Cover-Bild Dear Martin
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 24.04.2018
  • ISBN: 9783499218330
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Nic Stone

Dear Martin

Karsten Singelmann (Übersetzer)

"Absolut unglaublich, ehrlich und herzzerreißend!"
Angie Thomas, Autorin von «The Hate U Give»
Justyce McAllister ist einer der Besten seiner Klasse, Captain des Debattierclubs und Anwärter auf einen Studienplatz in Yale – doch all das interessiert den Polizisten, der Justyce die Handschellen umlegt, nur wenig. Der Grund für seine Verhaftung: Justyce ist schwarz. Und er lebt in den USA im Jahr 2017.
Mit Briefen an sein großes Vorbild Martin Luther King Jr. versucht Justyce, dem alltäglichen Rassismus etwas entgegenzusetzen. Und dann ist da noch Sarah-Jane, seine kluge, schöne — und weiße – Debattierpartnerin. Als jedoch sein bester Freund Manny erschossen wird, scheint es, als ob selbst Martin Luther King Jr. keine Antwort mehr für Justyce bereithält.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2018

Dear Martin. Dear Justyce...

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Dieses Buch durfte ich vorablesen und erhielt das Manuskript von der Rowohlt Vertreterin bei einem Besuch in unserer Buchhandlung.

Zunächst war ich skeptisch, aber als ich die Geschichte begann, war ich ...

Dieses Buch durfte ich vorablesen und erhielt das Manuskript von der Rowohlt Vertreterin bei einem Besuch in unserer Buchhandlung.

Zunächst war ich skeptisch, aber als ich die Geschichte begann, war ich emotional total involviert.

An Martin Luther schreibt Justyce Briefe, um seine Probleme zu verarbeiten. Und von denen gibt es dort wo er lebt viele, denn er ist schwarz. In den USA muss er sich alltäglich mit Rassismus und Fremdenhass auseinandersetzen.

Spoiler
Justyce ist ein guter Junge, lässt sich nie etwas zu schulden kommen. Er mag Sarah-Jane und hat Pläne für die Zukunft, aber sein Leben wird eines Tages komplett auf den Kopf gestellt, als sein bester Kumpel Manny aus dem Leben gerissen wird.

Justyce ist mit Manny im Auto unterwegs. Die Musik ist laut. Sie genießen ihr junges Leben.
Ein weißer Mann im Nebenauto fühlt sich belästigt und beginnt zu pöbeln. Er beleidigt die Jungen. Manny platzt der Kragen. Er pflaumt zurück und dreht die Musik lauter. Der Mann im anderen Auto zieht eine Waffe und schießt...

Diese Stelle hat mich am meisten getroffen. Ich war unfassbar schockiert. Traurig. Wütend!
Schwarz und Weiß. Warum unterteilt man die Menschen? Mensch ist Mensch. Alle haben Gefühle. Alle haben ein Leben. Wir sprechen nicht immer dieselbe Sprache und sehen nicht alle gleich aus, aber das tut doch nichts zur Sache!! Es darf keinen Rassimus mehr geben, aber es ist LEIDER noch immer ein Thema! Vorallem in den USA und das führt und Nic Stone vor Augen.
Auf berührende Weise schildert sie das Verbrechen und Justyce Umgang damit.
Zu diesen dramatischen Vorfall kommt hinzu, dass er auch in seiner Liebe nicht auf Anhieb das Glück findet, denn Sarah ist weiß, er schwarz. Justyce muss leiden, findet aber sein Glück.

Der Schreibstil hat mich in seinen Bann gezogen. Die Seiten flogen dahin.
Das Cover ist schlicht, hat aber auch keinen weiteren Schnickschnack nötig. Es ist wie die Geschichte auf den Punkt gebracht.

Fazit: Ein mustread!! Diese Story muss gelesen werden! Mensch ist Mensch!!!

Veröffentlicht am 12.07.2018

Schockierend und berührend

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Der Einstieg in die Handlung war sehr einfach, da man direkt in die Handlung eiskalt eintaucht und miterlebt, dass Justyce Handschellen umgelegt bekommt aufgrund seiner Hautfarbe. Gleichzeitig zeigt diese ...

