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Veröffentlicht am 12.08.2018

Hat mich leider enttäuscht, war mir zu wenig Spannung...

Autonom
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich lese gerne Science-Fiction und der Klappentext hat mich sehr angesprochen.

Cover:
Das Cover wirkt sehr düster, aber dennoch geordnet und futuristisch. ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich lese gerne Science-Fiction und der Klappentext hat mich sehr angesprochen.

Cover:
Das Cover wirkt sehr düster, aber dennoch geordnet und futuristisch. Für mich entspricht es genau dem Typ eines SF-Buches.

Inhalt:
Jack ist eine Patentpiratin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, für arme Leute Medikamente und Drogen zu kopieren. Leider geriet sie dadurch ins Visier von Ermittlungen, als die neue Droge Zacuity dafür sorgte, dass Menschen süchtig nach Arbeit wurden und daran starben.

Handlung und Thematik:
In dieser Dystopie spielen Medikamente und Drogen sowie deren Patente eine große Rolle. Die Vorstellung, dass Pharma-Unternehmen einmal die Welt beherrschen, ist sehr beängstigend. Auch der Einfluss von Roboter ist gut dargestellt. Diese Punkte sind quasi die Haupthandlung, welche leider nicht wirklich bewegend ausgebaut wurde. Das Ende hat mich auch nicht gerade vom Hocker gehauen, ich hätte mir mehr Inhalt oder zumindest eine Moral oder ähnliches gewünscht.

Charaktere:
Judith Chen alias Jack ist absolut selbständig und stark. Ich finde es gut, dass sie sich für Menschen einsetzt, denen es schlechter geht, auch wenn sie dadurch alles aufs Spiel setzt. Sie war leider der einzige Charakter, den ich in diesem Buch leiden konnte. Ihr Weggefährte Dreinull war etwas seltsam, ich konnte ihn nie einschätzen.
Eliasz und Paladin handelten für mich nicht immer ganz schlüssig. Auch ihre Beziehung zueinander fand ich absolut verstörend und unpassend. Das ist nicht das, was ich in einem SF-Buch lesen möchte… Mir fehlte auch irgendwie die Charakter-Tiefe…

Schreibstil:
Der Einstieg ins Buch war nicht ganz leicht. Auch wenn ich mich in IT und Medizin auskenne, fand ich es sehr anstrengend, gleich mit so vielen Begrifflichkeiten bombardiert zu werden. Auch fehlte mir irgendwie der Einstieg ins Szenario. Einzig und allein die Dialoge zwischen den Bots, mit deren Protokollen fand ich cool. Die Story war größtenteils echt langatmig und hatte wenig Inhalt und Spannung.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich wurde leider von diesem Buch sehr enttäuscht. Das Thema und die Idee waren großartig, leider wurde das Potential nicht genutzt. Mir fehlte es auch an der Charakter-Tiefe und an einem leichteren Einstieg. Besonders die Beziehung zwischen Eliasz und Paladin fand ich verstörend und etwas too much. Leider kein Buch, das ich empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Satire die nicht nur schmunzeln lässt, sondern auch erschreckend realistisch ist

