Cover-Bild Macbeth
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 27.08.2018
  • ISBN: 9783328600176
Jo Nesbø

Macbeth

Blut wird mit Blut bezahlt. Thriller - Internationaler Bestseller
André Mumot (Übersetzer)

Jo Nesbøs packender Thriller über die Gier nach Macht

Er kennt seine Feinde nur allzu gut. Inspector Macbeth ist der taffste Cop in einer maroden Industriestadt im Norden. Einen Deal nach dem anderen lässt er hochgehen, die Drogenbosse beißen sich an ihm die Zähne aus. Doch irgendwann wird die Verlockung zu groß: Geld, Respekt, Macht. Schnell aber wird ihm klar, dass einer wie er, der schon in der Gosse war, niemals ganz nach oben kommen wird. Außer – er tötet. Angestachelt von seiner Geliebten, schafft er sich einen Konkurrenten nach dem anderen vom Hals. In seinem Blutrausch merkt er nicht, dass er längst jenen dunklen Kräften verfallen ist, denen er einst den Kampf angesagt hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2018

Ein echter Jo Nesbø ist mir in jedem Fall lieber

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Allgemeines:

Jo Nesbø ist einer der bekanntesten und beliebtesten Krimiautoren Norwegens. Seine Harry-Hole-Reihe ist weltberühmt. Mit Macbeth legt er einen Thriller außerhalb dieser Reihe im Rahmen des ...

Allgemeines:

Jo Nesbø ist einer der bekanntesten und beliebtesten Krimiautoren Norwegens. Seine Harry-Hole-Reihe ist weltberühmt. Mit Macbeth legt er einen Thriller außerhalb dieser Reihe im Rahmen des „Shakespeare-Projekts“ vor. Dieses wiederum ist verortet in der Hogarths Press, die 1917 von Virginia und Leonard Woolf gegründet wurde und zum Ziel hat, die besten zeitgenössischen Werke herauszugeben.

Jo Nesbøs Macbeth ist im Penguin Verlag am 27. August 2018 als gebundenes Buch erschienen und umfasst 621 Seiten.

Inhalt:

„Er kennt seine Feinde nur allzu gut. Inspector Macbeth ist der taffste Cop in einer maroden Industriestadt im Norden. Einen Deal nach dem anderen lässt er hochgehen, die Drogenbosse beißen sich an ihm die Zähne aus. Doch irgendwann wird die Verlockung zu groß: Geld, Respekt, Macht. Schnell aber wird ihm klar, dass einer wie er, der schon in der Gosse war, niemals ganz nach oben kommen wird. Außer – er tötet. Angestachelt von seiner Geliebten, schafft er sich einen Konkurrenten nach dem anderen vom Hals. In seinem Blutrausch merkt er nicht, dass er längst jenen dunklen Kräften verfallen ist, denen er einst den Kampf angesagt hat.“ (Quelle: Verlagsgruppe Random House)

Meine Meinung:

Bevor ich anfing Nesbøs Macbeth zu lesen, war mir bewusst, dass dieses Buch anders als die Harry-Hole-Reihe sein würde, da es sich um eine Auftragsarbeit im Rahmen der Reihe „Hogarth Shakespeare Projekt“ handelt. Mir war auch bewusst, dass ich mich auf andere Protagonisten und somit auf ein Einzelwerk einstellen muss. Womit ich nicht gerechnet habe, dass der Übersetzer ein anderer ist und zudem nicht direkt aus dem Norwegischen, sondern aus der englischen Fassung, die wiederum erst aus dem Norwegischen übersetzt wurde, ins Deutsche übersetzt. Bereits nach zwei Seiten ist mir aufgefallen, dass der Stil dieses Buches so ganz anders ist als der der anderen Nesbøs. Und da habe ich dann im Impressum nachgesehen… Der Stil Nesbøs wird durch dieses Vorgehen wirklich ad absurdum geführt.

Nun aber zum Inhalt: Nesbø hat einen bösen Thriller geschrieben, der im Drogenmilieu einer amerikanischen Stadt spielt. Es gibt zwei rivalisierende Banden, korrupte und weniger korrupte Polizisten, Intrigen, kaputte Typen und sonst auch alles, was ein guter Thriller braucht. Im Fokus der Handlung stehen Macbeth und Lady, seine Geliebte. Macbeth kommt aus einfachsten Verhältnissen, war drogenabhängig und steigt innerhalb des Polizeiapparates an die Spitze auf. Man weiß nicht, ob der Grund ist, dass er ein toller Ermittler ist, oder ob jemand im Hintergrund die Fäden zieht, um ihn für seine Zwecke zu benutzen. In jedem Fall neiden ihm eine Menge Leute diesen Aufstieg, denn eigentlich ist es in dieser Stadt ein ungeschriebenes Gesetz, dass nur Karriere macht, wer aus einem guten Stall kommt. Lady, seine Geliebte, betreibt in der Stadt ein Spielcasino mit Niveau. Sie ist seine Seelenverwandte und Vertraute, aber ob sie wirklich ein ehrliches Spiel spielt oder ihn ebenfalls für Ihre Zwecke benutzen will, wird sich zeigen. Mir gefällt, dass alle Charaktere mehrere Facetten haben. Keiner ist nur gut oder nur böse und man muss beim Lesen immer wieder neu überlegen, wem man seine Sympathien entgegenbringt. Der Handlungsverlauf ist leider sehr vorhersehbar, so entsteht immer weniger Spannung. Das ist wirklich sehr bedauerlich und überhaupt nicht typisch für Nesbø.

