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Veröffentlicht am 18.08.2018

Konfettikanone wurde nachgeladen <3 -)

Wir können alles sein, Baby
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Kommentar zu „Wir können alles sein, Baby“ von Julia Engelmann

„Manchmal wären wir gern anders, doch das hat niemals einen Zweck. Jeder ist auf seine Weise gut genug und auch perfekt.“

Aufrichtig mit ...


Kommentar zu „Wir können alles sein, Baby“ von Julia Engelmann

„Manchmal wären wir gern anders, doch das hat niemals einen Zweck. Jeder ist auf seine Weise gut genug und auch perfekt.“

Aufrichtig mit einer Prise Humor und guter Laune to go.
Auch wenn Julia Engelmann in ihrer zweiten Gedichtsammlung nicht nur die süße Seite des Lebens mit einer enormen Wortgewandtheit vorstellt, hinterlassen ihre Texte dennoch ein warmes Gefühl im Bauch und das Wissen, dass wir alle nur Menschen sind, deswegen auch alle irgendwo mit denselben Problemen zu kämpfen haben.

„Wir können alles sein, Baby“ ist ein absolutes Muss, wenn man sich inspirieren lassen will, von einem Menschen, der zu wissen scheint, auf was es im Leben ankommt.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Genauso bunt und fröhlich wie Konfetti

Eines Tages, Baby
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Kommentar zu „Eines Tages, Baby“ von Julia Engelmann


„Denn das Leben, dass wir führen wollen, das können wir selber wählen. Also los , schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen.“
Und genau ...

Kommentar zu „Eines Tages, Baby“ von Julia Engelmann


„Denn das Leben, dass wir führen wollen, das können wir selber wählen. Also los , schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen.“
Und genau das hat Julia Engelmann gemacht. Ihre vor Lebenslust und Lebensfreude nur so sprühenden Texte, sind motivierende kleine Ratgeber in jeder erdenklichen Situation oder schaffen es einfach, dem Leser durch raffinierten Wortwitz und gekonntes Dichten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Texte in „Eines Tages, Baby“ sind nur der Anfang einer Welle guter Laune, die Julia Engelmann wie Konfetti verstreut.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Rezension zu „Save You“ von Mona Kasten

Save You
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Save You! Und zwar davor, dass dich das Buch gänzlich einnimmt…

Obwohl, wäre das so schlimm?
Der zweite Band der Trilogie- ach, es ist herrlich zu erfahren, wie es weitergeht und gleichzeitig will man ...

Save You! Und zwar davor, dass dich das Buch gänzlich einnimmt…

Obwohl, wäre das so schlimm?
Der zweite Band der Trilogie- ach, es ist herrlich zu erfahren, wie es weitergeht und gleichzeitig will man es gar nicht so recht wissen.
Denn der zweite Band greift natürlich den Cliffhänger auf, der zum Schluss von Band 1 entstanden ist und beginnt darum in einem eher deprimierenden Ton. Doch das hält Mona Kasten nicht davon ab, wieder eine powervolle Geschichte auf die Beine zu stellen, bei der man sich nicht entscheiden kann, was am besten gelungen ist.

James hat Rubys Herz gebrochen, oder vielmehr ihr Vertrauen und trotzdem kann Ruby nicht komplett von ihm ablassen. Ihre für sie ungewöhnlich schlechte Laune macht sich selbstverständlich auch bei ihrer Familie bemerkbar, doch für Ruby gilt immer noch, zu Hause von Schule zu trennen, was nun zunehmend schwieriger bis unmöglich zu werden scheint.
James versucht unterdessen Ruby zurückzugewinnen und gleichzeitig, nicht in den Problemen zu ertrinken, die sich bei ihm zu Hause aufstauen.
Und dann- dann stellt uns die Autorin außerdem noch zwei weitere Perspektiven vor, die ab sofort Teil der Geschichte sind. Ember, Rubys jüngere Schwester, die man einfach liebhaben muss, gewährt mehr Einblicke in Rubys Familienleben, während Lydia, James Schwester fortan ihre eigene, sehr zerbrechliche Stimme bekommt.
Mit diesen beiden Zusätzen macht das Lesen nur noch mehr Spaß und die Spannung steigt. Denn anstatt, dass sich das Chaos, das gegen Ende von Band 1 entstanden ist lichtet, wird alles nur noch verworrener und komplizierter.