Er ist wieder da
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch in einer Bücher-Telefonzelle entdeckt und kannte bereits den Film. Ich hoffte, dass es besser ist als der Film.
Cover:
Das Cover ist einfach ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch in einer Bücher-Telefonzelle entdeckt und kannte bereits den Film. Ich hoffte, dass es besser ist als der Film.
Cover:
Das Cover ist einfach gehalten aber es ist gleich ersichtlich um wen es geht.
Inhalt:
Berlin am 30.08.2011: Hitler erwacht mitten in einer Wohnanlage in Berlin. Wie konnte die Zeit so schnell vergehen? Wie ist er hierhergekommen? Wurde der Krieg gewonnen?
Handlung und Thematik:
Leider gibt es nur wenig Handlung in diesem Buch. Hitler erwacht 2011 mitten in Berlin, der Krieg ist verloren und niemand scheint zu glauben, dass er es wirklich ist. Er wird für einen Comedian gehalten und die Leute unterstützen das auch noch. Leider ist dies sehr realistisch und zugleich beängstigend.
Charakter:
Hier muss man wohl nicht viel sagen -> er ist realistisch beschrieben, auch die geschichtlichen Hintergründe werden super integriert.
Schreibstil:
Der satirische Schreibstil des Autors war leider nur anfangs für mich witzig. Wie er Jugendlichen begegnet und sich überlegt, ob der Kiosk zerstört werden muss, da er ansonsten dem Feind in die Hand fällt lies mich fast vom Bett kullern… Die restliche Handlung fand ich weder witzig noch mitreißend. Es wurde sehr langatmig und einschläfernd. Die geschichtlichen Hintergründe wurden zwar gut eingearbeitet, aber wenn man es kannte, war es nicht weiter spannend. Der Berliner Dialekt, der in fast allen Gesprächen Bestandteil war, klang authentisch, wurde aber mit der Zeit für mich sehr anstrengend.
Persönliche Gesamtbewertung:
Mir passierte irgendwie zu wenig, aber das Buch war definitiv besser als der Film! Das Buch ist nett für zwischendurch, traf aber nur zu Beginn meinen Humor. Zwischendurch kamen langatmige Passagen, die mich schon fast dazu verleiteten, dass ich das Buch abbreche. Mit dem richtigen Humor und viel Durchhaltevermögen ist das Buch bestimmt super gut

Veröffentlicht am 22.06.2018

Beginn gut, Ende schwach

Witchborn
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Wie kam ich zu dem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Was liest du? lesen.
Cover:
Das Cover fand ich schon auf dem Foto genial. Ich finde das Dunkelrot zum Thema Hexe passend. Es ...

Wie kam ich zu dem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Was liest du? lesen.
Cover:
Das Cover fand ich schon auf dem Foto genial. Ich finde das Dunkelrot zum Thema Hexe passend. Es wirkt elegant und anmutig. Als ich das Buch vorhin in die Hand genommen habe, wirkte es sehr samtig und edel.
Inhalt:
England im Jahr 1577: Hexenjagden und -verbrennungen stehen auf der Tagesordnung. Ellen lebt mit ihrer Tochter Alyce in einem Kate etwas abgelegen. Eines Tages stehen zwei Hexenjäger vor der Türe und nehmen Ellen mit. Sie wird als Hexe hingerichtet. Alyce schafft es zu entkommen, wird aber in den Konflikt zweier Königinnen hineingezogen.
Handlung und Thematik:
Die Hexenverbrennungen waren eine große Abscheulichkeit des Mittelalters. Viele Frauen wurden zu Unrecht verurteilt und daraufhin getötet. Im Buch wird gleich zu Beginn dargestellt, dass eigentlich keine Frau eine Chance hatte, dieser Verurteilung zu entgehen. Der Autor hat es geschafft, mit nur wenigen Fantasy-Elementen das Thema sehr realistisch und mitreißend zu gestalten, aber leider nur bei den ersten beiden Dritteln des Buches. Das Buch wirkt eigentlich die ganze Zeit etwas chaotisch. Anfangs gibt es viele offene Fragen und Sachen die verwirrend beschrieben sind. Danach wirkte es so als ob die Hälfte rausgekürzt worden wäre, das letzte Drittel ist nur noch eine Aneinanderreihung von vielen Geschehnissen. Alles wirkte am Schluss ziellos und passte nicht mehr zu den vorderen beiden Dritteln. Das Ende hat mich sehr enttäuscht.
Charaktere:
Alyce ist ein sozial-technisch gesehen unbeholfenes junges Mädchen die in einige brenzlige Situationen reinrutscht. Ihr Grundverhalten ist Flucht und verstecken. Sie wirkt zwar nett und anfangs noch stark, aber mit zunehmendem Buchfortschritt (eigentlich erst im letzten Drittel) irgendwie immer schwächer. Zum Schluss hin vergisst sie scheinbar ihren Fluchtinstinkt und wirkt eher tollpatschig.
Solomon (den Namen fand ich zu Beginn des Buches sehr komisch) ist ein aufgeweckter und hilfsbereiter Junge. Er hat super Ideen und hilft dadurch Alyce, dass sie nicht ganz verloren ist. Für meinen Geschmack hätte er noch ein bisschen öfter vorkommen dürfen.
Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors hat mir anfangs gut gefallen. Das Buch lies sich leicht und schnell lesen. Das Mittelalter-Flair war gleich zu Beginn da, ebbte aber nach zwei Dritteln ab. Das letzte Drittel des Buches war einfach nur lieblos hingeschrieben, es wirkte gekürzt und nur noch wie eine Aneinanderreihung von Geschehnissen (sorry für die Wiederholung, aber es ist wirklich so…).
Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin im Nachhinein sehr enttäuscht von diesem Buch. Es begann so vielversprechend und interessant. Leider war es sehr chaotisch aufgebaut und dadurch war das letzte Drittel nur noch Aufklärungsarbeit mit vielen spannungslosen Geschehnissen. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen, da ich finde, dass es für ein jüngeres Publikum zu verwirrend und für älteres Publikum zu spannungslos geschrieben ist.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Anfangs gut, dann lang langatmig, später wurde es nochmal ein wenig besser…

