Cover-Bild Tante Poldi und die sizilianischen Löwen
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 15.04.2016
  • ISBN: 9783404174140
Mario Giordano

Tante Poldi und die sizilianischen Löwen

Kriminalroman

Meerblick. Sonne. Ruhe. Mehr will Poldi nicht, als sie kurz nach ihrem sechzigsten Geburtstag von München nach Sizilien zieht. Aber dann verschwindet Valentino, der Poldi in Haus und Garten ausgeholfen hat, spurlos. Ist er etwa in die Fänge der Mafia geraten? Poldi macht sich auf die Suche - und kreuzt dabei schon bald den Weg des attraktiven Commissario Montana. Der will zwar nicht, dass Poldi ihre Nase in den Fall steckt, aber wenn ein bayerischer Vulkan erst mal ausbricht, ist er kaum zu stoppen ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unter der Sonne Siziliens lauert das Verbrechen. Aber diese Rechnung wurde nicht mit Poldi gemacht..

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Der Autor Mario Giordano setzt in seinem Kriminalroman "Tante Poldi und die sizilianischen Löwen" nicht nur auf einen skurrilen Titel, nein, der Autor verspricht neben Spannung, Ermittlung, Mafia und Sonne ...

Der Autor Mario Giordano setzt in seinem Kriminalroman "Tante Poldi und die sizilianischen Löwen" nicht nur auf einen skurrilen Titel, nein, der Autor verspricht neben Spannung, Ermittlung, Mafia und Sonne auch eine horende Portion Humor, Sarkasmus und Temperament. Er präsentiert hier seinen ersten Fall für die rüstig resolute Poldi, die ihren Lebensabend in Sizilien verbringen will. Von Lebensabend kann bei dieser Familie jedoch nicht die Rede sein... Ein unheimlich familiär-mafiöser Krimi, der eigendlich keiner ist. Krimi schon, familiär-mafiös nur im übertragenden Sinne...Der Leser darf sich auf turbulente Ermittlungen, kuriose Begebenheiten und sonderbare Erkenntnisse freuen.
Erschienen im Lübbe Verlag (https://www.luebbe.de/)

Zum Inhalt:
"Meerblick. Sonne. Ruhe. Mehr will Poldi nicht, als sie kurz nach ihrem sechzigsten Geburtstag von München nach Sizilien zieht. Dabei hat sie aber nicht mit der Familie ihres verstorbenen Exmannes gerechnet. Denn die, Sizilianer durch und durch, wollen Poldi natürlich das Dolce Vita nahebringen. Das war's dann mit der Ruhe. Als wäre es damit nicht genug: Eines Tages verschwindet Valentino, der Poldi in Haus und Garten ausgeholfen hat, spurlos. Ist er etwa in die Fänge der Mafia geraten? Poldi macht sich auf die Suche – und kreuzt dabei schon bald den Weg des attraktiven Commissario Montana ... "

Schreibstil:
Der klassische Krimi in einem neuen Gewand! Der Autor bedient sich einer ganz anderen Art des Krimis, denn der Leser wird willenlos in Vorurteile und Klischees gehüllt und zunächst gekonnt an der Nase herum geführt. Irrungen, Wirrungen und Überraschungen. Autor Mario Giordano lässt den Leser zuschauen und platziert ihn mitten in die temperamentvolle Sonne Siziliens und somit schon bald mitten in skurril-spannende Ermittlungen und setzt den Leser der unglaublichen Suche nach dem vermissten Valentino hilflos aus. Autor Giordano bringt dem Leser die Schauplätze und Regionen nahe, denn er schreibt teils in einer passenden Mundart und Ausdrucksweise. Bayern und Sizilien werden absolut nah und zeigen sich gegensätlicher denn je. Mario Giordano setzt die Handlungsstränge gekonnt fort und führt sie zum Ende hin raffiniert zusammen. Er besitzt Charme, Esprit und würzt seine Handlung mit Witz, Ironie und Atmosphäre. Wir erfreuen uns an Insidern und bestimmten Sitten. Autor Mario Giordano wartet mit einem Krimi auf, der gut unterhält und für Lesevergnügen und Spannung sorgt. Das Buch liest sich flüssig und bietet sommerliche Kurzweil. Er schreibt flott, modern und trifft den Nerv der Zeit.

