Cover-Bild Todesfontäne
16,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 314
  • Ersterscheinung: 04.07.2018
  • ISBN: 9783839223451
Manfred Baumann

Todesfontäne

Meranas sechster Fall
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
Ein Toter stört die Idylle der barocken Festspielstadt. Im Springbrunnen des weltberühmten Mirabellgartens liegt die Leiche des Investors Hans von Billborn. Steht der Mord in Zusammenhang mit der »Paracelsus-App«, einer sensationellen neuen Software, die in Salzburg präsentiert wurde? Kommissar Merana, der den Dienst quittieren will, sieht sich plötzlich gezwungen, in diesem Fall zu ermitteln. Denn eine der Spuren führt in Meranas Vergangenheit. Liegt dort die Antwort für den rätselhaften Mord oder steckt die Lösung im Schauplatz, in den Geheimnissen des Mirabellgartens?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2018

Todesfontäne

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Eigentlich wollte der schwer angeschlagene Kommissar Merana den Dienst quittieren. Als sich aber herausstellt, dass es eine Verbindung zu ihm und dem Toten im Brunnen des Mirabellgartens geben muss, ist ...

Eigentlich wollte der schwer angeschlagene Kommissar Merana den Dienst quittieren. Als sich aber herausstellt, dass es eine Verbindung zu ihm und dem Toten im Brunnen des Mirabellgartens geben muss, ist er doch froh dass sein Chef das Entlassungsgesuch noch nicht abgeschickt hat. Während seine Kollegen fieberhaft nach dem Mörder suchen, begibt sich Merana auf eine Reise in seine eigene Vergangenheit. Dabei muss er erkennen, dass er sich sein ganzes Leben lang vollkommen unnötig mit Schuldgefühlen gequält hat und der Tod seiner Mutter auf einer Reihe unglücklicher Zufälle beruht.

Fazit
Ein spannender Salzburg-Krimi der bis zu seinem überraschenden Ende mit viel Lokalkolorit und interessanten Hintergrundinformationen für beste Unterhaltung sorgt.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Meranas bisher persönlichster Fall

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Kommissar Martin Merana bekommt es diesmal mit einem Fall zu tun, der unerwartete Zusammenhänge mit seinem eigenen Leben aufweist. Nach den dramatischen Ereignissen bei seinem letzten Abenteuer („Mozartkugelkomplott“) ...

Kommissar Martin Merana bekommt es diesmal mit einem Fall zu tun, der unerwartete Zusammenhänge mit seinem eigenen Leben aufweist. Nach den dramatischen Ereignissen bei seinem letzten Abenteuer („Mozartkugelkomplott“) ist er eigentlich fest entschlossen, aus dem Polizeidienst auszuscheiden. Doch dann zeigen Chefinspektorin Carola Salman und Abteilungsinspektor Otmar Braunberger ihm ein altes Foto, das auf dem Laptop des Mordopfers Hans von Billborn gefunden wurde. Es zeigt Billborn zusammen mit Meranas Mutter vor 40 Jahren im Salzburger Mirabellgarten – genau an der Stelle, an der er nun ermordet wurde.
Während seine Kollegen das aktuelle Umfeld des Getöteten durchleuchten, begibt sich Merana auf eine Reise in die Vergangenheit.

Der tragische Tod von Meranas Mutter wurde auch in früheren Bänden dieser Reihe immer wieder erwähnt. Doch nun sieht er sich endlich gezwungen, sich mit den damaligen Ereignissen und seinen spärlichen Erinnerungen daran auseinanderzusetzen. So sind die Ermittlungen für ihn diesmal persönlicher als in seinen bisherigen Fällen.
Ansonsten bleibt Vieles beim Alten. Wieder gelingt es dem Autor vortrefflich, eine spannende Krimihandlung mit zahlreichen interessanten Informationen aus Stadt und Land Salzburg zu verknüpfen.
Dabei treten auch eine Reihe außergewöhnlicher Personen auf, darunter ein alter Bergfex, die Entwickler einer revolutionären App oder ein pensionierter Portier, der so manche Geheimnisse kennt.
Die Auflösung, wie und warum es zu dem Mord kam, beruht allerdings auf einigen ziemlich unwahrscheinlichen Zufällen. Doch nichtsdestotrotz wirkt sie in sich stimmig.

Alles in allem ein rundum gelungener Regionalkrimi, für mich einer der besten dieser Reihe!

Veröffentlicht am 15.09.2018

Meranas persönlichster Fall

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Diesen 6. Band sollte man nicht ohne Vorkenntnisse des Vorgängerbandes lesen!


Manfred Baumann legt uns mit seinem 6. Band rund um Chefinspektor Martin Merana einen sehr düsteren Krimi vor. Im letzten ...

