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Veröffentlicht am 25.07.2018

Thema regt zum Nachdenken an

Dreizehn ist mein Glücksbringer
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In „Dreizehn ist mein Glücksbringer“ erzählt Jennifer E. Smith die Geschichte von Alice und ihrem besten Freund Teddy. Mittelpunkt ist Lottogewinn von Teddy, welcher den Lottoschein von Alice zu seinem ...

In „Dreizehn ist mein Glücksbringer“ erzählt Jennifer E. Smith die Geschichte von Alice und ihrem besten Freund Teddy. Mittelpunkt ist Lottogewinn von Teddy, welcher den Lottoschein von Alice zu seinem 18. Geburtstag geschenkt bekommen hat. Den Roman durfte ich im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks lesen und bewerten.

„Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen Lottoschein. Und das Unglaubliche tritt ein – Teddy knackt den 140-Millionen-Jackpot! Was zuerst wie die Erfüllung aller Träume erscheint, verändert alles zwischen ihnen. Teddy droht durch den plötzlichen Geldregen abzuheben und ist nicht mehr der, dem Alice ihr Herz geschenkt hat. Bedeutet das unverhoffte Glück im Spiel für sie Pech in der Liebe?“

Der Roman hat mein Interesse aufgrund des Lottogewinns geweckt. Ein so hoher Lottogewinn ist einfach nicht alltäglich und mich hat interessiert, wie die Autorin diesen Aspekt und seine nachfolgenden Veränderungen (welche definitiv eintreten, ob positiv oder negativ) verarbeitet. Ob die Autorin eine ähnliche Erfahrung gemacht hat, kann ich nicht sagen.

Aus dem Klappentext ging nicht hervor, um welchen Geburtstag es sich handelt. Im Buch selbst erfährt man sehr schnell, dass es sich hierbei um den 18. Geburtstag von Teddy handelt. Beim Lesen habe ich mir auch so manches Mal die Frage gestellt, wie sich der Roman mit älteren Personen entwickelt hätte. Ich denke, je nach Lebensphase wird sich ein Lottogewinn unterschiedlich auswirken. Der Roman regt somit also durchaus zum Denken an! Oft dachte ich mir auch „Oh, das hätte ich (als Person) jetzt anders gemacht“ oder „So würde ich mich definitiv nicht verhalten“, gleichzeitig kam aber auch oft der Gedanke, dass ich eigentlich gar nicht weiß, wie ich damit umgehen würde. Spinnt man diesen Gedanken weiter, lernt man sich selbst durchaus etwas kennen.

Die Protagonistin Alice war mir schnell sympathisch. Als Vollwaise hat sie mit ihren 18. Jahren bereits zwei schlimme Schicksalsschläge erleiden müssen, die sich auch in ihrem Verhalten, in ihren Gedanken und Handlungen widerspiegelt. Sie geht an vieles deutlich beschwerter heran, macht sich größere Sorgen, denkt immerzu daran, was ihre Eltern sagen würden. Dass sie am Ende doch endlich anfängt, so zu entscheiden, wie sie ihr Leben leben möchte (s. Uni-Entscheidung), finde ich eine tolle positive Entwicklung! Gleichzeitig ist sie eine so starke Person, die sich viele Gedanken um das Leid anderer macht. Bzw. macht Alice sich um Personen, die ihr nahe stehen, viele Gedanken. Sie erkennt man auch bei der Auswahl der Lottozahlen, hier hätte sie genauso wahllos irgendwelche Zahlen wählen können. Aufgrund dessen kann ich es gut verstehen, dass sie von einigen Handlungen Teddys sehr enttäuscht war, die doch recht unüberlegt erscheinen.