Der Einstieg in die Handlung war sehr einfach, da man direkt in die Handlung eiskalt eintaucht und miterlebt, dass Justyce Handschellen umgelegt bekommt aufgrund seiner Hautfarbe. Gleichzeitig zeigt diese Szene wie es in den USA wirklich zugeht und dass der Rassismus noch lange nicht vorbei ist. Von Anfang an bekommt man einen tiefen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt von Justyce. Was ich sehr toll fand, ist, dass sich das Buch nicht nur um die Verhaftung dreht, sondern auch den alltäglichen Rassismus an Schulen mit denen sich Justyce miterleben muss, mitbekommt. Vor allem in der Diskussion kommt der Rassismus stark zum Vorschein und einige Charaktere haben mich da teilweise zur Weißglut gebracht.
Der Schreibstil ist sehr anschaulich und man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Handlung hat mich sehr berührt, da ich nicht weiß, warum man Menschen mit einem anderen Hintergrund und Aussehen ausgrenzen kann. Dieses Buch wird mich noch lange beschäftigen.
Fazit: Ein mitreißender Roman, der die traurige Wahrheit zeigt, dass das Thema Rassismus noch sehr aktuell ist und dass nicht alle Menschen gleich sind.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Eine spannende und aufklärende Geschichte rund um Rassismus

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Justyce McAllister ist einer der besten in seiner Klasse und Anwärter auf einen Studienplatz in Yale. Doch dann wird er ohne Grund verhaftet – weil er schwarz ist. Er lebt im Jahr 2017 in der USA. So beginnt ...

Justyce McAllister ist einer der besten in seiner Klasse und Anwärter auf einen Studienplatz in Yale. Doch dann wird er ohne Grund verhaftet – weil er schwarz ist. Er lebt im Jahr 2017 in der USA. So beginnt er ein Projekt, in dem er Martin Luther King Briefe schreibt und gegen den Rassismus kämpft.

Bereits als ich den Klappentext gelesen habe, war ich voller Erwartungen. Ich habe noch kein Buch in dieser Richtung gelesen und somit war ich sehr neugierig. Zwei bekannte Autoren haben dieses Buch auch schon gelesen; John Green und Angie Thomas.

Kommen wir zuerst zum Cover. Es ist sehr schön gestaltet. Die Schrift und der abgebildete Junge verlaufen schön in einander. Die Sätze von John Green und Angie Thomas müssen meiner Meinung nach nicht unbedingt auf dem Cover zu sehen sein, aber es stört mich auch nicht besonders.
Das Buch wird in Kapiteln aus der Sicht von Justyce und den Briefen, die er an Martin Luther King schreibt, aufgebaut. Dabei erscheinen diese immer recht unregelmäßig und meistens hinter einem emotionalen Ereignis.
Der Schreibstil von Nic Stone lässt sich leicht lesen und passt sehr zum Protagonisten. Denn er ist jugendlich und geht trotzdem sehr ernst mit der Situation um.

Den Hauptprotagonisten Justyce McAllister mochte ich auf Anhieb, denn er ist ein sehr ruhiger Charakter, der aber trotzdem das Bedürfnis verspürt. etwas gegen diese Rassenteilung zu machen. Man begleitet ihn durch verschiedene Situationen, auf die er meiner Meinung nach verständlich reagiert und ihn somit auch sympathisch macht. Er durchgeht auch eine kleine Charakterentwicklung, die ich gerne mochte, wobei ihn auch sein kleines Projekt hingebracht hat. Neben guten Momenten gibt es aber auch etliche traurige Momente und Schicksalsschläge.

Neben Justyce gibt es dann auch noch seinen besten Freund Manny, den ich sehr mochte, was besonders an seiner lustigen Art lag. Auch einen anderen Charakter lernt man kennen. Es ist Sarah-Jane, welche hier meistens als SJ bezeichnet wird. Sie ist eine gute Freundin von Justyce und wirft oft Sätze in den Raum, die einen sehr zum Nahdenken anregen und ich konnte diese zu hundert Prozent unterstützen.

Kommen wir nun zur Handlung. Man merkt schon, dass ich regelrecht begeistert bin von dieser Geschichte. Die Autorin hat es geschafft mit simplen Alltagssituationen zu beschreiben, wie erschreckend real noch der Rassismus vorhanden ist. Und dieses Buch spielt im Jahre 2017. Man lernt Personen kennen, die der ganzen Feindlichkeit gegen Menschen mit einer anderen Hautfarbe nicht in die Augen sehen wollen und einfach ignorieren, aber auch Charaktere, die sowohl positives, als auch negatives vollbringen. Neben dem Hauptthema "Rassismus" kommt auch die Liebe nicht zu kurz, was alles erstaunlicherweise auf knapp 250 Seiten gepasst hat. Die ganze Handlung erstreckt sich über ein Jahr. Bereits der Anfang hat mich gefesselt und an Spannung hat es definitiv nicht gefehlt! Die Briefe an Martin Luther King sind ziemlich wie ein Tagebucheintrag aufgebaut und er schreibt sich die Seele vom Leib. Auch wirkt es, als würde er zu einem alten Freund schreiben, den er sehr respektiert.
Mich hat diese realistische Geschichte sehr berührt und auch Emotionen geweckt, wie Trauer, Freude oder Wut.

