Profilbild von OwlmaBooks

OwlmaBooks

aktives Lesejury-Mitglied
offline

OwlmaBooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit OwlmaBooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2017

Ein toller Auftakt, der Lust auf mehr macht

BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit
0

Vorweg: Ich habe die Selfpublisher-Version des Buches gelesen. Details zum Layout könnten also abweichen.

„Wörter durchfluten die Zeit“ ist der erste Band der Bookless-Trilogie. Ein ganz tolles Hintergrundthema ...

Vorweg: Ich habe die Selfpublisher-Version des Buches gelesen. Details zum Layout könnten also abweichen.

„Wörter durchfluten die Zeit“ ist der erste Band der Bookless-Trilogie. Ein ganz tolles Hintergrundthema trifft auf glaubwürdige Charaktere und ein bezauberndes Setting in London. Gibt es etwas Schöneres als Bücher?

Was einem als Erstes auffällt, sind die liebevoll ausgewählten Zitate, die jedes Kapitel schmücken. Sie beziehen sich natürlich auf die Literatur und was Bücher mit uns machen. Mir haben sie sehr gut gefallen, weil sie die Grundstimmung des Werkes aufgewertet haben. Die Geschichte bekommen wir aus Sicht eines allwissenden Erzählers nähergebracht. Das hat den Vorteil, dass wir immer direkt am Geschehen dran sind und sowohl einen Einblick in Lucys als auch in Nathans Welt bekommen. Darüber hinaus wechseln die Perspektiven auch noch zwischen diversen Nebencharakteren hin und her. Der Schreibstil ist flüssig und der Jugensprache angepasst. Gerade die Beschreibungen der Bücher sind sehr bildhaft. Ich konnte sie förmlich riechen und fühlen.

Lucy hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist klug, aufgeschlossen und bissig. Sie lässt sich gerade von der Männerwelt nichts sagen und hält mit ihrer Meinung – von der sie nicht abweicht – stets dagegen, wenn sie denkt, dass ein Unrecht geschieht. Das ist wahre Charakterstärke und wenn man bedenkt, dass sie sich mit einigen Fakten herumschlagen muss, die auf sie einstürmen, dann ist das doppelt bemerkenswert. Sie ist zudem echt und authentisch. Lucy verstellt sich nicht und steht für ihre Grundsätze und vor allem für die Menschen ein, die ihr am Herzen liegen. Nathan ist da ganz anders. Für ihn steht die Loyalität zu seiner Familie an oberster Stelle. Die beiden sind wie Ying und Yang, obwohl ich in Nathan noch Potenzial sehe, dass er sich für den richtigen Weg entscheiden wird.

Die Nebencharaktere sind wirklich liebevoll ausgearbeitet. Besonders Lucys Mitbewohner sind sehr detailliert dargestellt. Obwohl sie nicht so oft zu Wort kommen, hat man trotzdem das Gefühl, dass sie aus der Nachbarschaft sind und man sie eben kennt. Colin habe ich von seinem ersten Auftritt an ins Herz geschlossen. Er ist der große Bruder, den man sich immer gewünscht hat.

Die Spannung setzt ab dem zweiten Drittel ein und hat mich nicht mehr losgelassen. Die Geschehnisse erfolgen Schlag auf Schlag und lassen den Leser atemlos zurück. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Gerade wegen des bösen Cliffhangers am Ende bin ich froh, dass der zweite Band schon neben mir liegt und ich sofort weiterlesen kann. Den minimalen Abzug nehme ich vor, weil das erste Drittel recht schwer in Fahrt kommt. Wir lernen die Charaktere kennen und das Geheimnis um den Bund liegt noch relativ im Dunkeln, also ein typischer Start eigentlich.

Für mich ein toller Einstieg in die Bookless-Trilogie. Authentische Charaktere, die sich perfekt in ihre Rolle einfügen, eine spannende Hintergrundstory und das Wichtigste: Bücher, Bücher, Bücher!

