Cover-Bild Die Stadt der Träumenden Bücher
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 01.04.2006
  • ISBN: 9783492246880
Walter Moers

Die Stadt der Träumenden Bücher

Ein Roman aus Zamonien von Hildegunst von Mythenmetz
Der junge Dichter Hildegunst von Mythenmetz erbt ein makelloses Manuskript, dessen Geheimnis er ergründen möchte. Die Spur weist nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher … Walter Moers entführt uns in das Zauberreich der Literatur, wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Nur wer bereit ist, derartige Risiken in Kauf zu nehmen, möge dem Autor folgen. Allen anderen wünschen wir ein gesundes, aber todlangweiliges Leben!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Highlight

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"Die Stadt der Träumenden Bücher" ist der erste Teil der 'Biographie' des Lindwurms Hildegunst von Mythenmetz, die Walter Moers großzügig 'übersetzt' hat - und sie hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte ...

"Die Stadt der Träumenden Bücher" ist der erste Teil der 'Biographie' des Lindwurms Hildegunst von Mythenmetz, die Walter Moers großzügig 'übersetzt' hat - und sie hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte ein paar kleine Startschwierigkeiten, aber schon bald konnte das Buch mich fesseln. Die Geschichte, wie von Mythenmetz auszieht, um den Autor des besten Textes, den er je gelesen hat, zu finden, war faszinierend und sehr wendungsreich; dazu kommt eine unglaublich gut ausgearbeitete Welt, bei der jede Kleinigkeit interessant und fantasievoll ist, angefangen von den Namen der verschiedenen Schriftsteller (Anagramme von echten Autoren, wie ich gelesen habe) über Bücherarchitektur bis hin zu der speziellen Nahrung der kleinen Buchlinge. Generell sind die verschiedenen Spezies, denen wir auf der Reise begegnen, detailverliebt dargestellt und es hat mir gefallen, mehr über sie zu erfahren. Außerdem hat Moers auch gute Arbeit mit der 'Übersetzung' typischer zamonischer Ausdrücke geleistet und Gegebenheiten, die uns nicht vertraut sind, die von Mythenmetz aber für selbsterklärend hielt, zufriedenstellend erläutert ;)

Die ganze Welt war sehr interessant und voller Bücher, sodass ich mir mehr als einmal gewünscht habe, ich könnte dort sein. Allerdings hat der Autor auch klar gemacht, dass in dieser auf den ersten Blick fast perfekt scheinenden Stadt voller Lesestoff auch Gefahren lauern und dass Bücher gefährlich sein können. Der Protagonist gerät in einige sehr brenzlige Situationen und mir hat gut gefallen, dass es auch diese negativen Seiten gab und dass die Stadt der Träumenden Bücher nicht einfach nur ein Paradies ist. Alles wirkt, obwohl das Setting sehr fantasievoll und auch oft unglaublich ist, lebendig und echt, da sie in vielen Einzelheiten ausgearbeitet wurde. Dazu kommen eine (meist) packende Geschichte und auch ein paar emotionale Szenen, auch wenn das World Building für mich klar im Vordergrund stand. Das Ende des Buches würde definitiv neugierig auf mehr machen, aber ich habe Band 2 ja schon gelesen. Auf jeden Fall bin ich jetzt noch mehr gespannt auf "Das Schloss der Träumenden Bücher"; der zweite Teil war zwar gut, aber nicht überragend, während dieses Buch hier definitiv ein Highlight ist.
Die vielen Illustrationen sind natürlich ein Bonus, da sie wirklich schön sind und gut zur Geschichte passen.

Fazit
Ich kann "Die Stadt der Träumenden Bücher" wirklich sehr empfehlen. Das Buch ist fantasievoll, interessant und gerade, wer es liebt, neue Welten zu entdecken, wird seine Freude damit haben.
4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 03.12.2016

Wenn Bücher lebendig werden

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Entweder man liebt es oder man hasst es.
Wer über seitenlange Abschweifungen und Beschreibungen hinwegsehen kann wird es vermutlich lieben - so wie ich.