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich wurde durch das Cover auf das Buch aufmerksam. Der Klappentext hat mich dann überzeugt. Ich kannte bisher noch kein Buch von Gallert und/oder Reiter.

Cover:
Das ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich wurde durch das Cover auf das Buch aufmerksam. Der Klappentext hat mich dann überzeugt. Ich kannte bisher noch kein Buch von Gallert und/oder Reiter.

Cover:
Das Cover wirkt sehr trostlos und doch geheimnisvoll. Irgendwie scheint die Sonne zu scheinen, aber irgendwie auch wieder nicht… Ich fand es gleich beim ersten Blick sehr interessant und musste wissen, um was es geht.

Inhalt:
Martin Bauer ist Polizeiseelsorger und wird zu einem Einsatz zu einer Zeche gerufen. Dort wurde eine mit Honig überzogene Leiche gefunden. Sein Kollege Rüdiger Vaals, Polizeidekan, brach beim Anblick der Leiche zusammen und erlitt einen Herzinfarkt. Kannte er den Toten? Wer ist der Mörder?

Handlung und Thematik:
Da ich gerne Krimis lese und gerne mitrate wer der Mörder ist, fand ich die Grundidee der Handlung super. Leider fehlten mir zu viele Hintergrundinfos, z.B. warum der Mörder was tut… Auch die Charaktere wurden für mich nicht lebendig genug beschrieben. Zum Ende hin fand ich die Ereignisse mitreißender, aber vor allem beim Mittelteil fand ich nicht wirklich viel was mich begeistern konnte. Die einzige Thematik die ich raus las war, dass es Menschen gibt, die an Himmel und Hölle glauben. Mehr leider nicht…

Charaktere:
Leider konnte ich nicht wirklich Sympathien zu den Charakteren aufbauen. Die einzige die mich etwas mehr begeistert hat war Verena Dohr. Bauers Handlungen kann ich nicht nachvollziehen und auch die Handlungen der anderen wirkten eher willkürlich. Die einzige die mitdachte und mit der ich ein wenig mitfühlen konnte war Dohr.

Schreibstil:
Das Buch begann vielversprechend. Zu Beginn lernt man viele Akteure kennen und der Leichenfund wurde super beschrieben. Es gibt immer wieder Perspektivenwechsel, die aber manchmal verwirrend waren. Die Wochentagsangaben waren nett, aber nicht notwendig. Leider wurde die ganze Story dann sehr langatmig. Das Ruhrpott-Flair hätte überzeugender sein können, ich habe mich nicht wirklich so gefühlt als wäre ich dort. Die religiösen Zitate fand ich anfangs etwas anstrengend. Auch der Dialekt in einem Kapitel war anstrengend. Bei den Beschreibungen der Bergwerke kam es mir so vor als wäre einfach die erste Passage beim Leichenfund kopiert und dann leicht abgeändert worden.

