Profilbild von ClaudiasBuecherhoehle

ClaudiasBuecherhoehle

Lesejury Star
offline

ClaudiasBuecherhoehle ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ClaudiasBuecherhoehle über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Ein Abenteuer der besonderen Art

Die Mitternachtstür
0

Die Mitternachtstür von Dave Eggers
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Als Gran mit seinen Eltern in eine verschlafene Kleinstadt zieht, kriegt er zuerst einmal einen Schreck: In den Straßen ...

Die Mitternachtstür von Dave Eggers
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Als Gran mit seinen Eltern in eine verschlafene Kleinstadt zieht, kriegt er zuerst einmal einen Schreck: In den Straßen klaffen Risse, die Häuser stehen schief, und alles scheint seinen Halt verloren zu haben. Dann begegnet er der geheimnisvollen Catalina und sieht, wie sie an einem Berghügel eine geheime Tür öffnet und sich Zugang zu einem unterirdischen Labyrinth aus Tunneln verschafft. Gran erfährt, dass die Stadt vom Versinken bedroht ist und dass er und Catalina die Einzigen sind, die sie noch retten können …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Zuerst muss ich einmal die tollen Vignetten erwähnen, die sich an jedem Kapitelanfang befinden. Sie verändern sich stetig und spiegeln somit den Inhalt des aktuellen Kapitels wider – fand ich echt toll! Beim Angebot des Buches hat mich die Werbung um die Vignetten und das Cover noch am meisten in seinen Bann gezogen. Allein das Cover ist ein echter Eye-Catcher, dem man sich nicht entziehen kann. Der Klappentext tat sein Übriges und nun könnt ihr hier meine Meinung zu diesem Kinderbuch lesen:

Für ein Buch mit der Leseempfehlung hat es zwar ordentlich viele Seiten, aber die Kapitel sind sehr kurzgehalten. Das erste Kapitel besteht sogar nur aus einem Satz – auch mal was Originelles.
Von Anfang an liegt etwas äußerst Mysteriöses in der Luft. Die Grundstimmung ist eher düster gehalten, aber nicht unheimlich. Die Story wird in der dritten Person geschildert, was ich für ein Kinderbuch absolut angebracht finde.
Unsere zwei Protagonisten Granite Flowerpetal und Catalina Catalan (sie heißen wirklich so) mochte ich auf Anhieb. Auch wenn ich mir so manches Mal mehr Nettes von Catalina Gran gegenüber gewünscht hätte. Die Namen der Figuren sind in diesem Buch bei fast allen etwas schräg, was mir aber gut gefiel.
Gran ist 12 Jahre alt, gerade mit seiner Familie in das kleine Örtchen Carousel gezogen und für seine Umwelt eher unauffällig. Man könnte fast schon von Unsichtbarkeit sprechen, was mir sehr ans Herz ging. Es hatte oft den Anschein, als ob der Junge von seinen Mitmenschen gar nicht wahrgenommen wird… Die kleine Familie plagt ständig Geldsorgen, was auch für Gran nicht einfach ist. Seine kleine Schwester Maisie mit ihren fünf Jahren bekommt davon noch nicht so viel mit – sie nimmt auch den Umzug eher gelassen und findet ihre neue Heimat spannend.
El Duque ist eine Person, die ich auch gerne kurz erwähnen möchte. Er ist ebenso seltsam wie alles andere an Carousel, aber auch ihn mochte ich und seine Rolle hat sich perfekt eingepasst.
Carousel gefiel mir als Ort auch recht gut, vor allem erschien es mir sehr düster. Als wenn es dort Geheimnisse gibt, die darauf warten entdeckt zu werden. Warum Carousel Carousel heißt und welche Geschichte die Stadt hat, wird hier auch anschaulich erklärt.
Insgesamt wirkten die Charaktere und die wirklich unerklärliche Entdeckung von Gran auf mich sehr seltsam, aber im positiven Sinne. Es passte einfach gut zur Story, so wie es ist. Es schwingt zwar immer eine gewisse Traurigkeit mit, aber für Hoffnung ist auch genügend Platz.