Diesen 6. Band sollte man nicht ohne Vorkenntnisse des Vorgängerbandes lesen!


Manfred Baumann legt uns mit seinem 6. Band rund um Chefinspektor Martin Merana einen sehr düsteren Krimi vor. Im letzten Teil "Mozartkugelkomplott" wurde Merana schwer verletzt und hat außerdem einen schweren Schicksalsschlag erlitten. "Todesfontäne" ist sicherlich Meranas persönlichster Fall!

Durch die durchwegs eher düsteren Gedanken unseres Protagonisten schwebt über den Krimi eine eher negative Energie. Diese zieht zwar den Leser zu Beginn etwas runter, ist aber notwendig, da Merana im letzten Band einen schweren Schicksalschlag erlitten hat. Seitdem leidet er unter Depressionen. Seine Rücktrittserklärung hat er abgegeben, denn er möchte nicht mehr in den Polizeidienst zurückkehren. Im Rehabilitationszentrum, wo er seine Schussverletzung auskuriert, hat er bereits gedanklich mit seiner Polizeikarriere abgeschlossen. Da kontaktiert ihn seine Kollegin Carola wegen eines aktuellen Falles. Im Schlossgarten zu Mirabell wurde eine Leiche im Brunnen gefunden. Es ist der deutsche Geschäftsmann Hans von Billborn, der anlässlich eines Kongresses in Salzburg weilte. Auf seinem Notebook hatte er kurz vor seinem Tod ein Foto angesehen, welches vor ungefähr 40 Jahren genau vor demselben Brunnen aufgenommen wurde, wo nun seine Leiche entdeckt wurde. Darauf zu sehen sind ein fröhliches, junges Paar: Hans von Billborn und Meranas Mutter Rosalinde. Dieses Bild reißt Merana aus seinen Depressionen. Er versucht herauszufinden, wann und wie Hans von Billborn seine Mutter kennengelernt hat und warum er dieses Foto kurz vor seinem Tode auf seinem Laptop angschaut hat. Während seine Kollegen sich um den Mordfall kümmern, muss sich Merana seiner Vergangenheit stellen.

Bereits in den letzten Bänden wurde der tragische Tod seiner Mutter erwähnt, aber nie Genaueres darüber erzählt. Nun sieht sich Merana gezwungen, sich mit dem für ihn traumatischen Unglück auseinanderzusetzen und stößt auf einige Ungereimtheiten. Doch nach fast 40 Jahren ist dies ein schweres Unterfangen. Als Billborns Tochter Jennifer anreist, versuchen sie gemeinsam herauszufinden, in welcher Verbindung ihr Vater und seine Mutter standen. Doch da passiert ein weiterer Anschlag auf ihn und wieder gibt es einen Toten. Warum steht er im Fokus des Täters?

Wie von Manfred Baumann gewohnt, gibt es neben der Krimihandlung wieder eine bildhafte "Stadtführung" durch die Salzburger Innenstadt. Zentrum ist diesmal natürlich der Mirabellgarten und seine Brunnen und Figuren. Man merkt hier wieder sehr stark, dass sich der Autor mit Geschichte und der Kunstszene beruflich befasst hat und sich sehr gut auskennt. Auch die Umgebung rund um Salzburg kommt nicht zu kurz, wenn Merana seine Großmutter besucht oder die näheren Umstände des Todes seiner Mutter aufzuklären veruscht.

Die Spannungskurve steigt diesmal erst gegen Ende des Buches an. Der Leser versucht mitzurätseln, doch Merana ist uns und seinen Kollegen eine Spur voraus. Das Ende konnte mich leider nicht gänzlich überzeugen.

Schreibstil:
Im Gegensatz zum letzen Krimi schreibt Manfred Baumann diesmal nicht so detailverliebt. Die Sätze sind sehr kurz gehalten. Sie spiegeln Martin Meranas Gefühlwelt wider. Mit der Zeit werden sie etwas länger - passend zu seinem Gemütszustand. Die Stimmung ist großteils düster. Sie dauerte mir fast zu lange an.
Punkten kann der Autor wieder mit viel Lokalkolorit und seiner Mischung aus Krimi und Informationen über Salzburg.
Die Kapitelüberschriften zeigen den Wochentag und das Datum an.

Fazit:
Der neue Krimi aus der Reihe rund um Kommissar Martin Merana war mir diesmal zu schwermütig. Auch das Ende fand ich etwas konstruiert. Trotzdem hatte ich wieder sehr angenehme Lesestunden mit dieser wunderbaren Mischung aus Krimi und einem Spaziergang durch Salzburg. Ich hoffe, dass der kommende Band der Reihe wieder etwas mehr Heiterkeit versprüht.