Veröffentlicht am 23.07.2017

Eine gelungene Fortsetzung

Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
0

„Onyx – Schattenschimmer“ ist der zweite Band der Katy & Deamon-Reihe von Jennifer L. Armentrout. Auch dieses Buch konnte mich vollkommen überzeugen und hat meine Sucht noch mehr geschürt. Aliens sind ...

„Onyx – Schattenschimmer“ ist der zweite Band der Katy & Deamon-Reihe von Jennifer L. Armentrout. Auch dieses Buch konnte mich vollkommen überzeugen und hat meine Sucht noch mehr geschürt. Aliens sind die neuen Vampire!

Auch die Fortsetzung der Geschichte bekommen wir wieder direkt aus Sicht von Katy erzählt. Dieses Mal ist das sogar noch intensiver, da sie sich viel mit ihren Gefühlen auseinandersetzt und wir das dann aus erster Hand mitbekommen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und fesselnd. Die Handlungen setzen direkt nach den Geschehnissen des ersten Bandes ein und wir müssen uns nicht mit langen Wiederholungen herumschlagen, sondern können uns direkt dem Genuss der Story hingeben.

Katy macht eine unglaubliche Wandlung durch. Schon im ersten Teil hat sie sich stark und lebensfroh gezeigt, doch das hat sich nun noch einmal verstärkt. Sie steht für ihre Prinzipien ein und möchte um jeden Preis ihre Freunde schützen. Für mich sind das edle Motive zur Handlung – da verzeiht man dann auch mal, wenn sie einen Fehler begeht. Auch Deamon wird diesmal näher beleuchtet und wir bekommen auch seine emotionale Seite zu Gesicht, die ihm übrigens sehr gut steht! Für mich sind die beiden wie Dynamid: explosiv, zündend und heiß.

Auch die Nebencharaktere werden näher beleuchtet. Während Dee in diesem Band in den Hintergrund tritt, bekommen wir es mit dem neuen Charakter Blake zu tun. Blake ist das perfekte Puzzlestück in der Dreiecksbeziehung mit Katy und Deamon. Gerade wenn die beiden männlichen Streithähne aufeinandertreffen, können wir uns auf fetzige Dialoge freuen, die mir mehr als einen Schmunzler beschert haben. Die Nebencharaktere fügen sich perfekt in die Handlung ein und sind immer authentisch – egal, ob gut oder böse. Ihre Handlungen sind zu jeder Zeit nachvollziehbar.

Der einzige kleine Kritikpunkt geht an die Spannungskurve. Es passiert zwar ständig etwas (meist) Unvorhersehbares, aber das erste Drittel ist minimal schwächer als der Rest des Buches. Superspannend wird es im letzten Drittel. Hier geht es wirklich Schlag auf Schlag und man kann kaum Atmen. Auch die Sympathie zu den beiden Protagonisten lässt den Leser permanent mitfiebern. Natürlich gibt es wieder einen fiesen Cliffhanger, damit man direkt zum nächsten Band greifen muss, der ja zum Glück schon erschienen ist.

Die Hintergrundstory ist super ausgearbeitet und vertieft sich hier noch. Schnell wird klar, dass sie viel weiter reicht, als man zunächst angenommen hat. Für mich sind die Lux eine aufregend neue Spezies, die der Leser für sich entdecken kann. Auch die Machenschafften der VM sind ausgeklügelt mit der eigentlichen Geschichte geschickt verwoben.

Ein starker zweiter Band, der dem ersten ebenbürtig ist. Ich freue mich schon darauf, die Serie weiter zu entdecken und zu erfahren, was aus Katy und Deamon wird. Eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.06.2017

Spannend bis zur letzten Seite

Murder Park
0

Mit „Murder Park“ legt uns der Autor einen perfiden Thriller vor, der für mich erfrischend und spannend war. Authentische Charaktere treffen auf eine Setting, das einem schon die Gänsehaut über den Körper ...

Mit „Murder Park“ legt uns der Autor einen perfiden Thriller vor, der für mich erfrischend und spannend war. Authentische Charaktere treffen auf eine Setting, das einem schon die Gänsehaut über den Körper jagt. Für mich ist Jonas Winner ein Künstler im Bereich der überraschenden Wendungen.