Ein Versprechen ist wie der Boden unter unseren Füßen. Der muss fest sein. Wie können wir gehen und laufen und leben und lachen, wenn wir nicht auf den Boden unter unseren Füßen vertrauen können?
Seite 228/229

Dave Eggers hat mir kurze, aber sehr intensive Lesestunden bescheren können. Seine Figuren sind ausnahmslos merkwürdig angehaucht, was aber keineswegs negativ zu werten ist. Er hat einen angenehmen und einfachen Schreibstil, was sicherlich Kinder in der angegebenen Altersempfehlung ansprechen wird. Der Autor hat seine Ideen präzise auf den Punkt gebracht, die Sätze nicht verschachtelt und die Kapitel kurz und knapp gehalten. Ich habe als Vielleserin in einer Stunde doppelt so viel gelesen wie bei anderen Büchern. Von daher war mir dieses Abenteuer zu schnell wieder vorbei, aber ich habe die Story und vor allem die mysteriöse Atmosphäre genossen. Zeitweise habe ich mich allerdings gefragt, ob Gran sein Abenteuer nur träumt oder ob es Realität ist – hängt etwas mit seiner schon erwähnten Unsichtbarkeit zusammen. Was wirklich dahintersteckt, ob es tatsächlich ein Traum ist oder was sich hinter Catalina, El Duque und Carousel verbirgt, müsst ihr selbst herausfinden. Ich kann euch und euren Kids das Buch nur empfehlen!




Zum Autor

Dave Eggers, geboren 1970, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren, dessen Werk mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Sein Roman »Der Circle« ist ein weltweiter Bestseller. Eggers ist Gründer und Herausgeber von McSweeney's, einem unabhängigen Verlag mit Sitz in San Francisco. 2002 rief er ein gemeinnütziges Schreib- und Förderzentrum für Jugendliche ins Leben, 826 Valencia, das heute Ableger in mehreren amerikanischen Städten, in Irland und England hat. Dave Eggers lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Nordkalifornien.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 10 Jahren
384 Seiten
übersetzt von Ilse Layer
Vignetten von Aaron Renier
ISBN 978-3-7373-5629-9
Preis: 16 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlage/fischersauerlaender
https://www.fischerverlage.de/buch/die
mitternachtstuer/9783737356299

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 16.09.2018

Kurzweilige Unterhaltung für junge Zeitreisefans

Fanny und wie sie die Welt sieht
0

Fanny und wie sie die Welt sieht von Alexa Hennig von Lange
erschienen bei Thienemann

Zum Inhalt

Nie ist Fanny so gerne in die Schule gegangen wie an diesem Morgen. Denn sie hat ein richtig gutes Referat ...

Fanny und wie sie die Welt sieht von Alexa Hennig von Lange
erschienen bei Thienemann

Zum Inhalt

Nie ist Fanny so gerne in die Schule gegangen wie an diesem Morgen. Denn sie hat ein richtig gutes Referat in der Tasche und brennt darauf, es vorzutragen. Aber warum blickt sie plötzlich in das Gesicht eines fremden Mädchens mit weißer Perücke? Und genau vor ihr ist ein echtes Schloss! Kein Zweifel, sie ist in einer anderen Zeit gelandet. Nicht nur, dass Fanny auf einmal ein Leben bei Hofe führt, sie lernt auch Amadeus kennen. Den Amadeus, von dem sie ihrer Klasse gerade noch erzählen wollte! Was hat das zu bedeuten? Das hat doch alles gar nichts mit ihr zu tun – oder etwa doch?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Diese Geschichte wurde in der ersten Person geschrieben, was den jungen Leser hautnah an Fannys Seite ins 18. Jahrhundert reisen lässt.

Fanny ist elf Jahre alt und hat keine Lust auf Schule und das dazugehörige Lernen. Sie ist der Meinung, dass sie die meisten Dinge sowieso nie wieder gebrauchen wird – womit sie ja nicht so ganz unrecht hat, oder? Aber da muss ja nun jeder einmal durch und auch Fanny fügt sich mehr schlecht als recht. In der Schule ist sie die Außenseiterin, nachdem auch noch ihr bester Freund unbedingt in die dritte Welt ziehen musste… Sie wird abgelehnt, was vielleicht auch daran liegt, dass ihre Familie kein Geld im Überfluss besitzt und Fanny daher die Kleidung ihrer älteren Schwester auftragen muss. Kinder können in der Beziehung ja manchmal ziemlich grausam sein.