Der Protagonist Teddy gefällt mir leider (persönlich) nicht so sehr. Obwohl er durchaus auch kein so leichtes Leben hat oder hatte (Spielsucht des Vaters, Trennung der Eltern, wenig Geld), empfinde ich ihn als arrogant und nur darauf bedacht, wie die Gesellschaft ihn sieht. Dies hat sich leider auch mit dem Lottogewinn verschlimmert (s. Mexiko-Urlaub). Gleichzeitig weiß er alles besser und hat einen extrem naiven guten Glauben an die Menschen (s. Treffen mit dem Vater). Natürlich hat Teddy auch tolle Seiten, wie z.B. den Besuch mit Alice in Stanford, die Spendenidee mit dem Zufallsprinzip, der Hund für Leo, den Hauskauf für seine Mutter etc. Die doch recht starke (positive) Veränderung am Ende finde ich etwas unglaubwürdig.

„Bedeutet das unverhoffte Glück im Spiel für sie Pech in der Liebe?“
Dieser Satz aus dem Klappentext lässt einen eine bittersüßes Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen erhoffen. Tatsächlich wird man hier etwas enttäuscht. Das Cover, auf dem man ein Pärchen in einem Kleeblatt sieht, tut hier sein Übriges. Im Verlauf der Geschichte geht diese Hoffnung auf eine Liebesbeziehung sehr einseitig von Alice aus, erst zum Ende hin kann man hier von einer „beidseitigen“ Liebesgeschichte reden.

Der Roman wird komplett aus der Sicht von Alice erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist dabei angenehm zu lesen. Man lernt die Protagonistin, ihre Gedanken, Sorgen und Wünsche durchaus kennen. Insgesamt fehlt es mir zum Teil aber an etwas mehr Tiefe, was die anderen Charaktere angeht. Ich denke, viele Handlungen von Teddy wären besser nachzuvollziehen - wenn auch nicht unbedingt verständlich -, wenn man seine Gedanken kennen würde.

Gut gemacht finde ich, dass das Buch in Abschnitte unterteilt wird. Die Abschnitte werden hier mit den Monaten Januar bis Juni betitelt. Dadurch wird dem Leser die Möglichkeit geschaffen, sich die Veränderungen auch auf zeitlicher Ebene vorstellen zu können.

Insgesamt gebe ich dem Roman „Dreizehn ist mein Glücksbringer“ 3,5 Sterne. Alice ist eine tolle Protagonistin, die Jennifer E. Smith gut ausgearbeitet hat. Bei Teddy gelingt ihr dies leider nicht so gut. Es ist definitiv eine Geschichte, die einen zum Nachdenken anregt. Trotzdem werde ich das Buch eher nicht ein weiteres Mal lesen.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Schwächere Umsetzung eines doch guten Plots.

Ladies Man - Wenn du mich loslässt
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Kurzinformationen
"Ladies Man - Wenn du mich loslässt" ist der neue Roman der Autorin Katy Evans. Chronologisch gliedert der Roman sich an die "Saint"-Reihe der Autorin, die Protagonisten tauchten dort ...

Kurzinformationen
"Ladies Man - Wenn du mich loslässt" ist der neue Roman der Autorin Katy Evans. Chronologisch gliedert der Roman sich an die "Saint"-Reihe der Autorin, die Protagonisten tauchten dort bereits am Rande auf. Der Roman sollte m.M.n. nach den "Saint"-Büchern gelesen werden, beim unabhängigen Lesen bleiben ggf. ein paar Fragen offen.

Cover
Das Cover ist farblich sehr schlicht in beige+rot gehalten. Auf dem Cover ist eine männliche Figur abgebildet, welche durchaus den männlichen Protagonisten darstellen kann. Mir persönlich gefällt diese Art der Cover nicht, da die Fantasie des Lesers dadurch eingeschränkt wird.

Klappentext
Er ist der, vor dem deine Mutter dich stets gewarnt hat

Seit Gina von ihrer ersten großen Liebe verletzt wurde, will sie nie wieder einem Mann vertrauen. Nur ihr bester Freund Tahoe Roth schafft es, hinter Ginas Fassade zu blicken. Sich auf ihn einzulassen, wäre jedoch mehr als riskant. Denn der attraktive Milliardär ist ein Herzensbrecher, wie er im Buche steht. Und doch existiert in beiden eine Leere, die nur der andere zu füllen vermag — auch wenn der Verstand sie warnt -

Meinung
Mit "Ladies Man - Wenn du mich loslässt" landet bereits der fünfte Roman von Katy Evans in meinem Bücherregal. Grds. bleibt Katy Evans ihrem Schreibstil treu, er ist weiterhin angenehm und flüssig zu lesen.

