuchen. Während dem Lesen bekommt man auch immer wieder die Symbolik einiger Blumen erklärt, und die meisten kannte ich davon noch gar nicht. Ein wirklich sehr interessantes Thema!

Die Figuren waren allesamt sehr unterschiedlich, aber man lernt sie sehr gut kennen, wodurch sie lebendig und glaubwürdig auf mich gewirkt haben. Es könnte eine Geschichte aus dem Leben sein, wie sie jeden Tag irgendwo in der Welt passiert. Der Gedanke war für mich total schön.

Rita eine sympathische, fröhliche junge Frau, der zu ihrem perfekten Glück nur noch der richtige Mann an ihrer Seite fehlt. Zunächst versuchen ihre Freunde und Familie mit Blind-Dates zu helfen, und die haben für den ein oder anderen Lacher gesorgt.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es für mich allerdings leider schon. Manche Gespräche waren für mich sehr schwer zu lesen, da sie doch recht kitschig und blumig dargestellt wurden. Da hab ich mir des öfteren gedacht "Wer redet denn bitte so???" Da hätte ich mir manchmal etwas natürlichere Antworten gewünscht.

Am Ende des Buches gibt es sogar ein kleines Glossar, dass einige Begriffe erklärt, die man evtl. nicht kennt wenn man sich mit Wien noch nie befasst hat. Ich kannte zwar alle aber dennoch finde ich es toll, dass dem Leser die Möglichkeit geboten wird, hinten unbekanntes nachzulesen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Das kleine Atelier der Mademoiselle Iris

Das kleine Atelier der Mademoiselle Iris
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Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war ich total hingerissen, von dieser wunderschönen Aufmachung. Auch der Klappentext klingt vielversprechend, nicht nach einer gehobenen Lektüre, aber nach ...

Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war ich total hingerissen, von dieser wunderschönen Aufmachung. Auch der Klappentext klingt vielversprechend, nicht nach einer gehobenen Lektüre, aber nach einer netten kleinen Geschichte für Zwischendurch und das war genau das, was ich mal wieder gebraucht habe.

Nachdem die Ehe von Iris nicht so wirklich gut läuft und sie und ihr Mann mehr nebeneinander als miteinander leben, beschließt sie, nach Paris zu gehen und eine Ausbildung zur Schneiderin zu beginnen.
Ihr neue Chefin Marthe hat mich immer wieder genervt muss ich sagen, da sie Iris wie ein kleines Kind behandelt und alles über ihren Kopf hinweg entscheidet. Klar hat sie, als ehemaliges (sehr angesehenes) Model durchaus Erfahrungen in diesem Metier, dennoch sollte Iris auch ihre eigenen Entscheidungen treffen dürfen.
Hier fällt es immer wieder stark auf, dass Iris sich eigentlich nur von einer Abhängigkeit in die andere begibt und insgesamt sehr unterwürfig ist. Das ist ein wenig enttäuschend, denn was sie als Selbstbewusstsein oder Stärke empfindet, sind eigentlich nur Entscheidungen, die andere ihr vorgegeben haben.

Sieht man über diesen Aspekt jedoch etwas hinweg, dann ist die Geschichte wirklich gut gelungen und ich hatte großen Spaß sie zu lesen. Man taucht ein wenig ein in die Welt der Mode in Paris, in die Partys und den Glamour und das es dabei immer wieder klischeehaft wurde, hat mich hier nicht gestört.

Der Abschluss der Geschichte war in einem Punkt recht vorhersehbar, in einem anderen Punkt wurde ich allerdings auch überrascht und ich finde das Ende passt perfekt.
Für mich war dieses Buch, super geeignet als etwas Leichtes zwischendurch, da ich sonst ja meist recht schwere und dicke Wälzer lese.