Leserunde zu "A stranger in the house" von Shari Lapena

Das Böse ist näher, als du denkst
Cover-Bild A Stranger in the House
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Shari Lapena (Autor)

A Stranger in the House

Das Böse ist näher, als du denkst. Thriller

Rainer Schumacher (Übersetzer)

Für deinen Mann bist du ein Engel, für die Polizei eine Mörderin.

Du bereitest gerade das Abendessen für dich und deinen Ehemann vor, als das Telefon klingelt - es ist der Anruf, den du seit Jahren fürchtest. Kurz darauf erwachst du im Krankenhaus. Du hattest einen Unfall - und kannst dich nicht daran erinnern. Als in der Nähe des Unfallortes eine Leiche gefunden wird, glaubt die Polizei an einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen. Dein Mann ist fassungslos angesichts dieser Vermutung. Doch du weißt mehr als dein Mann. Und plötzlich bist du dir nicht mehr sicher, wie abwegig der Verdacht der Polizei wirklich ist ...

Der Nachfolger des englischen Nummer-1-Bestsellers THE COUPLE NEXT DOOR.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 21.05.2018 - 17.06.2018
  2. Lesen 02.07.2018 - 22.07.2018
  3. Rezensieren 23.07.2018 - 05.08.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 05.08.2018

Schwächer als "The Couple next door"

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Inhalt:

Tom kommt wie jeden Abend nach der Arbeit nach Hause und zunächst scheint auch alles wie immer zu sein. Bis auf die Tatsache das seine Frau Karen verschwunden ist und zwar ohne ihre Handtasche, ...

Inhalt:

Tom kommt wie jeden Abend nach der Arbeit nach Hause und zunächst scheint auch alles wie immer zu sein. Bis auf die Tatsache das seine Frau Karen verschwunden ist und zwar ohne ihre Handtasche, Geldbörse, Führerschein und Handy. Welche Frau verlässt ohne diese Lebensnotwendigen Dinge das Haus? Keine!
Also ruft Tom die Polizei und muss dann erfahren, das seine Frau einen Unfall hatte und zwar im gefährlichsten Viertel der Stadt! Warum sie dort war und wieso sie alles zu Hause liegen ließ weiß sie aber selber nicht, da sie sich nicht an den Abend erinnern kann.
Was auch alles nicht so schlimm wäre, wenn die Polizei nicht auch noch eine Leiche in der Nähe der Unfallstelle finden würde...

Meine Meinung:

Die Autorin hatte ja mit dem Vorgänger "The Couple next door" einen riesen Erfolg und auch mir hatte das Buch super gefallen, weswegen ich diesen Thriller auch direkt lesen musste. Meine Erwartungen wurden dann aber ein wenig enttäuscht, da der Vorgänger Band doch spannender und mitreißender war als dieser hier. Dennoch ist auch dieser Thriller sehr gelungen, aber die Story hat mich persönlich nicht so mitgerissen wie es die Story von "The Couple next door" getan hatte.

Detaillierter ausgedrückt... Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und die Irrungen und Wirrungen die sie einbaut sind kaum zu durchschauen, was ich persönlich toll finde, aber in diesem Thriller war es mir teilweise doch zu langatmig. Letzendlich wird man auf jedenfall überrascht wenn man erfährt wer der oder die Mörderin ist.

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Veröffentlicht am 04.08.2018

Teils absehbar, spannend und unerwartet!

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Gelesen in drei Abschnitten ergibt sich ein teilweise gut durchdachter und interessanter Thriller.

Der Plot: Karen wacht nach einem Autounfall im Krankenhaus auf und erinnert sich an die Einzelheiten ...

Gelesen in drei Abschnitten ergibt sich ein teilweise gut durchdachter und interessanter Thriller.

Der Plot: Karen wacht nach einem Autounfall im Krankenhaus auf und erinnert sich an die Einzelheiten des vergangenen Tages nicht mehr. Ihr Mann Tom steht ihr zur Seite und auch ihre Freundin Brigid ist stehts da.
Die große Frage als ein Toter wenige Tage später auftaucht, in dessen Umgebung auch Karens Unfallort lag: Gibt es einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen?

Der zweite Fall für Kommissar Rasbach. Ich muss gestehen, dass mir die Ermittlungen teils stümperhaft erschienen. Immerhin werden jedoch die beiden Ereignisse miteinander verknüpft und die entsprechenden Personen werden befragt. Das Ehepaar Krupp, bei dem es offenbar keine Probleme gibt, als auch die Nachbarin Brigid. Brigid selbst ist ebenfalls verheiratet, aber eine wirkliche Bindung zu ihrem Mann Bob lässt sich nirgends feststellen.

Die Figuren des Thrillers sind alle nicht besonders emotionsgeladen, so fehlte es mir öfter auch mal an Hintergründen. Und das Mitfühlen und Mitfiebern bleibt oft aus. Nach und nach erfahren wir mehr über die Vergangenheit von Tom und auch Brigid. Karens Vergangenheit bleibt lange im Dunkeln.

