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Veröffentlicht am 29.09.2018

Rezension: Keine Ahnung ob das Liebe ist

Keine Ahnung, ob das Liebe ist
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Ich liebe liebe liebe es!
Keine Ahnung ob das Liebe ist ?? Pah- ich bin mir zu 100% sicher, dass ich mich in diese CD verliebt habe!

Zu dem gleichnamigen Gedichtband eine CD- super Sache! Nicht nur, ...

Ich liebe liebe liebe es!
Keine Ahnung ob das Liebe ist ?? Pah- ich bin mir zu 100% sicher, dass ich mich in diese CD verliebt habe!

Zu dem gleichnamigen Gedichtband eine CD- super Sache! Nicht nur, dass man so Julia Engelmanns Gedichte auch hören kann, wenn man anderweitig beschäftigt ist und gerade keine Zeit oder Muse zum Lesen hat, es ist auch etwas völlig anderes die Stimme der Autorin selbst zu hören.

Die Gedichte sind wunderbar vorgetragen und ich würde sagen, zu jeder Laune gibt es mindestens ein Gedicht. Ob der lustige Anglizismen-Rap oder das nachdenkliche "Darf ich bitten?", es ist bestimmt für jeden etwas dabei.


Ich kann die CD nur weiterempfehlen, weil sie, wie auch ihre Bücher, eine absolute Gute-Laune-Bombe mit Sinn ist.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Rezension zu "Liebe ist so scheiß kompliziert" von Sabine Schoder

Liebe ist so scheißkompliziert
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Kleiner Spoiler als Einstieg: die Geschichte geht in eine komplett andere Richtung, als anhand des Klappentextes zu vermuten ist.


Inhalt:
Die Hauptfigur Nele ist groß. Sehr groß sogar, was ihren Alltag ...

Kleiner Spoiler als Einstieg: die Geschichte geht in eine komplett andere Richtung, als anhand des Klappentextes zu vermuten ist.


Inhalt:
Die Hauptfigur Nele ist groß. Sehr groß sogar, was ihren Alltag manchmal unnötig kompliziert macht. Es fängt an bei Klamotten und reicht hin bis zu Freunden, über deren Köpfe sie vierfach ragt. Die Geschichte setzt damit ein, dass Nele auf Jerome trifft, den Basketballstar ihrer Schule und sich in ihn verguckt.
Doch als wäre das nicht schon schlimm genug für Nele, wird ihr Leben auf Grund eines Videos kurzerhand auf den Kopf gestellt und sie sieht sich mit Problemen konfrontiert, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Jerome.


Meine Meinung:
Als ich angefangen habe das Buch zu lesen, habe ich eine "normale" Liebesgeschichte erwartet, die dadurch verkompliziert wird, dass die Protagonisten so groß ist.
Doch die eigentliche Geschichte ist so viel weitreichender, dass der Aspekt der Liebesgeschichte zwar nicht in den Hintergrund rückt, zumindest aber nicht zentraler ist, als andere Themen. Die Geschichte ist eine facettenreiche Mischung aus Krimi und Romanze, die durch die wunderbar ehrliche und so sarkastische Stimme Neles einzigartig ist.
Es lohnt sich unglaublich, das Buch zu lesen, weil es nicht nur äußerst spannend ist, sondern zudem auch ein wichtiges Thema anspricht, nämlich Mobbing im weitgefassten Sinne. Beim Lesen wird einem Vieles klar und deutlich präsentiert ohne, dass das Buch belehrend wirkt.

Der Schreibstil ist einer der Besten und unterhaltsamsten, den ich wohl je gesehen habe und die Autorin bedient sich nicht selten der Bildsprache.


*kleine Info am Rande: Was sich auf jeden Fall mehr als lohnt ist, Sabine Schoder selbst aus dem Buch vorlesen zu hören. Ich hatte das Glück sie zwei mal mit dieser Geschichte zu hören und hätte ihr stundenlang zuhören können, weil ihr Vorlesestil zu der Geschichte passt, wie die Faust aufs Auge.


Veröffentlicht am 19.11.2018

Rezension "Die Säulen der Erde" (Ken Follet)

Die Säulen der Erde
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Zusammenfassung:
Der Roman ist in der dritten Person geschrieben und kann so immer wieder zwischen verschiedenen Personen hin und her wechseln, die bedeutsam für die Handlung sind. Jedoch variiert die ...

Zusammenfassung:
Der Roman ist in der dritten Person geschrieben und kann so immer wieder zwischen verschiedenen Personen hin und her wechseln, die bedeutsam für die Handlung sind. Jedoch variiert die Anzahl der Perspektiven während des Verlaufs, weshalb es schwer ist, die Handlung zusammenzufassen, ohne Inhalte vorwegzunehmen.
Grob lässt sie jedoch sagen, dass sich alles um den Erbau einer Kathedrale in Kingsbridge dreht, der sich über Jahre hinweg zieht. Das Leben der im Umkreis lebenden Menschen wird dadurch immer wieder positiv, sowie auch negativ verändert. Hauptsächlich beschreibt der Roman den ewigen Machtstreit der kirchlichen Verantwortlichen mit den weltlichen Machthabern, es gibt aber auch mehrere bürgerliche Charaktere, die zwischen den Seiten hin und her pendeln.
Die Geschichte ist lebendig gestaltet, spannend und vor allem mit viel Handlung.