In "Ladies Man" wird die Geschichte von Regina - Gina - Wylde und Tahoe Roth erzählt. Gina ist nach einer gescheiterten Beziehung sehr unsicher, was die Liebe angeht. Sie hat stets das Gefühl, dass sie sich für den Partner ändern muss um eine glückliche Beziehung führen zu können, obwohl sie das nicht mehr möchte. Dadurch hat sie sich zunächst den Männern und festen Beziehungen abgeschworen. Nachdem ihre beiden besten Freundinnen Rachel und Wynn in glücklichen Beziehungen stecken, gibt Gina dem Mann Trent eine Chance. Doch auch in dieser Beziehung verändert sich Gina nach Trents Wünschen. Hier wird dem Leser schnell klar, dass Gina sehr unsicher mit sich selbst ist und auch eine schlechte Wahrnehmung und Meinung von sich selbst hat. Der fehlende persönliche Kontakt zu ihren Eltern verstärkt in meinen Augen zudem, dass Gina sich Trost in einer unglücklichen Beziehung sucht.
Erst durch Tahoe, der sie so mag wie sie ist, lernt Gina sich langsam selbst kennen und lieben. Verwirrend fand ich allerdings den andauernden Wechsel zwischen "Regina" und "Gina", mir hat sich nicht ganz erschlossen, wann welcher Name mit welchem Hintergrund genutzt wurde.

Tahoe ist ein Mann mit zwei Gesichtern. Nach außen hin für Fremde ist er der beliebte, gutaussehende Millionär. Nur bei Gina, seinen engsten Freunden und seiner Familie erkennt man, wie Tahoe wirklich ist. Ein Schicksalsschlag in seinem frühen Erwachsenenalter lässt ihn unsicher sein bei festen Beziehungen. Zu seinen Freunden und Familie ist er stets loyal und immer für sie da.


Der Plot ist in meinen Augen (eigentlich) gut durchdacht. Zwei Menschen, die mit der Liebe nicht die besten Erfahrungen gemacht haben, die an sich selbst zweifeln, stärken und unterstützen sich gegenseitig, wagen gemeinsam mehr und lernen sich selbst dadurch besser kennen. Gerade Gina lernt endlich, dass sie, so wie sie ist, perfekt ist und sich nicht für andere Menschen verbiegen sollte. Dies geschieht natürlich nicht innerhalb von 3 Seiten, sondern durchweg über die gesamten 320 Seiten. Allerdings fand ich den Verlauf der Geschichte zum Teil sehr vorhersehbar.

Das Buch ist in zwei Hälften teilbar. Im ersten Teil spielte Tahoe nur eine Nebenrolle, vielmehr stürzt Gina sich hier in die Beziehung mit Trent und in ihre Selbstzweifel. Auch zeitlich wurden hier viele Sprünge gemacht. Ich konnte hier keinen direkten Draht zu den Protagonisten finden. Den Schreib- und Erzählstil fand ich z.T. flapsig und sehr oberflächlich. Wenn ein Kapitel zudem nur eine Seite umfasst und dort nicht viel passiert, frage ich mich, ob die gewünschte Seitenzahl ohne nicht erreicht werden konnte und ein Lückenfüller her musste?

Der zweite Teil des Buches wurde deutlich besser! Die Szenen, in denen Gina und Tahoe Zeit miteinander verbringen, gewinnen hier deutlich an Tiefe. Auch ist die Wandlung der Protagonisten deutlich greifbarer. Ich hatte auch endlich das Gefühl, dass Katy Evans zu ihrem alten Schreibstil zurückgefunden hatte, mit dem sie mich in den anderen Büchern begeistern konnte.