Plötzlich und ohne Vorwarnung findet sich Fanny im Jahr 1768 wieder – was ist hier nur passiert? Hat sie unbeabsichtigt eine Zeitreise unternommen? Aber wie soll das möglich sein? Wie kommt sie wieder nach Hause? Gerade eben hat sie noch im Klassenzimmer gesessen und jetzt wacht sie in einer Welt des Rokoko auf. Noch dazu läuft ihr Wolfgang Amadeus Mozart über den Weg – der Inhalt ihres Referats, das sie heute eigentlich halten sollte. Merkwürdig, wirklich sehr merkwürdig…

Alexa Hennig von Lange hat mit Fanny eine sympathische Protagonistin erschaffen, mit der sich sicherlich viele Mädchen identifizieren können. Sie ist das typische Mädchen von nebenan, was mir gut gefiel. Was hinter der Zeitreise steckt, werde ich natürlich nicht verraten. Das Buch besitzt auf jeden Fall eine Message und ein schönes Ende, mit dem ich das Buch wieder zufrieden ins Regal stellen konnte. Die Autorin hat die damalige Zeit lebendig werden lassen und diese wirkte auf mich auch authentisch. Ihre Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, was ich für das angegebene Alter auch nicht richtig gefunden hätte. Doch so sollte sich jeder die Kleidung und die Umgebung gut vorstellen können. Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil flog ich nur so durch die Seiten und mein Zeitreiseabenteuer war viel zu schnell wieder vorbei. Kann ich euch und euren Kindern nur empfehlen!


Zum Autor

Alexa Hennig von Lange wurde 1973 geboren und begann bereits mit acht Jahren zu schreiben. 1997 erschien ihr Debütroman Relax, mit dem sie über Nacht zu einer der erfolgreichsten Autorinnen und zur Stimme ihrer Generation wurde. 2002 bekam sie den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es folgten zahlreiche Romane für Erwachsene wie für Jugendliche und Kinder, außerdem Erzählungen und Theaterstücke. Alexa Hennig von Lange lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin.
www.alexahennigvonlange.de



WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 10 Jahren
160 Seiten
ISBN 978-3-522-18507-3
Preis: 12,99 Euro
erschienen bei https://www.thienemann-esslinger.de
https://www.thienemann-esslinger.de/thienemann/buecher/buchdetailseite/fanny-und-wie-sie-die-welt-sieht-isbn-978-3-522-18507-3/

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

Veröffentlicht am 22.08.2018

Interessantes Thema

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
0

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern von Vic James
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle.

In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, ...

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern von Vic James
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle.

In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten. Lukes Familie wollte diese zehn Jahre gemeinsam durchstehen, doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er von ihnen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist hart und riskant, und er schuftet bis zur Erschöpfung.
Lukes Schwester Abi befindet sich derweil mit dem Rest der Familie am prunkvollen Hofe der magischen Elite. Dort sind sie rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen ausgesetzt. Denn der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen Fähigkeiten niemals andere Interessen, als seine eigenen. Und Abi verliert ihr Herz an den Falschen.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, hörte sich die Thematik auf den ersten Blick doch richtig interessant an. Das Cover ist einfach ein Traum und ohne den Schutzumschlag ist das Buch auch noch lila – meine Lieblingsfarbe! Die Story wird von verschiedenen Charakteren in der dritten Person erzählt, was anfangs etwas verwirrend war. Es kommen immer wieder andere Figuren hinzu, beständig ist nur Protagonist Luke.