Die Gestaltung des Covers finde ich sehr passend, es wirkt düster und geheimnisvoll. Der Schreibstil der Autorin lässt manchmal zu wünschen übrig in Punkto Wörtervielfalt, dennoch lässt es sich flüssig und zügig lesen.

Mein Fazit:
Wen es nicht stört mit den Figuren nicht stehts mitfühlen zu können und auch nicht allzu genau über alles nachdenkt, kann sich hier von einigen Elementen eines Psychothrillers gut in die Irre führen lassen. Das Ende gleicht eher einer Erzählung, dennoch kommt man eher kaum auf diesen Ausgang der Geschichte.

Ich für meinen Teil kann mich nicht beschweren. Mit den Diskussionen in der Leserunde und eigenen Gedanken nimmt man sich hier wahrscheinlich etwas die Spannung, dennoch war es für mich ein schlüssiges und teils perfides Spiel.

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Veröffentlicht am 30.07.2018

Solider Psychothriller

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"A stranger in the house" ist bereits das zweite Buch von Shari Lapena. Das erste Buch "The couple next door" habe ich letztes Jahr verschlungen und war total begeistert. Auch der neue Thriller von Shari ...

"A stranger in the house" ist bereits das zweite Buch von Shari Lapena. Das erste Buch "The couple next door" habe ich letztes Jahr verschlungen und war total begeistert. Auch der neue Thriller von Shari Lapena ist im gleichen Stil geschrieben. Sie erzählt im Präsens, die Kapitel sind kurz und dadurch liest sich das Buch sehr schnell.
Im Prolog erleben wir wie Karen aus einem Restaurant stürmt, sich in ihr Auto setzt und davon rast, bis sie durch einen Laternenpfosten gebremst wird. Tom, ihr Mann, kommt Nachhause und findet das Haus verlassen vor. Anscheinend ist seine Frau überstürzt aufgebrochen, Handtasche, Geldbeutel, Handy - alles liegt noch Zuhause. Auch das halbfertige Essen steht noch in der Küche. Nach und nach stellt sich heraus, was passiert ist und wo sie war, aber Karen hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich an nichts erinnern. Im Hinterhof des Restaurants ist ein Mord geschehen - hat Karen etwas damit zu tun? Der Tote bleibt erst einmal nicht identifizierbar und auch Karens Gedächtnis bleibt verloren oder spielt sie allen etwas vor?
Auch in diesem Thriller ermittelt wieder Detective Raschbach, der sehr umsichtig und gründlich vorgeht, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen. Doch leider bleiben die übrigen Personen des Buches ziemlich blass. Die drei Hauptpersonen Karen, Tom und die Nachbarin Brigid haben es nicht geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Irgendwie wirkt auch alles unrund, obwohl das Ende mich wieder überrascht hat. Gut gefallen hat mir, dass auch der zweite Thriller von ihr ohne viel Gewalt und Blut auskommt und eher ein Psychothriller ist. Man weiß nie, wer die Wahrheit sagt, wer lügt und anfangs sind auch viele Zusammenhänge nicht klar. Dies lädt zum Miträtseln ein, was ich sehr gerne mag, aber hinter dem grandiosen Erstlingswerk bleibt dieser Thriller leider doch etwas zurück.
Fazit
Nichts desto trotz ist man gut unterhalten und ich habe den Thriller sehr schnell durchgelesen. Wer schnelle, nicht zu anspruchsvolle Unterhaltung erwartet, dem kann ich das Buch empfehlen. Leser des ersten Thrillers der Autorin werden wahrscheinlich enttäuscht sein. Ich würde sagen, es ist eine gute, leichte Lektüre für den Urlaub.

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Veröffentlicht am 18.08.2019

Es hängt viel mehr zusammen als man glaubt

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Nachdem Karen Krupp einen Autounfall hat, kann sie sich an nichts mehr erinnern, was in dieser Nacht passiert ist. Einige Zeit später wird ein Toter in der Nähe des Unfallorts von Karen gefunden. Daraufhin ...

Nachdem Karen Krupp einen Autounfall hat, kann sie sich an nichts mehr erinnern, was in dieser Nacht passiert ist. Einige Zeit später wird ein Toter in der Nähe des Unfallorts von Karen gefunden. Daraufhin muss sich Karen vor den Kommissaren und ihrem eigenen Mann Tom behaupten, wie viel oder wie wenig sie mit dem Toten zu tun hat. Doch nicht nur Karen trägt ihr eigenes Geheimnis mit sich herum...

Der Schreibstil von Shari Lapena ist einfach und total angenehm zu lesen. Ihre Sätze sind kurz und beinhalten genau die richtige Menge an Informationen. Das Cover passt gut zur Handlung und auch der Titel "A stranger in the house" lässt sich in vielen Weisen bezüglich des Geschehens auslegen.

