Cover-Bild Die letzte Terroristin
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 361
  • Ersterscheinung: 13.08.2018
  • ISBN: 9783518467800
André Georgi

Die letzte Terroristin

Thriller

Eine Frau in den Fängen des Terrorismus, unterwegs in einer waghalsigen Mission. Ihr Zielobjekt: einer der meistgehassten Männer der wiedervereinigten Republik. Ihr Gegenspieler: ein unter Druck geratener BKA-Ermittler. In die Enge getrieben steht sie plötzlich vor einer Entscheidung, die nicht nur ihr eigenes Leben verändern wird …

Berlin, 1991: Treuhandchef Hans-Georg Dahlmann muss die Staatsbetriebe der untergegangenen DDR in die Privatwirtschaft überführen und ist der meistgefährdete Mann nach der Wende: Verhasst im Osten, im Konflikt mit westdeutschen und internationalen Unternehmen, potenzielles Zielobjekt der RAF.

BKA-Mann Andreas Kawert ist der jüngsten Generation der Terrorgruppe auf der Spur. Hinweise verdichten sich, dass ein Attentat auf Dahlmann bevorsteht. Eine Frau rückt in den Fokus des Ermittlers. Doch ist er wirklich hinter der Richtigen her? Und wird er es schaffen, das Attentat zu verhindern?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2018

Generation RAF

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„Tribunal“ von André Georgi hatte mich überzeugt und so stand „Die letzte Terroristin“ schon lange auf meiner Wunschliste. Worum geht es?
Basierend auf den Morden an Deutsche Bank-Chef Alfred Herrhausen ...


„Tribunal“ von André Georgi hatte mich überzeugt und so stand „Die letzte Terroristin“ schon lange auf meiner Wunschliste. Worum geht es?
Basierend auf den Morden an Deutsche Bank-Chef Alfred Herrhausen und dem Vorsitzenden der Treuhandanstalt Detlev Karsten Rohwedder, die hier Wegner und Dahlmann heißen, erzählt der Autor eine spannende Geschichte über die dritte RAF-Generation. Von den Morden, die, wie wir wissen, am 27. Juni 1993 auf dem Bahnhof von Bad Kleinen, hier Bad Gronau, ein Ende fanden.
Auch die Terroristen haben reale Vorbilder. André Georgis Protagonisten heißen Bettina Polheim und Matthias Geifert. Unterstützt werden sie von Sandra Wellmann, die als Assistentin bei Dahlmann eingeschleust wurde. Das hat mich an Susanne Albrecht erinnert, die in real life als Türöffner bei der Ermordung von Dresdner Bank-Chef Ponto fungierte.
Das Schicksal von Sandras Sohn hat mich berührt. Denn, wie schon Baader, Meinhof und Ensslin, hat sie Markus zurückgelassen, als sie in den Untergrund ging.
Der Autor erzählt seine bestens recherchierte Geschichte in klaren, staccato-mäßigen Sätzen. Schnelle Schnitte und wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Das treibt die Leser voran und verhindert im vorliegenden Fall das Aufkommen jeglicher Form von Langeweile.
Es handelt sich um eine fiktive Geschichte, die auf Tatsachen beruht, aber auch Verschwörungstheorien enthält. André Georgi gelingt es hierbei ausgezeichnet, die Atmosphäre der frühen 90er Jahre, kurz nach der Wende, einzufangen. Ein Stück Zeitgeschichte.

Fazit: Spannender Mix aus Fakten und Fiktion. Gut, aber nicht so gut wie „Tribunal“.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Filmvorlage Rote Armee Fraktion

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Der Thriller „Die letzte Terroristin“ von André Georgi ist 2018 im Suhrkamp Taschenbuch Verlag erschienen und befasst sich mit der dritten Generation der Roten Armee Fraktion (RAF).
BKA-Ermittler Andreas ...

Der Thriller „Die letzte Terroristin“ von André Georgi ist 2018 im Suhrkamp Taschenbuch Verlag erschienen und befasst sich mit der dritten Generation der Roten Armee Fraktion (RAF).
BKA-Ermittler Andreas Kawert ist der dritten Generation der RAF auf der Spur, als es in der Nachwendezeit in Berlin zu Hinweisen auf ein neues Attentat kommt. Die Ermittlungsarbeit wird vom Autor dabei sehr anschaulich dargestellt. Dahlmann, der Leiter des Treuhandsfonds, ist Anschlagsziel Nummer eins der letzten Generation der Roten Armee Fraktion. Wird es Kawert schaffen Dahlmann zu schützen?
André Georgi erzählt ein Stück deutsche Geschichte in fiktiver Form, hält sich aber immer an die historischen Gegebenheiten, was den Handlungsspielraum sehr einschränkt. Ganz nebenbei ist dem Autor aber auch Stück Gesellschaftskritik gelungen, denn auch heute noch ist der Umgang der Bevölkerung mit ihrem Terrorismus alles andere als „gut“. Ob das Buch wirklich notwendig war, oder ob ein gut recherchiertes Sachbuch über die Rote Armee Fraktion nicht „wichtiger“ gewesen wäre, obliegt nicht meiner Einschätzung. Ganz bestimmt ist das Buch aber ein wahnsinnig gutes Drehbuch für einen Film über „Die letzte Terroristin“ und André Georgi ist ja eigentlich auch Drehbuchautor.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Für mich leider enttäuschend

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"Die letzte Terroristin" von Andre Georgi erzählt die Geschichte der dritten RAF-Generation, die einen Anschlag auf den Treuhandchef planen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht einer RAF-Terroristin ...