Wie auch schon bei Band 1, hat es Mona Kasten erneut geschafft, mit einer Liebesgeschichte, die eigentlich viel mehr ist als das, zu überzeugen. Der flüssige Schreibstil scheint den Leser geradezu an die Hand zu nehmen und durch das Buch zu reißen, bis man die letzte Seite umschlägt und perplex aufschaut, unfähig zu begreifen, dass das Buch zu Ende ist und man auf den letzten Band warten muss Vor allem, weil nun nicht mehr nur Ruby und James eine Geschichte haben, sondern auch Lydia und Ember und man einfach wissen MUSS, wie alle diese wunderbaren Charaktere es schaffen werden, an ein „Happy End“ zu gelangen- wenn sie es schaffen…

Veröffentlicht am 18.08.2018

Rezension zu „Save me“ von Mona Kasten

Save Me
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Save me! Und zwar davor, dass ich mich gänzlich in diesem Buch verliere…

„Save me“ ist in erster Linie eine Liebesgeschichte, doch durch Mona Kastens Kunst, unglaublich facettenreich zu schreiben, fühlt ...

Save me! Und zwar davor, dass ich mich gänzlich in diesem Buch verliere…

„Save me“ ist in erster Linie eine Liebesgeschichte, doch durch Mona Kastens Kunst, unglaublich facettenreich zu schreiben, fühlt es sich eher danach an, als würde man in die Welt der Maxton Hall Schüler eintauchen und selbst neben ihnen im Unterricht sitzen.
Natürlich geht es weniger um die Schule an sich und mehr um die verschiedenen Menschen, die dort aufeinandertreffen. So begegnen sich die eifrige Ruby, die sich nichts sehnlicher wünscht, als in Oxford angenommen zu werden, und der allbekannte James. Zwei Welten, denen keine Zeit gegeben wird, sich vorsichtig anzunähern, sondern die die Autorin mit voller Wucht aufeinanderprallen lässt.
Als Ruby James Schwester Lydia bei etwas erwischt, dass nicht an die Öffentlichkeit gelangen darf, gerät die bisher unsichtbare Schülerin in das Blickfeld von James, der einer der reichsten Familien angehört und den jeder kennt. Ab sofort, ist Ruby seine Zielscheibe, denn er muss verhindern, dass negative Schlagzeilen über seine Schwester die Runde machen. Doch anders als erwartet, lässt sich Ruby nicht erpressen und von einem Haufen Geld einschüchtern, was James um so misstrauischer macht. Wie es der Zufall jedoch will, bekommen die beiden Gelegenheit sich näher kennenzulernen und sind überrascht, wie falsch sie über das Gegenüber dachten…

Was zuerst nach einer kitschigen Lovestory klingen mag, entpuppt sich als liebevoll zusammengepuzzelte Geschichte mit überraschend spannenden Konflikten, die definitiv über eine einfache Schulromanze hinausgehen. Der erste Teil der Trilogie ist unglaublich einnehmend und reißt einen sofort mit hinein, in die bunte Welt von Ruby und die weniger bunte Welt von James.
Allein wegen des tänzelnden Schreibstils lohnt es sich, einen Blick in das Buch zu werfen, denn eins ist klar: Mona Kasten kann schreiben. Und nicht nur das: Sie ist auch in der Lage zwei Leben realistisch miteinander zu verweben und Einblicke in die Köpfe ihrer Figuren zu geben, die es dem Leser ermöglichen, zu verstehen, weshalb wer genauso handelt, wie er es tut.
Die dabei wechselnde Perspektive zwischen Ruby und James ist noch ein kleiner großer Pluspunkt. Dadurch sind auch inhaltlich weniger spannende Stellen faszinierend zu lesen, weil man die Gelegenheit bekommt, eine Situation aus zweierlei Augenpaaren zu sehen.