Charaktere:
Die Auswahl der Charaktere ist dem Autor bemerkenswert gelungen, denn hier treffen wir viele Persönlichkeiten und gerade das Umfeld der einzigartigen Tante Poldi wird wunderbar dargelegt. Ein buntes und sonderbares Team rund um die Ermittlungen entsteht und wartet mit kuriosen Eigenschaften auf. Besonders angetan hat es mir naturlich die Hauptfigur der 60jährigen Tante Poldi, aber auch Commissaro Mantana schleicht sich nicht nur ins Herz von Poldi, sondern auch in das der Leser. Die Suche nach dem fleißigen Valentino wird auf eine besondere Probe gestellt.
Tante Poldi: eine rüstige nun 60jährige Münchnerin. Sie hat sich jedoch dem Alkohol zugesprochen, ein Problem, siie trinkt einfach zu gern. Im Leben hat sie schon Einiges erlebt und durchgemacht, nach ihrem sechszigsten Geburtstag beschließt sie nach Sizilien zu gehen, um dort ihren Lebensabend auf der Zielgeraden zu genießen. Lange kann es ja nicht mehr dauern, bis sie sich totgesoffen hat, und wenn sie schon auf den Gevatter Tot wartet, warum nicht am Meer und unter der Sonne Siziliens? Doch von Ruhe kann keine Rede sein, denn die familiären Tanten und Neffen kümmern sich rührend um ihre Tante Poldi und gönnen ihr kaum eine Auszeit. La Familia. Aber dann verschwindet auf einmal Valentino, und Poldi macht es sich zur Pflicht ihren Helfer und Trinkfreund zu finden und sein Verschwinden aufzuklären. Und dann entdeckt sie noch ihr besonderes Faible für Polizisten und besonders für den ermittelnden Commissario Montana.
Gekonnt fügt der Autor Haupt- und Nebenrollen zusammen, er streut Informationen aus dem Privatleben der Charaktere aus und bietet einen Blick hinter die Kulissen der Intalienischen Behörden und Methoden. Aber auch die vielen Nebenrollen bieten dem Leser viele unterhaltsame Momente und allem voran natürlich die bestätigten Klischees. Hier treffen wir auf sympathische und unsympathische Figuren und dürfen so manchen Überraschungsmoment erleben. Mario Giordano beweist großes Geschick, denn er bringt die vielen Rollen und Nebenrollen in Einklang und lässt den Leser somit mitfühlen und ganz wichtig: Er lässt den Leser an den Ermittlungen teil haben!

Cover:
Das Cover hat mich leider so gar nicht angesprochen, aber nicht immer verbirgt sich hinter einem nichtsagendem Cover auch eine ungute Geschichte. Denn hier bietet das Buch einen absolut grandiosen Inhalt, während mich das Cover nun gar nicht reizt. Der Klapptext hat meine Neugierde geweckt, und abschließend muss ich jedoch sagen, dass das Cover dennoch sehr stimmig zum Geschehen wirkt, da man einige Passagen wiedererkennt. Ich wurde nicht enttäuscht und jetzt bin ich richtig froh, ich hätte wirklich etwas verpasst, wenn ich die Poldi nicht kennenlernen hätte können. Ich hatte super gute Unterhaltung mit ihr. Ich konnte teilweise wirklich Tränen lachen.

