Cover-Bild Die schwarze Zauberin
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 05.03.2018
  • ISBN: 9783959671699
Laurie Forest

Die schwarze Zauberin

Freya Rall (Übersetzer), Freya Gehrke (Übersetzer)

Die 17-jährige Gardnerierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. Ein Traum wird wahr, als sie dennoch auf die berühmte magische Universität gehen und das Handwerk der Apothekerin erlernen darf. Doch dort lernen auch Elben, gestaltwandelnde Lykaner und geflügelte Icarale - die Erzfeinde der Gardnerier. Und als das Böse aufzieht, bleibt Elloren keine andere Wahl, als ausgerechnet denjenigen zu vertrauen, die sie für die schlimmsten Verräter gehalten hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2018

Tolle Grundidee die neugierig auf die Fortsetzung macht

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Vielen Dank an den HarperCollins Verlag und an die Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, was aber in keiner Weise meine Meinung beeinflusst.

Meine Meinung:
Nachdem ich den Klappentext ...

Vielen Dank an den HarperCollins Verlag und an die Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, was aber in keiner Weise meine Meinung beeinflusst.

Meine Meinung:
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, stand für mich fest, dieses Buch, das der Auftakt einer Reihe ist, muss ich unbedingt lesen, denn der Klappentext machte mich total neugierig.

Ganz am Anfang hat mich das Buch, das aus Ellorens Sicht geschrieben ist, richtig verzaubert, denn es fing sehr vielversprechend mit dem Prolog an. Elloren lebt mit ihren Brüdern bei ihrem Onkel, wuchs ziemlich beschützt auf und gehört zum Volk der Gardnerien. Elloren hat eine besondere Gabe: wenn sie ein Stück Holz in der Hand hält und die Augen dabei schließt, kann sie oft den Baum spüren, von dem das Holzstück stammt. Sie erfährt so den Geburtsort des Baumes, kann sogar dessen Wurzeln riechen und spürt auch die Sonnenstrahlen, die auf den Baum fielen.

Auf dem Planeten Aerda leben viele verschiedene Völker, die sich aber untereinander nicht ausstehen können und es somit immer wieder zu Kriegen kommt. Vor allem das Volk der Gardnerien hat es auf die anderen Völker abgesehen und strebt eine „Alleinherrschaft“ an, denn es ist der Meinung, nur sie wären das einzig wahre und reine Volk. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Studenten auf der Universität von Verpex, auf die Elloren geschickt wurde, gegenseitig böse Blicke zuwerfen, das Miteinander von den Vorurteilen beherrscht wird und es immer wieder zu Streitigkeiten und Unmut kommt. Ich finde, die Autorin hat das Thema, das ja leider immer wieder überall auf der Welt aktuell ist, prima mit einbezogen und gezeigt, wie es auch anders gehen kann.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir gut, allerdings hat sie, meiner Meinung nach, manche Stellen zu ausführlich beschrieben, so dass ich es an vielen Stellen zu langatmig fand und ich irgendwann angefangen habe diese Stellen zu überlesen. Darüber hinaus gab es am Anfang zu viele Informationen auf einmal und man wurde regelrecht damit erschlagen.

Leider fehlte mir beim Lesen auch die Spannung und mir kam es so vor, als ob dieser Band so eine Einführung in die Geschichte war ohne große Ereignisse etc. Denn es ging hauptsächlich um die Liebschaften und möglichen Liebschaften der Studenten, den Unmut von eifersüchtigen Konkurrentinnen und um Ellorens Gewöhnungszeit an der Uni. Erst zum Ende hin wurde es immer spannender und spannender und man konnte erahnen, wie es in Band 2 weitergeht. Und ich muss zugeben, nach dem Ende möchte ich unbedingt wissen, wie es weiter geht.

Die Charakterdarstellung fand ich gut gelungen und die Charaktere kamen authentisch rüber. So fiel es mir nicht schwer, mich in diese hineinzufühlen und ihre Taten aus deren Sicht zu verstehen.

Elloren mochte ich sehr und habe ihre Entwicklung vom naiven „Dorfkind“ zur kämpferischen Studentin sehr gerne verfolgt. Sie tut das richtige, in dem sie irgendwann anfängt sich zu informieren, den Vorurteilen keine Chance mehr gibt und den „Menschen“ sieht, egal aus welchem Volk er stammt.

Was ich lustig fand, ist, dass einer der männlichen Charakter mit Nachnamen Grey heißt, der auch der Liebling der Studenten ist und heiß umworben wird. Da musste ich ein wenig schmunzeln. Aber, why not?