Im Vergleich zu "Mr. President" und "Saint" muss ich jedoch klar sagen, dass es eine schwächere Leistung von Katy Evans war als gewohnt. Ich mag daher nur 3,5/5 Sternen vergeben, letztlich habe ich das Buch mit gemischten Gefühlen nach Beendigung hinter die "Saint"-Bücher in mein Regal einsortiert. Der Plot und die Charaktere waren grds. gut durchdacht, nur die Ausführung leider nicht wie erwartet und gewünscht.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Sehr vorhersehbar, Protagonisten entwickeln langsam Tiefe

This is Love - Travis & Viola
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In „This is Love - Travis & Viola“ knüpft die Autorin Kennedy Fox an die Geschichte von Travis und Viola aus "This is War" nahtlos an. Es handelt sich somit um Band 2 der neuen Checkmate-Reihe.

Vieles ...

In „This is Love - Travis & Viola“ knüpft die Autorin Kennedy Fox an die Geschichte von Travis und Viola aus "This is War" nahtlos an. Es handelt sich somit um Band 2 der neuen Checkmate-Reihe.

Vieles kommt einem schon aus dem ersten Band bekannt vor, insbesondere die Schlagfertigkeit zwischen Viola und Travis ist nach wie vor vorhanden. Tatsächlich wird mir Viola in Band 2 deutlich sympathischer als in Band 1, wo ich sie noch recht flach, flapsig und unreif fand. Travis hat sich sehr zum Positiven entwickelt und gefiel mir letztlich doch ziemlich gut!

Die Story fand ich leider sehr hervorsehbar und konnte mich daher letztlich nicht überzeugen. In meinen Augen wurden einfach zu viele Andeutungen gemacht, die alle in eine bestimmte Richtung lenkten. Überraschungsmomente gab es für mich nicht. Dennoch finde ich, dass die Story eine gewisse Leichtigkeit für Zwischendurch ist, wer also mal Abschalten und sich nicht mit tieferen Problemen oder komplizierten Plots auseinandersetzen möchte, findet hier eine gute Möglichkeit.

Insgesamt finde ich „This is Love“ deutlich besser als "This is War", zu meinen Lieblingsstorys zähle ich die Geschichte der Beiden jedoch nicht.

Ich bedanke mich bei Netgalley und dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Gratwanderung zwischen Echtzeit und Lichtgeschwindigkeit

CAKE - Die Liebe von Casey und Jake
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Der Roman „CAKE - Die Liebe von Casey und Jake“ ist der Auftakt der neuen Reihe von der Autorin J. Bengtsson. „CAKE“ handelt von der Studentin Casey und dem Rockstar Jake. Die weiteren Bände handeln teilweise ...

Der Roman „CAKE - Die Liebe von Casey und Jake“ ist der Auftakt der neuen Reihe von der Autorin J. Bengtsson. „CAKE“ handelt von der Studentin Casey und dem Rockstar Jake. Die weiteren Bände handeln teilweise von anderen Personen, die einem in diesem Roman bereits begegnen.

„Er ist ein gefeierter Rockstar - und ein verschlossener Einzelgänger. Von einem schrecklichen Verbrechen in seiner Kindheit traumatisiert arbeitet Jake McKallister wie besessen an seiner Musikkarriere. Denn Musik ist das Einzige, was ihn die Vergangenheit vergessen lässt. Als er auf der Hochzeit seines Bruders Casey Caldwell kennenlernt, funkt es augenblicklich zwischen ihnen, und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Casey ist fröhlich, laut und aufgeschlossen - und kann keinen einzigen geraden Ton halten. Doch bald muss Jake einsehen, dass sie vielleicht die Einzige ist, die es schaffen kann, ihn ein für alle Mal von seinen Dämonen zu befreien.“

In dem mehr als 600 seitigen Roman passiert so Einiges. Die Geschichte fängt mit dem Kennenlernen von Casey und Jake auf der Hochzeit von Kate und Mitch, der Freundin von Casey und dem Bruder von Jake, an. Da Jake für die Hochzeit seine Europa-Tournee unterbrochen hat, bricht er zeitig nach der Hochzeit wieder nach Europa auf. Casey und Jake halten anfangs Kontakt via Facetime, bis Jake sie für ein Wochenende nach London einlädt. Nach dem Wochenende entschließt sich Casey dafür, Jake auf seiner Tournee weiterhin zu begleiten. Während sie sich auf der Hochzeit und in der Zeit bis London näher kennengelernt haben, werden die beiden letztlich ein Paar.