Fazit: Es ist ein realistisches Buch, welches gut mit dem heutigen Rassismus umgeht und auch viele Emotionen weckt. Von mir gibt es glatte 5 von 5 Sternen und ich kann es nur jedem empfehlen!

Veröffentlicht am 28.05.2018

Unglaublich berührend

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Vielen lieben Dank an Rowohlt für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares

Als erstes möchte ich erstmal mit euch teilen wieso ich dieses Buch auf jeden Fall lesen wollte. Der Grund ist einfach der, ...

Vielen lieben Dank an Rowohlt für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares

Als erstes möchte ich erstmal mit euch teilen wieso ich dieses Buch auf jeden Fall lesen wollte. Der Grund ist einfach der, das mich das Thema Rassismus aufgrund der Hautfarbe irgendwie bewegt und mitnimmt. Ich möchte dieses Thema einfach ansprechen. Oft ist es einem bewusst, aber man nimmt es so hin. Und genau dies darf eben nicht so sein.

Und weil mich das Thema so bewegt, möchte ich auch nicht so viel zum Cover schreiben, denn ihr seht alle, dass es einfach nur schön ist.

Das Buch spielt 2017 in der USA und mir persönlich war gar nicht bewusst, dass das Thema dort noch so extrem auftritt. In der Gegend, in der ich wohne, ist mir Rassismus noch nicht so krass begegne. Man hört zwar ab und zu mal etwas darüber, aber so wirklich wahrnehmen tun wir es dann doch nicht. Über das Thema zu lesen, ist aber nochmal etwas komplett anderes.

Starten tut das Buch direkt mitten im Geschehen und trotzdem ist man von dem Buch komplett gefesselt und ich muss wirklich sagen, dass ich mich so gefühlt habe als wäre ich Justyce und erlebe diese Sachen. Und dafür habe ich großen Respekt vor der Autorin. Man sieht alles aus der Sicht einer anderen Person, die es alles andere als Leicht im Leben hat und trotzdem meistert diese Person ihr Leben.

Justyce schreibt Briefe an Martin und diese sind ebenfalls wiedergegeben. Aber genau diese Briefe zeigen seine Verzweifelung, die einem im sonstigen Text nicht so starknahe gebracht wird.

Eigentlich kann ich auch nicht viel zu dem Inhalt und dem ganzen Rest einer normalen Rezension sagen, weil mich dieses Buch einfach mitgenommen und fasziniert hat. Und trotzdem schreibe ich hier, weil ich es euch ans Herz legen möchte dieses Buch zu lesen. Es geht um ein Thema, das immer existieren wird, aber eigentlich nicht mal existieren sollte -meiner Meinung nach. Letztendlich sind wir alle Menschen und es ist einfach blöd, wenn man lesen muss, dass es Menschen gibt, die darunter leiden. Und Justyce ist das beste Beispiel dafür. Er wurde in Amerika geboren, geht auf eine gute Schule, kriegt gute Noten und trotzdem eine Behandlung, die er nicht verdient hat, weil er nichts für sein Aussehn kann. Mir kam es auch so vor als wenn es in den USA echt extrem ist und ich wollte einfach nicht glauben, dass es die Wirklichkeit ist. Polizisten erschießen einfach so dunkelhäutige. Ich denke dieses Buch ist einfach bewegend, weil es einem eben doch näher bringt, was man zu lässt. Es sind viele Beispiele eingebaut bei denen man merkt, dass diese Trennung auf Grund von etwas, das wir nicht beeinflussen können, einfach zu extrem ist und wie sehr die Beteiligten darunter leiden.

Für mich gibt es zu diesem Buch einfach nur ein paar Worte: Berührend. Kritisch. Genial.

Was soll ich da nich groß zu sagen?!

Außer: natürlich gibt es dafür fünf von fünf Teetassen.

Veröffentlicht am 10.05.2018

#againstracism

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Inhalt:
Justyce McAllister ist einer der Besten seiner Klasse, Captain des Debattierclubs und Anwärter auf einen Studienplatz in Yale – doch all das interessiert den Polizisten, der Justyce die Handschellen ...