Persönliche Gesamtbewertung:
Leider konnte mich dieses Buch nicht begeistern. Ich fand es langatmig und die Polizei zu wenig denkend. Von den Beschreibungen der Gegend und der Bergwerke hätte ich mir mehr erwartet. Es war mir nicht möglich, eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen. Ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Viel Potential das leider nicht ausgeschöpft wurde…

Sechs Tage
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Wie kam ich zu dem Buch?
Ich habe das Buch bei einer Buchverlosung gewonnen.
Cover:
Das Gesicht der Frau und die dämonischen Hände, die ihr den Mund zuhalten wirkt gruselig. Auch ist es sehr düster und ...

Wie kam ich zu dem Buch?
Ich habe das Buch bei einer Buchverlosung gewonnen.
Cover:
Das Gesicht der Frau und die dämonischen Hände, die ihr den Mund zuhalten wirkt gruselig. Auch ist es sehr düster und ich konnte es gleich als Thriller erkennen.
Inhalt:
Jenny wacht in einem Keller auf. Es ist stockdunkel und sie weiß weder wer sie hingebracht hat, noch warum sie hergebracht wurde. (Wie) Kann sie entkommen?
Meine Meinung:
Allein als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mich schon in das Buch verliebt. Leider ebbte das ganze schnell ab. Das Buch ist durchzogen mit Rückblenden, die oft sehr langatmig und unbedeutend für ihre aktuelle Situation waren. Die Rückblenden überwogen die aktuelle Situation. Ich finde man hätte mehr auf den Hunger, den Durst und generell das Gefühl eingehen können, wenn man sich in einem abgeschlossenen lautlosen Raum befindet. Gab es nicht aktuelle Studien, die belegen, dass man dann Pfeiftöne hört, da der Kopf Geräusche simuliert?! Die Situation im Keller hätte besser ausgearbeitet und in den Vordergrund gerückt werden können. Das Ende war dann etwas besser geschrieben, leider konnte es den Rest des Buches nicht retten…
Jenny ist eine Person, die übermäßig viele Schicksalsschläge erlebt hat. Sie nimmt die Situation in ihrem Gefängnis übermäßig gut auf und gerät so gut wie garnicht in Panik (zumindest ist es nicht spürbar). Mit der Zeit flacht ihr Stolz und ihre Selbstsicherheit ein wenig ab, kommt aber schnell wieder. Ihre Gefühle und Gedanken in den Rückblenden wurden besser ausgearbeitet als die in der Gegenwart. Ich konnte mich leider nicht wirklich in sie hineinversetzen.
Schreibstil:
Die Autorin hat Potential Situationen gut zu beschreiben. Leider kam dies bei Sechs Tage nur bedingt rüber. Das Hauptaugenmerk lag auf den Rückblenden, die sehr detailreich beschrieben wurden. Leider wurde das Ganze dadurch langatmig und wenig spannend. Die Gefühle und Gedanken in der Gefängnis-Situation wurden nur wenig beschrieben und somit konnte es mich wenig mitreißen. Es kamen spannende Situationen, diese flachten aber gleich wieder ab. Wenn das ganze Buch im Stil der letzten 2 Kapitel geschrieben gewesen wäre, wäre es besser gewesen. Das Ende war spannend und mitreißend, der Schreibstil hier kam mir anders vor als der Rest des Buches… Hier gab es Nervenkitzel, den es zuvor nicht gab.
Persönliche Gesamtbewertung:
Super Story, aus der leider nicht wirklich was gemacht wurde… Die psychischen und physischen Belastungen während der Gefängnis-Situation hätten besser recherchiert und ausgearbeitet werden müssen… Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen, auch wenn die Idee dahinter super war. Wegen des guten Endes gibt’s 2 von 5 Sternen, ich würde das Buch (wenn überhaupt) Thriller-Neulingen empfehlen, da es nur wenige Nervenkitzel-Momente enthält. Das Buch enthält gefühlt mehr Drama-Bestandteile als Thriller-Elemente…