Wir bekommen diesen packenden Roman aus Sicht eines allwissenden Erzählers nähergebracht, wobei man aber eigentlich sagen muss, dass es die Geschichte von Paul Greenblatt ist. Man hätte auch aus seiner Warte schreiben können, denn der Autor verlässt im gesamten Verlauf nie seine Sichtweise. Zum einen bekommt der Leser so alles direkt und ungefiltert mit, auf der anderen Seite hatte ich teilweise sogar das Gefühl, dass wir es hier mit einer Ich-Perspektive zu tun haben, so gut wurden die Emotionen des Protagonisten transportiert. Das Buch ist in klassisch-nummerische Kapitel unterteilt, wird zwischendurch aber immer wieder durch Interviews aufgelockert, was zusätzlich Spannung schaffte. Die Beschreibungen sind teilweise sehr bildhaft – gerade wenn es um die Morde geht. Schwer getan habe ich mir mit den psychologischen Ausflügen. Hier sind die niedergeschriebenen Gedanken manchmal so fachlich, dass ich ein paar Stellen mehrfach lesen musste.

Paul hat mir als Protagonist wirklich außerordentlich gut gefallen, weil er eine enorme Wandlung durch macht. Das Bild, das er dem Leser zu Beginn vermittelt, ändert sich von Seite zu Seite und irgendwann weiß man selbst nicht mehr, was Schein und was Sein ist. Man wird manipuliert, getäuscht, angelogen und bildet sich so seine eigene Meinung, die man mehr als einmal im Verlauf der Geschichte wieder verwirft. Für mich war der Charakter von Paul einfach perfekt skizziert. Man hat ihm jede Handlung und jedes Wort abgekauft, konnte mit ihm mitfiebern, leiden und den Mörder jagen.

Auch bei den Nebencharakteren hat der Autor einen unglaublich tollen Job erledigt. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Arbeit in den psychologischen Profil von jedem einzelnen steckt. Egal, um wen es sich handelt, die Personen sind in sich stimmig und authentisch. Jeder hat auf seine Weise sein eigenes Kreuz zu tragen und gerade weil wir es hier mit tatsächlichen Individuen zu tun haben, ergibt sich insgesamt ein rundes Charakterdesign.

Die Spannung ist wohl kaum zu übertreffen. Was zu Beginn noch der Begeisterung aufgrund des Konzept von Murder Park entspricht, wandelt sich schnell in Nervenkitzel. Die zentrale Frage ist natürlich, wer der Mörder ist und was tatsächlich hinter der Geschichte steckt. So viel kann ich verraten: Erst auf den letzten Seiten kommt wirklich Licht ins Dunkel und bis zu diesem Zeitpunkt ist die Story einfach nur fesselnd und aufreibend. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, weil man wissen möchte, wie es weitergeht. Mich hat der Autor wirklich abholen können.

Bei diesem Roman wird mit der Angst gespielt. Natürlich steht auch die Ermittlung irgendwie im Mittelpunkt, denn die Charaktere nehmen den Leser mit auf die Reise in die Vergangenheit. Allerdings sollte auch gesagt sein, dass man keinen schwachen Magen haben sollte, denn gerade was Leichen anbelangt, nimmt der Autor kein Blatt vor den Mund. Hier wird sehr ins Detail gegangen.

Für mich ein wirklich toller Thriller, der mich seit Langem mal wieder vollkommen fesseln konnte. Eine gut ausgearbeitete Hintergrundstory, ineinandergreifende Handlungselemente und Emotionen, die psychisch auf einem sehr hohem Niveau behandelt werden.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Poetisch, einfühlsam - anders

Die Worte, die das Leben schreibt
0

Ein poetischer Roman, der über das Leben, die Liebe und die Hindernisse der zwischenmenschlichen Kommunikaten berichtet – zauberhaft!

Als Erstes möchte ich etwas zur Ausstattung der Wunderraum-Bücher ...

