Cover-Bild Miss Olivia und der Geschmack von Gin
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inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 326
  • Ersterscheinung: 13.08.2018
  • ISBN: 9783458363491
Catherine Miller

Miss Olivia und der Geschmack von Gin

Roman
Barbara Steckhan (Übersetzer), Katharina Förs (Übersetzer)

Ihr Strandhäuschen an einer der schönsten Küsten Englands und zum Tagesausklang einen Gin&Tonic –… beides möchte Olivia Turner keinesfalls aufgeben. Auch nicht, als sie in eine Seniorenresidenz übersiedelt. Dort gerät die höchst vitale Achtzigjährige schon bald mit der herrschsüchtigen Leiterin der Residenz aneinander, die ihr die täglichen Ausflüge an den Strand verbieten will.

Doch Olivias Mitbewohner Victoria und Randolph entpuppen sich als Gleichgesinnte. Das muntere Trio findet rasch Mittel und Wege, sich unbemerkt aus dem Haus zu schleichen – und sie schmieden einen verrückten Plan: Sie wollen einen Gin Club gründen und Gin-Verkostungen organisieren …

Ein amüsanter Roman über eine junggebliebene und tatkräftige Seniorin, die längst nicht zum alten Eisen gehört, sondern ihre Träume lebt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2018

Ein wunderbares Buch

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Inhalt:

Ihr Strandhäuschen an einer der schönsten Küsten Englands und zum Tagesausklang
einen Gin&Tonic –… beides möchte Olivia Turner keinesfalls aufgeben.
Auch nicht, als sie in eine Seniorenresidenz ...

Inhalt:

Ihr Strandhäuschen an einer der schönsten Küsten Englands und zum Tagesausklang
einen Gin&Tonic –… beides möchte Olivia Turner keinesfalls aufgeben.
Auch nicht, als sie in eine Seniorenresidenz übersiedelt.
Dort gerät die höchst vitale Achtzigjährige schon bald mit der herrschsüchtigen
Leiterin der Residenz aneinander, die ihr die täglichen Ausflüge
an den Strand verbieten will.
Doch Olivias Mitbewohner Victoria und Randolph entpuppen sich als Gleichgesinnte.
Das muntere Trio findet rasch Mittel und Wege, sich unbemerkt aus dem Haus
zu schleichen – und sie schmieden einen verrückten Plan: Sie wollen einen Gin Club gründen und Gin-Verkostungen organisieren …
Ein amüsanter Roman über eine junggebliebene und tatkräftige Seniorin,
die längst nicht zum alten Eisen gehört, sondern ihre Träume lebt …

Fazit:

Die Autorin hat einen wunderbaren Roman über das Alter geschrieben.
Mit leichter Feder beschreibt sie Probleme, die alte Menschen haben
können und das man vieles nicht einfach so hinnehmen muss.
Ein Plädoyer für das Alter. Alt heißt nicht, das nun alles schöne im Leben vorbei sein muss. Man muss sich nur trauen.
Egal wie alt hat jeder das Recht sein Leben nach eigenen Ermessen zu Gestalten.
Die Charaktere sind so lebensecht und so liebenswürdig
in ihrer Art das man so richtig in die Geschichte eintauchen
kann. Man freut und leidet mit ihnen.

Ein Buch mit viel Tiefgang, Witz und zudem auch noch spannend.

Veröffentlicht am 22.08.2018

Der Ginhütten-Club

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Auf Drängen ihres Sohnes zieht die 84jährige Olivia aus ihrem Haus in ein Seniorenheim um. Nur ihre Strandhütte behält sie und sucht Wege, wie sie diese und die Gemeinschaft rund um die Strandhütten weiterhin ...

Auf Drängen ihres Sohnes zieht die 84jährige Olivia aus ihrem Haus in ein Seniorenheim um. Nur ihre Strandhütte behält sie und sucht Wege, wie sie diese und die Gemeinschaft rund um die Strandhütten weiterhin besuchen kann. Zusammen mit zwei Mitbewohnern aus dem Haus gründet sie heimlich den Ginhütten-Club, der es sich zur Aufgabe macht, den perfekten Gin Tonic zu finden. Doch der Hausmutter gefallen Olivias Alleingänge so gar nicht und auch ihr Sohn macht sich mehr und mehr Sorgen um seine Mutter. Wird Olivia es schaffen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen?

Olivia ist einfach ein toller Charakter. Ihre Selbstbeschreibungen und auch die Art, wie sie ihr altes Leben in der Strandhütte beibehalten will, sind einfach nur herrlich. Die Tricks der Altenheimbewohner beim heimlichen Verlassen der Residenz, um ihrem Ginhütten-Club zu frönen, waren einfach schön zu lesen und amüsierten sehr. Das Buch ist aber nicht nur ein Appell für ein selbstbestimmtes Leben im Alter, sondern entwickelte sich auch noch zu einer kleinen Kriminalgeschichte. Wer will den Ginhütten-Club verhindern und warum? Warum ist Olivias Sohn so besorgt um seine Mutter, dass er ihr alle Selbstbestimmung abschreibt?

