Cover-Bild Zwei unter einem Schirm
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Zsolnay, Paul
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 23.07.2018
  • ISBN: 9783552063761
Anton Badinger

Zwei unter einem Schirm

Roman
Lotta ist in ihren Trafikanten verliebt und kauft ihm jede Woche ein Los ab. Doch als sie den Hauptgewinn macht, geht alles schief: Ihre neue Villa entpuppt sich als renovierungsbedürftig, ihre neuen Freunde als Betrüger. Gülcan aus Istanbul wiederum hat den falschen Mann geheiratet. Nun lebt sie in einer trostlosen Wohnung in Salzburg, und statt in die versprochene Ausbildung steckt Cemil sie in SÜPER CHICKEN, seinen Hühnerimbiss. Eines Tages gelingt ihr die Flucht nach Wien, dort trifft sie Lotta, die von ihrer eigenen Housewarming-Party geflohen ist. Die beiden Frauen schließen Freundschaft und merken schnell, dass gemeinsam alles leichter geht und dass das Glück nicht immer dort liegt, wo man es vermutet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2018

Ein spritziger Roman

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Zwei komplett unterschiedliche Frauen treffen aufeinander. Lotta gewinnt im Lotto und wird überheblich , verliert ihre alten Freunde und freundet sich mit den Falschen an und verbrät ihren Gewinn.
Gülcan ...

Zwei komplett unterschiedliche Frauen treffen aufeinander. Lotta gewinnt im Lotto und wird überheblich , verliert ihre alten Freunde und freundet sich mit den Falschen an und verbrät ihren Gewinn.
Gülcan arbeitet in Istanbul als Stadtführerin, bis sie heiratet und mit ihm nach Österreich geht. Dort ist das Leben komplett anders als er es ihr beschrieben hat. Ihr Leben entwickelt sich zum Alptraum. Eines Tages traut sie sich abzuhauen und fährt nach Wien, wo sie auf Lotta trifft.
Der Schreibstil ist besonders, spritzig , temperamentvoll und die zwei Protagonistinnen sind sehr gut beschrieben und man kann sich beide gut vorstellen.
Mit Lotta wurde ich leider nicht warm und hätte mir mehr von Gülcan gewünscht.
Trotzdem ist es ein schöner und kultureller. Roman. Das multikulturelle und die kulturellen Unterschiede sind hier schön mache gelegt .
Es ist ein schönes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 10.09.2018

Gülcan, Lotta und der fesche Trafikant

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Die Türkin Gülcan arbeitet als Fremdenführerin in Istanbul, wo sie mit ihren Eltern lebt, die jedoch von einer Rückkehr nach Anatolien träumen. Also soll Gülcan heiraten, damit sie versorgt ist. Der Schwiegersohn ...

Die Türkin Gülcan arbeitet als Fremdenführerin in Istanbul, wo sie mit ihren Eltern lebt, die jedoch von einer Rückkehr nach Anatolien träumen. Also soll Gülcan heiraten, damit sie versorgt ist. Der Schwiegersohn in spe wohnt in Österreich, im schönen Salzburg. Er stellt sein Leben in Salzburg in leuchtenden Farben dar, doch es ist nicht alles Gold, was glänzt: Nach ihrer Ankunft in der Alpenrepublik muss Gülcan erkennen, dass Cemils „Haus“ nur eine kleine Wohnung ist, in welcher sie mit den Schwiegereltern leben soll, und auch die Aussicht auf eine Ausbildung löst sich in Luft auf; vielmehr muss sie im familieneigenen Hähnchen – Imbiss anheuern. Als ihr Mann auch noch die Hand gegen sie erhebt, wird es Gülcan zu bunt, und sie flüchtet nach Wien, wo sie Lotta begegnet, die ihrerseits dem Traum vom Glück nachjagt. Er scheint auch in Erfüllung zu gehen, als Lotta den Hauptgewinn zieht, mit welchem sie nicht nur den feschen Trafikanten beeindrucken will. Schon bald steigt der Frau das viele Geld zu Kopfe, wer hat, der hat, und der neue Lebensstil zieht viele neue „Freunde“ an, die sich bald als treulose Trittbrettfahrer entpuppen…