Der Prolog traf mich mitten ins Herz, so viel kann ich euch verraten. In dem Stil geht es nicht unbedingt weiter, aber der Rest der Geschichte ist auch interessant und zum Ende hin wieder bewegend. Mir persönlich haben die Abschnitte über Kyneston am besten gefallen, da dort mehr auf das Menschliche eingegangen wurde. Dabei möchte ich aber den Millmoor-Part nicht schlecht reden – er war mir nur teilweise etwas zu brutal. Außerdem wird die große Familiengeschichte mit eingeflochten, welche nicht wenige Personen beinhaltet. Die Autorin hat im ersten Drittel sehr viel Politik und politische Strategien mit einfließen lassen, was jetzt nicht unbedingt meinem Geschmack entspricht. Teilweise kam ich mir vor, wie auf den Star Wars-Konferenzen … Natürlich ist dieser Teil für die Story nicht unerheblich, aber mein Ding ist es eben nicht. Es wird intrigiert, jeder ist auf seinen eigenen Vorteil bedacht und es werden Pläne geschmiedet, wer am besten mit wem die jeweilige Verbindung eingeht. Da herrschte schon so manches Mal Chaos in meinem Kopf.
Die im Klappentext erwähnte Liebesgeschichte hält sich sehr im Hintergrund, was mir gut gefiel und absolut passend war.
Die Protagonisten sind wahnsinnig unterschiedlich und einige von ihnen auch schwer einzuschätzen. Ich bin doch von einigen Passagen überrascht worden, werde hier aber weder Namen noch Eigenschaften nennen. Meiner Meinung nach würde dies zu sehr spoilern. Auf jeden Fall ist nicht immer alles so, wie es scheint…
Die Thematik der Sklaverei fand ich höchst interessant, aber leider hat sich mir der Grund für das Erlassen dieses Gesetzes nicht erschlossen. Vielleicht habe ich etwas überlesen oder es ist einfach ein Gesetz, das nun mal da ist – keine Ahnung. Zehn Jahre seines Lebens opfern, keinerlei Rechte mehr zu haben, nicht einmal mehr mit dem eigentlichen Namen angesprochen zu werden und das „normale“ Leben ruht – was für eine schreckliche Vorstellung! Da kann man ja noch froh sein, dass man sich den Antritt der Sklavenzeit aussuchen kann… Die Sklavenzeit und auch die Ebenbürtigen, die ja über das Geschick verfügen, machen Großbritannien in diesem Buch zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Was sich hinter dem Geschick verbirgt, wird relativ schnell für den Leser erklärt, was ich toll fand.

Vic James konnte mich mit ihrem Auftaktband ihrer Trilogie fast ganz überzeugen. Ein paar mehr Erklärungen zur Sklavenzeit, ein bisschen weniger Politikgespräche und für mich wäre das Buch perfekt gewesen. Aber auch so hatte ich schöne und spannende Lesestunden. Ich war ebenfalls in der unerschütterlichen Festung von Kyneston gefangen und trotz der Erzählperspektive nah am Geschehen dran. Die Thematik und die daraus kreierte Story lieferten mir erschütternde Momente. Die Autorin hat überraschende Wendungen eingebaut, auf die ich in diesem Umfang nie gekommen wäre. Das wirklich fiese Ende lässt mich ungeduldig auf die Fortsetzung warten.




Die Reihe

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Tarnished City (Originalausgabe)
Bright Ruin (Originalausgabe)

Zum Autor

Vic James hat ihren ersten Roman zunächst auf Wattpad veröffentlicht, wo eine große Community begeistert die Entstehung des Buchs verfolgte. Sie hat Geschichte und Englisch am Merton College in Oxford studiert, wo Tolkien einst Professor war. Später zog sie nach Rom, um in den geheimen Archiven des Vatikans für ihre Promotion zu forschen und arbeitete außerdem als TV-Produzentin. Inzwischen konzentriert sie sich ganz auf das Schreiben und lebt in London im Stadtteil Notting Hill.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

448 Seiten
übersetzt von Franca Fritz und Heinrich Koop
ISBN 978-3-8414-4010-5
Preis: 18,99 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlage/fischerfjb
https://www.fischerverlage.de/buch/dark
palace-zehnjahremusstduopfern/9783841440105

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

Veröffentlicht am 09.08.2018

Tolles Finale

Silberschwingen 2: Rebellin der Nacht
0

Silberschwingen – Rebellin der Nacht von Emily Bold
erschienen bei Planet!

Zum Inhalt

Thorn ist nicht länger ein normales Mädchen, sie ist ein mächtiges Halbwesen – zugleich Mensch und Silberschwinge. ...

Silberschwingen – Rebellin der Nacht von Emily Bold
erschienen bei Planet!