Walter Moers entführt uns diesmal in die impulsive ...

Entweder man liebt es oder man hasst es.
Wer über seitenlange Abschweifungen und Beschreibungen hinwegsehen kann wird es vermutlich lieben - so wie ich.

Walter Moers entführt uns diesmal in die impulsive Stadt Buchhaim, in der sich wirklich alles um Bücher dreht und deren Katakomben unfassbare Gefahren und Geheimnisse birgt. Buchhaim - der Kern literarischen Seins.
Wer Bücher liebt wird Buchhaim lieben!

Wer den zugegeben etwas langatmigen Start in die Geschichte hinter sich gebracht hat, kann erleichtert aufatmen und ein wirklich episches Abenteuer erleben !
Ich kenne kein Buch das ist wie dieses!
Vermutlich der beste Roman von Moers.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Ein grandioser Schreibstil

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In „die Stadt der träumenden Bücher“ „übersetzt“ Walter Moers die ersten Kapitel der Biographie des Lindwurms Hildegunst von Mythenmetz. Nachdem sein Dichtpate gestorben ist macht sich Hildegunst gemeinsam ...

In „die Stadt der träumenden Bücher“ „übersetzt“ Walter Moers die ersten Kapitel der Biographie des Lindwurms Hildegunst von Mythenmetz. Nachdem sein Dichtpate gestorben ist macht sich Hildegunst gemeinsam mit einem Manuskript aus dem Nachlass seines Dichtpaten auf eine Reise nach Buchhaim, um dort den Autor des Manuskripts zu finden. In welche Gefahr ihn das Manuskript bringt und auf welche abenteuerliche Reise er sich begibt ahnt Hildegunst jedoch nicht.

Die Welt, die Walter Moers hier geschaffen hat ist sagenhaft. Sie ist wahnsinnig detailliert und ist für den Leser in all ihren Fassetten schlüssig. Dass es sich bei den Bewohnern dieser Welt um Fabelwesen wie Lindwürmer handelt war für mich zunächst befremdlich. Jedoch handeln alle Figuren aufgrund menschlicher Charakterzüge, was einen schnell vergessen lässt, dass es sich nicht um Menschen handelt. Die Gestaltung der Charaktere, denen Hildegunst begegnet hat mir sehr gut gefallen. Hildegunst selbst hat mir jedoch nicht sehr gefallen, da er mir oft vorkam wie ein Elefant im Porzellanladen und ich einige seiner Handlungen absolut unpassend fand und nicht wirklich nachvollziehen kann.

Der Schreibstil dieses Buches ist brillant und der Teil des Buches, der mir am meisten gefallen hat. Walter Moers schafft es selbst mit trivialen Sätzen Spannung zu erzeugen, was mich gerade zu Beginn des Buches wahnsinnig fasziniert hat. Der Schreibstil brachte mich zum Lachen und machte es mir an vielen Stellen schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Das Cover passt wirklich perfekt zum Buch. Auch die vielen Illustrationen in den Kapiteln haben mir sehr gefallen und haben dem Leser an einigen Stellen das Aussehen der beschriebenen Wesen veranschaulicht, was mir aufgrund der vielen außergewöhnlichen Wesen sehr geholfen hat.

Insgesamt handelt es sich hier um eine tolle Geschichte welche brillant erzählt wird. Ich habe noch nie ein so gut geschriebenes Buch gelesen. Das einzige, was mich etwas gestört hat ist, dass die Schrift recht klein und eng war sodass das Buch recht anstrengend zu lesen war.

Veröffentlicht am 09.05.2017

hat mich total überrascht

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Nie hätte ich gedacht, dass der Erfinder des "Kleinen A..." so etwas phantastisches schreiben könnte. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich gar nicht wusste, dass es sich um ein und denselben Autor ...