Vor der Lektüre hatte ich mit einem Roman über eine Frauenfreundschaft gerechnet, doch der Verlauf der Geschichte wird dem Etikett „Frauenroman“ nicht ganz gerecht, denn es geht im Buch eigentlich nicht um best female friends, Prosecco und Schuhe.
Vielmehr geht es um zwei unterschiedliche Lebensentwürfe und die Suche nach dem Glück. Aus einer eurozentrischen Perspektive würde man annehmen, dass Gülcan die schwache und verhuschte Frau ist, doch es ist Lotta, die mit einem geringen Selbstwertgefühl zu kämpfen hat, die eigentlich von Haus aus die besten Voraussetzungen für ein erfülltes Leben haben müsste, und doch unglücklich ist. Die einfache Rechnung „Türkin = armes Hascherl“ geht also nicht auf, denn auch die „Westlerin“ Lotta hat das Glück nicht qua Geburt gepachtet. Der Zufall führt das ungleiche Paar zusammen, und es kann sich doch noch alles zum Guten wenden…
„Zwei unter einem Schirm“ von Anton Badinger hat mir gut gefallen, auch wenn der Klappentext ein wenig irreführend ist, denn die Buchhalterin Lotta und die Fremdenführerin Gülcan sind mitnichten Sandkastenfreundinnen, und der Roman dreht sich um Selbstverwirklichung und nicht um Freundschaft, was für mich aber in der Rückschau nicht so sehr ins Gewicht fällt, da mir der Stil des Autors zugesagt hat: Die Austriazismen finde ich einfach klasse, und auch der Humor ist „meins“.
Ein gelungener Debutroman!

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Veröffentlicht am 05.09.2018

Kaum unter EINEM Schirm

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Lotta kauft einmal die Woche ein Los bei dem Trafikanten Konrad, in den sie verliebt ist. Er allerdings scheint sie kaum wahrzunehmen und als sie dann überraschenderweise den Hauptgewinn erzielt legt sie ...

Lotta kauft einmal die Woche ein Los bei dem Trafikanten Konrad, in den sie verliebt ist. Er allerdings scheint sie kaum wahrzunehmen und als sie dann überraschenderweise den Hauptgewinn erzielt legt sie alles daran um aus ihrem bisherigen, nicht zufriedenstellenden Leben auszubrechen und ihn mit ihrem neu erlangten Reichtum zu beeindrucken.
Gülcan hat einen Fehler begangen und ist überstürzt eine Ehe eingegangen, wegen der sie aus der Türkei weg nach Österreich zu ihrem neuen Mann ziehen muss der sie allerdings nicht gut behandelt und ausnutzt.
Nachdem Lotta bemerken musste, dass ihr neues Leben und ihre neuen "Freunde" doch nicht so toll sind und Gülcan vor ihrem Ehemann von Salzburg nach Wien floh, treffen die beiden eines Nachts aufeinander und Lotta nimmt die nun Obdachlose Gülcan bei sich auf.

Nicht wie vielleicht aus dem Klappentext hervorgeht, erzählt das Buch im größten Teil von den getrennten Leben der beiden Frauen, was mit Kapiteln in wechselnder Perspektive gut und schwungvoll gelungen ist. Der Part des Buches, in dem die beiden sich kennen lernen und zusammen Zeit verbringen nimmt sowohl Seiten- wie auch Zeitmäßig einen sehr kurzen Abschnitt ein.
Ich fand es teilweise ein wenig schwierig, die Sichtweisen der einzelnen Personen nachvollziehen zu können, da diese an manchen stellen etwas speziell oder übertrieben sind. Dennoch ist der Schreibstil des Autors unglaublich erfrischend und bildlich, für mich also sehr angenehm zu lesen.
Der Anfang und das Ende sind schnell verschlungen, lediglich im Mittelteil gibt es einige Längen, die etwas Überwindung kosteten, aber es handelte sich nur um ein paar Seiten, nach denen die Leselust wieder aufkam.
Alles in allem fand ich das Buch ganz gut, auch wenn die Geschichte an sich nicht so spannend und freundschaftslastig ist, wie man es sich vielleicht wünschen würde, ist es sehr schön geschrieben und die Entwicklung der Persönlichkeiten ist schön zu beobachten.