Olivia und alle Menschen um sie herum machen das Buch wirklich sehr lesenswert. Der Zusammenhalt der Strandhüttenleute und auch des Ginhütten-Clubs war besonders und herzerwärmend. Die Auflösung des kleinen Kriminalfalls war nicht so richtig gut gelungen, aber das tut dem restlichen Buch und der liebenswerten Geschichte nicht besonders weh. Vielmehr stehen die „Alten“ im Vordergrund, die allen zeigen, dass man im Alter nicht nur rumsitzen will, sondern durchaus noch aktiv sein kann.

Schöne und liebenswerte Geschichte mit einer tollen Protagonistin, über die ich gerne noch mehr lesen möchte. Umso erfreulicher, dass im Oktober ein zweiter Teil rund um Miss Olivia und ihre Strandhütte erscheinen wird.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Eine Hütte am Strand

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Olivia spürt schon manchmal ihr Alter und gibt deshalb auch nach, als ihr überfürsorglicher Sohn sie zum Umzug in eine Seniorenresidenz überredet. Nur ihre geliebte Strandhütte möchte sie behalten, viele ...

Olivia spürt schon manchmal ihr Alter und gibt deshalb auch nach, als ihr überfürsorglicher Sohn sie zum Umzug in eine Seniorenresidenz überredet. Nur ihre geliebte Strandhütte möchte sie behalten, viele Erinnerungen sind damit verknüpft und sie liebt die frühen Spaziergänge am Strand und das abendliche Gin Ritual.

Aber das Heim erweist sich als rigoros geführt, es gibt zwar erstklassige Versorgung aber keine persönlichen Freiheiten. Sie findet mit Veronica und Randy zwei gleichgesinnte Heimbewohner und sie beschließen sich einfach raus zu schleichen um die Abende mit einen schönen Gin am Strand genießen zu können. Bald finden sich weitere Freunde ein und das Trio beschließt einen Gin Club zu gründen.

Es ist der Lebensmut und der Optimismus von Olivia, die in dieser Geschichte besonders überzeugt. Sie ist eine liebenswerte, aber auch eigensinnige Frau, die nicht mit dem Wechsel der Wohnform auch ihre Freiheit abgeben möchte. Das führt zu vielen unterhaltsamen, ja manchmal richtig spannenden Situationen. Denn das Oakley-West-Trio, wie die Drei bald genannt werden, mischen das Heim so richtig auf.

Durch das ganze Buch ziehen sich Andeutungen um ein dunkles Familiengeheimnis, das bis heute die Beziehung zu ihrem Sohn Richard belastet. Das wurde mir ein wenig zu häufig thematisiert, vor allem da die Auflösung später dann eher beiläufig erfolgt.

Ein turbulentes Ende, das noch von allen Beteiligten den vollen Einsatz verlangt, beschließt mit einem zweifachen Happy End die Geschichte. Auch hier fand ich, dass die Autorin ein wenig übers Ziel hinausgeschossen ist. Trotzdem gehört dieser Roman zu den Geschichten, die man anfängt und einfach nicht mehr aufhören mag, bis die letzte Seite umgeblättert ist. Danach bleibt noch ein wohliges Gefühl und ein Lächeln zurück.

Liebenswert und charmant, damit kann man die gelungene, leichte Lektüre beschreiben.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Eine schöne Geschichte mit verschenktem Potential

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Olivia ist eine alte Dame, die mit ihren 84 Lenzen schon viel erlebt hat – insbesondere eine Familientragödie hängt ihr nach mehreren Jahrzehnten immer noch an. Trotzdem genießt sie in ihrer Strandhütte ...

Olivia ist eine alte Dame, die mit ihren 84 Lenzen schon viel erlebt hat – insbesondere eine Familientragödie hängt ihr nach mehreren Jahrzehnten immer noch an. Trotzdem genießt sie in ihrer Strandhütte das Leben noch so gut es geht, gern auch mit einem Gin Tonic in der Hand. Doch als ihr Sohn sie in die Seniorenresidenz „Oakley West“ verfrachtet, wird ihr Leben noch einmal durcheinandergewirbelt und sie will sich nicht zum alten Eisen zählen lassen, wie das offenbar ihr Sohn tut. Sie rebelliert und bringt damit das ganze Küstenstädtchen in Aufruhr.

Ich fand die Geschichte um Olivia wirklich süß und der Generationenkonflikt ist aus meiner Sicht auch ein lohnendes Thema für Bücher, aus dem man viel machen kann. Leider muss ich sagen, dass ich dieses Potential hier größtenteils verschenkt sah, denn die Story wird leider sehr flach erzählt und hat wenig Tiefgründiges zu bieten. Auch die Charaktere sind wenig vielschichtig. Olivia ist durchgängig gut, die Hausmutter des Heims dagegen durchtrieben und böse (sehr klischeehaft dargestellt). Der Zusammenhalt zwischen den Strandhausbesitzern ist einzigartig, selbst die Teenager sind wenig rebellisch und fügen sich in die Gemeinschaft ein… ist das alles denn wirklich realistisch? Die Geschichte wird aus meiner Sicht einfach zu straight erzählt und enthält wenig Differenzierungen. Das ist sehr schade, denn dieser Plot hätte sehr viel mehr zugelassen.

Dennoch fand ich Olivia und ihre Mitbewohner Veronica und Randy sehr sympathisch, so dass ich das Buch trotz der Mängel im Großen und Ganzen genießen konnte.