Was mich ein bisschen gestört hat, ist, dass ich keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Da relativ wenig Figuren auftauchen, hätte ich mir gewünscht, dass ich wenigstens zu einem einen Bezug generieren könne, aber irgendwie war da nicht viel Charaktertiefe vorzufinden, sodass ich über das Handeln eher kopfschüttelnd vor dem Buch saß. Irgendwie wirken alle Figuren auf mich unsympathisch, was mich gestört hat.

Das Buch beginnt sehr gut und führt den Leser zunächst in die Handlung und die Figuren ein, jedoch nimmt die Handlung und die Auflösung von allem am Ende doch sehr stark ab. Es wirkt fast, als hätte das Buch plötzlich sofort enden sollen, sodass plötzlich alles aufgelöst wird. Nach dem Motto "Das soll es jetzt schon gewesen sein"?
Allerdings gab es auch viele Wendungen, die mich sehr überrascht haben und auch das Ende lässt Hoffnung auf einen zweiten Teil oder eigene Spekulationen und offene Fragen, das hat mir sehr gut gefallen.

Zusammengefasst würde ich sagen, dass das Buch nicht komplett langweilig ist, ich mir aber mehr Spannung und Thriller gewünscht hätte. Das Buch geht eher in die Krimi-Richtung. Das große BÄHM blieb leider aus und auch an den Charakteren der Figuren hätte noch ein bisschen gefeilt werden können. Jedoch fand ich die Erzählweise durch die abwechselnden Sichtweisen und den gelungen Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Auch das Gefühl, dass jeder niemandem vertrauen kann, hat mir sehr gut gefallen und man wechselt ständig zwischen den Personen, welche man selbst verdächtigt. Spannend ist es zwischendurch definitiv und hat tolle Überraschungen.
Aus diesem Grund gibt es für dieses Buch 3,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 27.07.2018

Schöner Soft-Thriller

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Dinge stehen nicht mehr an ihrem Platz und du wirst das Gefühl nicht los, dass jemand im Haus war. Ein Unfall lässt dich vergessen und plötzlich vermutet die Polizei einen Zusammenhang zwischen dir und ...

Dinge stehen nicht mehr an ihrem Platz und du wirst das Gefühl nicht los, dass jemand im Haus war. Ein Unfall lässt dich vergessen und plötzlich vermutet die Polizei einen Zusammenhang zwischen dir und einer Leiche. Was ist passiert und zu was bist du fähig?

Endlich erscheint Shari Lapenas zweiter Roman. Er trägt den Titel "A stranger in the house: Das Böse ist näher, als du denkst" und ist ein durchaus vorzeigbarer Nachfolgeroman.

Die Geschichte findet in einem sehr kleinen Personenkreis statt. Wieder einmal scheint jeder seine eigenen kleinen Wahrheiten zurückzuhalten. 
Eigentlich haben Lapenas Romane keine Verbindung zueinander, dennoch gibt es ein Wiedersehen mit einem Charakter aus "The couple next door", was sicher den ein oder anderen freuen wird.

Shari Lapenas Handschrift ist klar erkenntlich: Kurz gehaltene Sätze. Klarer Ausdruck. Super angenehm zu lesen. Der auktoriale Erzähler, der uns die Außenperspektive der Handlung beschreibt und gleichzeitig auch ganz genau über das Innenleben seiner Charaktere aufklärt, ähnelt sehr jenem aus dem Debütroman, doch sind die Wechsel der Figuren-Perspektiven dieses Mal seltener fließend, sondern werden klar durch Kapitel abgeteilt, von denen es insgesamt sehr viele gibt. Wonach bei der Aufteilung gegangen wurde, ist für mich nicht erkenntlich. 

Mit ihrem Debütroman "The couple next door" (englischer Nummer-1-Bestseller) hat die Autorin die Messlatte für den zweiten extrem hoch gehängt, was ihm leider nicht gut bekommt, denn im direkten Vergleich steht, dass "A stranger in the house" vom Thrill-Faktor, von den Skandalen und vom pompösen Finale her deutlich hinten zurück. 

Das macht ihn aber nicht zu einem schlechten Roman. Die Sog-Wirkung in die Geschichte hinein, ist immens und lädt dazu ein, das Buch in einem Zug zu verschlingen. Ein paar echt verblüffende Entwicklungen werden euch vom Hocker hauen und am Schreibstil lässt sich gefühlt nichts besser machen.

Insgesamt konnte man diesmal weniger Verdächtigungen anstellen und Miträtseln. Zum Teil langatmig wirkten Passagen, in denen bereits bekannte Enthüllungen nur weitergegeben wurden. Die Entwicklung der Geschichte war nicht ganz nach meinem persönlichen Geschmack. Spaß beim Lesen hatte ich allemal.

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