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Veröffentlicht am 04.09.2018

Lottomilionärin und Muslima

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In dem Roman geht es vor allem um Lotta,die Millionen im Lotto gewinnt.Und wie er Lotta zu Kopf steigt -sie kauft alles ,was sie meint gebrauchen zu können.Sie läßt sich von ihren sogenannten Freunden ...

In dem Roman geht es vor allem um Lotta,die Millionen im Lotto gewinnt.Und wie er Lotta zu Kopf steigt -sie kauft alles ,was sie meint gebrauchen zu können.Sie läßt sich von ihren sogenannten Freunden ausnutzen und die Renovierung einer maroden Villa gibt ihr den Rest.Wärend Gülcan aus ihrer Ehe geflohen ist und sich durchsschlägt. Als Beide aufeinander treffen sind sie am Boden,gemeinsam versuchen sie wieder auf die Beine zu kommen.Aber Lotta benutzt Gülcan eher als Mädchen für alles.Eine Freundschaft finde ich das nicht.In dem Buch finde ich ,geht es eher um Lotta und ihren Lotogewinn,Gülcan ist esrt etwas am Anfang und am Ende dabei.Der Autor der die Geschichte geschrieben hat(wobei ein Mann schreibt einen Frauenroman-alle Achtung),hat die beiden Frauen gut beschrieben,und die Geschichte gut erzählt.Das Buch ließ sich gut lesen.

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Veröffentlicht am 03.09.2018

Neuanfang mal 2

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Lotta schwärmt für den Trafikanten und spielt deswegen regelmäßig Lotto – bis sie gewinnt. Gülcan träumt von einem Job als Fremdenführerin und heiratet einen Mann, den sie nicht kennt. Lotta kauft eine ...

Lotta schwärmt für den Trafikanten und spielt deswegen regelmäßig Lotto – bis sie gewinnt. Gülcan träumt von einem Job als Fremdenführerin und heiratet einen Mann, den sie nicht kennt. Lotta kauft eine heruntergekommene Stadtvilla und lässt sich – ganz klassisch - von falschen, neuen Freunden ausnehmen. Gülcan wird von ihrem Mann geschlagen und verlässt ihn. Schließlich treffen die beiden zufällig aufeinander…

Lotta und Gülcan scheinen auf den ersten Blick sehr unterschiedlich zu sein, aber im Grunde verhalten sich beide Frauen sehr ähnlich. Beide lassen sich vom Umfeld manipulieren, handeln unüberlegt und oft genug einfach nur dumm. Weder mit Lottas versnobter Art und ihrem Wunsch zur Wiener Schickeria „aufzusteigen“ und noch weniger mit Gülcans religiös-traditionellen und dabei unterwürfigen Einstellungen kann ich etwas anfangen. Sympathisch sind mir beide nicht – genauso wenig irgendeine andere Figur des Romans. Zu unverlässlich, zu oberflächlich, zu egoistisch etc.

Fazit: Ich vergebe trotzdem 4 Sterne, weil ich finde, dass sich dieser Roman durch seinen Schreibstil, seinen Witz und seiner Originalität von der Masse abhebt. Die Geschichte ist leider weder, wie aufgrund des Klappentextes von mir vermutet, witzig noch geht es um die angekündigte wunderbare Freundschaft, aber sie bringt einen zum Nachdenken. Darüber, was wirklich wichtig ist im Leben. Der Text ist phasenweise langatmig. gelegentlich schräg und über weite Strecken traurig, aber – und das möchte ich positiv hervorheben – eines der am wenigsten vorhersehbaren Bücher das ich seit langem gelesen habe.

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