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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2018

Drei Frauen kämpfen

Alligatoren
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Gertrude wird von ihrem Mann, der Trinker ist, tyrannisiert. Das Geld reicht kaum für Essen. Annie hat eine gute gehende Näherei und ist Herrin in einem großen Haus. Retta ist deren Haushälterin und hilft ...

Gertrude wird von ihrem Mann, der Trinker ist, tyrannisiert. Das Geld reicht kaum für Essen. Annie hat eine gute gehende Näherei und ist Herrin in einem großen Haus. Retta ist deren Haushälterin und hilft Gertrude kurzfristig bei der Betreuung einer Tochter, da diese krank ist. Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Alle leben in anderen Sphären und doch verbindet sie das Leben.

Das Cover und der Titel haben mich stark angesprochen, deswegen habe ich mir das Buch gekauft. Leider hat mich dann die Geschichte nicht so recht überzeugen können. Mir fehlte einfach die Spannung oder auch die Überspitzung, die in Romanen möglich ist. Das Buch plätschert lange vor sich hin, bis ganz zum Schluss kurz Spannung entsteht. Letztendlich hatte mir das Buch dann auch zu sehr ein Happy End. Allerdings ist das natürlich Geschmackssache.

Die drei Frauen sind gut dargestellt und die Handlungen sind nachvollziehbar. Manchmal hätten Sachen meinem Empfinden nach deutlicher angesprochen werden dürfen und wurden stattdessen etwas umständlich erzählt.

Fazit: Für mich ein durchschnittliches Buch bei dem ich mehr Südstaatenflair erwartet hätte. Mir fehlte insgesamt die Spannung, die nur zu Beginn und am Ende vorhanden ist.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Ist er ein Mörder?

Gone Girl - Das perfekte Opfer
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An ihrem 5. Hochzeitstag verschwindet Amy. Schnell sprechen die Indizien dafür, dass ihr Mann Nick sie umgebracht hat. Aber ist das wirklich passiert?

Die Geschichte wird immer im Wechsel erzählt. Einmal ...

An ihrem 5. Hochzeitstag verschwindet Amy. Schnell sprechen die Indizien dafür, dass ihr Mann Nick sie umgebracht hat. Aber ist das wirklich passiert?

Die Geschichte wird immer im Wechsel erzählt. Einmal aus Amys Sicht bzw. Tagebuch und dann aus Nicks Sicht. Eingeteilt ist sie Geschichte in 3 Teile.

Das Buch konnte mich nicht so recht fesseln. Es fehlte mir an Spannung. Klar möchte man wissen, wie es aus geht. Aber so richtig mitfiebern kann man nicht, weil die Personen so unsymphathisch sind. Man schwankt immer wieder hin und her und überlegt, wer der beiden Eheleute gerade die Symphathie hat.

Gerade zu Beginn hat das Buch einige Längen und meiner Meinung nach hätte es auch locker gekürzt werden können.

Insgesamt stört mich auch, dass es doch sehr unrealistisch ist. Ich kann mir das Szenario in der Realität nicht vorstellen.

Fazit: Ein durchschnittlicher Thriller, der mich nicht vom Hocker gerissen hat.

Veröffentlicht am 22.08.2018

Schöne Liebesgeschichte

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Annika wird kurzfristig an eine Problemschule versetzt. Und ihr gefällt das gar nicht. Die Schüler sind so anders als ihre Schüler waren. Aber ihre Freunde, besonders ihre Mitbewohnerin und ihre beiden ...

Annika wird kurzfristig an eine Problemschule versetzt. Und ihr gefällt das gar nicht. Die Schüler sind so anders als ihre Schüler waren. Aber ihre Freunde, besonders ihre Mitbewohnerin und ihre beiden netten Nachbarn ermutigen sie sich Mühe zu geben. Und als Musiklehrerin entscheidet sie sich an der neuen Schule eine Musical- AG zu gründen. Die Schüler sind begeistert und blühen auf. Doch ohne Hilfe kann Annika das alles nicht stemmen. Und so bittet sie ihre Jugendliebe Tristan um Hilfe. So wird das Chaos wirklich perfekt, denn da sind noch Gefühle.

Der Leser bekommt eine nette Liebesgeschichte, die mich aber leider im Vergleich zu den anderen Hülsmann- Büchern enttäuscht hat. Mir fehlte einfach der Humor der anderen Bücher, bei dem ich Tränen gelacht habe. Das macht die Bücher für mich normalerweise zu etwas ganz besonderem und Petra Hülsmann zu meiner Lieblingsautorin.

Weiterhin bedient sich das Buch vieler Klischees. Frau Freitag bringt das ganze Thema aber deutlich witziger rüber.