Casey ist eine sehr offene und witzige Person. Durch ihre lockere Art schafft sie es, dass Jake ihr gegenüber auftaut. Jake ist gegenüber Fremden nach einer Entführung im Kindesalter eher skeptisch und lässt diese nicht nah an sich heran. Vielmehr überlässt er es den Leuten sich ihre eigene Meinung durch Medien usw. zu bilden. Über die Entführung erfährt man Teilstücke, jedoch nicht die gesamte Geschichte. Dennoch ist diese immer präsent, da Jake u.a. an Albträumen und gesundheitlichen Einschränkungen leidet. Schön finde ich, dass Casey Jake nicht dazu drängt die Entführungsgeschichte zu erzählen, sondern ihm vielmehr die Wahl lässt, ob und wann er etwas erzählt.

Insgesamt ging mir die Story teilweise zu langsam voran, andere Szenen wurden hingegen viel zu schnell abgehandelt. Der Autorin fehlt hier in meinen Augen das Händchen für das richtige Maß zwischen „ausgeschlachtet“ und „durchgehetzt“. Die Hochzeit konnte der Leser beinahe in Echtzeit erleben, während das Ende der Geschichte im Schnellverfahren durchlief. Das finde ich sehr schade, denn gerade das Ende, in dem auch einige Aspekte der Entführung behandelt wurden, war interessant. Einiges fand ich auch recht unrealistisch, z.B. dass Jake die Beziehung zu Casey öffentlich macht, jedoch keinerlei Probleme mit der Presse vorhanden sind. Szenen, die potentiell Spannung hätten aufbauen können, werden recht flach abgehandelt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen, war jedoch auch nichts Besonderes. Die Geschichte wurde sowohl aus Caseys, als auch aus Jakes Sicht erzählt. Etwas unglücklich gestaltet finde ich, dass manche Szenen erst durch Casey miterlebt wurden und diese dann nochmal aus Jakes Sicht zusammengefasst wurden. Ein paar Mal habe ich mich dabei erwischt, dass ich die Seiten - ohne diese zu lesen - übersprungen habe. Das Cover gefällt mir jedoch sehr gut, es stellt Jakes Leben als Rockstar dar. „CAKE“ fällt dem Leser direkt ins Auge und auch in der Geschichte wird schnell die Verbindung zu „CAKE“ aufgebaut.

Ich vergebe „CAKE“ 3 von 5 Sternen. Es handelt sich hierbei um meine erste Rockstar-Story, wirklich vom Hocker gehauen hat mich diese jedoch nicht. Vieles lief einfach zu glatt, so kann ich mir ein Rockstar-Leben nicht vorstellen. Dennoch war es ein netter Roman für zwischendurch. Die weiteren Bände der Reihe werde ich jedoch nicht lesen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.08.2018

Zwischen Liebe und Hass ist nur ein schmaler Grad...

This is War - Travis & Viola
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In „This is War - Travis & Viola“ erzählt die Autorin Kennedy Fox die Geschichte von Travis und Viola, welche sich seit ihrer früheren Jugend kennen. Es handelt sich um Band 1 der neuen Checkmate-Reihe. ...

In „This is War - Travis & Viola“ erzählt die Autorin Kennedy Fox die Geschichte von Travis und Viola, welche sich seit ihrer früheren Jugend kennen. Es handelt sich um Band 1 der neuen Checkmate-Reihe. Band 2 erzählt ebenfalls von Travis und Viola (Titel: „This is Love“).

„Ihn zu hassen ist ihr Prinzip. Sie zu lieben ist seins.