Fazit:
Ein guter Auftakt mit einer tollen Grundidee einer interessanten Welt. Auch wenn es einige langatmige Stellen gab, bin ich sehr gespannt, wie es mit Elloren weitergeht.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Etwas mehr Spannung und Höhepunkte hätte ich toll gefunden!

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Klappentext
„Die 17-jährige Gardenierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. ...

Klappentext
„Die 17-jährige Gardenierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. Ein Traum wird wahr, als sie dennoch auf die berühmte magische Universität gehen und das Handwerk der Apothekerin erlernen darf. Doch dort lernen auch Elben, gestaltwandelnde Lykaner und geflügelte Icarale – die Erzfeinde der Gardenier. Und als das Böse aufzieht, bleibt Elloren keine andere Wahl, als ausgerechnet denjenigen zu vertrauen, die sie für die schlimmsten Verräter gehalten hat.“

Gestaltung
An dem Cover gefällt mir der Umriss des Vogels, der seine Flügel nach hinten schwingt, am besten. Das helle Lila mit den Lichtreflexen lässt das Tier erstrahlen, vor allem vor dem schwarzen Hintergrund. Ansonsten finde ich das Cover allerdings sehr nichtssagend und unauffällig, da der Vogel das einzige Besondere darstellt. Selbst der Schriftzug des Titels ist mit dünnen Buchstaben geschrieben, sodass dieser nicht besonders auffällt.

Meine Meinung
Bevor ich genaueres über den Inhalt von „Die schwarze Zauberin“ wusste, hatte ich schon von den aufbrandenden Diskussionen im englischsprachigen Raum über den Umgang der Autorin Laurie Forest mit Vorurteilen und der Zugehörigkeit zu verschiedenen Ethnien gehört. Da diese Themen sehr aktuell sind und da ich mir gerne ein eigenes Bild machen wollte, war ich natürlich sehr gespannt auf das Buch.

Die Grundidee fand ich dabei sehr spannend, denn in diesem Fantasybuch geht es um die Gardenierin Elloren, die Nachfahrin der letzten großen Hexe…jedoch hat Elloren keine Magie in sich. Dennoch darf sie auf eine Universität für Magie gehen, welche jedoch auch von anderen Fantasywesen, welche mit den Gardeniern verfeindet sind, besucht wird. Zu diesen Aspekten kommt noch ein böser Gegner hinzu und schon sind viele spannende Konfliktpotenziale geschaffen, die ich sehr vielversprechend fand.

Mit den Gruppierungen der Gardenier und all der vielfältigen anderen phantastischen Völker, hat die Autorin ein großes Maß an Vielfalt eingebracht, denn neben bekannten Fantasywesen trifft der Leser hier auch auf einige neue Ideen. Dabei streben die Gardenier eine alleinige Herrschaft an, wodurch es auf dem Campusgelände natürlich zu Spannungen zwischen den verschiedenen Völkern kommt. Hierdurch hat die Autorin Themen wie Vorurteile, Ausgrenzung, Diskriminierung und viele weitere geschickt in ihre Geschichte eingebunden. Diese Themen sind bei weitem alles andere als leichte Kost und ich fand, dass die Autorin ihre ganz eigene Geschichte mit ihnen aufgebaut und sie gut verarbeitet hat.

Für mich war die Handlung etwas zu gradlinig, denn mir fehlten doch etwas die Spannungshöhepunkte. Der Leser erkundet zusammen mit Elloren die Universität und dabei entdeckt man gemeinsam mit ihr, was hinter den Gardeniern und ihrem Wohlstand steckt. Man erkundet Intrigen, Lügen, Machtspiele und vieles mehr. Dabei geht dies sehr langsam voran, was einerseits zwar realistisch ist, andererseits fehlte mir aber einfach der Paukenschlag. Selbst gen Ende des Buches gab es keinen wirklichen Herzschlag- oder Schreckensmoment, welcher mich komplett aus den Latschen gehauen hätte.

Fazit
Die Kombination aus Fantasygeschichte mit vielen verschiedenen Völkern und dem Setting einer Universität gefiel mir sehr gut, sodass „Die schwarze Zauberin“ mich gut unterhalten hat. Die Grundidee des Buches empfand ich als sehr vielversprechend und durch die Kombination von wichtigen Themen wie Diskriminierung oder Vorurteilen mit einer Fantasywelt auch sehr ansprechend. Für mich war die Handlung etwas zu konstant mit zu wenigen Spannungshöhepunkten, da es kaum Momente gab, in denen mir das Herz stehen geblieben ist oder etwas Rasantes passiert ist. Dennoch bin ich gespannt, wie sich die Geschichte im zweiten Band entwickeln wird.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die schwarze Zauberin
2. The iron flower (erscheint voraussichtlich am 18.09.2018 auf Englisch)

Veröffentlicht am 23.05.2018

Es wird noch so richtig stark!