Ein poetischer Roman, der über das Leben, die Liebe und die Hindernisse der zwischenmenschlichen Kommunikaten berichtet – zauberhaft!

Als Erstes möchte ich etwas zur Ausstattung der Wunderraum-Bücher sagen. Wer vielleicht vom Preis etwas abgeschreckt sein sollte (obwohl der absolut im Normbereich für HC liegt), dem sei gesagt, dass es sich hier um hochwertig in Leinen gebundene Bücher handelt, die ein superschönes Vorsatzpapier enthalten haben sowie ein bedrucktes Lesebändchen. Allein deshalb bin ich schon total verliebt und möchte diese Details nicht unerwähnt lassen.

Erzählt bekommen wir diese Geschichte aus drei verschiedenen Perpektiven. Zum einen hätten wir da Magdalena selbst, die wir quasi in ihrem verrückten Alltag begleiten dürfen und die damit umzugehen versucht, die Schicksale der Menschen auf deren Haut zu lesen. Dann wäre da noch Richard, der sich auf der Suche befindet und Neil, der sein Ziel ebenfalls noch nicht erreicht hat. Die Leben dieser drei Personen haben natürlich auf die ein oder andere Art und Weise miteinander zu tun – aber was das ist, müsst ihr schon selbst herausfinden. Ich war teilweise sehr überrascht, teilweise war es aber auch klar, worauf das Ganze hinausläuft. Der Schreibstil der Autorin an sich hat mich überzeugen können, weil unterschwellig immer eine gewisse Poesie sowie Melacholie mitschwingt, die hier absolut zur Story passen. Die Kapitel sind außerdem noch mit Ort und Zeit betitelt, was ich persönlich immer sehr gerne mag, weil man sich so sofort zurechtfindet.

Magdalena ist wirklich eine außergewöhnliche Frau. Ich konnte mich absolut in sie hineinversetzen und auch ihren inneren Zwiespalt verstehen. Als ich das Buch gelesen habe, habe ich tagelang darüber nachgedacht, wie ich mit solch einer Gabe umgehen würde. Ein klarer Fall von: Segen und Fluch zugleich. Die Idee hinter dem Konzept finde ich auf jeden Fall grandios. Auch Richard und Neil haben mich als Protagonisten überzeugen können, weil sie authentisch und liebenswert sind. Mir hat es Spaß gemacht, für ein paar schöne Stunden Einblick in deren Leben zu erhalten.

Mit der Spannung tue ich mich ein bisschen schwer. Auf der einen Seite war das Buch megaspannend, weil wir es hier mit eine Schnitzeljagd in die Vergangenheit zu tun haben. Jeder ist irgendwie auf der Suche, es gibt mehrere Hinweise, die sich im Laufe der Story verdichten, und auch die Geschichtsstränge steuern permanent aufeinander zu. Auf der anderen Seite geht die Handlung nur sehr schleppend voran, hier hätte man vielleicht etwas mehr Dynamik aufnehmen können, aber das ist meine persönliche Meinung.

Für mich eine außergewöhnliche Geschichte, die vor allem durch ihren poetischen Schreibstil überzeugen kann und mit den Ängsten und Sorgen eines jeden Menschen spielt: Was ist der Sinn des Lebens und wohin wollen wir eigentlich? Was ist unsere Bestimmung? Zum Schluss sei noch gesagt, dass der zentrale Punkt der Story eben auf diesen Fragen liegt und die Liebesgeschichte eher dezent im Hintergrund steht.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Mal ein etwas anderes Buch

Wahrscheinlich ist es Liebe
0

Ein herrlich erfrischender Roman, der einfach mal anders ist und durch seinen dynamischen Erzählstil sowie liebevolle Charaktere überzeugen kann.

Als Erstes möchte ich etwas zur Ausstattung der Wunderraum-Bücher ...

Ein herrlich erfrischender Roman, der einfach mal anders ist und durch seinen dynamischen Erzählstil sowie liebevolle Charaktere überzeugen kann.