Inhalt:
Justyce McAllister ist einer der Besten seiner Klasse, Captain des Debattierclubs und Anwärter auf einen Studienplatz in Yale – doch all das interessiert den Polizisten, der Justyce die Handschellen umlegt, nur wenig. Der Grund für seine Verhaftung: Justyce ist schwarz. Und er lebt in den USA im Jahr 2017.
Mit Briefen an sein großes Vorbild Martin Luther King Jr. versucht Justyce, dem alltäglichen Rassismus etwas entgegenzusetzen. Und dann ist da noch Sarah-Jane, seine kluge, schöne ― und weiße – Debattierpartnerin. Als jedoch sein bester Freund Manny erschossen wird, scheint es, als ob selbst Martin Luther King Jr. keine Antwort mehr für Justyce bereithält.


Meine Meinung:
Heute habe ich Mal ein etwas anderes Buch für Euch. Es handelt sich hierbei nicht um einen Liebesroman, einen Horror oder einen Thriller. „Dear Martin“ von Nic Stone behandelt ein aktuelles Problem in den USA: Rassismus.
Justyce ist ein sehr engagierter Schüler, er ist einer der Besten an der Schule und hat ein Studienplatz in der Elite-Universität in Yale. Doch eins unterscheidet ihn von seinen Mitschülern: seine Hautfarbe. Er ist dunkelhäutig und gerät daher in Konflikt mit anderen Menschen. Ohne ihn zu kennen, wird er als „Krimineller“ abgestempelt und die Rechte gelten für ihn in nur einem eingeschränkten Maße.
Justyce will das alles nicht wahrhaben und versucht sich so gut wie möglich einzubringen – positiven Eindruck zu hinterlassen, doch das alles bringt ihm nichts. In seinen Briefen an Martin Luther King Jr. erzählt er von seinen Erlebnissen in dieser Hinsicht und bewundert ihn für seine großen Taten damals. Jusytce möchte Gerechtigkeit, doch aufgrund seiner Hautfarbe wird ihm das mehr oder weniger verwehrt. Die Briefe sind in einer Art Tagebuch-Form geschrieben. Es war sehr interessant die Gedanken eines „Betroffenen“ zu lesen, allerdings war ich auch fassungslos von den ganzen Geschehnissen.
Die Liebe und wahre Freundschaft(en) kommen in der Lebensgeschichte des jungen Justyce auch nicht zu kurz. Der hauptsächliche Mittelpunkt ist aber eben der Rassismus in seiner Heimat. Die Autorin öffnet ihren Leser die Augen und bringt einem zum Nachdenken. Ich war Hin und wieder richtig schockiert und musste es verarbeiten, dass so etwas tatsächlich passiert. Klar, man hört immer wieder in den Nachrichten von solchen Fällen. Es wird allerdings nie ein großes Thema daraus gemacht - so als wäre es nicht weiter wichtig. Dass das im 21. Jahrhundert noch passiert, darf einfach nicht sein! Auch das mit dem Waffengesetz dort finde ich überhaupt nicht akzeptabel. Man erfährt wirklich sehr viel über das Leben der Menschen in den USA und überlegt sich lieber zweimal, ob man dahin möchte oder nicht.
Alle im Buch genannten Charaktere sind sehr überzeugend dargestellt – nicht nur Jusytce und sein bester Freund Manny. Auch die Mutter von Jusytce, die Polizisten und andere „Freunde“. Die Handlung erstreckt sich in einem Zeitraum von ca. 1 Jahr. Und in diesem Jahr passiert wirklich sehr viel. Darauf möchte ich jetzt aber nicht weiter eingehen, da ich sonst Gefahr laufe zu Spoilern.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten, man kann das Buch ohne Schwierigkeiten lesen. „Dear Martin“ wird aus der Sicht von Justyce – einem Teenager erzählt und ermöglicht den Lesern einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt des jungen und dunkelhäutigen Mannes. Es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig, sondern die Handlung wurde während der gesamten 256 Seiten spannend gehalten. Schon der Anfang beginnt mit einem Höhepunkt.
Ich bin immer noch ein wenig bestürzt von der gesamten Situation. Ihr MÜSST dieses Buch einfach lesen. Auch wenn es sich hierbei (soweit ich weiß) um keine wahre Geschichte handelt, weiß man einfach, dass das alles tatsächlich passiert. Es ist sehr wichtig, dass man sich mit dieser Problematik auseinandersetzt und hoffentlich wird es irgendwann Gerechtigkeit für alle geben...