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Cover:
Das Cover gefällt mir prinzipiell sehr gut. Es ist schlicht gehalten, sodass weder was vom Inhalt noch vom Genre verraten wird, wenn der Titel nicht wäre. Den abgebildeten Vogel finde ich zwar nicht ...

Cover:
Das Cover gefällt mir prinzipiell sehr gut. Es ist schlicht gehalten, sodass weder was vom Inhalt noch vom Genre verraten wird, wenn der Titel nicht wäre. Den abgebildeten Vogel finde ich zwar nicht so passend, weil ich den Sinn nicht wirklich verstehe. Aber trotzdem finde ich das Cover nicht schlecht.

Inhalt:
Rassenfeindlichkeit und mitten drin Freundschaft und Liebe, die nicht sein sollten - Eigentlich ein Thema, das nicht selten aufgegriffen wird. Dennoch muss ich sagen, dass Laurie Forest mich damit keineswegs gelangweilt hat. Auf einem faszinierenden Weltenentwurf bauen erzählt "Die schwarze Zauberin" eine mehr als fesselnde Geschichte, in der man sich verliert, wenn auch nicht von Anfang an. Eigentlich fiel mir der Anfang nicht besonders schwer, weil schöne Beschreibungen und alltägliche Situationen mich sofort in Ellorens Leben katapultierten. Aber irgendwie wollte es nicht so richtig. Die Geschehen packte mich einige Zeit einfach nicht, obwohl das Interesse prinzipiell da war. Es verlief irgendwie alles etwas schleppend, sodass mir die Motivation fehlte. Niemals hätte ich gedacht, wie sehr ich das Buch noch lieben und nach der Fortsetzung verlangen würde! ich weiß nicht, wann es passiert ist, aber irgendwie wurde die GEschichte ab der 2. Hälfte komplett anders! Ich konnte es nicht weglegen und eiferte so mit! Es wurde noch richtig richtig stark und spannend, sodass ich es einfach empfehlen muss trotz Startschwierigkeiten.


Charaktere:
Aufgrund des eher schleppenden und vielleicht auch etwas zu detaillierten Anfang, wurd eich sowohl mit der Story als auch mit den Charakteren nicht so ganz warm. Ich fand sie nicht schlecht, aber doch manchmal etwas willkürlich bzw. oberflächlich. Und das trotz detailliertem Schreibstil. Das traf vor allem auf die Nebencharaktere zu, denn im Gegegnsatz zu ihnen fand ich die Protagonistin Elloren von Anfang an sehr angenehm. Ich konnte ihr Denken und Handeln nachvollziehen, sodass ich nur zu gerne ihre Entdeckungen und Entwicklungen miterlebte. Als die Story an Fahrt aufnahm und ich mich richtig drin verlor, habe ich auch überraschenderweise die Charaktere sehr ins Herz geschlossen, um deren Willen ich am liebsten sofort weiterlesen wollte.

Schreibstil:
Auch stilistisch legt die Geschichte im Verlauf immer mehr zu. Während ich es anfangs noch als schleppend empfand, fesselten mich die Worte von Seite zu Seite mehr. Es wurde nicht mehr so immens ins Detail gegangen, sodass ein spannender Lesefluss mit allen nötigen Informationen entstand. Auch die Ellorens Perspektive hat mir richtig gut gefallen, da man die Entwicklung ihrer Einstellung richtig toll miterleben konnte.

Fazit:
"Die schwarze Zauberin" ist für mich definitiv ein schwieriges Buch. Einfach aus dem Grund, dass die erste Hälfte nicht so wirklich begeistert. Das finde ich wahnsinnig schade, denn es wird noch richtig richtig richtig gut, sodass ich es nicht erwarten kann, dass Band 2 rauskommt! Ich würde am liebsten sofort weiterlesen. Deswegen möchte ich dennoch eine Empfehlung aussprechen, auch wenn der Anfang einiges an Geduld abverlangt. Die Story ist wirklich toll udn ab der zweiten Hälfte mehr als fesselnd!

Veröffentlicht am 22.05.2018

Fantasy Auftakt mit Botschaft!

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Klappentext
Die 17-jährige Gardenierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. ...