Als Erstes möchte ich etwas zur Ausstattung der Wunderraum-Bücher sagen. Wer vielleicht vom Preis etwas abgeschreckt sein sollte (obwohl der absolut im Normbereich für HC liegt), dem sei gesagt, dass es sich hier um hochwertig in Leinen gebundene Bücher handelt, die ein superschönes Vorsatzpapier enthalten haben sowie ein bedrucktes Lesebändchen. Allein deshalb bin ich schon total verliebt und möchte diese Details nicht unerwähnt lassen. Die außergewöhnlichen, breit gefächerten Storys sind da nur die Kirsche auf dem Bananensplit!

Wir bekommen diese Geschichte zum einen aus der Perpektive von Jen – der Protagonistin – erzählt und dann im Wechsel von Aiden – der künstlichen Intelligenz, die Jen trainiert. Später folgen noch zwei weitere Charaktere, die ebenfalls zu Wort kommen werden. Dabei versteht es der Autor exezellt, ein Tempo aufzubauen, das den Leser praktisch ans Buch fesselt. Mal längere Passagen aus einer Sicht, dann wieder kurze, schnelle Episoden im Wechsel. Ich muss zugeben, dass ich auf den ersten Seiten noch dachte: Wo bin ich denn hier gelandet? Aber mit jedem Satz konnten mich die beiden Charaktere mehr in ihren Bann ziehen. Dabei ist es auch gelungen, die unterschiedlichen Welten der beiden darzustellen. So sieht Aiden alles etwas nüchterner, während Jen in ihren Emotionen zerfließt. Es ist schon länger her, dass für mich der Erzählstil so begeistern konnte bei einem Buch.

Wenn ich mich zwischen Jen und Aiden entscheiden müsste, würde mir das wirklich schwerfallen, weil beide ihre liebenswerten Seiten haben, die mich letztendlich überzeugen konnten. Jeder, der schon mal Liebeskummer hatte, kann sich mit Jen identifizieren und sich so perfekt in sie hineinversetzen. Teilweise kommt sie etwas weinerlich daher und wenig lösungsorientiert, weshalb ich hier einen halben Stern abziehe. Aiden konnte mich deshalb vielleicht noch einen Hauch mehr überzeugen, weil er versteckte Talente vorweist und in manchen Passagen menschlicher wirkt als seine Trainerin. So hat er beispielsweise einen Lieblingsfilm (auch noch einen romantischen) und kann sich auch sonst erschreckend genau vorstellen, was Jen gerade bewegt.

Die Nebencharaktere sind überschaubar und halten sich eher im Hintergrund, was ich persönlich super finde, weil so der Fokus wirklich auf den Protatgonisten liegt.

Das Thema an sich (künstliche Intelligenzen und wie sehr greifen unsere Smartphones/das Internet/Social Media in unsere Leben ein) fand ich megaspannend. Wie schon erwähnt, wurde die Dynamik an sich noch mit den teils raschen Perspektivwechseln gekrönt. Ich musste mir im nachhinein eingestehen, dass ich in Zukunft vielleicht doch etwas sensibler mit dem Thema umgehen werde, denn mal ganz ehrlich: So weit in der Zukunft liegt das Ganze nicht mehr. Für mich hat der Autor einen gelungenen Spagat zwischen Roman im Sinne von Unterhaltung und Sachbuch im Sinne von Aufklärung hingelegt. Ich wurde bestens unterhalten, aber habe auch Neues dazugelernt und für mich ein Fazit ziehen können.

An dieser Stelle soll noch gesagt sein, dass sowohl das Cover als auch der Titel auf einen Liebesroman hindeuten. Für einen Liebesroman waren mir hier teilweise zu wenige Emotionen im Spiel. Da hatte ich eindeutig mehr erwartet. Nichtsdestotrotz ist das Buch absolut gelungen und ein toller Unterhaltungsroman, der Suchtpotential enthält. Wer sich auf das Thema und besonders den Schreibstil einlassen kann, sollte viele spannende, humorvolle und auch informative Lesestunden erleben können. Ich kann euch Jen und Aiden nur ans Herz legen.