"Die letzte Terroristin" von Andre Georgi erzählt die Geschichte der dritten RAF-Generation, die einen Anschlag auf den Treuhandchef planen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht einer RAF-Terroristin und einem BKA Beamten erzählt, der versucht das Attentat in letzter Sekunde zu verhindern. Darüber hinaus gibt es noch die Assistentin des Treuhandchefs, die sich als Spitzel der RAF entpuppt.

Eigentlich hatte ich mir einen tieferen Einblick in die RAF Strukturen erwartet, denn schließlich gehört diese zur jüngeren deutschen Vergangenheit der letzten 40 Jahre. Allerdings wurde ich mit der Geschichte nicht wirklich warm und musste mich zum Ende hin ziemlich durch quälen. Mir hat auch irgendwie die Spannung gefehlt, so dass ich persönlich dieses Mal keine Leseempfehlung geben kann.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Kein Buch für mich

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Gegen dieses Buch entwickelte ich, je weiter ich las, eine zunehmende Abneigung. Ein komisches Urteil: „Ich mag dieses Buch nicht.“ Man kann ein Buch langweilig finden oder schlecht geschrieben, aber ...


Gegen dieses Buch entwickelte ich, je weiter ich las, eine zunehmende Abneigung. Ein komisches Urteil: „Ich mag dieses Buch nicht.“ Man kann ein Buch langweilig finden oder schlecht geschrieben, aber zu sagen, dass man das Buch nicht mag, klingt nicht unbedingt „literarisch korrekt“. Und doch trifft es für mich genau auf den Punkt.

Ich halte mich deshalb mit Wiedergabe des Inhalts nicht auf. Es ist überall nachzulesen, welche realen Vorbilder der Autor hatte, um die Welt des Terrorismus Anfang der Neunziger in seinen Thriller zu verpacken. Und genau da beginnt bereits meine Abneigung gegen das Buch. Entweder schreibe ich ein bestmöglich recherchiertes Sachbuch zum Thema „dritte Generation RAF“. Oder ich schreibe einen Thriller, schöpferisch erdacht, frei erfunden, vielleicht mit Zeitbezügen, aber ganz bestimmt nicht unter „Benutzung“ realer menschlicher Vorbilder, damit insbesondere Täter und Opfer gleichermaßen degradierend zu Unterhaltungsobjekten.
Die harte, mitunter geradezu expressionistisch anmutende Sprache des Autors gefiel mir zu Anfang: „… der Abspann eines Jahrhunderts, das immer noch an Deutschland herumkaute…“ Aber je weiter ich las, desto mehr ging mir der manirierte Schreibstil auf die Nerven, ich sehnte mich geradezu nach schlichten Sätzen.
Spannend ist das Buch, keine Frage, es ist auch kritisch, durchaus stellenweise böse kritisch. Vielleicht für Viele lesenswert. Für mich war es nichts.

Veröffentlicht am 11.08.2018

RAF Thriller

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Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Das Bild in rot und weiss mit schwarzer Schrift ist gelungen und passend zum Buch.

Zum Inhalt des Buches:
Die Rote Armee Fraktion (RAF) hat vor zwanzig Jahren ihre ...

Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Das Bild in rot und weiss mit schwarzer Schrift ist gelungen und passend zum Buch.

Zum Inhalt des Buches:
Die Rote Armee Fraktion (RAF) hat vor zwanzig Jahren ihre Selbstauflösung bekannt gegeben. Doch nur wenige Täter und Täterinnen sind in diesem Zeitabschnitt bekannt und verhaftet worden. (1985-1993). Da viele Geschmissen in dieser Zeit (Morde, Attentate) etc. noch unaufgeklärt sind, lässt dies viel Raum für Fiktionen.

Genau dieses hat der Autor, André Georgi im Buch "die letzte Terroristin" gemacht. Das Resultat ist teilweise verwirrend, da es so nahe an den tatsächlichen Ereignissen anbindet.

Der Schreibstil des Autors, finde ich, ist für dieses Genre ein sehr ungewöhnlicher Schreibstil. Teilweise ist dies totaler Sarkasmus, Ironie und auch ein bisschen Bösartigkeit. Teilweise hatte ich im Thriller das Gefühl, dass die Sätze zu kompliziert geraten sind.

Fazit: Ich wurde mit dem Buch nicht wirklich warm, aber wenn jemand über die RAF noch nicht Bescheid weiss, ist dieses Buch sicherlich empfehlenswert.