Der Übersetzer kann sich oft nicht entscheiden: Manchmal schwelgt er in ausschweifenden Beschreibungen (die so gar nicht Nesbøs Stil sind) und dann trifft er wieder richtig gut. Man ist als Leser dadurch hin- und hergerissen, was den Lesegenuss stark mindert.

Fazit:

Ein echter Jo Nesbø ist mir in jedem Fall lieber. Bücher wie diese sollte er besser nicht mehr schreiben.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Neuauflage des Klassikers

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Jo Nesboe hat eine Neuauflage von Shakespeares Macbeth geschrieben. Da ich das Original nur ansatzweise kenne, bin ich total unvoreingenommen an das Hörbuch ran gegangen.
Erst einmal muss ich sagen, dass ...

Jo Nesboe hat eine Neuauflage von Shakespeares Macbeth geschrieben. Da ich das Original nur ansatzweise kenne, bin ich total unvoreingenommen an das Hörbuch ran gegangen.
Erst einmal muss ich sagen, dass mir der Sprecher echt gut gefallen hat, durch ihn war man mitten drin im Geschehen. Das hat aber dennoch die Geschichte nicht wirklich interessanter gemacht.
Gleich zu Beginn wurde man ins Geschehen rein geworfen, was alles ziemlich verwirrend und durcheinander war. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um einigermaßen durchzublicken.
Die Stadt ist beherrscht von Korruption und Machtgier und es hat mich teils sehr schockiert, wie Macbeth sich verändert hat. Zu Beginn noch der rechtschaffene Polizist, wurde er immer mehr von seiner Gier zerfressen. Er handelt ohne an die Menschen an sich zu denken und es darf sich ihm keiner in den Weg stellen.
Viele Szenarien waren mir einfach zu unglaubhaft und ich konnte sie für mich nicht nachvollziehen.
Der Autor hat sicherlich versucht, den Klassiker auf die heutige Zeit zu schreiben, aber mich konnte es leider nicht wirklich fesseln und überzeugen. Ich war am Schluss froh, dass ich das Hörbuch geschafft habe.

Veröffentlicht am 18.09.2018

Sehr enttäuschend ...

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INHALT

Ein taffer Cop in einer spräden, grauen Umgebung. Das ist Macbeth, und er ist gut in dem, was er macht. In der Drogenbekämpfung ist es so gut wie kein anderer – nicht zuletzt, weil er selbst mehr ...

INHALT

Ein taffer Cop in einer spräden, grauen Umgebung. Das ist Macbeth, und er ist gut in dem, was er macht. In der Drogenbekämpfung ist es so gut wie kein anderer – nicht zuletzt, weil er selbst mehr als genug Erfahrung in diesem Milieu hat. Er strebt nach Erfolg, kennt seine Freunde, aber seine Feinde noch viel besser. Und irgendwann fängt er selbst an zu töten …


MEINUNG

Schon lange ist es mir nicht mehr dermaßen schwer gefallen, ein Buch abzubrechen. Jo Nesbo gehört zu meinen persönlichen Meistern im Thriller-Bereich und ich habe mich nicht nur lange auf das Buch gefreut – ich war auch voller hoher Erwartungen. Vielleicht war das das Problem, denn wer hohe Erwartungen hat, der kann auch bitterböse enttäuscht werden.

Leider war genau das bei mir der Fall. Der fantastische Schreibstil von diesem Autor, der zweifelsohne zu meinen Lieblingen gehört, konnte mich leider nicht weiter als 276 Seiten tragen. Nicht einmal die Hälfte habe ich also geschafft. Woran lag es?

Zum einen muss ich sagen, dass ich starke Probleme hatte, überhaupt in die Geschichte hineinzufinden. Es war irgendwie sehr langatmig, obwohl einiges passiert ist. Ich war überfordert mit den vielen Charakteren, nicht zuletzt, weil ich sie anfangs überhaupt nicht unterscheiden konnte. Nachdem sich dieser erste Eindruck dann etwas gelegt hatte, wurde es jedoch nicht wirklich besser.

Ich kam mit dem Protagonisten nicht zurecht, und das ist wohl der ausschlaggebendste Grund dafür, dass ich das Buch letztendlich zur Seite gelegt habe. Keinerlei Identifikation, Macbeth blieb ein grauer Schatten in einer ebenfalls grauen Umgebung und zwischen grauen Figuren. Bei ihm war es aber am schlimmsten, er war mir regelrecht unsympathisch. Er konnte mich also nicht nur nicht überzeugen, er hat mich sogar enttäuscht. Ich konnte keine seiner Beweggründe verstehen. Das ist sicherlich auch nicht ungewöhnlich, zum Stil der Geschichte würde es passen, dass man erst einmal nicht einverstanden ist mit dem, was dort passiert. Das Buch entspricht keinerlei Normen, hat keine Klischees, was zwar einerseits gut ist, mich andererseits aber auch teilweise ziemlich aufregen konnte. Ohne zu spoilern ist es schwer, die Gründe dafür aufzuzählen, aber ich habe Macbeth als egozentrischen, naiven Menschen ohne Rückrat kennengelernt – und mochte meine Lesezeit irgendwann einfach nicht mehr mit ihm verbringen.

FAZIT

Es ist nicht so, dass ich nicht wissen wollen würde, wie die Geschichte ausgeht, aber die Figuren haben es mir leider sehr schwer gemacht, den Spaß an dem Buch zu finden. Der wunderbare Schreibstil reißt wenigstens einen kleinen Teil heraus, aber alles in allem war dies leider eine Enttäuschung.

1 VON 5 BUCHHERZEN ♥