Zum Inhalt

Thorn ist nicht länger ein normales Mädchen, sie ist ein mächtiges Halbwesen – zugleich Mensch und Silberschwinge. Ihre flammendroten Schwingen zeugen vom Verrat, den ihr Vater in den Augen des Clans einst begangen hatte. Deshalb wird Thorn nicht nur von deren Oberhaupt gejagt, sondern auch von dessen Sohn Lucien, dem sie ihr Herz geschenkt hat. Seines hat sie zugleich zerbrochen. Thorn flüchtet ins sagenumwobene Glastonbury, um ihre Kräfte zu bündeln. Und als ihre Familie bedroht wird, muss sie das Erbe des Lichts in ihr zum Leuchten bringen, um eine jahrtausendealte Rebellion ein für allemal zu gewinnen!
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Dieses Finale schließt nahtlos an den ersten Band an und geht gleich spannend weiter. Da noch nicht ganz so viel Zeit vergangen ist, fiel es mir leicht, wieder in die Story einsteigen zu können.
Erzählt wird weiterhin in der ersten und dritten Person, was mir gut gefiel. So bekommt der Leser einen hervorragenden Überblick auf die jeweilige Situation. Ein Perspektivwechsel ist generell für mich immer eine gute Idee, da der Lesefluss für mich persönlich noch verstärkt wird.

Mir gefiel ebenfalls die Entwicklung der Charaktere sehr gut. Sieht man doch, dass dies auch innerhalb kurzer Zeit möglich ist. Die Autorin hat auch in diesem zweiten Band wieder ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und mein Kopfkino angeregt. Wie ich auch schon beim Auftakt sagte, ist die Geschichte vom Grunde her keine neue Idee, aber Emily Bold versteht es, den Leser in ihren Bann zu ziehen und auch bei der Stange zu halten. Sie verfügt über einen schönen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Die Sprache ist gerade für den jugendlichen Leser unter uns authentisch und verständlich angelegt.

Emily Bold hat mir mit ihrer Romantasy-Dilogie schöne Lesestunden bescheren können. Durch ihren tollen Schreibstil flog ich auch hier wieder geradezu durch die Seiten. Der Perspektivwechsel gefiel mir weiterhin gut, weil er den Spannungsbogen aufrecht hielt. Die Liebeselemente kamen nicht zu kurz, insgesamt eine Geschichte, die gut unterhielt. Durch das Einbringen von Fantasy-Elementen wurde sie noch abgerundet. Die Protagonisten haben sich weiterentwickelt, was ich für die Story sehr wichtig fand. Ich kann euch die Dilogie nur empfehlen!

Die Reihe

Silberschwingen – Erbin des Lichts https://www.lovelybooks.de/autor/Emily-Bold/Silberschwingen-1-Erbin-des-Lichts-1495526104-w/rezension/1532035357/
Silberschwingen – Rebellin der Nacht

Zum Autor

Emily Bold, Jahrgang 1980, schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Ob historisch, zeitgenössisch oder fantastisch: In den Büchern der fränkischen Autorin ist Liebe das bestimmende Thema. Nach diversen englischen Übersetzungen sind Emily Bolds Romane mittlerweile auch ins Türkische, Ungarische und Tschechische übersetzt worden, etliche ihrer Bücher gibt es außerdem als Hörbuch. Wenn sie mal nicht am Schreibtisch an neuen Buchideen feilt, reist sie am liebsten mit ihrer Familie in der Welt umher, um neue Sehnsuchtsorte zu entdecken.
Mehr Informationen gibt es unter: emilybold.de



WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 13 Jahren
384 Seiten
ISBN 978-3-522-50578-9
Preis: 16 Euro
erschienen bei https://www.thienemann-esslinger.de/planet/
https://www.thienemann-esslinger.de/planet/buecher/buchdetailseite/silberschwingen-rebellin-der-nacht-isbn-978-3-522-50578-9/

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

Veröffentlicht am 27.07.2018

Interessante Sommerferiengestaltung mit Message

Tante Rotz legt los
0

Tante Rotz legt los von Andrea Schütze
erschienen bei Bastei Lübbe Boje

Zum Inhalt

Bei Familie Wohlleben läuft alles nach Plan. Und das ist buchstäblich gemeint. Die Zwillinge Kassandra und Zacharias ...