Meinung:
Das Treiben um die sizilianische Familie, die Mafia, die Ermittlungen, Commissaro Montana, Das Verschwinden Valentinos und Tante Poldis schwarzem Humor fand ich sehr interessant und spannend dargestellt. Auch dieses besondere Team mit allen Klischees und Vorurteilen zu nutzen hat mir gut gefallen. Schließlich bringt es viel Potential für eine Kriminalhandlung! Auch die regionalen und südlichen Schauplätze sind gekonnt gewählt und machen das Geschehen lebendig und real. Die Kapiteleinteilung gefällt mir sehr gut und lässt das Buch sehr locker wirken. Leider hat das Buch für mich jedoch eine Schwäche im Spannungsbogen, dieser beginnt recht spät zu steigen, ist er jedoch ganz oben, gibt es kein Halten mehr und die Ereignisse überschlagen sich fast. Aber dennoch bezaubert mich der Spannungswert des Buches. Gerade die Charaktere und die Schauplätze trumpfen hier enorm auf. Das Ende ist an sich abgeschlossen, lässt aber noch genügend Potential für einen weiteren Fall im Team um Tante Poldi. Man darf sich freuen, vielleicht Poldi und Co nochmal zu erleben. Ein tolles Buch mit viel Persönlichkeit, Herzblut des Autors und vielen Entdeckungen in einem besonderen Fall.

Der Autor:
"Mario Giordano, geboren 1963 in München, studierte Psychologie in Düsseldorf, schreibt Romane, Jugendbücher und Drehbücher (u.a. Tatort, Schimanski, Polizeiruf 110, Das Experiment). Er lebt in Köln."

Fazit:
Dieser Krimi ist humorvoll, lustig und dennoch genügend spannend um ihn Krimi zu nennen. Tante Poldi und Co haben mich unterhalten und amüsiert. Es gibt von mir eine klare 4 Sterne Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tante Poldi und die sizilianischen Löwen

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Tante Poldi und die Sizilianischen Löwen ist der Auftakt Roman von Mario Giordano. Hier erzählt der Autor in einem leichten Unterhaltungston eine Kriminalgeschichte mit einer skurrilen aber sehr sympathischen ...

Tante Poldi und die Sizilianischen Löwen ist der Auftakt Roman von Mario Giordano. Hier erzählt der Autor in einem leichten Unterhaltungston eine Kriminalgeschichte mit einer skurrilen aber sehr sympathischen Protagonistin. Das Buch hat sich leicht und schnell lesen lassen. Die Geschichte an sich fand ich jetzt nicht so spannend oder herausragend, aber die Umstände und die Ermittlungen von Tante Poldi waren klasse.

Isolde Oberreiter, genannt Poldi hatte vor kurzem ihren 60sten Geburtstag und ihr reicht es. Sie will aus Bayern raus und will ans Wasser, in die Sonne und dort in Ruhe sterben. Also macht sie sich auf in die Heimat ihres verstorbenen Mannes Peppe, nach Sizilien. Doch die quirlige, etwas skurrile, schwermütige Poldi findet nicht ihre Ruhe im schönen Sizilien. Ganz im Gegenteil, es dauert nicht lange und die Poldi findet einen Toten Mann, der Gelegentlich für sie gearbeitet hat. So eine Chance kann Poldi sich nicht entgehen lassen und fängt an selbst zu ermitteln.

Eine deutsche Miss Marple, nur viel bizarrer und weniger Spannend, aber trotzdem sehr sympathisch. Das Buch ist lustig geschrieben und lädt zu einer kurzweiligen Lesestunde ein. Es ist eine leichte Kost die man gut und gerne mal zwischendurch lesen kann. Für mich passt dieses Buch gut mit an einen Strand, Wasser und Sonne. Denn genau wie ein lauer Sommertag ist auch dieses Buch.

Veröffentlicht am 22.02.2020

schrullige Poldi ermittelt

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Ein Krimi der Kathegorie: Schrullige alte Dame als nicht ganz unfreiwillige Ermittlerin wird ganz unschuldig, aber gefährlich in einen Aufklärungsfall hineingezogen. Der sonst eher hilflose nur in Bezug ...