Klappentext
Die 17-jährige Gardenierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. Ein Traum wird wahr, als sie dennoch auf die berühmte magische Universität gehen und das Handwerk der Apothekerin erlernen darf. Doch dort lernen auch Elben, gestaltwandelnde Lykaner und geflügelte Icarale – die Erzfeinde der Gardenier. Und als das Böse aufzieht, bleibt Elloren keine andere Wahl, als ausgerechnet denjenigen zu vertrauen, die sie für die schlimmsten Verräter gehalten hat.

Zitat
Tief atme ich ein, schließe die Augen und spüre, wie das Bild eines mächtigen Baums mit dichter Krone, ausladenden Ästen und zarten weißen Blüten meinen Geist erfüllt.

Meine Meinung
Diese Geschichte beginnt in einem kleinen, abgelegenen Dorf in welchem die Gardenerierin Elloren mit ihren beiden Brüdern bei ihrem Onkel aufwächst. Sie leben dort zurückgezogen und in ärmlichen Verhältnissen, doch sehr glücklich. Von dem Gedankengut ihres Volkes bekommt das behütete Mädchen deshalb nur wenig mit. Erst als sie unter den Fittichen ihrer Tante zur Universität des Landes aufbricht, um dort das Apotherkerhandwerk zu erlernen, wird Ellorens Welt plötzlich auf den Kopf gestellt und sie sieht sich mit Glauben, Politik und Magie konfrontiert. Die Autorin erklärt in diesen ersten Kapitel ihre komplexe Welt, welche ungeschönt wichtige Themen wie Diskriminierung, Völkermord, Sklaverei, Homosexualität und Rassismus anspricht. Einige Leser hatten damit Probleme, doch ich finde, dass gerade diese Aspekte der Geschichte eine wichtige Botschaft und eine Menge Stoff zum Nachdenken mit auf den Weg geben! Dabei nimmt sich Laurie Forest sehr viel Zeit, detailreich zu schildern, wie es in ihrer Welt aussieht, in welcher sich zahlreiche Wesen und Völker tummeln, wie zum Beispiel Lykaner (Gestaltwandler), Elben, Celten und Icaraldämonen. Ich habe diese Beschreibungen und Erklärungen aufgesogen wie ein Schwamm, denn ich finde sowas immer mega spannend und interessant.

Die junge Elloren lässt sich in dieser neuen Umgebung verständlicherweise von Autoritätspersonen beeinflussen und ist geblendet von den Sitten und Regeln der Gardenerier. Erst nach und nach entwickelt sie eine eigene Meinung und lernt ihrem Herzen zu folgen. Auf dem steinigen Weg dort hin muss Elloren immer wieder Demütigungen einstecken, teilt auch selbst gerne mal aus und wird trotz des Umstandes, dass sie keinerlei Magie zu besitzen scheint, zu einer richtigen Kämpferin! Nicht immer konnte ich Ellorens Entscheidungen gut heißen, aber im Großen und Ganzen mochte ich sie gerne. Die Nebenfiguren haben es mir dafür teilweise nicht so leicht gemacht. Einige wurden toll ausgearbeitet, andere eher weniger, weshalb die Autorin bei mangelnden Ideen gerne mal auf gängige Klischees zurück griff. Ich glaube das war auch der Grund für die Längen im Mittelteil der Geschichte, welche mich den dicken Schinken dann doch öfter mal zur Seite legen haben lassen. Das Tempo zog allerdings im letzten Drittel wieder richtig an und der Showdown war so fies, dass ich mich schon richtig auf Band 2 freue und am liebsten gleich weiter gelesen hätte.

Fazit: Ein fast 600 Seiten starker Fantasy Auftakt der solzialkritische Aspekte mit Magie und Spannung verwebt. Für mich eine gekonnte Art und Weise, wichtige Botschaften in einer Geschichte mitschwingen zu lassen, welche gut unterhält und durch das fiese Ende große Lust auf Band 2 macht.

Anmerkung: Aufgrund der ansgeprochenen Themen würde ich die Altersfreigabe des Verlags von 12 Jahren definitiv auf 16 Jahre hochsetzen!


Vielen Dank an Harper Collins Germany für dieses Rezensionsexemplar!
© BookBlossom

Veröffentlicht am 09.05.2018

Die schwarze Zauberin - Laurie Forest

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Die 17-jährige Gardnerierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. Ein Traum ...