Tante Rotz legt los von Andrea Schütze
erschienen bei Bastei Lübbe Boje

Zum Inhalt

Bei Familie Wohlleben läuft alles nach Plan. Und das ist buchstäblich gemeint. Die Zwillinge Kassandra und Zacharias haben kaum eine freie Minute – dabei fangen doch gerade die Sommerferien an! Da plötzlich scheint sich das Blatt zu wenden. Denn alle Babysitter sagen gleichzeitig ab, und Vater Wohlleben bleibt nichts anderes übrig, als seine Tante Rotzinda zu bitten, auf die Kinder aufzupassen. Bitte wer?, fragen sich die Zwillinge mit großen Augen.
Als Tante Rotz am nächsten Morgen vor der Tür steht, ahnen die Kinder bereits: Diese Ferien werden sie so schnell nicht vergessen. Und prompt kündigt die verrückte Tante auch schon den ersten Intensivkurs an – Thema: Spaß haben, und davon eine ganze Menge!
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Ich finde dieses Buch allein von der Aufmachung her schon richtig toll. Es hat ein buntes Cover, was nicht nur Kinder anzieht. Die Illustrationen sind es leider nicht, aber trotzdem gut gemacht.

Die Geschichte ist jetzt nicht so witzig gewesen, wie ich erwartet hatte. Sie lädt eher zum Schmunzeln ein, was auch mein Jüngster bestätigen kann. Der Schreibstil gefiel uns recht gut, auch wenn er für Leseanfänger in dem Alter an mancher Stelle doch etwas anspruchsvoll ist. Aber wer ein geübter Leser ist oder es sogar vorgelesen bekommt, wird keine Schwierigkeiten haben.
Tante Rotz war uns sehr sympathisch, schwimmt sie doch auf keinen Fall mit dem Strom. Sie macht ihr eigenes Ding, ohne verantwortungslos zu sein. Die Eltern der Zwillinge haben viel zu wenig Zeit für sie und planen sogar die Sommerferien komplett durch. Was die Planung betrifft, finde ich es nicht schlecht, aber was genau da auf dem Plan steht, ist für Ferien doch eher fragwürdig. Unsere Kids haben heutzutage doch sowieso schon viel zu viel in ihrem Tagesablauf neben der Schule, was ich für völligen Quatsch halte. Und dann nicht einmal in den Ferien entspannen und die Seele baumeln lassen? Nicht endlich einmal Kind sein dürfen? Da gibt es doch so einige Menschen, die sich eine Tante Rotz „anschaffen“ sollten! Von dem Gesichtspunkt, dass viele Eltern viel zu wenig Zeit für Kinder haben, mag ich ja gar nicht reden. In dieser Sache ist das Buch sehr realistisch angelegt, erlebe ich solche Eltern doch auch tagtäglich… Aber die Gesellschaft geht heute anscheinend so weit, dass man ja unbedingt Karriere machen muss. Ob Mutter oder Vater – ganz egal. „Nur“ Hausfrau und Mutter ist ja zu wenig… Aber das regt jetzt schon wieder eine ganz andere Diskussion an.
Auf jeden Fall fanden wir Tante Rotz als Person leicht skurril, gerade was auch ihren mit französischem Akzent sprechenden Fuchsschal betrifft oder ihren sprachlosen Chauffeur. Sie holt die Kinder in die reale Welt und hat noch ebenfalls eine Portion Magie dabei.

Andrea Schütze hat mit der Unterstützung von Illustratorin Larisa Lauber ein schönes Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte lädt zum Schmunzeln ein, und gerade Tante Rotz ist eine wirklich sympathische Person. Die ausgedachten Begriffe sind zwar gewöhnungsbedürftig, aber passend zur Story und Handlung. Durch den flüssigen Schreibstil flogen mein Sohn und ich durch die Geschichte und ich bin versucht, die Pralinen nach dem angehängten Rezept selbst herzustellen. Nicht unbedingt jetzt im heißen Sommer, aber der nächste Herbst kommt ja bestimmt. Dann ist es sicherlich die richtige Zeit um einige Pralinen oder sonst etwas Leckeres zu frumsen.


Zum Autor

Andrea Schütze hat in ihrer Kindheit so ziemlich alle Hobbys ausprobiert, die man sich nur vorstellen kann. Irgendwann ist sie beim Lesen geblieben und schreibt deshalb auch so gerne Bücher. Mit ihrer Familie lebt sie am südlichsten Zipfel von Deutschland.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 8 Jahren
192 Seiten
Illustriert von Larisa Lauber
ISBN 978-3-414-82519-3
Preis: 10 Euro
erschienen bei https://www.luebbe.de/boje
https://www.luebbe.de/boje/buecher/kinderbuecher/tante-rotz-legt-los/id_6775273

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!