Ein Krimi der Kathegorie: Schrullige alte Dame als nicht ganz unfreiwillige Ermittlerin wird ganz unschuldig, aber gefährlich in einen Aufklärungsfall hineingezogen. Der sonst eher hilflose nur in Bezug auf Liebesbeziehungen feurige Kommissar kann im letzten Moment die Sache klären und Tante Poldi retten.
Es gibt einige solcher Damen in der Bücherwelt und die meisten davon haben mir besser gefallen als die Poldi. Sie war mir zu versoffen, zu depressiv, zu exzentrisch, warum die Perücke? Irgendwie hat das gewisse Etwas gefehlt um mir 100 Porzent sympathisch zu sein.

Gute Idee, dass die Tante ihrem Neffen den ganzen Fall erzählt hat, und der ihn mit kurzen auflockernden Bemerkungen niedergeschrieben hat - dies hat den Krimi sehr lebhaft gemacht.
Wunderbar fand ich aber, dass dieser Roman mich auf eine schöne Insel gebracht hat und ich freudig an meine wunderbaren Sizilienurlaube erinnert wurde.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Tante Poldi und die sizilianischen Löwen

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Kurz nach ihrem 60. Geburtstag zieht Poldi von München nach Sizilien. Dort will sie ihren Lebensabend verbringen. Doch dann verschwindet Valentino, ein Bekannter, und Poldi landet mitten in einem Kriminalfall.

Es ...

Kurz nach ihrem 60. Geburtstag zieht Poldi von München nach Sizilien. Dort will sie ihren Lebensabend verbringen. Doch dann verschwindet Valentino, ein Bekannter, und Poldi landet mitten in einem Kriminalfall.

Es dauert etwas, in das Buch hineinzufinden. Denn genau wie Tante Poldi ist es chaotisch, aber gut. Der Erzählstil ist ungewohnt, aber im Laufe des Buches bin ich damit klargekommen. Die Hauptfigur Tante Poldi hat viele Seiten und eine interessante Lebenseinstellung. Insbesondere, wenn sie sich mit ihrem Neffen unterhält. Dieser wiederum spricht in der „Ich-Form“ zum Leser.

Der Roman ist jetzt nicht der große humorvolle Kracher, den ich erwartet habe. Dafür ist er eine gute Urlaubslektüre, die keine Langeweile aufkommen lässt. Da dieser Roman der Auftakt zu einer Reihe ist, gibt es durchaus noch Entwicklungspotential. Ich lasse mich mal überraschen.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Unterhaltsam, aber kein Muss

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Tante Poldi, die eigentlich Isolde heißt, fegt durch dieses Buch wie ein Wirbelwind und auch mich konnte sie ein bisschen mitreißen.
Poldi ist eine sympathische und unterhaltsame Figur, die einen bayerischen ...

Tante Poldi, die eigentlich Isolde heißt, fegt durch dieses Buch wie ein Wirbelwind und auch mich konnte sie ein bisschen mitreißen.
Poldi ist eine sympathische und unterhaltsame Figur, die einen bayerischen Dialekt mitbringt. Glücklicherweise ist die Geschichte nicht die ganze Zeit mit diesem Dialekt geschrieben, denn 1. hat Poldi diesen Dialekt im Italienischen wohl nicht und 2. wird die Geschichte eigentlich von Poldis Neffe erzählt. Diesen lernen wir ein bisschen, aber nicht allzu gut kennen - er schreibt einen Roman und hört sich nebenbei die Geschichten seiner Tante an.

Der Kriminalfall an sich ist recht einfach gestrickt: unterhaltsam, interessant, aber nicht umwerfend. Einige interessante Wendungen gibt es in jedem Fall, dennoch habe ich nicht mit riesiger Spannung mitgefiebert.
Die Geschichte selbst hat einen sehr speziellen Erzählstil, an den ich mich erstmal gewöhnen musste. Manchmal grenzt er sogar ein wenig an Slapstick. Insgesamt ist diese Reihe wohl einfach nicht so sehr mein Fall, aber ich würde auch keinem davon abraten.