Die 17-jährige Gardnerierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. Ein Traum wird wahr, als sie dennoch auf die berühmte magische Universität gehen und das Handwerk der Apothekerin erlernen darf. Doch dort lernen auch Elben, gestaltwandelnde Lykaner und geflügelte Icarale – die Erzfeinde der Gardnerier. Und als das Böse aufzieht, bleibt Elloren keine andere Wahl, als ausgerechnet denjenigen zu vertrauen, die sie für die schlimmsten Verräter gehalten hat.
(Klappentext)


Elloren Gardner lebt mit ihrem Onkel in einem kleinen Dorf im Norden von Garnderien und ist glücklich dort und sehnt sich aber gleichzeitig danach an der Universität von Verpax zu studieren um das Apothekerhandwerk zu erlernen. Mit dem Besuch ihrer Tante geht dieser Traum in Erfüllung und sie verlässt zum ersten Mal richtig ihr Zuhause und kommt von einer behüteten Welt in eine, wo völlig verschiedene Völker täglich aufeinandertreffen.
Schnell muss Elloren feststellen, dass jeder in ihr das exakte Ebenbild ihrer Großmutter erkennt, die als schwarze Zauberin für ihre extrem große Macht bekannt war und damit schwingt ihr Ehrfurcht aus ihrem eigenen Volk entgegen, aber auch tiefer Hass von anderen Völkern. Zudem wird von ihr erwartet, dass sie eine genauso mächtig wird, im Gegensatz zu ihr kann Elloren aber keine Magie ausüben.
Zitat : "Wir machen uns auf den Weg durch einen Korridor, der zwischen gardnerischen Studenten zur Linken und Celten zur Rechten entlangführt. Wie aufgewirbelter Staub folgt mir leises Raunen, wieder und wieder wird der Name meiner Großmutter geflüstert [...]."
Richtig gut gefallen hat mir an dem Buch das detailreiche und umfangreiche Worldbuilding. In der Welt von Aerda gibt es einige verschiedene Völker, die sich durch ihr Aussehen und ihre Fähigkeiten stark voneinander unterscheiden, so z.B. Gardnerier, Celten, Lykaner oder Elben.
Untereinander dominieren Hass, Rassismus und Vorurteile das Zusammenleben, geschichtlich durch Kriege und Unterdrückung in der Vergangenheit gekennzeichnet. Ich fand es überzeugend wie die Autorin dieses Thema dargestellt hat, wie sie Ausgrenzung, Diskriminierung, Beschimpfungen und Erniedrigungen angesprochen hat und auch besonders mit Blick auf die Protagonistin.
Zu Beginn war Elloren recht naiv und unwissend, sie wirkte eher charakterlich schwach, macht aber im Buch eine großartige Entwicklung durch und hinterfragt mehr. Sie wächst an den vielen Hindernissen und Schwierigkeiten, denn ihr neuer Lebenabschnitt in Verpax gestaltet sich aufgrund mehrere Dinge alles andere als einfach.
Super fand ich die verschiedenen Freundschaften, die langsam entstanden sind und mit denen man anfangs nicht gerechnet hätte. Dabei einzigartige und facettenreiche Nebencharaktere, wie Aislinn, Rafe, Diana, Yvan oder Wynter.
Die Handlung war insgesamt eher ruhig, aber das hat genau gut zu dem Buch gepasst hat und Ellorens Geschichte konnte mich fesseln und mitreißen. Es ließ sich flüssig und angenehm lesen und ich fand die magische Atmosphäre toll gemacht, die die Autorin mit ihrem Schreibstil erschaffen hat.
Zitat : "»Du musst von Lukas Grey wegbleiben«, mahnt sie mich erneut. »Tja, das ist ein bisschen schwer«, entgegne ich, »in Anbetracht der Tatsache, dass Tante Vyvian es sich zum Lebensziel gemacht hat, uns miteinander zu verwinden.«"
Nicht wirklich überzeugen konnte mich die Liebesgeschichte. Elloren lernt den charmanten Lukas Grey kennen, den sie gleich gerne mag und mit dem ihre Tante sie möglichst verwinden, ähnlich wie verloben, möchte. Damit macht sie sich nicht nur die Fallon zur Feindin, die es auf ihn abgesehen hat und über mächtige Magie verfügt, sondern entwickelt gleichzeitig noch Gefühle für einen ganz anderen. Die einzelnen Liebesgeschichten fand ich auf ihre Art gut gemacht, aber dass es ein Liebesdreieck gab, hat mich schon etwas gestört.

Fazit :
Mochte ich total gerne. Eine magische, eher ruhige Geschichte über Ellorens Leben an der Universität und was dieses alles für sie verändert. Nur das Liebesdreieck hat mir nicht so gut gefallen.