„Save me“ ist also ein rundum gelungener Auftakt für die Trilogie und Lesestoff für jeden, der ein bisschen träumen will ohne, dass es zu kitschig wird. Außerdem würde ich den Roman jedem empfehlen, der sich für Perspektivenwechsel begeistern kann, denn das ist der Autorin wirklich sehr gelungen.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Rezension zu "Berühre mich . Nicht." von Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.
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Der Roman „Berühre mich. Nicht.“ von Laura Kneidl erzählt die Geschichte von Sage, die für ihr Psychologiestudium nach Nevada zieht, möglichst weit weg von ihrer Familie. Doch obwohl Sage erleichtert ist, ...

Der Roman „Berühre mich. Nicht.“ von Laura Kneidl erzählt die Geschichte von Sage, die für ihr Psychologiestudium nach Nevada zieht, möglichst weit weg von ihrer Familie. Doch obwohl Sage erleichtert ist, nun fort von zu Hause zu sein, muss sie feststellen, dass es sich mit nur wenig Geld schwer leben lässt. Als Sage schließlich April und ihrem Bruder Luca begegnet, die ihr helfen wollen, über die Runden zu kommen, werde die Dinge sowohl einfacher als auch viel komplizierter, da Luca ihr Herz gefährlich schneller schlagen lässt.

Berühre mich. Nicht.- Hat es die Geschichte geschafft mich zu berühren, mich zu überzeugen, oder nicht?
Ja, sie hat es definitiv geschafft, jedoch auf eine andere Weise, wie die meisten anderen Bücher.
Der Roman hat einen sehr weichen Schreibstil, der den Leser gerade zu behutsam umhüllt und so in den Bann der Geschichte zieht. Das Buch liest sich sehr flüssig und es gibt keine trägeren Stelen oder Zeitabschnitte im Inhalt, wo sich das ändert. Der Schreibstil bleibt bis zum letzten Wort einnehmend und mitreißend.
Inhaltlich hat mich der Roman positiv überrascht, weil er nicht unbedingt eine klischeehafte Liebesgeschichte in sich trägt. Es gibt zwar keine großen Überraschungen in der Geschichte, keine großen Spannungshöhepunkte, aber dennoch ist das Buch unglaublich fesselnd. Meiner Ansicht nach liegt das daran, dass es ein sehr alltagsnahes und realitätsnahes Buch ist, dass nicht übermäßig viel Action braucht, um spannend zu sein. Es reicht komplett aus, dass der Hauptcharakter, Sage, den Leser durch die Geschichte hinweg auf die Folter spannt, was denn nun ihre Vorgeschichte ist, was zu Hause passiert ist, dass sie nun lieber in Nevada ein ärmliches Leben führen will, anstatt Unterstützung von ihren Eltern anzunehmen. Sage ist also im Prinzip das Spannendste , das Interessanteste überhaupt. Aus ihrer Sicht wird erzählt, aus ihrer Sicht nur, kann der Leser die Welt wahrnehmen und weiß dabei noch nicht, wer sie eigentlich ist.
Luca, die sozusagen zweitwichtigste Person wird zu Beginn sehr skeptische beäugt und steht in einem eher schummrigen Licht. Doch mit jedem Kapitel wird Luca sympathischer, bis man als Leser das Gefühl hat, ihn nun zu kennen, zu wissen wie er tickt und ihn darum zu mögen.
April ist, als Sages einzige Freundin an der Uni und als Lucas Schwester natürlich auch mitten im Geschehen und bringt noch einen Schwung Farbe in die ganze Geschichte hinein.

All diese Faktoren zusammen genommen ergeben ein wundervolles Buch, das seine emotionalen Seiten hat, aber durchaus auch viele humorvolle.
Was vielleicht als Grundlage eines Liebesromans schon existiert, hat Laura Kneidl umgeformt und zurecht geknetet, bis eine neue, frische Story daraus entstanden ist, die auch ernste Themen behandelt und die nicht so schönen Seiten am Leben, am Erwachsenwerden aufzeigt.

Empfehlen würde das Buch jedem, der sich zum einen für Liebesgeschichten begeistern kann und zum anderen aber auch bereit ist, sich mit Sages Vergangenheit auseinanderzusetzen und ihre Entwicklung langsam zu verfolgen. Dieses ist kein schnelles Buch, in dem wie von einem Fluss mitgerissen gefühlte tausend Dinge zur selben zeit passieren, es ist ein langsameres Buch, in dem die Protagonistin ihre Zeit braucht und die Handlung eher wie ein plätscherndes Bächlein fließt.