Viola hasst Travis King. Seit er herausgefunden hat, dass Viola in ihn verliebt ist, seit sie denken kann, macht der beste Freund und Mitbewohner ihres Bruders ihr das Leben mit seiner gemeinen und arroganten Art zur Hölle. Jede Begegnung mit seinem übergroßen Ego, das für zwei Vollidioten wie ihn gereicht hätte, ist ein Kampf. Doch als sie in die Wohnung ihres Bruders zieht, weil ihr Wohnheim während der Ferien geschlossen bleibt, wird ihr schlimmster Albtraum war: Travis ist für die Feiertage am College geblieben! Das bedeutet Krieg, den einer verlieren muss. oder etwa nicht?“

Bei „This is War - Travis & Viola“ handelt es sich um eine typische Enemies-to.Lover-Story. Viola, ihr Bruder Drew und Travis waren ab ihrer frühen Jugend gut befreundet, nachdem Travis mit seiner Familie in die Nachbarschaft gezogen ist. Oft unternahmen die Drei zusammen etwas, Travis und Viola hatten aber auch ihre ruhigen Treffen auf den Dach. Viola entwickelte schon damals Gefühle für Travis, diese schlugen aufgrund einer Situation an ihrem Geburtstag schnell in Hass um. Seitdem distanzierten sie sich voneinander, ein Aufeinandertreffen endet meist in verbalen Beleidigungen und Vorurteilen, insbesondere wird Travis' Frauenverschleiß von Viola thematisiert.
In ihren Collegeferien möchte Viola bei ihrem Bruder Drew unterkommen, welcher mittlerweile mit Travis in einer WG wohnt. Da Drew die Zeit bei seiner Fernbeziehung verbringt, sodass Travis und Viola ohne Streitschlichter und „Puffer“ zusammen wohnen. Konflikte vorprogrammiert!

Travis verkörpert nach Außen den typischen Bad-Boy. Er geht viel ins Fitnessstudio, achtet auf seinen Körper, hat große Karriereziele und ganz nebenbei einen ziemlichen Frauenverschleiß, der oft für Viola einen Grund darstellt, sich über Travis aufzuregen. Tatsächlich ist Travis ein lieber Kerl mit weichem Kern, der die Abweisung von Viola durch Oberflächlichkeit verarbeitet und dabei auch einige Fehler macht.

Viola ist mir leider gar nicht sympathisch. Einerseits hasst sie Travis, nachdem dieser sie verletzt hat, andererseits will es ihr egal sein, was er macht. In einer Tour geht sie Travis mit verbalen Beleidigungen an, sobald sie aufeinandertreffen. Auch so lässt sie nach Außen hin nicht viel Gutes über ihn aus. Sie verhält sich in meinen Augen oft kindisch und nachtragend. Sie erscheint mir auch sehr unsicher zwischen dem, was sie will und was sie tut.

Obwohl mir Viola nicht gefällt, ist ihr Verhalten doch recht amüsant. Der verbale Zweikampf sorgt für amüsante Stimmung, das Katz-und-Maus-Spiel ist einfach nur witzig.

Die erotischen Szenen wurden ziemlich ausgeschlachtet und gehören meiner Meinung nach nicht in dem Maße in einen New Adult Roman, meist sind sie auch sehr unrealistisch. Weniger ist manchmal mehr. Dadurch flaut das erotische Knistern ab.

Das Cover ist in schwarz-weiß-gold gehalten. Das Wort „War“ ist der Blickfang, da dieses als einziges Element goldfarbend ist und gut ein Drittel des Covers in Anspruch nimmt. „Krieg“ ist also vorprogammiert und der rote Faden in der Story. Der Schreibstil der Autorin ist schlicht und einfach, man kann den Roman gut und fließend lesen.

Insgesamt finde ich „This is War - Travis & Viola“ nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut. Es ist eine gute Geschichte für Zwischendurch, die verbalen Auseinandersetzungen sorgen für einige Lacher. Mir fehlt aber eine gewisse Tiefe der Charaktere und der Geschichte an sich. Daher nur 3 von 5 Sternen. Ich kann mir dennoch gut vorstellen, die weiteren Bände der Checkmate-Reihe zu lesen.

Ich bedanke mich bei Netgalley und dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.