Gefühlt jedes Kapitel läuft folgendermaßen ab: Die Schüler sind aufgeregt, Annika ist verwirrt, die Schüler meistern die Aufgabe souverän, Tristan ist komisch, Sebastian ist lieb/ nicht lieb, Annika geht Bier trinken. Dadurch hatte das Buch gefühlt Längen und hätte gerne 100 Seiten kürzer ausfallen dürfen. Irgendwie hatte ich den Eindruck zeitweise in einer Dauerschleife zu sein.

Fazit: Für Fans von Petra Hülsmann lesenswert und auch für Freunde von Liebesgeschichten. Empfehlenswerter finde ich aber alle anderen älteren Romane der Autorin.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Herausfordernder Schreibstil

Beim Ruf der Eule
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Maeve hat eine kleine Pension, die sie für behinderte Menschen geöffnet hat. Neben der Besuchern hat sie mit Steph und Len auch zwei Menschen mit Down- Syndrom dort beschäftigt. Doch als Vincent vor ihrer ...

Maeve hat eine kleine Pension, die sie für behinderte Menschen geöffnet hat. Neben der Besuchern hat sie mit Steph und Len auch zwei Menschen mit Down- Syndrom dort beschäftigt. Doch als Vincent vor ihrer Tür steht, gerät ihre Welt ins Wanken. Nur er weiß noch, dass sie eine Zwillingsschwester hatte, die singen konnte wie ein Star. Und so muss sich Maeve nach vielen Jahren mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen.

Die Idee des Buches ist schön und der Umgang mit Behinderungen heute und in der Vergangenheit wird eindrücklich geschildert. Gerade dieses Thema findet man in Romanen doch selten und ich finde es spannend. Gerade das Übergriffige auf die Familien der Behinderten hat mich erschreckt, aber nicht überrascht.

Leider hat das Buch zwei Probleme. Einmal ist der Schreibstil sehr speziell und das erste Drittel war somit unangenehm zu lesen. Es wechselt zwischen Gegenwart, Vergangenheit, Briefen, Gedanken von Edie hin und her. Die Gegenwart wird in der Vergangenheitsform erzählt und wird immer wieder unterbrochen durch Gedanken an Edie, die für den Leser aber schwer erkenntlich sind. Dann wird die Vergangenheit im Präsens erzählt. Das zweite Problem ist die Spannungskurve. Im ersten Drittel kämpft man nicht nur mit dem Schreibstil, sondern auch damit, dass eigentlich wenig passiert. Das zweite Drittel hat dann wirklich viel Handlung und ist auch sehr spannend. Und das letzte Drittel ist dann wieder eher wie der Beginn gewesen und arbeitet nur auf ein rosarotes Happy End hin. Wegen dieser zwei Punkte ziehe ich 2 Sterne ab. Das Buch konnte mich nicht begeistern.

Fazit: Ein gut gewähltes Thema! Theoretisch wäre der Plot auch gut gewesen, aber die Umsetzung durch Schreibstil und Anordnung der Geschichte hat mich nicht überzeugt.

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  • Charaktere
  • Umsetzung
Veröffentlicht am 23.07.2018

Tolles Cover

Die Blütensammlerin
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Christine soll nach der Trennung von ihrem Mann das gemeinsame Haus verlassen und es soll verkauft werden. Stattdessen nimmt sie ihr Leben in die Hand, öffnet ein Bed and Breakfast und organisiert sogar ...

Christine soll nach der Trennung von ihrem Mann das gemeinsame Haus verlassen und es soll verkauft werden. Stattdessen nimmt sie ihr Leben in die Hand, öffnet ein Bed and Breakfast und organisiert sogar eine Teilnehmergruppe für einen Kochwettbewerb.

Ich kenne die Vorgänger nicht und habe erst während des Lesens bemerkt, dass es sich um einen 3. Teil handelt. Leider gab es im Buch keinen Hinweis darauf. Dafür eine Leseprobe für den 1. Teil.
Man kann das Buch auch einzeln lesen, aber es wird schon auf viel von den Vorgängern eingegangen und ich denke, es ist deshalb nicht empfehlenswert.

Die Charaktere sind interessant und man fiebert mit den Personen mit. Die Autorin versucht auch offen zu lassen, wer mit wem zusammen kommen könnte. Allerdings gab es dabei für mich wenig Überraschungen. Man ahnte schon wie es enden würde. Wobei die eine oder andere Überraschung gibt es dann doch, aber eben nicht in Sachen Liebe.

Für mich ein durchschnittlicher Liebesroman. Der Ort ist nett und auch die Handlung interesant. Schön auch die Rezepte am Ende.

Das Cover und die innere Gestaltung sind sehr gelungen und haben mich auf das Buch neugierig gemacht.

Fazit: Da ich nur diesen Teil der Reihe kenne und es auch nicht im Buch vermerkt war, bin ich wohl etwas enttäuscht.