Nie hätte ich gedacht, dass der Erfinder des "Kleinen A..." so etwas phantastisches schreiben könnte. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich gar nicht wusste, dass es sich um ein und denselben Autor handelt, sonst hätte ich bestimmt gleich die Finger davon gelassen. Aber dieses Buch... ! Anfangs war ich noch ein bisschen enttäuscht, dass der Held der Geschichte sich als fetter, hässlicher Lindwurm entpuppte, dann aber ließ mich das Buch nicht mehr los. Spätestens in der Ledernen Grotte war ich ein Fan. Ich las abends beim Abendbrot, als es schon Herbst war und die Abende schon dunkel. Mindestens eine Kerze brannte auf dem gedeckten Tisch. Seitdem heißen diese einsamen und doch so gemütlichen Leseabende bei mir "Holzzeit". Das ist die wunderbarste Wortschöpfung aus der Feder des Walter Moers seit dem Wolpertinger...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mysteriöse Unterwelt von Buchhaim

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Der angehende Dichter Hildegunst von Mythenmetz verlässt seine Heimat die Lindwurmfeste, um in der berühmten Stadt Buchhaim nach einem Schriftsteller zu suchen, der gar wunderbare Lyrik zu Papier gebracht ...

Der angehende Dichter Hildegunst von Mythenmetz verlässt seine Heimat die Lindwurmfeste, um in der berühmten Stadt Buchhaim nach einem Schriftsteller zu suchen, der gar wunderbare Lyrik zu Papier gebracht hat. Doch in der Stadt der träumenden Bücher wimmelt es nur so von zwielichtigen Gestalten und unseriösen Angeboten, so dass Hildegunst nur auf ein kleines Wunder hoffen kann. Leider begegnet er den falschen Personen, die ihm nichts Gutes wollen und insgeheim einen Plan schmieden, wie sie den aufdringlichen Dinosaurier am schnellsten und effektivsten loswerden können. Als er in das unheimliche Antiquariat von Phistomephel Smeik kommt, scheint er dem gesuchten Dichter endlich näher zu kommen, doch der alte Smeik schickt Hildegunst gegen seinen Willen in die Katakomben der Stadt. Nun muss er sich gegen allerlei böswillige Geschöpfe durchsetzen und versuchen zu überleben – doch der Herrscher dieser Unterwelt ist der angsteinflößende Schattenkönig und er ist dem Eindringling dicht auf der Spur …

Dieser Fantasyroman entführt den Leser nach Buchhaim, der sagenumwobenen Bücherstadt. Er schildert ausführlich und sehr anschaulich die Begebenheiten und Zusammenhänge dieser mysteriösen Bücherwelt und entwirft damit ein schaurig-schönes Geschehen inmitten einer riesengroßen, verzweigten Bibliotheksstadt. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen dabei die verrückten Erlebnisse des sympathischen, leicht naiven Lindwurms Hildegunst, der gemeinsam mit dem Leser allerlei Abenteuer in und vor allem unter der Stadt erlebt, tief in den Katakomben einer längst vergessenen Welt.

Fazit: Ich vergebe 3,5 Sterne (aufgerundet 4) für eine abenteuerlustige, fantastische Geschichte die ein kleines Universum rund um unsere geliebten Bücher entwirft und den motivierten Leser an die Hand nimmt und mit ihm auf Entdeckungstour geht. „Die Stadt der träumenden Bücher“ ist ein Buch für ältere Kinder, enthält viele märchenhafte Elemente aber auch das ein oder andere Gruselgeschehen. Punktabzug für die vielen sinnlosen Wortschöpfungen und andauernden Wiederholungen, denn dadurch entstehen unnötige Längen, die den Lesefluss bremsen. Außerdem empfehle ich dieses Buch entweder in der Taschenbuchausgabe oder als ebook zu lesen, meine vorliegende Hardcoverausgabe ist einfach nur sehr, sehr schwer und unhandlich.