Leseeindruck:
Da dies mein erster historischer Roman war, kann ich vielleicht keinen allzu objektiven Eindruck geben, jedoch hat mir das Buch sehr zugesagt, weil es trotz der enormen Länge nicht langweilig wird, was unter anderem mit den verschiedenen Hauptfiguren zusammenhängt, über die erzählt wird. Auch hat das Buch manchmal größere, manchmal kleine Zeitsprünge zwischen den Kapiteln, sodass der Leser fast ein ganzes Jahrhundert, beziehungsweise ein ganzes Menschenleben in Jahren mitbekommt, was das Ganze für mich nur noch spannender gemacht hat. Es passiert unglaublich viel, doch nichts ist wirklich unwichtig, der rote Faden ist jederzeit klar erkennbar.
Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, der bereit ist, etwas länger an einer Geschichte zu hängen und sich anfangs vielleicht erst einmal einzulesen. Doch wenn das geschafft ist, begegnet man hochinteressanten Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Veröffentlicht am 22.08.2018

Rezension zu „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Dieser Roman ist so vielschichtig, dass er in seiner traurigen Wahrheit mit einer ganzen Portion Sarkasmus überzeugen kann. Er ist fantastisch.

Eine Geschichte, über eine krebskranke, depressive junge ...

Dieser Roman ist so vielschichtig, dass er in seiner traurigen Wahrheit mit einer ganzen Portion Sarkasmus überzeugen kann. Er ist fantastisch.

Eine Geschichte, über eine krebskranke, depressive junge Frau, eine Geschichte über die Liebe, die Träume, die Sterne. Über das gesamte Universum. Eine Geschichte, die genauso oft zum Lachen, als auch zum Weinen bringt und zwei überaus besondere Hauptfiguren zum Leben erweckt.

Hazel und Augustus lernen sich in der Selbsthilfegruppe kennen, die Hazel gezwungener Maßen besuchen muss. Ihr Leben soll in naher Zukunft enden und sie weiß es. Sie ist sich der Gewichtung des Todes bewusst und scheint es hinzunehmen. Nicht mit einem Lächeln im Gesicht und der vorbildlichen Kämpferin-Einstellung, aber dafür mit einer Direktheit und Ehrlichkeit in der Stimme, die sie zu einer intelligenten und auch weisen Person formen.
Augustus hört diese einzigartige Stimme und wird auf Hazel aufmerksam.
Doch anders wie in anderen Liebesgeschichten, besitzt diese hier nicht einmal einen Hauch von Kitsch, doch umso mehr Charme.

So richtig lässt sich das Gefühl der Geschichte nicht in Worte fassen, dafür ist das von John Green erschaffene Universum zu komplex und zu fremd. Aber wer das Buch lesen möchte, dem sei gesagt, dass er es beenden sollte. Kein Anfang ohne das Ende. Nicht mit diesem Buch. Doch womöglich will man es auch kaum mehr aus der Hand legen, weil man zu überrascht von all den Weisheiten und dem überrumpelnden Sarkasmus ist, als das man aufhören könnte.

So oder so, dieses Buch ist es wert gelesen zu werden. Mehr als wert.


Veröffentlicht am 22.08.2018

Rezension zu "verliere mich. nicht" von Laura Kneidl

Verliere mich. Nicht.
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Ach, ach. Leider hat die Bitte im Titel nichts geholfen- ich habe mich hoffnungslos in den Zeilen dieses Romans verloren…

Verliere mich. Nicht.- ist das Finale der Geschichte von Sage und Luca. Ein absolut ...

Ach, ach. Leider hat die Bitte im Titel nichts geholfen- ich habe mich hoffnungslos in den Zeilen dieses Romans verloren…

Verliere mich. Nicht.- ist das Finale der Geschichte von Sage und Luca. Ein absolut phänomenales Buch mit sowohl zuckersüßen als auch bitterernsten Momenten, die einen geradezu nötigen, weiterzulesen.

Nachdem das Ende von Band 1 ein Trauerspiel war und man am liebsten sowohl sage als auch Luca in den Arm genommen hätte, setzt Band 2 grandios wieder ein und zieht die Schlingen der Liebesgeschichte noch fester. Wie kann es zwischen den beiden weitergehen und wird Sage endlich ihre Vergangenheit erzählen, um sie ein für alle Mal zu begraben?
Der zweite Teil hält unzählige Überraschungen in sich und lässt die Finger kribbelig werden, vor lauter Nervosität. Laura Kneidl weiß, wie sie ihre Leser auf die Folter spannen kann, jedoch auf äußerst liebenswerte Weise.
So ruhig Band 1 auch gewesen sein mag, dieses Buch springt vom einen aufregenden Punkt zum nächsten und zieht einen tief hinein, die Welt von Sage.

Wie zu erwarten, wird der in den Bann ziehende Schreibstil fortgesetzt und verliert nicht einen Moment an seiner Genialität.

Verliere mich. Nicht. – ist das triumphale Ende, das gelesen werden muss . Definitiv. Ohne Wiederrede. Dem Roman fehlt es an absolut nichts und ist stattdessen eine wunderschöne Geschichte über die Tücken des Lebens. Geschrieben mit Humor und Liebe und einem einfühlsamen Blick in den Kopf von Sage.